DE409266C

DE409266C - Staubabscheider mit ueber treppenfoermig angeordneten, einzeln einstellbaren Luftdurchlassoeffnungen gefuehrtem Gut

Info

Publication number: DE409266C
Application number: DEA39325D
Authority: DE
Original assignee: HARALD ASKEVOLD
Current assignee: HARALD ASKEVOLD
Priority date: 1923-02-02
Filing date: 1923-02-02
Publication date: 1925-02-02

Description

Staubabscheider mit über treppenförmig angeordneten, einzeln einstellbaren Luftdurchlaßöffnungen geführtem Gut. Es ist bekannt, dadurch den Staub aus einem staubführenden Gute, z. B. Kohle, auszuscheiden, daß man das Gut über Katarakte führt, die von einem aus einzeln regelbaren Düsen, Schlitzen u. dgl. austretenden Luftstrom von unten her angeblasen werden. Dabei wird aber keine zweckmäßige und gleichmäßige Verteilung des Luftstromes auf die ganze Kataraktfläche erzielt. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben, und zwar dadurch, daß die ganze Kataraktreihe unter einen quer zu ihr von oben her geführten Luftstrom gebracht wird, indem die die Luftströmung regelnden Austrittsöffnungen in der Luftströmungsrichtung hinter den Katarakten liegen, d. h. so angeordnet sind, daß sie den Luftstrom in regelbarer Weise durchlassen, nachdem er das Gut durchstrichen hat. Die Austrittsöffnungen müssen zu diesem Zwecke in einer solchen Entfernung von den Gutkatarakten angeordnet sein, daß sie ohne Einfluß auf die gleichmäßige Druckverteilung über die ganzen Kataraktflächen verbleiben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt der Vorrichtung, Abb. z einen Schnitt durch eine Anzahl von Katarakten mit zugehörigen Verschlußklappen' in verschiedenen Stellungen und größerem Maßstabe.
In dem Arbeitsraum a des Staubabscheidergehäuses sind die Gleitflächen b unbeweglich unter einem geeigneten Neigungswinkel derart angeordnet, daß das vom Vorderrand der einen Gleitfläche b abrutschende Gut auf die tiefer gelegene Gleitfläche fallen muß. Die zwischen je zwei Gleitflächen vorgesehenen Luftspalte c sind jeder für sich durch Verschlußklappen d oder Schieber unabhängig voneinander mit Hilfe eines außerhalb des Gehäuses liegenden Hebels di mit Arretiervorrichtung einstellbar. Das zu entstaubende Gut tritt durch ein Zuleitungsrohr e auf einen bei f schwenkbar aufgehängten Aufgabeschuh g über, dem mittels eines Exzenters h o. dgl. eine schüttelnde Bewegung erteilt wird. Durch diese Bewegung wird das Gut auf dem Aufgabeschuh ausgebreitet, derart, daß es, am Ende des Aufgabeschuhes angekommen, eine Gutsschicht von überall gleicher Stärke bildet und auf die oberste Gleitfläche b übertritt, auf dieser niedergleitet und über ihren Vorderrand auf die nächst tiefer liegende Gleitfläche übertritt und dieses Spiel wiederholt, bis es entstaubt durch die Austragrinne i austritt. Zum Absaugen des Staubes aus dem über die Vorderränder der Gleitflächen niedergehenden Gut ist ein Ventilator (nicht dargestellt) vorgesehen, dessen Saugleitung k einerseits an die Grobstaubkammer l und andererseits an den unterhalb des Aufgabeschuhes g angeordneten Feinstaubsamrneltrichter m angeschlossen ist.
Die Arbeitsweise des Staubabscheiders ist folgende: Das niedergehende Gut fällt von Stufe zu Stufe und bildet dabei Katarakte, die, auf der offenen Seite einer unter Druckluft gesetzten Kammer a liegend, gleichmäßig von der Druckluft durchströmt werden. Dabei findet eine Regelung des Luftstromes durch die Klappen statt, die je nach- dem Staubinhalt und nach der Art des Gutes verschieden weit offen gestellt werden können, und die den Luftstrom erst durchlassen, nachdem er den vorliegenden Katarakt unter gleichbleibendem Flächendruck durchströmt hat. Die staubhaltige Luft sammelt sich dabei in der dahinterliegenden Kammer l und geht ab durch das Rohr k, nachdem der größte Teil ihres Staubgehaltes infolge der relativen Ruhe in der Kammer l sich absenkte.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Staubabscheider mit über treppenförmig angeordneten, einzeln einstellbaren Luftdurchlaßöffnungen geführtem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Luftdurchlaßöffnungen (c) im Sinne des Luftstromes hinter dem Gutkatarakt und in solcher Entfernung von ihm liegen, daß der gedrosselte Luftstrom keine Einbuße für die Verteilung über die ganze Kataraktfläche erfährt. z. Staubabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Treppe für das Gut bildenden Gleitbleche (b) etwa in Mitte ihrer Unterseite Klappen (d) tragen, die sich gegen die rückwärtige Kante des nächstunteren Gleitbleches, mit der sie die Durchlaßöffnung bilden, einstellen lassen.