DE3539421C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/54—Testing for continuity
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum
Schutz gegen Überspannungen, z. B. durch Blitzeinschlag
bei Stromnetzen mit mindestens einem Phasenleiter,
einem Nulleiter und einem Schutzleiter, wobei jeweils
der Phasenleiter und der Nulleiter über je einen
Varistor sowie eine Funkenstrecke auf das Potential
des Schutzleiters gelegt sind.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der
DE 27 14 411 A1 bekannt.
Hierbei ist es möglich, daß bei defekten Varistoren
ein Stromdurchgang zwischen Phasenleiter bzw.
Nulleiter und Schutzleiter erfolgt.
Dies bedeutet eine Personengefährdung für eine Person,
die beispielsweise das metallische Gehäuse eines
an den Schutzleiter angeschlossenen Gerätes und
gleichzeitig eine Wasserleitung oder dergleichen
anfaßt.
Aus der Druckschrift DE-Z. "ELO", Heft 10, 1979,
Seite 75 und 76, ist ein Prüfstecker für Steckdosen
bekannt, bei dem der Phasenleiter über einen
Vorwiderstand und eine dazu in Reihe geschaltete
Signaleinrichtung an den Schutzleiter angeschlossen
ist.
Aufgrund des Vorwiderstandes wird die Stromstärke
in dem geschlossenen Stromkreis auf einen niedrigen
Wert begrenzt.
Der bekannte Prüfstecker dient zum kurzzeitigen
Feststellen, ob an einer Steckdose Außenleiter,
Mittelpunktleiter und Schutzleiter vorhanden sind.
Aus der DE 35 01 353 A1 ist die Verwendung eines
Optokopplers und eines Tastschalters bei einem Gerät
zur Feststellung eines Fehlerstromes an sich bekannt.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Personengefährdung bei einer gattungsgemäßen
Schaltungsanordnung durch einen unterbrochenen
Schutzleiter auszuschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß die Funkenstrecke zwischen Varistor und Schutzleiter
geschaltet ist.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei defektem
Schutzleiter kein Leckstrom über einen defekten Varistor
fließen kann, da die Überbrückung der Funkenstrecke durch
derartige Leckströme ausgeschlossen ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß beide Varistoren
über eine gemeinsame Funkenstrecke an Schutzleiter
geschaltet sind.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke dreipolig
ausgebildet ist, wobei dem einen Pol die Varistoren,
dem anderen Pol das Gehäuse eines überspannungsgeschützten
Antennenanschlusses vorgeschaltet sind und der dritte
Pol an Schutzleiter geschaltet ist.
Durch diese Anordnung wird einerseits erreicht, daß die
Anzahl der notwendigen Bauteile vermindert werden kann,
indem anstelle von zwei Funkenstrecken eine dreipolige
Funkenstrecke eingesetzt wird, wobei andererseits
- und dies ist besonders vorteilhaft - durch diese
dreipolige Gasentladungsfunkenstrecke das Ansprechvermögen
des jeweiligen anderen zu schützenden Kreises herabgesetzt
wird, sofern die Funkenstrecke eines Kreises gezündet
ist.
Das Ansprechverhalten wird hierdurch deutlich verbessert.
Darüber hinaus wird durch die Serienschaltung der
Varistoren der Schutzpegel dieser Varistoren erhöht,
was durch eine entsprechend geringere Dimensionierung
der Varistoren ausgeglichen werden kann, so daß also
einfachere Varistoren eingesetzt werden können.
Prinzipielle Schaltungsanordnungen gemäß vorliegender
Erfindung sind in den Zeichnungsfiguren dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung;
Fig. 2 eine Variante der Ausführungsform gemäß
Fig. 1.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ist in einem
Überspannungsschutzgerät realisiert, welches einerseits
Steckkontakte zum Anschluß an eine Steckdose des verlegten
Netzes aufweist und andererseits eine Steckdose zum
Anschluß eines entsprechenden Gerätes besitzt.
Die entsprechenden Anschlüsse sind bei A bzw. B
angedeutet.
Gemäß Fig. 1 besitzt die Schaltungsanordnung zum Schutz
gegen Überspannungen bei Stromnetzen mit mindestens einem
Phasenleiter L, einem Nulleiter N und einem
Schutzleiter PE eine Schutzschaltung, die jeweils aus
einem Varistor V1 zwischen Phasenleiter und Schutzleiter
und einem Varistor V2 zwischen Nulleiter und Schutzleiter
besteht.
Dabei ist jeder Varistor V1 und V2 über eine
Funkenstrecke H an den Schutzleiter PE gelegt.
Hierbei ist eine Gefährdung bei defektem Schutzleiter PE
ausgeschlossen, da ein Stromfluß über einen defekten
Varistor V1 oder V2 ausgeschlossen ist, weil die
Funkenstrecke H ein für diesen Fall unüberwindbares
Hindernis bildet, so daß kein geschlossener Stromkreis
gebildet wird.
lm übrigen könnte die Funkenstrecke H weiterhin dazu
genutzt werden, daß das Gehäuse einer Antennensteckdose
über eine solche Funkenstrecke ebenfalls auf das Potential
des Schutzleiters PE geführt wird, so daß zusätzlich
auch die Absicherung einer gegen Überspannungen in an
sich bekannter Weise geschützten Antennensteckdose möglich
wäre.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ist zusätzlich
ein überspannungsgeschützter Antenneneingang gezeigt.
Das Antennenanschlußteil besteht aus einem metallischen
geschlossenen Gehäuse K, welches in der Zeichnungsfigur
mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Das Gehäuse weist im Ausführungsbeispiel einen
Antenneneingang und einen Antennenausgang auf.
Der zugehörige Ein- und Ausgang ist durch eine Leitung L
miteinander verbunden, die dem Innenleiter der als
Koaxialkabel ausgebildeten Antennenleitung entspricht.
Die Abschirmung ist bei M dargestellt.
Diese Abschirmung ist auf Gehäusemasse gelegt.
Die Abschirmung ist bei M dargestellt.
Diese Abschirmung ist auf Gehäusemasse gelegt.
Der Innenleiter L ist über eine Funkenstrecke H′′
ebenfalls an Gehäusemasse gelegt.
Die Gehäusemasse liegt über eine weitere Funkenstrecke H′
potentialmäßig an Schutzleiter PE.
Der Funkenstrecke H′ ist als dreipolige Funkenstrecke
ausgebildet, so daß in einem gemeinsamen Bauteil die
Varistoren V1 und V2 über diese Funkenstrecke H′ an den
Schutzleiter gelegt sind, aber auch das Gehäuse des
Antennenanschlusses über diese Funkenstrecke H′
angeschlossen ist.
Desweiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein
weiterer Varistor V3 zwischen Phasenleiter L und
Nulleiter N eingeschaltet.
Die Besonderheit dieser Ausführungsform besteht einerseits
darin, daß die Anzahl der Bauteile und damit die Montage
und Herstellungskosten verringert werden können, indem
die dreipolige Funkenstrecke H′ als Ersatz für die
ansonsten notwendigen zwei Funkenstrecken verwendet wird.
Desweiteren wird durch diese dreipolige
Gasentladungsfunkenstrecke das Ansprechvermögen des
jeweils anderen zu schützenden Kreises herabgesetzt,
sofern die Funkenstrecke eines Kreises gezündet ist.
Das Ansprechverhalten wird hierdurch verbessert.
Im übrigen ist noch festzuhalten, daß durch die Serien
schaltung der Varistoren V1 und V2 der Schutzpegel dieser
Varistoren erhöht ist, was durch entsprechende
Dimensionierung von Varistor V1 und Varistor V2 in der
Weise rückgängig gemacht werden kann, daß auf jeden Fall
sichergestellt ist, daß der Reststrom, der nach einem
Überspannungsereignis über die Varistoren V1 und V2
fließen kann, jedenfalls so niedrig ist, daß die
Funkenstrecke H′ mit Sicherheit erlischt.
Die Anordnung des Varistors V3 zwischen Phasenleiter
und Nulleiter erfolgt zu dem Zweck, daß angeschlossene
Geräte der Schutzklasse 2, also schutzisolierte Geräte,
die ohne Bezug auf den Schutzleiter PE angeschlossen
werden, ebenfalls gegen Überspannungsereignisse geschützt
sind.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Überspannungen,
z.B; durch Blitzeinschlag bei Stromnetzen mit
mindestens einem Phasenleiter, einem Nulleiter und
einem Schutzleiter, wobei jeweils der Phasenleiter
und der Nulleiter über je einen Varistor sowie eine
Funkenstrecke auf das Potential des Schutzleiters
gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Funken
strecke (H) zwischen Varistor (V1) und Schutzleiter
(PE) geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beiden Varistoren (V1, V2) über eine
gemeinsame Funkenstrecke (H) an Schutzleiter (PE)
geschaltet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke (H′) dreipolig
ausgebildet ist, wobei dem einen Pol die Varistoren
(V1, V2), dem anderen Pol das Gehäuse eines über
spannungsgeschützten Antennenanschlusses vor
geschaltet sind und der dritte Pol an Schutzleiter
(PE) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
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DE3539421A DE3539421C3 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Überspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3539421A DE3539421C3 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Überspannungen |
Publications (3)
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DE3539421A1 DE3539421A1 (de) | 1987-05-14 |
DE3539421C2 true DE3539421C2 (de) | 1992-11-26 |
DE3539421C3 DE3539421C3 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=6285331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3539421A Expired - Fee Related DE3539421C3 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Überspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3539421C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1985
- 1985-11-07 DE DE3539421A patent/DE3539421C3/de not_active Expired - Fee Related
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AT409193B (de) * | 1995-06-29 | 2002-06-25 | Bettermann Obo Gmbh & Co Kg | Schaltungsanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
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