DE4101898C2 - Gepäckkastenanordnung für Motorrad - Google Patents
Gepäckkastenanordnung für MotorradInfo
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- DE4101898C2 DE4101898C2 DE4101898A DE4101898A DE4101898C2 DE 4101898 C2 DE4101898 C2 DE 4101898C2 DE 4101898 A DE4101898 A DE 4101898A DE 4101898 A DE4101898 A DE 4101898A DE 4101898 C2 DE4101898 C2 DE 4101898C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gepäckkastenanordnung für ein Motorrad
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gemäß üblicher Motorradkonstruktion befindet sich unterhalb der Hauptrohre,
die sich von einem Lenkkopfrohr aus zu dem hinteren Teil des
Motorrads erstrecken, eine Motoreinheit, und auf Sitzschienen, die sich
von dem hinteren Ende der Hauptrohre noch weiter nach hinten erstrecken,
ist ein Sitz angeordnet. Will man einen Gepäckkasten zur
Unterbringung größerer Güter, beispielsweise eines Sturzhelms, an dem
Motorrad anordnen, so besteht die Möglichkeit, den Benzintank aus
seiner bisher üblichen Lage unter den Sitz zu verlagern, um den dann
freiwerdenden Bereich für den Gepäckkasten vorzusehen.
Der Gepäckkasten ist mit einer oberen Öffnung versehen, damit das
Innere des Kastens zugänglich ist, wobei die Öffnung von einem Deckel
verschlossen wird. Der Deckel ist mit Hilfe eines Scharniers angebracht
und kann so nach oben und nach unten verschwenkt werden.
Eine Gepäckkastenanordnung für ein Motorrad der oben genannten Art ist aus
der EP 0 299 524 A2 bekannt. Der zugeklappte Deckel kann durch eine
mit dem Gepäckkastenkörper in Eingriff tretende Verriegelungsvorrichtung
abgesperrt werden.
Aus der DE 34 18 515 A1 ist ein Motorradkoffer mit einem Kasten und
einem Deckel bekannt, bei dem der Kasten eine nach außen weisende U-
förmige Nut aufweist, in der sich eine Dichtung befindet. Der Deckel
greift mit seiner umlaufenden Kante in die Nut ein und drückt dabei
gegen die Dichtung, wenn der Koffer verschlossen wird.
Verwendet man einen Gepäckkasten der hier in Rede stehenden Art, also
einen etwa in einem oberen mittleren Abschnitt eines Fahrzeugrahmens
des Motorrades angeordneten Gepäckkasten, so stellt die Abdichtung des
Kastens zwischen Öffungsrand und Deckel insofern ein spezielles
Problem dar, als der aus einer dünnen Kunststoffplatte geformte Deckel
nur eine geringe Eigensteifigkeit aufweist. Wird ein solcher Deckel mit
einer beispielsweise den Öffnungsrand des Kastens umlaufenden Dichtung
in Anlage gebracht, so kann man den Deckel dadurch verbiegen,
daß man mit Hand in die Lücke zwischen Deckel und Dichtung greift
und auf diese Weise Zugang zum Inneren des Gepäckkastens erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gepäckkastenanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der mit einfachen Mitteln
eine gute Abdichtung zwischen Gepäckkastenkörper und Deckel erreicht
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Anordnen des Dichtungselements für den Deckel
gewährleistet praktisch den perfekten dichten Zustand.
Das Dichtungselement setzt sich zusammen
aus einem elastischen Teil, welches in verriegel
tem Zustand gemeinsam mit dem Deckel fest verformt
wird. In dem Gepäckkasten ist ein Luftauslaß aus
gebildet, um Luft innerhalb des Gepäckkastens ent
weichen zu lassen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines mit
einer erfindungsgemäßen Gepäckkasten
anordnung ausgestatteten Motorrads;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Motorrads nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rahmenkonstruk
tion des Motorrads nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer Gepäck
kastenanordnung, ähnlich wie Fig. 4,
jedoch eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 6 eine Draufsicht des Mittelteils des Dec
kels gemäß der Ausführungsform nach
Fig. 5;
Fig. 7 eine Schnittansicht vergrößerten Maß
stabs eines Abdichtelements entlang der
Linie XIX-XIX in Fig. 5;
Fig. 8 eine Schnittansicht vergrößerten Maß
stabs des Dichtungselements entlang
der Linie XIX-XIX in Fig. 5, wobei das
Dichtungselement sich in der beanspruch
ten Position befindet, und
Fig. 9 eine Schnittansicht des wesentlichen Teils
einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein Rahmen eines Motorrads
teilweise in Form eines umgedrehten Trapezes ausgebil
det, und zwar mit Hilfe eines linken und eines rech
ten Paars von Hauptrohren 2, die sich von einem Lenk
kopfrohr 1 nach unten zum hinteren Bereich erstrecken,
mit einem linken und einem rechten Vorderrohr 3, die
nach unten führen und sich dann in Richtung Heck er
strecken, und mit einer linken und einer rechten Mit
telsäule 4, die die hinteren Enden dieser Rohre miteinan
der verbinden, wobei zusätzlich eine linke und eine
rechte Sitzschiene 5 vorgesehen sind, die mit den
hinteren Enden der Hauptrohre 2 verbunden sind und
sich nach hinten und oben geneigt erstrecken, wäh
rend ein Hinterrohr 6, das am hinteren Ende der
Hauptrohre 2 befestigt ist, das rückwärtige Ende
der Sitzschienen 5 lagert.
Innerhalb des eine umgekehrte Trapezform aufweisen
den Bereichs ist in dessen mittlerem Abschnitt eine
Motoreinheit 7 aufgehängt. Ein von einem Lenker 8
steuerbares Vorderrad 9 ist mit einer Welle in dem
Lenkkopfrohr 1 gelagert, und am hinteren Ende einer
mittels Welle an dem Stützpfosten 4 gelagerten Hin
terradschwinge 10 ist ein Hinterrad 11 aufgehängt.
Das Hinterrad 11 wird über eine Kette 14 von einem
Zahnrad 13 angetrieben, das auf einer Ausgangswel
le der Motoreinheit 7 sitzt.
Über den Hauptrohren 2 und dem vorderen Abschnitt
der Sitzschienen 5 befindet sich eine Gepäckkasten
anordnung mit einem Gepäckkastenkörper 15 (im fol
genden auch einfach Gepäckkasten genannt). Ein
auch mit einem Beifahrersitz ausgestatteter Tan
demsitz 16 befindet sich auf dem hinteren Ab
schnitt der Sitzschienen 5. Aufgrund der Lage des
Gepäckkastens 15 befindet sich ein Benzintank 17
innerhalb eines Raums unterhalb des Sitzes 16, der
von den Sitzschienen 5 und dem Hinterrohr 6 umge
ben ist.
Beide Seiten, die sich von der Front der Motorein
heit 7 zu dem Abschnitt unterhalb des Gepäckkastens
15 erstrecken, sind von Verkleidungsschalen 18 be
deckt, und durchgehend damit ist der Bereich un
terhalb der Unterkante des Sitzes 16 sowie die
beiden Seiten des Benzintanks 17 von Seitenscha
len 19 abgedeckt.
Einzelheiten des Gepäckkastens 15 sind in den Fig.
4 und 5 dargestellt.
Die Hauptrohre 2 sind an den unteren Abschnitt
des Lenkkopfrohrs 1 angeschlossen, und die zur Ver
stärkung dienenden oberen Hauptrohre 2a erstrecken
sich von einer Stelle im Bereich der Mitte der
Hauptrohre zu dem oberen Abschnitt des Lenkkopf
rohrs 1. Beide Rohre 2 und 2a führen von dem
Lenkkopfrohr 1 nach hinten weg, nachdem sie ein
mal in ihrem Verlauf von beiden Seiten nach
außen geführt sind, um hinter dem Mittelbereich
der Hauptrohre 2 in Richtung auf den vorderen
Endabschnitt der Sitzschienen 5 zusammenzulau
fen.
Dieses Zusammenlaufen setzt sich in dem ersten
Viertelabschnitt der Sitzschienen 5 oder bis zu
dem vorderen Endabschnitt des Sitzes 16 fort,
von wo an eine allmähliche Aufweitung in Richtung
des Mittelbereichs des Sitzes stattfindet, von
wo an sich die Schienen etwa parallel zueinan
der über den verbleibenden halben Abschnitt nach
hinten erstrecken.
Der Gepäckkasten 15 besitzt, von oben betrachtet,
etwa die Form eines Eis, d. h. er ist am vorderen
Ende abgerundet und läuft bis zum hinteren Ende
etwas zu, so daß er an die Form der oberen Haupt
rohre 2 und der Sitzschienen 5 angepaßt ist. Bei
Betrachtung von der Seite erstreckt sich die Un
terkante der vorderen Hälfte entlang den oberen
Hauptrohren 2a, während eine Rückwand 20 nach hin
ten und unten etwa parallel zu der Unterkante der
vorderen Hälfte geneigt ist, was etwa die Form
eines Parallelogramms ergibt.
Dieser Gepäckkasten 15 besitzt eine Bodenplatte 21,
vermag in seinem Inneren beispielweise einen "Inte
gralhelm" aufzunehmen und ist an seiner Oberseite
mit einer Öffnung 23 versehen, durch die der Helm
verstaut und aus dem Gepäckkasten herausgenommen
werden kann. An der Öffnung 23 ist ein Deckel 25
befestigt, dessen vorderes Ende mit Hilfe eines
Scharniermechanismus 24 nach oben zur Vorderseite
hin geöffnet und geschlossen werden kann. Der Dec
kel 25 kann in seiner geschlossenen Stellung mit
Hilfe eines Verriegelungsmechanismus 26 abgesperrt
werden.
Der Gepäckkasten 15 wird folgendermaßen befestigt:
eine Sockelplatte 27 überbrückt den Abstand zwi
schen linker und rechter Sitzschiene 5 an der
schmalsten Stelle. Während die Unterseite am hinte
ren Ende des Gepäckkastens 15 mittels einer Welle
an dieser Sockelplatte 27 mittels eines Scharnier
mechanismus 28 gelagert ist, so daß er nach hinten
und nach oben verschwenkbar ist, ist eine nach vor
ne abstehende Vorderplatte 30 vorne an dem Gepäck
kasten mit einem Dämpfungsglied 29 befestigt und
ist am vorderen Ende des oberen Hauptrohrs 2a mit
einer Schraube 31 festgemacht.
Auf beiden Seiten des Gepäckkastens 15 befindet sich
ein Befestigungsträger 40, der mit einer
Schraube 41 und Dämpfern 42 an Verbindungskanten
abschnitten 18a, 19a angebracht ist, wo sich die Ver
kleidung 18 und die Seitenschale 19 überlappen.
Mittels einer Basis 43 gehen der linke und der
rechte Abschnitt des seitlichen Befestigungträgers
40 ineinander über, wobei die Basis 43 sich ent
lang der Unterseite der Bodenplatte 21 erstreckt
und dort mittels Nieten 45 zusammen mit einem Un
terlegstreifen 44 an ihrer Oberseite befestigt ist.
Am hinteren Abschnitt der Sitzschienen 5 befinden
sich die linke und die rechte Schiene überspannen
de Sitzplatten 46 und 47, auf denen der Sitz 16
angeordnet ist. In diesem Fall ist gemäß Fig. 4
ein vorderer Sitzbodenplatten-Endabschnitt 48 mit
einer nach oben und nach vorn gerichteten Neigung
versehen, so daß der Abschnitt in die Nähe der
Rückwand 20 des Gepäckkastens 15 kommt, wo eine
Überlappung stattfindet.
Der Sitz 16 ist mit einem herkömmlichen Mechanis
mus befestigt, wobei ein an der Sitzplatte 46 be
findliches Sitzschloß 50 wirksam ist, wenn ein
Einsetzträger 49, der von dem vorderen Sitzboden
platten-Endabschnitt 48 nach vorn absteht, von hin
ten in ein Einsetzloch der Basisplatte 27 gelangt.
In diesem fixierten Zustand wird ein Schwingen und
Vibrieren des Gepäckkastens 15 durch den vorderen
Sitzbodenplatten-Endabschnitt 48 verhindert. Das
Sitzschloß 50 kann mit Hilfe eines Zylinderschlos
ses 51 und einem dazu passenden Schlüssel entrie
gelt werden, wobei sich das Schloß an dem unteren
Kantenabschnitt der Abdeckung 19 befindet. Durch
Entriegeln des Sitzschlosses 50, um den Sitz 16
zu entfernen, und durch anschließendes Entfernen
der Frontplatte 30 und des seitlichen Befestigungs
trägers 40 läßt sich der Gepäckkasten 15 mittels
des Scharniermechanismus 28 nach oben und nach
hinten verschwenken. Dieser Schwenkwinkel beträgt
90° oder mehr, wobei die Lagebeziehung derart be
schaffen ist, daß der größte Teil der Elemente des
Gepäckkastens 15 nach hinten verlagert wird, be
trachtet von der Schwenkachse der Lagerwelle 33 des
Scharniermechanismus 28 aus, so daß er auf der Ober
seite des Benzintanks 17 aufrecht stehen kann.
Durch Verschwenken des Gepäckkastens 15 nach oben
und nach hinten wird der Raum oberhalb der Motor
einheit 7 freigelegt, so daß hierdurch Reparatur-
und Wartungsarbeiten an Teilen des Motors und den
dazugehörigen Bauteilen einfacher durchzuführen
sind. Zum Beispiel lassen sich Wartungsarbeiten
wie das Einstellen eines Vergasers 52, ein Filter
wechsel des Luftreinigers 53 und das Nachfüllen
von Batterieflüssigkeit einer in der Nähe befind
lichen Batterie 54 mühelos ausführen.
Im vorderen Endabschnitt der Bodenplatte 21 des
Gepäckkastens 15 ist etwa vertikal eine konkave
Kammer 55 ausgebildet. Die Batterie 54 wird von
einer Batteriehalterung 57 auf einem flachen Über
brückungsrohr 56 gelagert, wobei das Überbrückungs
rohr 56 quer im vorderen Endabschnitt der oberen
Hauptrohre 2a verläuft, so daß die Batterie inner
halb der konkaven Kammer 55 aufgenommen wird, ohne
in irgendeiner Weise hinderlich zu sein.
Zwischen das vordere Ende der oberen Hauptrohre
2a und das Lenkkopfrohr 1 ist eine dreieckige Ver
stärkungsplatte 58 geschweißt. Ein Abschnitt der
Batteriehalterung 57 ist an der Oberseite der Ver
stärkungsplatte 58 mit Schrauben 59 befestigt.
Gemäß Fig. 4 und 5 lagert der Scharniermechanismus 24 des
Deckels 25 einen Schwenkstift des Deckels 52
drehbar, wobei eine mit an beiden Seiten hoch
stehenden Lagern ausgestattete Basisplatte
am vorderen Endabschnitt der Bodenplatte 21 be
festigt ist, d. h. an der oberen Wand der konkaven
Kammer 55. Der mit einem gekröpften, exzentrischen
Abschnitt 63 versehene Lagerstift ist am vorderen
Ende des linken und des rechten Schwenkarms 64
befestigt, wobei sich die Schwenkarme von dem
vorderen Ende des Deckels 25 aus nach vorn erstrec
ken. Mehrere Schraubenfedern 65 sind parallel zu
einander zwischen dem exzentrischen Abschnitt 63
des Schwenkstifts und der Basisplatte ge
spannt.
Die Relation zwischen der Kraft der Schraubenfedern
65 und dem exzentrischen Abschnitt 63 ist derart
eingestellt, daß eine Kraft in Öffnungsrichtung
des Deckels 25 erzeugt wird, wobei in einem klei
nen Bereich von Öffnungswinkeln eine Umkehrung der
Kraft in Schließrichtung jenseits eines Totpunkts
wirkt.
Damit ist der Scharniermechanismus 24 als kompakte
Einheit ausgebildet und unterstützt das Öffnen und
das Schließen des Deckels 25. Aufgrund der geringen
Baugröße wird die Aufnahmekapazität des Gepäckkastens
15 kaum geschmälert.
Der Verriegelungsme
chanismus 26 des Deckels 25 ist an der Innenfläche ent
lang der Rückwand 20 des Gepäckkastens 15 mittels
einer Basisplatte 66 befestigt.
Von dem linken und dem rechten Bereich des oberen
Abschnitts der Basisplatte 66 erstrecken sich Lager,
die eine Schließwelle 68 lagern.
An der Schließwelle 68 sind beidseitig eine
linke und eine rechte Schließe 69a und 69b ange
bracht, ferner ist ein Hebel 70 an der Welle be
festigt, und zwischen diesem Hebel und der Basis
platte 66 ist eine Feder 71 gespannt, so daß die
Schließen 69a, 69b zu jeder Zeit in Freigaberich
tung vorgespannt sind.
Von dem hinteren Endabschnitt des Deckels 25 stehen
paarweise ein linker und ein rechter Haken 72a und
72b ab, so daß dann, wenn der Deckel 25 die Öffnung
23 des Gepäckkastens 15 bedeckt, die fernern Enden
des Gepäckkastens mit Radialnuten 73 in Eingriff
gelangen, um die Schließen 69a und 69b in Verrie
gelungsrichtung zu drehen.
Die eine Schließe 69a ist an ihrem Außenumfang
mit einer eine Stufe 74 aufweisenden Steuerfläche
versehen, und mit Hilfe einer Feder gelangt ein
Eingriffshebel 75 in Kontakt mit dem Außenumfang
der Steuerfläche. Wenn die Schließen 69a und 69b
in Verriegelungsrichtung bewegt werden, kommt der
Eingriffshebel 75 mit dem Stufenabschnitt 74 der
Schließe in Eingriff, um zu verhindern, daß die
Schließe in Freigaberichtung umgekehrt wird, wo
bei die Haken 72a und 72b nicht gelöst werden. In
anderen Worten: der Schließmechanismus 26 ist
wirksam.
Der Eingriffshebel 75 ist mit einem beweglichen Mag
netkern 78 eines Elektromagneten 77 verbunden. Bei
Stromdurchfluß durch den Elektromagneten 77 zieht
der bewegliche Magnetkern 78 den Eingriffshebel 75
gegen die Kraft der Feder, wodurch die Schließen
69a und 69b freikommen, um den Verriegelungsmechanis
mus 26 zu lösen.
Wenn aufgrund eines Fehlers der elektrischen Anla
ge der Elektromagnet 77 nicht mit Strom gespeist
werden kann, steht für die Notöffnung ein kleines
Durchgangsloch, welches sowohl die Basisplat
te 66 als auch die Rückwand 20 durchsetzt, hinter
dem beweglichen Magnetkern 78 des Solenoidsystems
77 zur Verfügung. Ein vorstehendes Teil ragt
von dem Eingriffshebel 75 in eine Position gegenüber
dem kleinen Loch.
Durch Einführen eines Schraubenziehers oder der
gleichen in das kleine Loch von außerhalb der
Rückwand 20 her läßt sich das vorstehende Teil
nach unten drücken, wobei diese Kraft den
Eingriffshebel 75 in
Ersetzung der elektromagnetischen Kraft löst
und damit die Schließen 69a und 69b freigibt, so
daß der Verriegelungsmechanismus 26 gelöst wird.
Dies ist die Notöffnung für den Fall, daß der
Elektromagnet 77 aufgrund eines Fehlers in der
elektrischen Anlage nicht arbeitet.
Wie erläutert, wird der vordere Sitzbodenplatten-
Endabschnitt 48 so ausgestaltet und angeordnet,
daß er sich mit der Außenfläche der Rückwand 20
überlappt. Die Ausführung ist derart, daß das
kleine Loch dadurch verdeckt wird. Damit ist
es unmöglich, über das kleine Durchgangsloch
eine Entriegelung zu bewirken, wenn nicht zuvor
der Sitz 16 entfernt wurde. Da nun aber der Sitz
16 mit dem Sitzschloß 50 ausgestattet ist, kön
nen nur solche Personen die Notöffnung betätigen,
die das Sitzschloß öffnen können. Damit ist das
System diebstahlsicher.
Wie aus der obigen Erläuterung hervorgeht, wird
das Durchgangsloch 81 an der Außenseite durch den
vorderen Endabschnitt des Sitzes 16 abgedeckt, wenn
der Sitz verriegelt ist. Damit können nur solche
Personen die manuelle Notöffnung betätigen, die
auch das Schloß 50 aufschließen können.
Damit ist der Verriegelungsmechanismus des Deckels
25 ähnlich wie der Scharniermechanismus 24 kompakt
aufgebaut und nimmt innerhalb des Gepäckkastens 15
nur sehr wenig Platz ein. Da die Haken 72a und 72b
paarweise links und rechts zusätzlich zu den Schlie
ßen 69a und 69b vorhanden sind, ist die Lage des
befestigten Deckels 25 praktisch nicht zu verändern.
Damit kann man die Dicke des Deckels 25 reduzieren.
Da der Mechanismus entlang der Rückwand 20 des Ge
päckkastens 15 angeordnet ist, läßt sich ein ma
nuelles Notöffnungssystem vorsehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kör
per des Gepäckkastens 15 als Paar von geteilten
seitlichen Kastenhälften aus Kunststoffmaterial
hergestellt, wobei die Hälften miteinander ver
schweißt oder verbunden werden, um einen einheit
lichen Gepäckkastenkörper zu bilden.
Da der Lagerträger des Scharniermechanismus 28,
die Frontplatte 30, die Basisplatte 43 des seitli
chen Befestigungsträgers 40, die Basisplatte 61
des Scharniermechanismus 24 und die Basisplatte
des Verriegelungsmechanismus 26 jeweils an dem
Gepäckkasten 15 befestigt sind, indem sie die bei
den Hälften übergreifen, erfolgt hierdurch eine
Bindung der beiden Hälften mit einem hohen Maß
an Festigkeit.
Eine Reduzierung der Dicke ist also möglich, wo
bei Steifigkeit und Schweißfestigkeit geringer
sein können.
Der Deckel ist derart montiert, daß die Innenflä
che an seinem Umfangskantenabschnitt von außen in
Berührung kommt mit einer Dichtung, die in der
Öffnung 23 des Gepäckkastens 15 vorgesehen ist.
Von dem Material des Deckels 25 stehen damit ein
stückig ausgebildete Zungenabschnitte 84 als Ver
stärkungselemente an entgegengesetzten Seitenab
schnitten der Innenfläche des Deckels 25 nach un
ten ab, wobei eine Innenfläche stehen bleibt, und
von einem fest an der inneren Umfangsfläche ange
brachten Rohr 85 steht eine Verstärkungsrippe 86
nach unten mit einem Abstand von der Innenfläche
ab.
Die Zunge 84 und die Verstärkungsrippe 86 gelangen
an die Innenseite der Dichtung, wenn der Deckel
25 aufgesetzt wird. Auf diese Weise liegt die Um
fangskante der Öffnung 23 zwischen einem äußeren
und einem inneren Element, wodurch eine Verfor
mung verhindert wird. Insbesondere bietet diese
Konstruktion Schutz gegen Diebstähle, bei denen
das Gepäck dadurch für den Dieb zugänglich wird,
daß dieser die beiden Seitenabschnitte der Umfangs
kante des Deckels 25 mit Kraft aufweitet.
Material und Gestalt des Verstärkungselements 84
und der Rippe 86 lassen sich je nach Bedarf frei
wählen, beispielsweise kann eine Stahlplatte oder
ein Rundstab verwendet werden.
An der linken Seite des Hinterrohrs 6 ist in Längs
richtung flachliegend eine Benzinpumpe 92 angeord
net. Zusätzlich zu dem durch die Verkleidung 19
gebildeten Schutz kann die ein Präzisionsinstrument
darstellende Benzinpumpe 92 vor einer Beschädigung
oder einem Verlorengehen aufgrund von Stoßbean
spruchung dadurch geschützt werden, daß sie auf
der linken Seite angebracht ist, also dort, wo
sich der Seitenständer 93 des Motorrads befindet;
wenn nämlich das geparkte Motorrad umfällt, so
fällt es in der Regel auf die rechte Seite.
Auf der Sitzschiene 5 ist auf der der Benzinpumpe
92 gegenüberliegenden Seite ein Vorratsbehälter 94
für Bremsflüssigkeit vorgesehen.
Eine Isolierstoffplatte 95 deckt die Unterseite der
Bodenplatte 21 des Gepäckkastens 15 ab. Da nämlich
der Kasten direkt oberhalb der Motoreinheit 7 an
geordnet ist, soll eine durch Wärme hervorgerufene
Beschädigung des in dem Kasten befindlichen Gepäcks
vermieden werden, indem die von der Motoreinheit 7
ausgehende Strahlungswärme abgehalten wird. Dadurch,
daß eine glänzende Folie 96, zum Beispiel eine Alu
miniumfolie, an der Unterseite der Isolierstoff
platte 95 angebracht ist, wird der isolierende
Effekt verdoppelt (Fig. 4).
Bei der herkömmlichen Gepäckkastenausgestaltung und
bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel ist
zwischen dem Gepäckkasten und dem Deckel ein Dich
tungselement vorhanden, um das Innere des
Kastens gegen das Eindringen von Regen- und Wasch
wasser bei geschlossenem Deckel zu schützen. Zum
Abdichten der Öffnung eines Gepäckkastens dieser
Art wird bei einer Konstruktion, bei der anstelle
eines beweglichen Deckels ein Sitz verwendet wird,
eine Rippe vorgesehen, die sich entlang der Um
fangskante der Öffnung erhebt, und die von einem
wulstförmigen Dichtungselement abgedeckt wird,
so daß ein Sitz-Boden elastisch mit dem Dichtungs
element in Berührung steht. Bei Verwendung eines
Deckels ist an dem unteren Kantenabschnitt des
Deckels ein Innenflansch angeformt, so daß das
Dichtungselement damit elastisch in Eingriff ge
langt. Wenn allerdings der Deckel die oben be
schriebene Form aufweist, ist zur Herstellung
aus Kunststoffmaterial eine metallische Gleit-
Form erforderlich, um den Hinterschneidungsbe
reich oberhalb des Flansches auszubilden. Dies
ist aus Produktivitäts- und Kostengründen uner
wünscht. Außerdem besteht die Neigung, daß an
einer Oberfläche des Abschnitts, von dem aus sich
der Flansch erhebt, eine Schrumpf-Ausnehmung ent
steht, die das äußere Erscheinungsbild beeinträch
tigt. Damit ergibt sich das Problem, den Deckel
für die Gepäckkastenanordnung abzudichten.
Dieses Problem wird durch die vorliegende Erfin
dung dadurch gelöst, daß eine Gepäckkastenanord
nung geschaffen wird, die mit einem verbesserten
Dichtungsmechanismus ausgestattet ist, der im fol
genden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit den Fig. 5 bis 9 erläutert
wird.
Wie aus den Fig. 5 bis 9 ersichtlich ist, be
sitzt das Dichtungselement 102 im Querschnitt
einen gabelähnlichen Schenkelabschnitt 103 und
einen Flanschabschnitt 104, der sich fast ver
tikal von der Oberkante des Schenkelabschnitts
aus zu einer Seite hin erstreckt, wobei das Dich
tungselement in Form eines Streifens aus elasti
schem Material, zum Beispiel Gummi, hergestellt
ist. Das Dichtungselement ist durchgehend über
praktisch die gesamte umlaufende Kante der Öff
nung 23 angebracht, indem eine Rippe 101 in den
gabelförmigen Schenkelabschnitt 103 hineinragt,
so daß der Flanschabschnitt 104 nach außen weist.
Bei Bedarf kann zwischen dem Schenkelabschnitt 103
und der Rippe 100 ein Klebstoff vorgesehen werden.
Wenn der Deckel 25 zum Schließen der Öffnung 23
des Gepäckkastens 15 abgesenkt wird, schlägt
der untere Kantenabschnitt 25a des Deckels 25
gegen den Flanschabschnitt 104 (siehe Fig. 7)
und geht dann weiter nach unten, während der
Deckel den Flanschabschnitt 104 durch Druckbean
spruchung umbiegt. Da der untere Kantenabschnitt
25a in Richtung auf die Kante aufgeweitet ist,
wird der Flanschabschnitt 104 mit fortschreiten
der Bewegung nach unten auch nach innen gedrückt,
um schließlich elastisch mit der Innenfläche des
unteren Kantenabschnitts 25a in nach unten gefal
tetem Zustand in Berührung zu gelangen (Fig. 8).
Damit ist das Innere des Gepäckkastens 15 abge
dichtet.
Während das Dichtungsvermögen der Elastizitätskraft
des Flanschabschnitts 104 entspricht, werden Brei
te und Dicke des Flanschabschnitts 104 auf eine
Minimalgröße eingestellt, da durch eine große Fe
derkraft das Verschließen des Deckels 25 erschwert
wird. Andererseits wird die Betätigungskraft zum
Verschließen des Deckels 25 dadurch herabgesetzt,
daß man auf die Oberfläche des Flanschabschnitts
104 ein Silikonöl aufbringt.
Da das Innere des Gepäckkastens 15 durch die Wir
kungsweise des Dichtungselements 101 von dem Punkt
an abgedichtet ist, bei der der untere Kantenab
schnitt 25a des Deckels 25 zuerst mit dem Flansch
abschnitt 104 in Berührung gelangt (Fig. 7), bis
zu dem Punkt, bei dem der nach unten gefaltete
Zustand vorhanden ist (Fig. 8), erhöht sich der
Innendruck des Kastens zunehmend mit dem Absenken
des Deckels 25, was den Vorgang des Verschließens
erschwert.
Hierzu ist an dem Gepäckkasten 15 ein Luftauslaß
vorgesehen. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist
in einem Einsatzring 110 in der Bodenfläche 21
des Gepäckkastens 15 eine Durchgangsbohrung 111
vorgesehen. Da durch die Durchgangsbohrung 111
hindurch die beim Verschließen des Deckels 25 zu
sammengepreßte Luft entweicht, wird der Innendruck
des Gepäckkastens 15 nicht erhöht, wodurch die Be
tätigungskraft niedrig gehalten wird.
Von dem Einsetzring 110 aus erstreckt sich ein
Rohrkörper 112 nach unten. Dies verhindert den Ein
tritt von Regen- oder Waschwasser in den Gepäck
kasten 15 durch die Bohrung 111 hindurch. Weiter
hin wird die Durchgangsbohrung 111 auch als Lei
tungsführung für eine Verdrahtung 113 der elektri
schen Anlage verwendet, wobei über die Verdrahtung
elektrischer Strom zum Entriegeln des Eloktromag
neten 77 des Deckel-Verriegelungsmechanismus 26
und/oder für eine (nicht gezeigte) Lampe im Inne
ren des Gepäckkastens 15 genutzt wird.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Er
findung, bei der eine Durchgangsbohrung 111a mit
einem Zungenventilsytem 114 versehen ist. Das Zun
genventilsystem 114 wird in eine spezielle Rich
tung derart eingesetzt, daß Luft lediglich vom In
neren des Gepäckkastens 15 nach außen durchtreten
kann.
Während der Schließvorgang des Deckels 25 ähnlich,
wie oben beschrieben, erleichtert wird, indem durch
die Durchgangsbohrung 111a hindurch Luft entweichen
kann, wird ein direkter Eintritt von Wasser durch
das Zungenventilsystem 114 verhindert. Benutzt man
einfach ein Luftaustrittsloch, so kann sich während
längerer Stillstandszeiten Wasser ansammeln, da durch
temperaturbedingte Änderungen des Innendrucks ein
Atmungseffekt eintritt, so daß sich Feuchtigkeit
absetzt. Das Zungenventilsystem 114 verhindert den
Eintritt von Feuchtigkeit und verhindert damit
wirksam den obigen Effekt.
Mit Hilfe des oben beschriebenen Dichtungssystems
für den Gepäckkasten 15 läßt sich unter Verwendung
eines schalenförmigen Deckels 25, der zu seiner Kan
te hin verbreitert ist, über lange Zeit hinweg eine
hohe Dichtigkeit gewährleisten, und der Deckel 25
läßt sich mit geringem Kraftaufwand über der Öff
nung 23 des Gepäckkastens 15 verschließen.
Claims (10)
1. Gepäckkastenanordnung für ein Motorrad, angeordnet
etwa in einem oberen mittleren Abschnitt
eines Fahrzeugrahmens des Motorrads, umfassend:
einen Gepäckkastenkörper (15) mit einem oberen, eine Öffnung (23) definierenden Abschnitt und einem hinteren Abschnitt, der an dem Fahrzeugrahmen gelagert ist, um mit Hilfe einer ersten Befestigungseinrichtung geöffnet zu werden;
ein Deckelelement (25) zum Öffnen und Verschließen der Öffnung (23) des Gepäckkastenkörpers mit Hilfe einer zweiten Befestigungseinrichtung (24); und
eine Verriegelungsvorrichtung (66-78), die an dem Gepäckkastenkörper (15) zum Absperren des Deckelelements (25) montiert ist, gekennzeichnet durch eine Dichtungseinrichtung (101-104) zur Aufrechterhaltung des abgedichteten, verriegelten Zustands zwischen dem Deckelelement (25) und dem Gepäckkastenkörper (15), wobei die Dichtungseinrichtung umfaßt: ein elastisches Dichtungselement (102) mit einem Grundabschnitt (102), der an einem Rippenelement (101) montiert ist, das aufrechtstehend auf praktisch dem gesamten Kantenbereich des die Öffnung des Gepäckkastenkörpers definierenden oberen Abschnitts des Gepäckkastenkörpers angeordnet ist, und mit einem Flanschabschnitt (104), der sich von einem freien Ende des Grundabschnitts (102) aus nach außen erstreckt und eine solche Größe besitzt, daß er von der unteren Kante des Deckelelements (25) nach unten verformt wird, wobei der Flanschabschnitt mit der Innenfläche des Deckelelements in festem Kontakt steht, wenn das Deckelelement von einer oberen Öffnungsstellung aus geschlossen wird.
einen Gepäckkastenkörper (15) mit einem oberen, eine Öffnung (23) definierenden Abschnitt und einem hinteren Abschnitt, der an dem Fahrzeugrahmen gelagert ist, um mit Hilfe einer ersten Befestigungseinrichtung geöffnet zu werden;
ein Deckelelement (25) zum Öffnen und Verschließen der Öffnung (23) des Gepäckkastenkörpers mit Hilfe einer zweiten Befestigungseinrichtung (24); und
eine Verriegelungsvorrichtung (66-78), die an dem Gepäckkastenkörper (15) zum Absperren des Deckelelements (25) montiert ist, gekennzeichnet durch eine Dichtungseinrichtung (101-104) zur Aufrechterhaltung des abgedichteten, verriegelten Zustands zwischen dem Deckelelement (25) und dem Gepäckkastenkörper (15), wobei die Dichtungseinrichtung umfaßt: ein elastisches Dichtungselement (102) mit einem Grundabschnitt (102), der an einem Rippenelement (101) montiert ist, das aufrechtstehend auf praktisch dem gesamten Kantenbereich des die Öffnung des Gepäckkastenkörpers definierenden oberen Abschnitts des Gepäckkastenkörpers angeordnet ist, und mit einem Flanschabschnitt (104), der sich von einem freien Ende des Grundabschnitts (102) aus nach außen erstreckt und eine solche Größe besitzt, daß er von der unteren Kante des Deckelelements (25) nach unten verformt wird, wobei der Flanschabschnitt mit der Innenfläche des Deckelelements in festem Kontakt steht, wenn das Deckelelement von einer oberen Öffnungsstellung aus geschlossen wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der
Grundabschnitt des elastischen Dichtungselements
(102) eine Struktur aufweist, so daß es rittlings
auf dem Rippenelement (101) sitzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, bei der
am Bodenabschnitt des Gepäckkastenkörpers (15) eine
Luftauslaßeinrichtung (110-112; 114) vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftauslaßeinrichtung aus einem Durchgangsloch
besteht, welches mit einem einen nach außen
weisenden rohrförmigen Abschnitt (112) aufweisenden
Ringelement (110) ausgestattet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, bei der die Verriegelungseinrichtung
eine Solenoideinrichtung (77)
enthält, die über eine Verdrahtung (113) mit elektrischem
Strom gespeist wird, wobei diese Verdrahtung
(113) sich durch das Luftauslaß-Durchgangsloch (111)
hindurcherstreckt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
bei dem die Luftauslaßeinrichtung ein Durchgangsloch
aufweist, welches die Bodenwand (21) des Gepäckkastenkörpers
(15) durchsetzt, wobei in das Durchgangsloch
ein Zungenventil oder ein Klappenventil eingesetzt
ist, so daß die Luft in dem Gepäckkastenkörper
nur in einer Richtung durchgelassen wird.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei der der Gepäckkastenkörper aus einem Kunstharzmaterial
gefertigt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, bei der der Gepäckkastenkörper
sich aus zwei seitlichen geteilten
Hälften zusammensetzt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, bei der die erste Befestigungseinrichtung eine
erste Scharniereinrichtung (28) zum Lagern des Gepäckkastenkörpers
derart, daß dieser nach oben verschwenkbar
ist, aufweist, während die zweite Befestigungseinrichtung
eine zweite Scharniereinrichtung
(24) besitzt, die das Deckelelement nach oben
verschwenkbar lagert.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die erste
Scharniereinrichtung (28) an einem äußeren hinteren
Endabschnitt des Gepäckkastenkörpers angeordnet
ist, während die zweite Scharniereinrichtung
an einem inneren vorderen Endabschnitt des Gepäckkastenkörpers
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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JP2015725A JP2943203B2 (ja) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | 自動2輪車用収納ボックスのリッドロック装置 |
JP2015726A JPH03220074A (ja) | 1990-01-25 | 1990-01-25 | 自動2輪車収納ボックスのリッドロック装置 |
JP2016990A JP2780412B2 (ja) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | 自動2輪車収納ボックスのリッド装置 |
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JP2098283A JP3044738B2 (ja) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | 自動2輪車収納ボックスのシール装置 |
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DE299524T1 (de) * | 1987-07-17 | 1989-06-22 | Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo | Motorrad. |
-
1991
- 1991-01-23 DE DE4101898A patent/DE4101898C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4101898A1 (de) | 1991-08-08 |
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