DE4100138C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/10—Deep foundations
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F8/00—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
- E01F8/0005—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement
- E01F8/0023—Details, e.g. foundations
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten einer aus
einer Reihe von Einzelfundamenten bestehenden Gründung für
ein sich in unmittelbarer Nähe des Lichtraumprofils entlang
eines auf einem Damm verlaufenden Verkehrsweges, z. B. eines
Bahngleises erstreckendes Bauwerk, z. B. eine Sicht- oder
Lärmschutzwand.
Im Zuge der immer weitergehenden Bestrebungen, die Umwelt
vor den von Verkehrswegen ausgehenden Emissionen zu
schützen, werden entlang von Verkehrswegen in zunehmendem
Maße Sicht- und Lärmschutzwände angeordnet. Lärmschutzwände
finden sich nicht nur entlang von Straßen, insbesondere
Autobahnen; sie werden zunehmend auch entlang von
Eisenbahnstrecken angeordnet.
Während die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang von in
Geländehöhe verlaufenden Eisenbahnstrecken keine Probleme
bereitet, ist dies bei auf einem Damm verlaufenden
Eisenbahnstrecken problematisch, weil außerhalb des
Lichtraumprofils der betreffenden Bahnstrecke nicht genügend
Arbeitsraum zur Verfügung steht; oft liegt die Wand bei
einem normalen Regelquerschnitt eines Dammes schon im
Bereich der Böschung. Da der Bereich der Dammkrone oft schon
wegen der Höhe des Dammes über dem Gelände, aber auch aus
Gründen der Geländebeschaffenheit von der Geländeoberfläche
aus für schweres Baugerät meist nicht zugänglich ist, kann
bei der Errichtung einer Lärmschutzwand in solchen Fällen
praktisch nur vom Eisenbahngleis selbst aus gearbeitet
werden; dies bedingt, daß nur in Zugpausen gearbeitet werden
kann, was die Arbeiten sehr behindert. Außerdem muß eine
Langsamfahrstrecke eingerichtet und müssen Gleiswarnposten
aufgestellt werden.
Durch die DE 40 07 990 A1 ist ein Verfahren der eingangs genannten
Art bereits bekannt.
Dabei steht
der Gedanke im Vordergrund, zugleich mit der Errichtung der
Lärmschutzwand die Bodenqualität im Sinne einer
Stabilisierung geschädigten Erdreichs zu verbessern. Deshalb
werden bei diesem bekannten Verfahren als Tragpfähle
Kleininjektionspfähle verwendet, nämlich mit
Austrittsöffnungen versehene Stahlrohre, die nach
Einbringung in das Erdreich mit einem flüssigen
Injektionsgut, vorzugsweise Zementsuspension, beschickt
werden. Dieses gelangt aus den Öffnungen in das umliegende
Erdreich, wodurch nicht nur der Pfahl sicher verankert,
sondern gleichzeitig das umliegende Erdreich stabilisiert
wird. Auf diese Tragpfähle werden dann Stützpfähle
aufgesetzt, welche die Elemente der Lärmschutzwand tragen.
Wenn auch zur Einbringung solcher Kleininjektionspfähle der
Einsatz von Großgeräten nicht erforderlich ist, so muß doch
der Bereich seitlich der herzustellenden Lärmschutzwand für
die Durchführung der Baumaßnahme zugänglich sein, sei es von
der Trasse des Verkehrsweges aus oder sei es von außerhalb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren anzugeben, nach dem in unmittelbarer
Nähe des Lichtraumprofils entlang eines auf einem Damm
verlaufenden Verkehrsweges, z. B. eines Bahngleises, in
wirtschaftlicher Weise eine Gründung für ein Bauwerk, wie
z. B. eine Lärmschutzwand, errichtet werden kann, ohne hierzu
das Lichtraumprofil des Verkehrsweges in Anspruch nehmen zu
müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
basiert auf dem Einsatz von stählernen Verbaurohren für eine
vorübergehende Befestigung der Dammbereiche, in denen die
Gründung für das betreffende Bauwerk herzustellen ist. Die
Verbaurohre, die nach einer geringfügigen Verbreiterung der
Dammkrone bzw. nach Abtrag eines Teils derselben zur
Gewinnung einer ebenen Aufstandsfläche unter Aushub des
umschlossenen Bodens in den Dammkörper abgesenkt werden,
haben eine dreifache Funktion. Sie dienen zunächst als
Unterkonstruktion für eine Fahrbahn bzw. als Plattform für
Baugeräte, mit denen somit außerhalb des Lichtraumprofils
der Bahn, auch vor Kopf, gearbeitet werden kann. Weiterhin
dienen die Verbaurohre der vorübergehenden Befestigung des
Dammkörpers, um in ihrem Schutz Pfähle, vorzugsweise
Kleinbohrpfähle, niederzubringen, die mit kleinerem und
weniger aufwendigem Gerät gebohrt werden können als normale
Bohrpfähle; schließlich dienen die Verbaurohre als Schalung
bei der Herstellung der Einzelfundamente, indem unter
gleichzeitigem Ziehen der Verbaurohre der in ihnen gebildete
Hohlraum ausbetoniert wird.
Sowohl das Niederbringen der Verbaurohre, z. B. durch Rammen
oder Rütteln bei gleichzeitigem Bodenaushub, als auch das
Einbringen von Kleinbohrpfählen durch die Verbaurohre
hindurch sind Maßnahmen, die den Dammkörper weitestgehend
schonen und unbeeinträchtigt lassen. Dennoch gestatten die
Kleinbohrpfähle in Verbindung mit den die Kopfbereiche der
ein Gründungselement bildenden Kleinbohrpfähle durch jeweils
ein Betonfundament eine zuverlässige Gründung des zu
errichtenden Bauwerks.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen die
Fig. 1 bis 7 in Querschnitten durch einen Eisenbahndamm
einige Phasen bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und die
Fig. 8a und b einen Schnitt durch den Kopfbereich eines
Verbaurohres sowie eine Draufsicht in größerem
Maßstab.
Fig. 1 zeigt die Ausgangssituation. Auf der Krone 2 eines
Dammes 1 verläuft ein Schotterbett 3 für ein Eisenbahngleis
4, das nur durch die äußere Schiene angedeutet ist.
Außerhalb des Lichtraumprofils dieses Gleises soll eine
Lärmschutzwand hergestellt werden, deren Achse mit 5
bezeichnet ist; die Lärmschutzwand soll auf
Einzelfundamenten gegründet werden, die entlang der Achse 5
in Abständen hintereinander liegen. Da die in der Achse 5
vorzusehenden Fundamente teilweise bereits im Bereich der
Dammböschung liegen, wird zunächst durch teilweisen Abtrag
der Dammkrone 2 eine in Fig. 1 gestrichelt angegebene
Aufstandsfläche 6 hergestellt.
Wie Fig. 2 zeigt, wird sodann in der Achse 5 an der Stelle
eines herzustellenden Fundamentes auf die Aufstandsfläche 6
ein Verbaurohr 7 gesetzt. Das Verbaurohr 7 ist ein
Stahlrohr, das nach statischen, konstruktiven und
rammtechnischen Gesichtspunkten dimensioniert ist und zur
Erhöhung der Formstabilität am oberen Ende einen Flansch 8
besitzt, der sich auf Konsolen 9 abstützt. Der obere Bereich
eines solchen Verbaurohres 7 ist in Fig. 8 in größerem
Maßstab dargestellt. An zwei einander gegenüberliegenden
Stellen ist der Flansch 8 zu Auflagerkonsolen 10
verbreitert, die später zur Auflagerung von Fahrbahnträgern
dienen.
Das Verbaurohr 7 wird, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist, in Richtung der Pfeile 11 durch Rammen in den
Dammkörper eingetrieben. Dabei wird iterativ vorgegangen,
d. h. es wird jeweils am Grunde des Verbaurohres 7 ein
keilförmiger Schlitz 12 als Entspannungsraum für den
anschließenden Rammvorgang ausgehoben, in den das Verbaurohr
7 nach einem Rammvorgang eindringen kann. Der Aushub des
Bodens kann in an sich bekannter Weise erfolgen, bei
nichtbindigen bis schwachbindigen Böden z. B. über
Aufwirbelung mittels zugeführter Druckluft bei
gleichzeitigem Absaugen des aufgewirbelten Materials.
Die Rammung selbst kann entweder als Freifallrammung mit
einem Rammblock 13 ausgeführt werden (Fig. 4), der in seinen
Abmessungen auf das Verbaurohr 7 abgestimmt ist, d. h. in
dieses von der Oberseite her eingeführt werden kann und
unter Zwischenschaltung eines Rammfutters auf dessen oberen
Rand einschließlich Flansch 8 wirkt. Es kann auch eine
aufgesetzte, ebenfalls für das Verbaurohr 7 gefertigte
Rammhaube verwendet werden, die durch Schnellschlagbären
beaufschlagt wird. Schnellschlagbären können außermittig
schlagen, so daß auch einer eventuellen Schiefstellung
entgegengewirkt werden kann.
Wenn die Stelle an der Dammkrone 2, an der die Verbaurohre 7
abzusenken sind, von der Geländeoberfläche her erreicht
werden kann, können das Positionieren und Absenken der
Verbaurohre 7 von der Geländeoberfläche aus erfolgen. Ist
die Einbaustelle nicht erreichbar, so wird erfindungsgemäß vor Kopf
gearbeitet, und zwar von einer Fahrbahn 14 aus, die
über die in einer Reihe hintereinander liegenden Verbaurohre
7 gelegt wird. Fig. 5 zeigt, wie über die seitlichen
Auflagerkonsolen 10 Längsträger 15, z. B. Peiner-Träger
gelegt werden, die ihrerseits an der Oberseite
Fahrbahnträger 16 z. B. in Form von U-Profilen tragen.
Zwischen den Fahrbahnträgern 16 befindet sich eine begehbare
Abdeckung 17, z. B. ein Rost.
Der Abstand der beiden Fahrbahnträger 16 voneinander ist so
gewählt, daß er der Spurbreite üblicher Baumaschinen
entspricht, z. B. eines Baggers, mit dem vor Kopf weitere
Verbaurohre gesetzt werden können oder eines Bohrgeräts,
mittels dessen im Schutze der Verbaurohre 7 Kleinpfähle 18
in den Dammkörper eingebaut werden. Der Erleichterung
der Baumaßnahmen dient ein Arbeitsgerüst 19 mit einer
Arbeitsbühne 20, das umsetzbar seitlich an den
Fahrbahnträgern 16 anbringbar ist.
Nach dem Einbringen der Kleinpfähle 18 (Fig. 6) werden die
Fahrbahnträger 16 und die Längsträger 15 demontiert und wird
das Verbaurohr 7 gezogen (Pfeil 21). Zugleich wird der
Hohlraum innerhalb des Verbaurohres 7 mit Beton zur Bildung
eines Fundamentes gefüllt. Der dabei entstehende
Fundamentkörper 22 hüllt die Köpfe der Pfähle 18 ein und
schafft so eine einwandfreie Abtragung der über die
Fundamente 22 abgegebenen Lasten auf die Pfähle 18 und über
diese in die Tiefe des Dammkörpers.
Fig. 7 zeigt den Endzustand. Die Fundamente 22 sind als
Köcherfundamente ausgebildet; in den Köchern 23 sind Pfosten
24 eingestellt. Eine durchgehende Sockelplatte 25 bildet
einen unteren Abschluß; an sie schließt sich nach oben hin
die von den Pfosten 24 getragene Lärmschutzwand 26 an.
Claims (4)
1. Verfahren zum Errichten einer aus einer Reihe von
Einzelfundamenten bestehenden Gründung für ein sich in
unmittelbarer Nähe des Lichtraumprofils entlang eines auf
einem Damm verlaufenden Verkehrsweges, z. B. eines
Bahngleises, erstreckendes Bauwerk, z. B. eine Sicht- oder
Lärmschutzwand, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung
des Bauwerks fortschreitend an den für die Fundamente (22)
vorgesehenen Stellen zunächst Verbaurohre (7) aus Stahl
positioniert und unter Aushub des umschlossenen Bodens in
den Dammkörper (1) abgesenkt werden, daß über die
abgesenkten Verbaurohre (7) hinweg Fahrbahnträger (16) zur
Bildung einer provisorischen Fahrbahn (14) für Baugeräte
gelegt werden, von der aus im Schutze der Verbaurohre (7)
Kleinpfähle (18) in den Boden eingebracht werden und
schließlich bei gleichzeitigem Rückbau der Fahrbahn
(14) unter Ziehen der Verbaurohre (7) Beton in die durch
diese gebildeten Hohlräume für in die Pfahlköpfe der
Kleinpfähle (18) einbindende Fundamentkörper (22)
eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbaurohre (7) von der Fahrbahn (14) aus - vor Kopf
arbeitend - positioniert und abgesenkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Positionieren der Verbaurohre
(7) unter Abtrag eines Teils der Dammkrone eine ebene
Aufstandsfläche (6) für die Verbaurohre (7) geschaffen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbaurohre (7) iterativ durch
Rammen, Rütteln oder dergleichen bei gleichzeitigem Aushub
des Bodens abgesenkt werden.
Priority Applications (5)
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