DE4105379A1 - Waschvorrichtung fuer abdeckscheiben von kraftfahrzeugleuchten - Google Patents
Waschvorrichtung fuer abdeckscheiben von kraftfahrzeugleuchtenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Waschvorrichtung für
Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Waschvorrichtung dieser Art
(DE 25 38 257 C2) besteht der Druckerzeuger aus einer an dem
Vorratsbehälter für Waschflüssigkeit, im folgenden Waschwasser
genannt, angeschlossenen Förderpumpe und einem der Förderpumpe
nachgeschalteten Stauventil. Im Betrieb der Waschvorrichtung
drückt die Förderpumpe Waschwasser aus dem Vorratsbehälter
über ein entsprechendes Leitungssystem zu den jeweils einer
Kraftfahrzeugleuchte zugeordneten Spritzdüsen, wo das
Waschwasser aus den Düsenöffnungen austritt und auf die
Abdeckscheiben der Kraftfahrzeugleuchten auftrifft. Durch eine
Begrenzung der Düsenöffnung auf 0,8 bis 1,3 mm Durchmesser wird
das Volumen der einzelnen Wassertröpfchen im Wasserstrahl
reduziert und damit ohne erhöhten Waschwasserverbrauch die
Anzahl der Wassertröpfchen und deren Geschwindigkeit erhöht.
Durch die dadurch den Wassertröpfchen innenwohnende insgesamt
höhere Energie wird eine gute Reinigung der Scheibenoberfläche
erzielt. Das Stauventil sorgt dafür, daß der erforderliche
Spritzdruck von etwa 3,5 bar schlagartig diesen Druckbereich
erreicht und nicht erst relativ langsam in diesen Druckbereich
kommt. Als Förderpumpe kann eine Kreiselpumpe verwendet
werden, wie sie aus dem DE-GM 80 30 909 bekannt ist. Eine
solche Förderpumpe erzeugt einen vergleichsweise geringen
Druck, der aber in Verbindung mit dem Stauventil zu einem
ausreichend hohen Spritzdruck führt. Aufgrund der extrem
kleinen Düsenöffnungen besteht allerdings eine erhöhte
Verstopfungsgefahr für die Spritzdüsen, so daß die Waschvor
richtung eine unerwünschte Wartungsbedürftigkeit besitzt.
Die erfindungsgemäße Waschvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil einer wesentlich
verbesserten Reinigungswirkung auch bei größeren
Düsenöffnungen der Spritzdüse, da die Abdeckscheiben der
Fahrzeugleuchten nicht mit einem kontinuierlichen Wasserstrahl
von vergleichsweise geringem Druck sondern mit einer Folge von
unter sehr hohem Druck stehenden leistungsstarken Wasserstößen
beaufschlagt wird. Die Verstopfungsgefahr der Spritzdüsen ist
bei Verwendung größerer Düsenöffnungen praktisch kaum gegeben.
Der Waschwasserverbrauch ist trotz wesentlich verbesserter
Reinigungswirkung nicht erhöht. Der Begriff "Waschwasser"
steht hier und im folgenden für jegliche Art von
Waschflüssigkeit.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Waschvorrichtung möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Pulsiervorrichtung eine Hubkolbenpumpe auf, deren Pumpenkolben
zum Ansaughub motorisch und zum Druckhub von einer beim
Ansaughub gespannten Rückstellfeder angetrieben wird. Da die
Hubkolbenpumpe selbstansaugend ist, erübrigt sich eine
zusätzliche Förderpumpe, z. B. eine Kreiselpumpe. Die Leitung
von dem Waschwasser-Vorratsbehälter zu der Hubkolbenpumpe ist
drucklos. Daher muß diese nicht als Druckleitung ausgebildet
werden und ist damit leichter zu verlegen und im Hinblick auf
eine Enteisung leichter zu beheizen.
Bei der Hubkolbenpumpe wird mit dem Ansaughub des
Pumpenkolbens die starke Rückstellfeder gespannt, wobei sie
während der relativ langsamen Aufzugsphase relativ langsam
Energie speichert. Nach dem erfolgten Füllvorgang der
Pumpenarbeitskammer wird die Rückstellfeder freigegeben, so
daß sich die in der Rückstellfeder gespeicherte Energie
während des wesentlich kürzeren Druckhubs des Pumpenkolbens
auf diesen überträgt und eine stoßartig erfolgende
Kolbenverschiebung auslöst, deren Leistung die des Motors bei
weitem übersteigt. Mit Hilfe eines relativ schwachen
motorischen Antriebs für die Hubkolbenpumpe wird also ein
energiereicher Wasserstrahl erzeugt, der auch bei geringer
Wassermenge dank hohen Spritzdrucks bzw. hoher Geschwindigkeit
der Wassertröpfchen eine gute Reinigungswirkung erzielt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
motorische Antrieb für den Pumpenkolben der Hubkolbenpumpe
einen Elektromotor und einen Kurbeltrieb auf, dessen Kurbelarm
von dem Elektromotor zu einer Rotationsbewegung antreibbar ist
und dessen mit dem Kurbelarm gelenkig verbundene Kurbelstange
mit dem Pumpenkolben gekoppelt ist. Zwischen Abtriebswelle des
Elektromotors und dem Kurbelarm ist eine Kupplungsvorrichtung
vorgesehen, welche den Kurbelarm ausschließlich für den
Ansaughub des Pumpenkolbens an die Abtriebswelle des
Elektromotors ankuppelt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die
Spritzdüse in der Hubkolbenpumpe integriert und letztere
unmittelbar vor der zu reinigenden Abdeckscheibe der
Fahrzeugleuchte angeordnet. Der Pumpenzylinder der
Hubkolbenpumpe wird dabei quer zur Zylinderachse
schwenkbeweglich gelagert und der Pumpenkolben fest mit der
Kurbelstange verbunden. Dadurch erfährt der Pumpenzylinder
beim Ansaug- und Druckhub des Pumpenkolbens eine hin- und
hergehende Schwenkbewegung. Durch die ebenfalls an dieser
Schwenkbewegung teilnehmende Spritzdüse führt der beim
Druckhub des Pumpenkolbens aus der Spritzdüse austretende
stoßartige Wasserstrahl eine Wischbewegung über die
Abdeckscheibe aus und erfaßt damit einen größeren
Scheibenbereich zur Reinigung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
motorische Antrieb noch mindestens einen weiteren Kurbeltrieb
auf, der eine weitere, identisch ausgebildete Hubkolbenpumpe
zum Ansaughub antreibt. Damit können größere Scheibenflächen
von mehreren Hubkolbenpumpen durch Aufteilung in
Scheibenabschnitte gereinigt werden. Eine Anordnung von zwei
durch einen einzigen Elektromotor angetriebenen
Hubkolbenpumpen ist beispielsweise bei Doppelscheinwerfern
eines Kraftfahrzeugs sinnvoll.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die
Pulsiervorrichtung als Druckfederspeicher ausgebildet, der von
einer an dem Waschwasser-Vorratsbehälter angeschlossenen
Förderpumpe, die beispielsweise als Kreiselpumpe ausgeführt
werden kann, gespannt wird. Im Druckfederspeicher ist ein
druckabhängig öffnendes Auslaßventil mit ausgeprägter
Schließhysterese integriert, dessen Ventilöffnung mit der
Spritzdüse verbunden ist. Der mit Öffnen des Auslaßventils aus
der Spritzdüse austretende stoßartige Wasserstrahl hat
aufgrund der Speicherwirkung der gespannten Speicherfeder eine
wesentlich höhere Impulsleistung als die Leistung, die am
Wassereintritt des Druckfederspeichers gemessen wird. Die
Pulsfrequenz der Wasserstöße kann durch die Wasserzulaufmenge
pro Zeiteinheit zu dem Druckfederspeicher eingestellt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
auch die Spritzdüse am Druckfederspeicher selbst ausgebildet
und dieser jeweils unmittelbar vor einer Kraftfahrzeugleuchte
mit Ausrichtung der Spritzdüse auf deren Abdeckscheibe
angeordnet. Damit werden Leitungsverluste, wie sie bei
getrennter Anordnung von Druckfederspeicher und Spritzdüse
auftreten, vermieden.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
weist die Pulsiervorrichtung eine Druckübersetzerpumpe auf,
die ein Waschwasservolumen mittels Druckluft unter Druck setzt
und über ein druckabhängig öffnendes Auslaßventil zur
Spritzdüse hin stoßartig ausschiebt. Bei dieser Ausführung
wird das in vielen Fahrzeugen vorhandene Medium Druckluft zur
Erzeugung eines Hochdruckwasserstoßes ausgenutzt, dessen Druck
bis zu 30 mal größer ist als der Luftdruck. Die Leitung
zwischen Druckübersetzerpumpe und Waschwasserbehälter ist
drucklos, so daß sie nicht als Druckleitung ausgebildet werden
muß und die gleichen Vorteile, wie vorstehend beschrieben, zum
Tragen kommen.
Die in den Ausführungsformen der Erfindung gemäß den weiteren
Ansprüchen 18-26 insgesamt getroffenen konstruktiven
Maßnahmen führen zu einer leichten, hochwirksamen
Funktionseinheit, die in Kunststoffbauweise rationell
gefertigt werden kann. Die Funktionseinheit kann verdeckt in
der Stoßstange des Kraftfahrzeugs untergebracht werden.
Durch die gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung vorgenommene Ausbildung des Wasserzylinders der
Druckübersetzerpumpe als Teleskoprohr wird nur während des
Reinigungsvorgangs ein die Spritzdüse tragendes Teil sichtbar.
Die Spritzdüse wird dabei bei jedem Teleskophub nahe an die
Abdeckscheibe geführt, so daß der stoßartige Wasserstrahl mit
hoher Geschwindigkeit auftrifft.
Wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das
Teleskoprohr mit dem Pumpenkolben so gekoppelt, daß es bei
dessen Axialverschiebung eine Drehbewegung um seine Rohrachse
erfährt, so kann mit dem Wasserstrahl eine größere
Scheibenfläche bestrichen werden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Waschvorrichtung
für die Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten,
Fig. 2 eine Pulsiervorrichtung in der Waschvorrichtung
nach Fig. 1 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes III
in Fig. 2,
Fig. 4 die Pulsiervorrichtung in der Waschvorrichtung
nach Fig. 1 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
im Längsschnitt dargestellt,
Fig. 5 bis 9 die Pulsiervorrichtung in der Waschvorrichtung
nach Fig. 1 gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
in fünf verschiedenen Betriebsphasen,
Fig. 10 ein Symbolbild eines 3/2-Wegeventils in der
Pulsiervorrichtung nach Fig. 5-9 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Waschvorrichtung für
die Scheinwerfer 10 eines Kraftfahrzeugs weist eine jedem
Scheinwerfer 10 zugeordnete Pulsiervorrichtung 12 mit
Spritzdüse 13 sowie einen Vorratsbehälter 14 für eine
Waschflüssigkeit 17, im folgenden Waschwasser genannt, auf, an
dem jede Pulsiervorrichtung 12 über eine Leitung 15
angeschlossen ist. Die Pulsiervorrichtung 12 ist derart
ausgebildet, daß sie im Intervallbetrieb stoßartige lange
Waschwasserimpulse generiert, die über die Spritzdüse 13 auf
die Abdeckscheibe 11 des Scheinwerfers 10 abgespritzt werden.
Jeder impulsartige Wasserstoß, der in Fig. 1 mit 16 angedeutet
ist, ist sehr energiereich und trifft mit hohem Druck bzw.
hoher Geschwindigkeit auf der Abdeckscheibe 11 auf, wobei eine
sehr gute Reinigungswirkung ohne mechanische Wischblätter
erzielt wird.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Pulsiervorrichtung 12 ist
in Fig. 2 schematisch in Seitenansicht und teilweise
geschnitten, dargestellt. Die Pulsiervorrichtung 12 weist eine
Hubkolbenpumpe 20 auf, deren Pumpenkolben 21 zum Ansaughub
motorisch und zum Druckhub von einer beim Ansaughub gespannten
Rückstellfeder 22 angetrieben wird. Der motorische Antrieb 23
für den Pumpenkolben 21 umfaßt einen Elektromotor 24 mit
Abtriebswelle 25 und einen Kurbeltrieb 26 mit Kurbelarm 27 und
Kurbelstange 28. Der Kurbelarm 27 sitzt freidrehend auf einer
Welle 29 und ist im Gelenkpunkt 30 mit der Kurbelstange 28
drehbeweglich verbunden. Die drehbare gelagerte Welle 29 trägt
drehfest eine Mitnehmerscheibe 31, die mit einem außen
angeordneten Zahnkranz 32 in einem auf der Abtriebswelle 25
des Elektromotors 24 drehfest sitzenden Schneckenrad 33 kämmt.
Eine Kupplung 34 zwischen Mitnehmerscheibe 31 und Kurbeltrieb
26 koppelt den Kurbeltrieb 26 für den Ansaughub des
Pumpenkolbens 21 an den Elektromotor 24 an und koppelt den
Kurbeltrieb 26 für den Druckhub des Pumpenkolbens 21 wieder
von dem Elektromotor 24 ab. Diese Kupplung 34 besteht aus
einem von der Mitnehmerscheibe 31 axial abstehenden
Mitnehmerzapfen 35, der bei seiner Drehbewegung an den
Kurbelarm 27 des Kurbeltriebs 26 mit seiner in Drehrichtung
weisenden Vorderkante anschlägt. In der in Fig. 2
dargestellten Stellung des Kurbeltriebs 26 liegt der
Mitnehmerzapfen 35 gerade an dem Kurbelarm 27 an und nimmt
diesen auf seiner weiteren Drehbewegung soweit mit, bis der
Gelenkpunkt 30 die in Fig. 2 strichliniert eingezeichnete
Position einnimmt. Von dieser Stelle an wird der Kurbelarm 27
von der Kurbelstange 28 unter der Wirkung der gespannten
Rückstellfeder 22 mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben,
bis der Kurbeltrieb 26 die in Fig. 2 dargestellte
Grundstellung, einnimmt. Nach entsprechender Drehung der
Mitnehmerscheibe 31 schlägt der Mitnehmerzapfen 35 dann wieder
an dem Kurbelarm 27 an und nimmt diesen bei weiterer
Drehbewegung, wie beschrieben, abermals mit.
Der Pumpenkolben 21 ist axial verschieblich in einem
Pumpenzylinder 36 geführt, der um eine quer zu seiner
Zylinderachse ausgerichtete Schwenkachse 37 schwenkbeweglich
gelagert ist. Die Kurbelstange 28 ist starr mit dem
Pumpenkolben 21 verbunden. Die Rückstellfeder 22 umgibt
koaxial die Kurbelstange 28 und stützt sich einerseits an dem
Pumpenkolben 21 und andererseits an einer Anschlagschulter 38
am Pumpenzylinder 36 ab. Wie insbesondere aus der vergrößerten
Darstellung in Fig. 3 zu erkennen ist, begrenzt der
Pumpenkolben 21 auf seiner von der Kurbelstange 28 abgekehrten
Vorderseite zusammen mit dem Pumpenzylinder 36 einen
Pumpenarbeitsraum 39. Der Pumpenarbeitsraum 39 ist über ein
Einlaßventil 40 mit der Leitung 15, die auf einem am
Pumpenzylinder 36 ausgebildeten Anschlußstutzen 42
aufgeschoben ist, und über ein Auslaßventil 41 mit der
unmittelbar an der Stirnseite des Pumpenzylinders 36
ausgebildeten Spritzdüse 13 verbunden. Beide Ventile 40, 41
sind von einem einzigen Gummiformteil 43 gebildet, das mit
einer Ringlippe 44 auf einem mit dem Anschlußstutzen 42 in
Verbindung stehenden nutartigen Ringkanal 45 aufliegt und mit
einem trichterförmigen Mundstück 46 durch eine Öffnung 47 in
der Stirnseite des Pumpenzylinders 36 hindurch unmittelbar in
die Spritzdüse 13 hineinragt. Das Mundstück 46 ist mit einer
schlitzartigen Austrittsöffnung 47 versehen.
Die Funktionsweise der Pulsiervorrichtung 12 in Fig. 2 ist wie
folgt:
Mit Einschalten des Elektromotors 24 wird das Schneckenrad 33
in Rotation versetzt, das über den Zahnkranz 32 die
Mitnehmerscheibe 31 antreibt. Der Pumpenkolben 21 befindet
sich unter der Wirkung der Rückstellfeder 22 in seiner in
Fig. 2 dargestellten Grundstellung. Sobald der Mitnehmerzapfen
35 bei seiner Drehbewegung gegen den Kurbelarm 27 des
Kurbeltriebs 26 schlägt, nimmt er diesen mit. Der Kurbelarm 27
treibt die Kurbelstange 28 an, und diese zieht den
Pumpenkolben 21 gegen die Rückstellfeder 22 zurück. Während
dieser Hubbewegung des Pumpenkolbens 21 entsteht im
Pumpenarbeitsraum 39 ein Unterdruck, wodurch die Ringlippe 44
des Gummiformteils 43 sich vom Ringkanal 45 abhebt, somit das
Einlaßventil 40 geöffnet ist. Über das offene Einlaßventil 40
strömt Waschwasser in den Pumpenarbeitsraum 39 ein.
Am Ende des Ansaughubs des Pumpenkolbens 21 ist die
Rückstellfeder 22 maximal gespannt und der Gelenkpunkt 30 des
Kurbeltriebs 26 nimmt die in Fig. 2 strichliniert markierte
Position ein. Bei Überschreitung dieser Position fängt die
Rückstellfeder 22 an sich- zu entspannen und zieht mit
Verschiebung des Pumpenkolbens 21 den Kurbelarm 27 weg vom
Mitnehmerzapfen 35. Der Pumpenkolben 21 wird nun stoßartig
unter Federdruck in Fig. 2 nach rechts bewegt. Der Kurbeltrieb
26 gelangt dabei wieder in die in Fig. 2 ausgezogen
dargestellte Grundstellung, aus der heraus er erneut von dem
nacheilenden Mitnehmerzapfen 35 angetrieben wird. Bei dem
stoßartig ausgeführten Druckhub des Pumpenkolbens 21 legt sich
die Ringlippe 44 des Gummiformteils 43 wieder auf den
Ringkanal 44 auf, so daß das Einlaßventil 40 geschlossen ist.
Unter dem zunehmenden Druck im Pumpenarbeitsraum 39 öffnet das
Mundstück 43 seine Auslaßöffnung 47, und das im
Pumpenarbeitsraum 39 sich befindliche Waschwasservolumen wird
mit hohem Druck über die Spritzdüse 13 ausgespritzt. Bei dem
Spritzvorgang führt infolge der starren Kopplung von
Pumpenkolben 21 und Kurbelstange 28 und der drehbeweglichen
Lagerung des Pumpenzylinders 36 die Spritzdüse 13 erst eine
Schwenkbewegung in Richtung Pfeil 18 um den Winkel α und dann
eine Schwenkbewegung in Richtung Pfeil 19 um den Winkel β aus,
so daß der austretende impulsartige Wasserstrahl 16 eine
Wischbewegung über die Scheibe 11 des Scheinwerfers 10
ausführt. Der maximale Schwenkwinkel des Pumpenzylinders 36
und damit der der Spritzdüse 13 bei der hin- und hergehenden
Bewegung des Pumpenkolbens 21 ist durch den Winkel γ
gekennzeichnet. Solange der Elektromotor 24 eingeschaltet
bleibt, folgt dem Druckhub des Pumpenkolbens 21 immer ein
Saughub und wieder ein Druckhub und so fort, wobei die
Scheibenreinigung ausschließlich während des Druckhubs bewirkt
wird.
Wie in Fig. 2 strichliniert angedeutet ist, kann von dem
Elektromotor 24 über das Schneckenrad 33 eine weitere
Mitnehmerscheibe 31′ mit Zahnkranz 32′ angetrieben werden, die
in gleicher Weise einen Kurbeltrieb 26′ antreibt, dessen
Kurbelstange 28′ wiederum mit dem Pumpenzylinder einer
weiteren, identisch ausgebildeten Hubkolbenpumpe 20′ verbunden
ist. Eine solche Anordnung von zwei Hubkolbenpumpen 20 und 20′
wird bevorzugt zur Reinigung von Doppelscheinwerfern
angewendet.
Die in Fig. 4 als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellte
Pulsiervorrichtung 12 weist einen Druckfederspeicher 50 und
eine in der Leitung 15 zwischen Vorratsbehälter 14 und
Druckfederspeicher 50 angeordnete Förderpumpe 51 zum Spannen
des Druckfederspeichers 50 auf. Die Förderpumpe 51 die
beispielsweise als Kreiselpumpe ausgeführt wird, kann auch in
dem Vorratsbehälter 14 für das Waschwasser 17 integriert sein.
Der Druckfederspeicher 50 weist einen Speicherzylinder 52 und
einen im Speicherzylinder 52 gegen die Kraft einer
Speicherfeder 53 axial verschieblichen Speicherkolben 54 auf.
Am Speicherkolben 54 ist ein becherförmiges Mittelteil 541 und
ein Führungsflansch 542 ausgebildet. Die Speicherfeder 53
umschließt koaxial das Mittelteil 541 und stützt sich
einerseits am Flansch 542 und andererseits an einer im
Speicherzylinder 52 gehaltenen Anschlagplatte 55 ab. Am Grunde
des becherförmigen Mittelteils 541 ist eine Ventilöffnung 56
eines druckabhängig öffnenden Auslaßventils 57 angeordnet und
die Spritzdüse 13, die Ventilöffnung 56 umschließend,
ausgeformt. Mit einem die Ventilöffnung 56 umgebenden
Ventilsitz 58 wirkt ein Ventilglied 59 zusammen, das mit
seinem Ventilkegel 592 von einer Ventilfeder 60 bei drucklosem
Druckfederspeicher 50 an den Ventilsitz 58 angepreßt wird, so
daß das Auslaßventil 57 geschlossen ist. Der Speicherkolben 54
begrenzt zusammen mit dem Speicherzylinder 52 eine
Speicherkammer 61, die mit einer im Boden 521 des
Speicherzylinders 52 ausgebildeten Anschlußöffnung 62 in einem
Anschlußstutzen 63 mündet, auf welchem die zu der Förderpumpe
51 führende Leitung 15 aufgeschoben ist. Die Ventilfeder 60
ist einerseits an dem Schaft 591 des nadelartig ausgebildeten
Ventilgliedes 59 und andererseits an einem einstückig vom
Boden 521 des Speicherzylinders 52 abstehenden Zapfen 64 so
befestigt, daß sie nicht von beiden abgezogen werden und so
ihre Funktion als Druckfeder in der Schließstellung des
Auslaßventils 27 in die Funktion einer Zugfeder beim
Ventilöffnen umwandeln kann.
Die Funktionsweise des Druckfederspeichers 50 ist wie folgt:
Der Speicherkolben 54 befindet sich in der in Fig. 4
dargestellten unteren Stellung und wird von der Speicherfeder
53 gegen den Boden 521 des Speicherzylinders 52 gedrückt. Die
Ventilfeder 60 drückt den Ventilkegel 592 des Ventilglieds 59
auf den Ventilsitz 58, so daß das Auslaßventil 57 geschlossen
ist. Von der Förderpumpe 51 wird Waschwasser aus dem
Vorratsbehälter 14 in die Speicherkammer 61 gefördert. Der
Wasserdruck in der Speicherkammer 61 drückt zusätzlich den
Ventilkegel 592 des Ventilgliedes 59 auf den Ventilsitz 58. Ab
einem gewissen Druckniveau beginnt der Speicherkolben 54 sich
gegen die Rückstellkraft der Speicherfeder 53 in Fig. 4 nach
oben zu bewegen. Das Ventilglied 59 folgt der Bewegung des
Speicherkolbens 54, so daß das Auslaßventil 57 zunächst
geschlossen bleibt. Während der Bewegung des Speicherkolbens
54 wird die Ventilfeder 60 von einer Druckfeder zu einer
Zugfeder und ab einer bestimmten Hubstellung des
Speicherkolbens 54 übersteigt die Zugkraft der Ventilfeder 60
die vom Wasserdruck auf den Ventilkegel 592 des Ventilglieds
59 aufgebrachte Andruckkraft, so daß das Auslaßventil 57
schlagartig öffnet, wobei sich das Ventilglied 59 unter der
Kraft der Ventilfeder 60 nach unten bewegt. Das unter hohem
statischen Druck stehende Waschwasser strömt schlagartig durch
die Spritzdüse 13 aus und die Speicherkammer 61 entleert sich,
wobei sich der Speicherkolben 54 mit Ventilsitz 58 durch die
Rückstellfeder 53 in Fig. 4 nach unten bewegt, bis der
Ventilkegel 592 des Ventilglieds 59 wieder unter dem Druck der
nunmehr als Druckfeder wirkenden Ventilfeder 60 auf den
Ventilsitz 58 aufsetzt und das Auslaßventil 57 sperrt. Damit
wiederholt sich der vorstehend beschriebene Füllvorgang der
Speicherkammer 61, und die vorstehend beschriebene Funktion
des Druckfederspeichers 50 setzt wieder ein. Durch geeignete
Wahl der Parameter kann der durch die Spritzdüse 13
austretende Wasserstrahl erheblich mehr Impulsleistung
aufweisen als die Leistung, die an der Anschlußöffnung 62
gemessen wird. Die Pulsfrequenz des beschriebenen Vorgangs
kann durch die Zulaufmenge an Waschwasser pro Zeiteinheit an
der Anschlußöffnung 62 eingestellt werden.
Die in Fig. 5-9 in verschiedenen Betriebszuständen
schematisch dargestellte Pulsiervorrichtung 12, die ebenfalls
in der Waschvorrichtung gemäß Fig. 1 eingesetzt werden kann,
weist eine Druckübersetzerpumpe 70 auf, die ein
Waschwasservolumen mittels Druckluft unter Druck setzt und
über ein druckabhängig öffnendes Auslaßventil 71 zur
Spritzdüse 13 hin ausschiebt. Die Druckübersetzerpumpe 70
weist hierzu einen Luftzylinder 72, in dem ein Druckluftkolben
73 axial verschieblich geführt ist, einen Wasserzylinder 74,
in dem ein Wasserkolben 75 axial verschieblich geführt ist,
und einen Luft-Wasserraum 76 auf, der wahlweise mit Druckluft
beaufschlagt oder entlüftet, d. h. mit Atmosphäre verbunden
werden kann. Der Luft-Wasserraum 76 ist hierzu einerseits über
ein Rückschlagventil 77 an der zu dem Vorratsbehälter 14
führenden Leitung 15 und an einem ersten Ventilanschluß 781
eines 3/2-Wegeventils 78 angeschlossen. Eine Druckluftquelle
79 liegt an dem dritten Ventilanschluß 783 des Ventils 78,
während der zweite Ventilanschluß 782 ein Entlüftungsanschluß
ist. Bei der Druckübersetzerpumpe 70 gemäß Fig. 5-9 ist das
3/2-Wegeventil 18 als mechanisch betätigtes bistabiles
Schieberventil ausgebildet. Es kann aber auch durch ein
3/2-Wegemagnetventil mit Federrückstellung realisiert werden, wie
dies in Fig. 10 dargestellt ist. Das 3/2-Wegeventil 78 ist so
ausgebildet, daß der erste Ventilanschluß 781 in der
Ventilgrundstellung entlüftet und in der
Ventilumschaltstellung mit dem dritten Ventilanschluß 783
verbunden ist. Der Wasserzylinder 74 ist als ein aus dem
Luftzylinder 72 axial ausschiebbares Teleskoprohr ausgebildet,
das von einer Rückstellfeder 80, die sich einerseits am
Wasserzylinder 74 und andererseits am Luftzylinder 72 abstützt
in einer in Fig. 5 dargestellten Grundstellung gehalten ist.
Der in dem Wasserzylinder 74 verschiebliche Wasserkolben 75
und das im Wasserzylinder 74 angeordnete Auslaßventil 71
begrenzen zusammen eine Druckwasserkammer 81, deren Volumen in
der in Fig. 5 gezeigten Grundstellung des Teleskop-Wasserzylinders
74 minimal ist. Das Auslaßventil 71 weist in
bekannter Weise einen am Wasserzylinder 74 gehaltenen
Ventilsitz 82 und eine mit diesem zusammenwirkende
Ventilplatte 83 auf, die von einer Ventilschließfeder 84 gegen
den Ventilsitz 82 angedrückt wird. Unmittelbar hinter der von
der Ventilsitzplatte 83 abgeschlossenen Ventilöffnung 85 ist
die Austrittsdüse 13 radial vom Wasserzylinder 74 wegstehend
angeordnet.
Der Wasserkolben 75 ist mit einer hohlen Kolbenstange 86 fest
verbunden, die einerseits über ein im Wasserkolben 75
integriertes Rückschlagventil 87 mit zur Druckwasserkammer 81
hin weisender Öffnungsrichtung in der Druckwasserkammer 81
mündet und andererseits mit einer zu dem Luft-Wasserraum 76
führenden Verbindungsleitung 88 oder mit einer Druckluftkammer
89 verbindbar ist, die von dem Druckluftkolben 73 im
Luftzylinder 72 begrenzt wird. Der Druckluftkolben 73 ist mit
dem Kolbenstangenende fest verbunden. Am Ende der Kolbenstange
86 ist innerhalb der Druckluftkammer 89 ein Steuerschieber 90
eines Schieberventils 91 befestigt, der eine mit einer
Luftleitung 92 verbundene Einlaßöffnung 93 und eine
Auslaßöffnung 94 zur Druckluftkammer 89 hin steuert. Der
Steuerschieber 90 ist dabei so ausgebildet, daß er in seiner
Grundstellung die Einlaßöffnung 93 und die Auslaßöffnung 94
verschließt und eine Verbindung zwischen der
Verbindungsleitung 88 und dem Inneren der Kolbenstange 86
herstellt und in seiner Arbeitsstellung die Einlaßöffnung 93
und Auslaßöffnung 94 freigibt. Die Luftleitung 92 mündet in
dem Luft-Wasserraum 96 oberhalb des Wasserspiegels 95 einer
Waschwassermenge 96.
Bei einem mechanisch betätigten 3/2-Wegeventil 78 ist mit dem
Steuerschieber 97 des Ventils 78 ein Anschlag 98 fest
verbunden, der beim umgeschalteten 3/2-Wegeventil 78 in den
Luftzylinder 72 hineinragt und in dem Verschiebeweg des
Druckluftkolbens 73 zu liegen kommt (Fig. 6). Gegen Ende des
maximalen Verschiebehubs des Druckluftkolbens 73 stößt dieser
gegen den Anschlag 98 und stellt bei seiner weiteren
Hubbewegung den Steuerschieber 97 des bistabil ausgebildeten
3/2-Wegeventils 78 wieder in seine Grundstellung zurück. Ist
das 3/2-Wegeventil 78 als elektromagnetisch betätigtes Ventil
gemäß Fig. 10 ausgebildet, so ist am Ende des Hubwegs des
Druckluftkolbens 73 ein Schaltkontakt vorzusehen, der von dem
Druckluftkolben 73 geöffnet wird und die Stromzufuhr zu dem
Magnetventil unterbricht, so daß dieses unter der Wirkung
seiner Rückstellfeder in seine Grundstellung zurückfällt.
Sobald der Druckluftkolben 73 seine Endlage verläßt, schließt
der Schaltkontakt wieder, und die elektrische
Verbindungsleitung zu dem Magnetventil ist wieder hergestellt.
Die Funktion der als Druckübersetzerpumpe ausgebildeten
Pulsiervorrichtung 12 ist anhand von Fig. 5-9 zeichnerisch
erläutert und ist wie folgt:
Zu Beginn des Zyklus befindet sich das 3/2-Wegeventil 78 in
seiner in Fig. 5 gezeigten Grundstellung, in welcher die
Druckluftquelle 79 abgesperrt und der Luft-Wasserraum 76
entlüftet ist. Über das Rückschlagventil 77 ist der
Luft-Wasserraum 76 mit einem Waschwasservolumen 96 bis zum
Wasserspiegel 95 gefüllt. Die Luftleitung 92 mündet oberhalb
des Wasserspiegels 95 und ist somit mit Atmosphäre verbunden,
während die Verbindungsleitung 88 am Fuße des Luft-Wasserraums
76 unterhalb des Wasserspiegels 95 mündet, so daß diese mit
Waschwasser gefüllt ist. Der Druckluftkolben 73 und der
Wasserkolben 75 sowie der Wasserzylinder 74 nehmen ihre in
Fig. 5 gezeichnete Grundstellung ein. Das Schieberventil 91
ist geschlossen, wobei über den Steuerschieber 90 des
Schieberventils 91 ein Verbindung zwischen der
Verbindungsleitung 88 und dem hohlen Innern der Kolbenstange 86
hergestellt ist. Der Wasserzylinder 74 ist von der
Rückstellfeder 80 in seine in Fig. 5 gezeichneten
Grundstellung zurückgeschoben, das Auslaßventil 71 ist durch
die Ventilschließfeder 84 geschlossen.
Mit Einschalten der Waschvorrichtung wird das 3/2-Wegeventil
78 in seine andere stabile Schaltstellung umgeschaltet (Fig.
6), in welcher der Luftwasserraum 76 mit der Druckluftquelle
79 verbunden ist. Die Druckluft drückt das Wasser durch die
Verbindungsleitung 88 und durch die Kolbenstange 86 über das
Rückschlagventil 87 in die Druckwasserkammer 81. Durch die
Füllung der Druckwasserkammer 81 bewegt sich der
Wasserzylinder 74 entgegen der Rückstellkraft der
Rückstellfeder 80 in Fig. 6 nach oben. Das Auslaßventil 71
bleibt geschlossen. Die Vorspannkraft der Ventilschließfeder
84 ist so gewählt, daß die Ventilplatte 83 erst vom Ventilsitz
82 abhebt, wenn der Wasserdruck in der Druckwasserkammer 81
ein Mehrfaches des Luftdruckes beträgt.
Der Wasserzylinder 74 setzt seine Bewegung nach oben fort und
nimmt schließlich über einen Anschlag 99 den Wasserkolben 75
mit, wodurch die Kolbenstange 86 zusammen mit dem
Druckluftkolben 73 nach oben bewegt wird. Durch die Bewegung
der Kolbenstange 86 wird gleichzeitig der Schieber 90 des
Schieberventils 91 betätigt, der die Einlaßöffnung 93 zur
Luftleitung 92 und die Auslaßöffnung 94 zur Druckluftkammer 89
öffnet (Fig. 7). Nunmehr strömt Druckluft über die Luftleitung
92 und über die Verbindungsleitung 88 in die Druckluftkammer
89. Entsprechend seiner Fläche bzw. des Luftdruckes wird der
Druckluftkolben 73 mit hoher Kraft bzw. großer Beschleunigung
nach oben bewegt. Diese Kraft wird über die Kolbenstange 86
auf den Wasserkolben 75 übertragen, wodurch der Wasserdruck in
der Druckwasserkammer 81 plötzlich ansteigt. Unter diesem
Druck öffnet schlagartig das Auslaßventil 71 (Fig. 8) und das
Waschwasser strömt unter hohem Druck in die Spritzdüse 13. Der
Spritzvorgang setzt ein, wobei der Druckluftkolben 73 sich
sehr schnell nach oben bewegt. Eine hier nicht dargestellte
Führung zwischen Kolbenstange 86 und Wasserzylinder 74 bewirkt
bei der Verschiebebewegung des Wasserkolbens 75 eine
Drehbewegung des Wasserzylinders 74 um einen definierten Winkel
während des Spritzhubes, so daß der mit hohem Druck aus der
Spritzdüse 13 ausgestoßene Wasserstrahl eine Wischbewegung
über die Scheibenfläche 11 des Scheinwerfers 10 hinweg
ausführt.
Am Ende des Spritzvorgangs kommt der Druckluftkolben 73 in
Berührung mit dem Anschlag 98 am Steuerschieber 97 des
3/2-Wegeventils 78 und bewirkt die Rücksetzung des 3/2-Wegeventils
78 in seine Grundstellung (Fig. 9). Die Hubbewegung des
Druckluftkolbens 73 ist beendet und das 3/2-Wegeventil 78
sperrt die Druckluftquelle 79 ab und entlüftet den
Luft-Wasserraum 76 zur Atmosphäre. Die Druckluft aus der
Druckluftkammer 89 entweicht über die Luftleitung 92 und die
Verbindungsleitung 88, den Luft-Wasserraum 76 und den
Entlüftungsanschluß 782 des 3/2-Wegeventils 78. Die
Rückstellfeder 80 schiebt den Wasserzylinder 74 und damit über
den Wasserkolben 75 und die Kolbenstange 86 den
Druckluftkolben 73 in die Grundstellung gemäß Fig. 5 zurück.
Der Steuerschieber 90 des Schieberventils 91 schließt die
Einlaßöffnung 93 und die Auslaßöffnung 94 und stellt wieder
die Verbindung des hohlen Inneren der Kolbenstange 86 mit der
Verbindungsleitung 88 zum Luft-Wasserraum 76 her. Das
Auslaßventil 71 wird durch die Ventilschließfeder 84 wieder
geschlossen. Über die Leitung 15 füllt sich der Luft-Wasserraum
76 wieder mit Waschwasser, und durch Umsteuern des
3/2-Wegeventils 78 wird ein neuer Zyklus wie beschrieben
gestartet.
Die beschriebene Druckübersetzungspumpe 70 kann als
hochwirksame leichte Funktionseinheit in Kunststoffbauweise
rationell gefertigt werden. Sie wird bevorzugt in der
Stoßstange des Kraftfahrzeugs verdeckt eingebaut. Bei jedem
Spritzzyklus fährt die Spritzdüse 13 über die Stoßstange vor
und wird positionsgerecht vor die Abdeckscheibe 11 des
Scheinwerfers 10 gebracht. Ein kurzer energiereicher
Wasserstrahl trifft die Absteckscheibe 11, wobei infolge der
Schwenkbewegung der Spritzdüse 13 ein breiter Abschnitt der
Abdeckscheibe 11 gereinigt wird.
Claims (26)
1. Waschvorrichtung für Abdeckscheiben von
Kraftfahrzeugleuchten, mit einem Waschwasserbehälter, mit
einer vor der Abdeckscheibe angeordneten Spritzdüse zur
Ausbildung eines auf die Abdeckscheibe ausgerichteten
Spritzstrahls und mit einem zwischen Waschwasserbehälter
und Spritzdüse angeordneten Druckerzeuger zur
Bereitstellung eines Spritzdrucks, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger als
Pulsiervorrichtung (12) ausgebildet ist, die im
Intervallbetrieb stoßartige Wasserimpulse zum
Abspritzen durch die Spritzdüse (13) generiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulsiervorrichtung (12) eine Hubkolbenpumpe (20)
aufweist, deren Pumpenkolben (21) zum Ansaughub motorisch
und um Druckhub von einer während des Ansaughubs
gespannten Rückstellfeder (22) angetrieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der motorische Antrieb (23) für den Pumpenkolben (21)
einen Elektromotor (24) und einen Kurbeltrieb (26)
umfaßt, dessen Kurbelarm (27) von dem Elektromotor (24)
in einer Rotationsbewegung antreibbar ist und dessen mit
dem Kurbelarm (27) gelenkig verbundene Kurbelstange (28)
mit dem Pumpenkolben (21) gekoppelt ist, und daß zwischen
der Abtriebswelle (25) des Elektromotors (24) und dem
Kurbelarm (27) eine Kupplung (34) vorgesehen ist, die den
Kurbelarm (27) ausschließlich für den Ansaughub des
Pumpenkolbens (21) an die Abtriebswelle (25) des
Elektromotors (24) ankuppelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung (34) eine mit einer Welle (29) drehbar
gelagerte Mitnehmerscheibe (31) aufweist, die einen von
der Scheibenfläche axial abstehenden Mitnehmerzapfen (35)
trägt, daß der Kurbelarm (27) auf der Welle (29) frei
drehend und in Zuordnung zur Mitnehmerscheibe (31) so
angeordnet ist, daß er in der Rotationsbahn des
Mitnehmerzapfens (35) liegt, und daß die Mitnehmerscheibe
(31) von dem Elektromotor (24) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmerscheibe (31) einen Zahnkranz (32) trägt, mit
welchem ein drehfest auf der Abtriebswelle (25) des
Elektromotors (24) sitzendes Schneckenrad (33) kämmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (21) in einem
Pumpenzylinder (36) axial verschieblich geführt ist und
daß die als Druckfeder ausgebildete Rückstellfeder (22)
sich koaxial zur Kurbelstange (28) am Pumpenkolben (21)
und am Pumpenzylinder (36) abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im Pumpenzylinder (36) eine vom Pumpenkolben (21)
begrenzte Arbeitskammer (29) ausgebildet ist, die
einerseits über ein Einlaßventil (40) mit dem
Waschwasserbehälter (14) und andererseits über ein
Auslaßventil (41) mit der Spritzdüse (13) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenzylinder (36) um eine quer zu seiner
Zylinderachse ausgerichtete Schwenkachse (37)
schwenkbeweglich gelagert ist, daß der Pumpenkolben (21)
starr mit der Kurbelstange (28) verbunden ist und daß die
Spritzdüse (13) am Pumpenzylinder (36), unmittelbar dem
Auslaßventil (41) nachgeordnet, ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ein- und Auslaßventil (40, 41) von einem einzigen
Gummiformteil (43) gebildet ist, das mit einer Ringlippe
(44) auf einem mit einem Ansaugstutzen (42) in Verbindung
stehenden Ringkanal (45) aufliegt und in einem von der
Ringlippe (44) umgebenen trichterförmigen Mundstück (46)
eine schlitzartige Austrittsöffnung (47) trägt, die
unmittelbar vor der Spritzdüse (13) liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb (23) noch
mindestens einen weiteren Kurbeltrieb (26′) aufweist, der
eine weitere, identisch ausgebildete Hubkolbenpumpe (20′)
zum Ansaughub antreibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem auf der Abtriebswelle (25) des Elektromotors (24)
sitzenden Schneckenrad (33) mindestens noch ein Zahnkranz
(32′) einer weiteren, zur ersten Mitnehmerscheibe (31)
identisch ausgebildete Mitnehmerscheibe (31′) kämmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulsiervorrichtung (12) einen Druckfederspeicher (50)
und eine an dem Waschwasserbehälter (14) angeschlossene
Förderpumpe (51) zum Spannen des Druckfederspeichers (50)
aufweist und daß im Druckfederspeicher (50) ein
druckabhängig öffnendes Auslaßventil (57) mit
ausgeprägter Schließhysterese integriert ist, dessen
Ventilöffnung (56) mit der Spritzdüse (13) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckfederspeicher (50) einen Speicherzylinder (52)
mit einem im Speicherzylinder (52) gegen die Kraft einer
Speicherfeder (53) axial verschiebbaren Speicherkolben
(54) aufweist, der eine an der Förderpumpe (51)
angeschlossene Speicherkammer (61) begrenzt, daß die
Ventilöffnung (56) des Auslaßventils (57) im
Speicherkolben (54) ausgebildet ist und daß ein mit einem
die Ventilöffnung (56) umgebenden Ventilsitz (58)
zusammenwirkendes Ventilglied (59) vom
Speicherkammerdruck in Schließrichtung des Auslaßventils
(57) belastet und nach einem Hubweg des Speicherkolbens
(54) von einer Ventilfeder (60) mit hubabhängig
anwachsender Federkraft zur Öffnung des Auslaßventils
(57) angetrieben ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilfeder (60) so ausgebildet ist, daß sie in der
vom Speicherkolben (54) bei druckloser Speicherkammer
(61) eingenommenen Grundstellung das Ventilglied (59) an
den Ventilsitz (58) andrückt und mit zunehmendem
Speicherkolbenhub eine der Hubbewegung entgegengerichtete
Zugkraft auf das Ventilglied (59) ausübt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (13) unmittelbar am
Druckfederspeicher (50) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicherkolben (54) im Bereich der Ventilöffnung (56)
zur Spritzdüse (13) ausgeformt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulsiervorrichtung (12) eine Druckübersetzerpumpe
(70) aufweist, die ein Waschwasservolumen mittels
Druckluft unter Druck setzt und über ein druckabhängig
öffnendes Auslaßventil (71) zur Spritzdüse (13) hin
ausschiebt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckübersetzerpumpe (70) einen Druckluftzylinder
(72), in dem ein eine Druckluftkammer (89) begrenzender
Druckluftkolben (73) axial verschieblich geführt ist,
einen im Druckluftzylinder (72) koaxial angeordneten
Wasserzylinder (74), in dem ein eine Druckwasserkammer
(81) begrenzender, vom Druckluftkolben (73) angetriebener
Wasserkolben (75) axial verschieblich geführt ist, einen
über ein Rückschlagventil (87) mit der Druckwasserkammer
(81) verbundenen Luft-Wasserraum (76), der einerseits
über ein Rückschlagventil (77) mit dem
Waschwasserbehälter (14) und andererseits über ein
3/2-Wegeventil (78) wechselweise entlüftet oder mit einer
Druckluftquelle (79) verbunden ist, und ein Schaltventil
(91) aufweist, das eine Verbindung zwischen dem
Luft-Wasserraum (76) und der Druckluftkammer (89) ermöglicht,
und daß die Spritzdüse (13) mit einem die
Druckwasserkammer (81) abschließenden, druckabhängig
öffnenden Auslaßventil (71) verbunden ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserzylinder (74) als ein aus dem Druckluftzylinder
(72) axial ausschiebbares Teleskoprohr ausgebildet ist,
das von einer am Druckluftzylinder (72) und am
Teleskoprohr sich abstützenden Rückstellfeder (80) in
einer Grundstellung gehalten ist, in welcher das Volumen
der Druckwasserkammer (81) minimal ist, und daß die
Spritzdüse (13) unmittelbar am Teleskoprohr (72), von
diesem radial wegstehend, angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
des Rückschlagventil (87) mit zur Druckwasserkammer (81)
weisender Öffnungsrichtung im Wasserkolben (75)
integriert ist und über eine an dem Wasserkolben (75)
befestigte hohle Kolbenstange (86) mit dem
Luft-Wasserraum (76) in Verbindung steht und daß die
Kolbenstange (86) mit einer Führung an dem Teleskoprohr
(72) derart angreift, daß letzteres bei der
Verschiebebewegung der Kolbenstange (86) eine begrenzte
Schwenkbewegung um die Rohrachse ausführt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltventil als Schieberventil (91) ausgebildet ist,
dessen Steuerschieber (90) am Ende der Kolbenstange (86)
ausgebildet ist und bei seiner Axialverschiebung eine
Öffnung zwischen dem Luft-Wasserraum (76) und der
Druckluftkammer (89) freigibt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerschieber (90) des Schieberventils (91) eine
Auslaßöffnung (94) zur Druckluftkammer (89) hin steuert.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Zulaufleitungen (88,92) zwischen Schieberventil (91)
und Luft-Wasserraum (76) vorgesehen sind, von denen die
eine Zulaufleitung (88) unterhalb und die andere
Zulaufleitung (92) oberhalb des Wasserspiegels (95) im
Luft-Wasserraum (76) mündet, und daß der Steuerschieber
(90) des Schieberventils (91) derart ausgebildet ist, daß
er in seiner Grundstellung die erste Zulaufleitung (88)
mit dem hohlen Innern der Kolbenstange (86) verbindet und
die zweite Zulaufleitung (92) sowie die Auslaßöffnung
(94) zur Druckluftkammer (89) verschließt und nach
Herausbewegen aus seiner Grundstellung die beiden
Zulaufleitungen (88, 92) zur Druckluftkammer (89) hin
freigibt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21-23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (86) fest mit dem
Druckluftkolben (73) verbunden ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18-25, dadurch
gekennzeichnet, daß das 3/2-Wegeventil (78) hydraulisch,
elektrisch oder mechanisch steuerbar und bistabil
ausgebildet ist, wobei die Verbindung des
Luft-Wasserraums (76) zur Atmosphäre in der Grundstellung und
zur Druckquelle (79) in der Arbeitsstellung des
3/2-Wegeventils (78) hergestellt ist, und daß das
3/2-Wegeventil (78) nach jedem Hub des Druckluftkolbens (73)
am Hubende in seine Grundstellung zurückgestellt wird.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-26, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine Pulsiervorrichtung (12)
in der Stoßstange eines Kraftfahrzeugs in Zuordnung zu
einem Scheinwerfer (10) des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist.
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