DE4102445C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Eine Röntgendiagnostikanlage dieser Art ist in der DE-88 07 444 U1 beschrieben. Das Ausgangsbild des Röntgenbild­ verstärkers kann dabei außer von einer Fernsehkamera noch von einem Detektor für die mittlere Bildhelligkeit in einem vor­ bestimmten Bereich, der sogenannten Dominante, erfaßt werden. Das Detektorsignal kann dabei zur Schaltung der Aufnahmezeit und zur Regelung der mittleren Bildhelligkeit in diesem Be­ reich dienen.

Aus der DE 87 14 009 U1 ist es bekannt, den Detektor aus einer Matrix von Fotoelemen­ ten aufzubauen, bei der entsprechend der gewünschten Dominante zur Helligkeitsregelung und/oder zur automatischen Abschaltung einer Röntgenaufnahme eine bestimmte geometrische Anordnung der Fotoelemente zur Bildung eines Ausgangssignales aktiviert wird. Eine solche Matrix bedingt jedoch einen relativ kompli­ zierten und teuren Aufbau.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagno­ stikanlage der Eingangs genannten Art gegenüber dem Stand der Technik einfacher und robuster sowie mit weniger Bauteilen aufzubauen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch den kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruches. Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikanlage ist die Dominante, nämlich der wähl­ bare Bildausschnitt, durch entsprechende Ansteuerung der Mikrospiegel auswählbar. Ein derartioer Chip mit Mikrospiegeln ist z. B. in der Zeitschrift "Elektronik 22/90", Franzis-Verlag, München, Seiten 122 bis 126, beschrieben. Er kann als Massenprodukt her­ gestellt werden, da er nicht nur in der Röntgentechnik, sondern zum Beispiel auch in der Telekommunikation eingesetzt werden kann, so daß sich eine preisgünstige Lösung ergibt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Röntgendiagnostikanlage zur Erläutertung des Erfin­ dungsgedankens, und

Fig. 2 die für die Erfindung wesentlichen Einzelheiten der Röntgendiagnostikanlage gemäß Fig. 1.

In der Fig. 1 ist eine Röntgenröhre 1 dargestellt, die von einem Röntgengenerator 2 gespeist wird. Ein Patient 3 wird von der Röntgenstrahlung durchstrahlt. Das Röntgenbild wird von einem Röntgenbildverstärker 4 verstärkt. Das am Ausgangsbild­ schirm des Röntgenbildverstärkers 4 erscheinende, verstärkte Röntgenbild wird von einer Fernsehkamera 5 aufgenommen und über eine Fernsehzentrale 6 auf einem Sichtgerät 7 wiedergegeben.

Zur Konstanthaltung der mittleren Bildhelligkeit in einem Meß­ feld des Ausgangsschirmes des Röntgenbildverstärkers 4 ist der in der Fig. 2 näher dargestellte Detektor 8 als Istwertgeber vorgesehen, der ein entsprechendes Signal dem Istwerteingang 24 eines Vergleichers 9 zuführt. Der Vergleicher 9 weist einen Sollwerteingang 11 auf, an dem ein dem Sollwert der mittleren Bildhelligkeit im Meßfeld des Ausgangsschirmes des Röntgen­ bildverstärkers 4 entsprechendes Signal liegt. In Abhängigkeit von der Differenz zwischen Ist- und Sollwert wird der Röntgen­ generator 2 von einer Helligkeitsregeleinrichtung 13 im Sinne eines Angleiches des Istwertes an den Sollwert beeinflußt. Für die Einstellung des Sollwertes ist ein Sollwertgeber 12 vorge­ sehen.

Dem Detektor 8 wird ein Teil des Lichtes des Röntgenbildver­ stärkers 4 mit Hilfe eines Spiegels 14 im telezentrischen Strahlengang zwischen dem Ausgangsleuchtschirm des Röntgen­ bildverstärkers 4 und der Fernsehkamera 5 zugeführt. Der Detek­ tor 8 besitzt an seinem Eingang gemäß Fig. 2 eine Optik 15, die das Ausgangsbild des Röntgenbildverstärkers 4 in einer Ebene 16 darstellt, in der ein Chip 17 mit elektrisch ansteuerbaren Mikrospiegeln angeordnet ist. Durch Verwendung eines solchen Chips 17 nach Fig. 2 können Teile 18 des Bildes in der Ebene 16 über die angesteuerten Spiegelelemente auf einen Lichtdetektor (Fotoelement, Multiplier) 19 umgelenkt werden, der ein Signal am Ausgang 20 entsprechend der Summenleuchtdichte an den Ver­ stärker 21 abgibt.

Ein Rechner bzw. eine Logikschaltung 22 empfängt die gewählten Meßfeldkombinationen (Dominante) am Eingang 23 und steuert über die Leitung 26 die entsprechenden Spiegelelemente des Chips 17 an. Außerdem wird in der Logikschaltung 22 ein Signal am Aus­ gang 25 gewonnen, das die Zahl der angesteuerten Mikrospiegel berücksichtigt, und dem Verstärker 21 zur Korrektur des Summen­ meßsignals auf der Leitung 20 zugeführt wird.

Das bewertete Signal auf der Leitung 24 geht an den Hellig­ keitsregelkreis (Fig. 1).

Für die Anzeige der gewählten Dominante am Sichtgerät 7 erhält die Fernsehzentrale 6 ein Signal am Ausgang 29, das in der Schaltung 28 aufbereitet und von der Logikschaltung 22 aus den gewählten Meßfeldkombinationen ermittelt wird.

Der Pfeil 30 gibt dabei die Richtung des Lichtes vom Ausgangs­ leuchtschirm des Röntgenbildverstärkers 4 und der Pfeil 31 den zum Detektor 8 umgelenkten Teil dieses Lichtes an. Der Pfeil 32 gibt den zur Fernsehkamera 5 weitergeleiteten Teil dieses Lichtes an.

Es ergibt sich ein einfacher und robuster Aufbau des Detektors mit wenigen Teilen. Da der Chip 17 als Massenprodukt auch für andere Zwecke eingesetzt werden kann, ergibt sich eine preis­ günstige Lösung.

Der in Fig. 2 dargestellte Detektor kann außer in einem Hel­ ligkeitsregelkreis auch in einem Belichtungsautomaten zur Schaltung der Aufnahmezeit angewendet werden, wo er das Ist­ wertsignal bildet.

Claims (1)

1. Röntgendiagnostikanlage mit einer Bildverstärker-Fernsehkette (4 bis 7), die eine Fernsehkamera (5) aufweist, die das Aus­ gangsbild des Röntgenbildverstärkers (4) erfaßt, und mit wei­ teren Mitteln zur Erfassung des genannten Ausgangsbildes, dadurch gekennzeichnet, daß das ge­ nannte Ausgangsbild durch die weiteren Mittel auf einem Chip (17) mit elektrisch an­ steuerbaren Mikrospiegeln abgebildet wird, die einzeln und in Abhängigkeit von der Wahl eines Bildausschnittes angesteuert werden, so daß sie den gewählten Bildausschnitt auf einen Lichtdetektor abbilden, der ein Ausgangssignal erzeugt, das das Istwertsignal in einem Helligkeits-Regelkreis (9, 11, 12, 13, 14) oder in einem Belichtungsautomaten zur Schaltung der Aufnahmezeit ist.