DE4082C - Handpresse für Buchdruckereien - Google Patents
Handpresse für BuchdruckereienInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
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Description
1878.
Klasse 15.
WILLIAM H. GOLDING in CHELSEA (Amerika). Handpresse für Buchdruckereien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1878 ab.
Die vorliegende Druckpresse, welche von Hand bewegt wird, und deren Druck nach
Belieben sehr genau regulirt werden kann, ist derart eingerichtet, dafs der Druck stets ganz
gleichmäfsig auf alle Theile der Druckfläche wirken mufs.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt,
Fig. 3 eine Hinteransicht der Presse. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Behälters für die
Druckerschwärze, Fig. 5 eine Endansicht desselben, Fig. 6 eine obere Ansicht des vorderen
Endes des schwingenden Druckhebels, Fig. 7 Ansichten der Klammer, welche den Behälter
für die Druckerschwärze an seiner Stelle hält.
Die ganze Presse besteht im wesentlichen aus acht Theilen; diese sind 1. Gestelle und
Druckplatte, 2. Mechanismus zum Bewegen des Tiegels, 3. Tiegel und sein Einstellmechanismus,
4. Vorrichtung zum Reguliren der Stärke des auszuübenden Druckes, 5. Einschwärzmechanismus,
6. Behälter für die Druckerschwärze, 7. Druckerrahmen und Vorrichtung, um denselben
an seiner Stelle zu halten, 8. Klammern, welche den Druckbogen während des Drückens
festhalten.
i. Gestelle und Druckplatte.
A, Fig. ι und 2, ist ein passend geformtes
Gufsstück mit rundem Fufs a, senkrechten Ständern a'a1, Fig. 1, 2 und 3, und geneigter
Druckplatte a2, Fig. 1 und 2. Die Lager a3,
Fig. ι und 2, dienen zur Aufnahme der Wellzapfen
des schwingenden Druckhebels, welcher den Tiegel trägt, während die Lager ai, Fig. 1,
die Axe des Handhebels tragen, mit Hülfe dessen die einzelnen Theile der Maschine bewegt
werden. Auf der Platte, welche die beiden senkrechten Ständer α1 a' an ihren oberen
Enden mit einander verbindet, sitzt ein Anschlag «5, Fig. ι und 2, der dazu dient, den
Hub des Handhebels zu begrenzen. ae. ae, Fig. 1
und 3, sind Seitenstücke, welche den Einschwärzrollen als Führung dienen, a7, Fig. 3,
ist ein Einschnitt zwischen den beiden Ständern; derselbe dient dazu, gewissen weiter unten zu
beschreibenden beweglichen Theilen Raum zu schaffen.
2. Mechanismus zum Bewegen des Tiegels.
B, Fig. ι und 2, ist -ein schwingender halbrunder
Hebel, welcher am Ende b, Fig. 1, den Tiegel trägt, während das Ende ^1 durch die
Hülse b%, Fig. 2, mit dem Handhebelmechanismus
in Verbindung steht. ^3, Fig. 3, ist eine
Axe, welche in den Lagern a3 liegt und dem Druckhebel B als Drehpunkt dient. Die an
dem Druckhebel nach aufsen und hinten abstehenden Arme bA b* umschliefsen die Ständer a *
und dienen dazu, den Druckhebel bei seiner schwingenden Bewegung - sicherer zu führen.
C, Fig. 2, ist ein Glied, welches mit dem Druckhebel nahe an dessen hinterem Ende
durch eine weiter unten beschriebene Zwischenvorrichtung
verbunden ist. Mit seinem anderen Ende ist es durch einen Querzapfen mit dem
Hebel D verbunden. Letzterer wird an seinem oberen Ende durch die Querwelle e, Fig. 2, des
Handhebels E, Fig. 1, gehalten. Die Drehaxe desselben ruht in den Lagern «4 des Gestelles.
Durch die Klemmschrauben d d, Fig. 2 und 3, wird der Hebel D mit der Querwelle e fest
verbunden, derart dafs man mit Hülfe des Handhebels E den Hebel D und den mit
diesem verbundenen Druckhebel bewegen kann. d\ Fig. i, ist ein Anschlag an dem Hebel,
welcher mit einem entsprechenden Anschlage a5
des Gestelles in Berührung kommt und die Bewegung des Hebels nach einer Richtung hin
begrenzt.
Wenn man den Hebel E in der entsprechenden Richtung bewegt, so wirken die Gliedert?
und C als Kniehebel, wie in Fig. 2 dargestellt, und drücken das hintere Ende des Druckhebels
mit grofser Gewalt nach unten. Hierdurch wird das vordere Ende des Druckhebels, welches
den Tiegel trägt, gehoben und der Druck bewerkstelligt. Die Rückwärtsbewegung des Hebels
entfernt den Tiegel von der Druckplatte, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
3. Der Tiegel und sein Einstellmechanismus.
Der Tiegel F ist von bekannter Construction, er ist mit den Klammern //, Fig. 1, versehen, welche den Druckbogen an seiner Stelle zu halten haben. /' ist eine Hülse, in welche sich ein entsprechender Vorsprung des Druckhebels einlegt, und mit Hülfe deren man die Stellung des· Tiegels zu dem Druckhebel reguliren kann, ohne dabei die erforderliche Selbsteinstellung des Tiegels während des Drückens zu hindern. /2, Fig. 2 und 2a, ist eine Rippe von
Der Tiegel F ist von bekannter Construction, er ist mit den Klammern //, Fig. 1, versehen, welche den Druckbogen an seiner Stelle zu halten haben. /' ist eine Hülse, in welche sich ein entsprechender Vorsprung des Druckhebels einlegt, und mit Hülfe deren man die Stellung des· Tiegels zu dem Druckhebel reguliren kann, ohne dabei die erforderliche Selbsteinstellung des Tiegels während des Drückens zu hindern. /2, Fig. 2 und 2a, ist eine Rippe von
ringförmiger Gestalt, und bB, Fig. 2 und 6, ist
ein Ausschnitt an der oberen Fläche b des Druckhebels. Dieser Ausschnitt hat eine gebogene
Lagerfläche, welche der gegenüberliegenden Fläche der ringförmigen Rippe _/2 des
Tiegels entspricht. /3, Fig. 2, ist eine mit Gewinde versehene Oeffnung in jeder Ecke des
Tiegels, und b1, Fig. 6, bezeichnet entsprechende
Oeffnungen in dem Druckhebel. In diesen Oeffnungen /3 und bn stecken Bolzen G G,
deren Querschnitt kleiner ist als die Oeffnungen b \ welche jedoch genau in die Oeffnungen/3 passen,
so dafs man den Tiegel mit Hülfe derselben in jeder beliebigen Weise einstellen kann.
Wenn diese Theile mit einander verbunden sind, so wird der Tiegel durch Vermittlung der
ringförmigen Rippe /2 von dem gekrümmten Lager des Druekhebels getragen, und die Berührungspunkte
beider fallen stets mit dem Segment einer Kugel zusammen, so dafs sich der Tiegel zum Zwecke der Einstellung innerhalb
gewisser Grenzen auf seiner Unterlage verschieben kann, ohne seinen festen Stützpunkt
zu verlieren. Wenn der Tiegel in irgend einer Lage richtig eingestellt ist, so wird er durch
Anziehen der Bolzen gut befestigt, und letztere können sich alsdann infolge der gröfseren Weite
der in dem Lager angebrachten Oeffnungen b'1
von selbst richtig einstellen.
Um den Druck auf der ganzen Papierfläche gleichmäfsig zu machen, verfährt man folgendermafsen.
Nachdem der Rahmen mit der Druckform an seine Stelle gebracht ist, kann man den Tiegel entsprechend einstellen, indem man
ihn durch Aufschrauben der Bolzen auf seiner Unterlage verschiebbar macht und dann fest
auf die Druckform aufprefst. Infolge seiner Beweglichkeit auf seiner Unterlage mufs sich
der Tiegel der Oberfläche der Druckform genau anpassen, so dafs, wenn er dann durch Anziehen
der Bolzen festgemacht worden, ein ganz gleichmäfsiger Druck an allen Stellen erfolgen
mufs.
4. Druckregulirung.
G1, Fig. 2, ist ein Fufs oder Schuh, dessen
untere Seite derart geformt ist, dafs sie sich genau der entsprechenden Stelle des Druekhebels
anpafst, auf welcher der Fufs ruht. Derselbe hat ferner einen viereckigen Ansatz g\
Fig. 2b, welcher in einer entsprechenden Vertiefung des Druekhebels liegt und eine seitliche
Verschiebung des Fufses G1 verhindert.
g* ist eine mit Gewinde versehene OefFnung
am hinteren Ende des Fufses und dient zur Aufnahme eines Bolzens. An seinem einen
Ende ist der Fufs mit Fingern gs, Fig. 2b, versehen,
welche in entsprechenden Vertiefungen in dem Druckhebel liegen.
g* ist ein Einschnitt zwischen den Fingern,
in welchem eine entsprechende Erhöhung des Druekhebels derart liegt, dafs sich der Fufs G'
nicht nach vorn verschieben kann. Der Fufs G'
wird durch den Bolzen g-5 mit dem Druckhebel
verbunden, g" ist eine Unterlagscheibe zwischen
dem Bolzenkopfe und der unteren Fläche des Druekhebels. Diese Unterlagscheibe hat einen
Ansatz g\ mit welchem sie in einem entsprechenden Ausschnitte des Druekhebels liegt.
Auf diese Weise wird der Bolzen, obgleich von geringerem Durchmesser als die Oeflhung, durch
welche er hindurchgeht, doch von der Unterlagscheibe gehindert, sich in seitlicher Richtung
zu verschieben.
gs ist ein Papierstreifen, welchen man zwischen
die gegenüberliegenden Flächen des Fufses und des Druekhebels einschieben kann, um die Stärke
des Druckes zu vergröfsern. An Stelle dieser zwischengelegten Papierstreifen kann man auch
einen Keil für denselben Zweck verwenden.
Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtungen ist folgende. Wenn die Presse in Bewegung
gesetzt wird, so wird der Druck des Kniehebels D C durch den Fufs G1 dem Druckhebel
mitgetheilt, welcher den Tiegel trägt. Will man den Druck verstärken, so lockert man
den Bolzen g&, Fig. 2 und 2b, und legt je nach Umständen ein oder zwei Papierstreifen g*
zwischen den Fufs und den Druckhebel, worauf man den Bolzen wieder anzieht.
Der Zweck dieser Anordnung ist, den Kniehebel und infolge dessen auch den Weg des
Tiegels zu verlängern.
In Fig. 2 c ist eine andere Vorrichtung zur Druckregulirung dargestellt. Hier ist χ der
Druckhebel und xx der in der beschriebenen
Weise mit ihm verbundene Fufs. x2 ist eine
schiefe Fläche des Fufses und x3 ein unter dieser Fläche liegender Keil, welcher mit Hülfe
der Schraube xA hin und her bewegt werden
kann. Die Handhabung und Wirkung dieser Vorrichtung ergiebt sich ohne weitere Erklärung.
5. Einschwärzmechänismus.
H, Fig. 3, ist der Rahmen, welcher die Einschwärzbolzen trägt, und der aus dem U-förmigen Bügel A, den ringförmigen Erweiterungen A1, Fig. 3, und den Seitenarmen h 2, Fig. 1, besteht. h3, Fig. 3, ist eine Oese an einer Seite des Rahmens und hl, Fig. 3a, ein Querstift, mit Hülfe dessen der Rahmen auf der gebogenen Verbindungsstange A*, Fig. 3 unten und Fig. 1, verbunden ist. Letztere erstreckt sich nach unten, ist an ihrem unteren Ende mit dem Druckhebel verbunden und erhält von diesem ihre Bewegung. h&, Fig. 1 und 3, bezeichnet Stangen, welche in entsprechenden Oeffnungen der Arme A2 stecken und sich in der Richtung ihrer Längsaxe in denselben hin- und herbewegen lassen. Dieselben sind an einem Ende mit einem Haken ΑΊ versehen, welcher die Lagerbüchse der Einschwärzwalze hält. An ihrem anderen Ende haben sie ein Loch zur Aufnahme des einen Endes je einer Feder As. Diese Federn bestehen aus einem einzigen Stücke Draht, welches zuerst in der Mitte gebogen ist, um die Schlingen A9 A®, Fig. 2d und 3, zu bilden und mit diesen die Stangen A6 zu
H, Fig. 3, ist der Rahmen, welcher die Einschwärzbolzen trägt, und der aus dem U-förmigen Bügel A, den ringförmigen Erweiterungen A1, Fig. 3, und den Seitenarmen h 2, Fig. 1, besteht. h3, Fig. 3, ist eine Oese an einer Seite des Rahmens und hl, Fig. 3a, ein Querstift, mit Hülfe dessen der Rahmen auf der gebogenen Verbindungsstange A*, Fig. 3 unten und Fig. 1, verbunden ist. Letztere erstreckt sich nach unten, ist an ihrem unteren Ende mit dem Druckhebel verbunden und erhält von diesem ihre Bewegung. h&, Fig. 1 und 3, bezeichnet Stangen, welche in entsprechenden Oeffnungen der Arme A2 stecken und sich in der Richtung ihrer Längsaxe in denselben hin- und herbewegen lassen. Dieselben sind an einem Ende mit einem Haken ΑΊ versehen, welcher die Lagerbüchse der Einschwärzwalze hält. An ihrem anderen Ende haben sie ein Loch zur Aufnahme des einen Endes je einer Feder As. Diese Federn bestehen aus einem einzigen Stücke Draht, welches zuerst in der Mitte gebogen ist, um die Schlingen A9 A®, Fig. 2d und 3, zu bilden und mit diesen die Stangen A6 zu
umschliefsen. Ferner ist derselbe spiralförmig gebogen und bildet die federnden Theile h' °,
um endlich nach den unteren Enden der Stangen hinzulaufen und sich dort mit diesen
durch die gebogenen Enden /z" zu verbinden. Auf diese Weise bildet jeder Draht eine doppelte
Feder, die gleichzeitig für zwei Stangen dient. Infolge- dieser Anordnung kommt auch die
Feder auf die innere Seite der Stange zu liegen, woselbst hinlänglich Raum ist, während die
Feder bei der gewöhnlichen Lage auf der Stange Tmit dem Hebel zusammenstofsen würde.
hxi t Fig. 3, sind die Walzen mit gewöhnlicher
Welle hi 3, deren Zapfen in den Büchsen h'4
liegen. Der Arm k1"' ist an die Einschwärzrolle
befestigt und bewegt sich mit dieser. Derselbe ist mit dem Schiebkegel kis versehen, welcher
den Vertheiler in bekannter Weise in Bewegung setzt.
Der Gang des Einschwärzmechanismus ist folgender. Wenn der Handhebel nach vollendetem
Drucke wieder gehoben wird, so wird auch das hintere Ende des Druckhebels durch den vorher beschriebenen Zwischenmechanismus
und somit auch der mit diesem verbundene Einschwärzrahmen gehoben. Wenn das hintere
Ende des Rahmens niedergeht und das vordere sich hebt, gehen die Walzen von dem Vertheiler
weg über die Druckfläche hin abwärts. Durch diese Bewegung wird auch die Lage des
Vertheilers verändert, nachdem die Walzen sich von derselben entfernt haben. Die umgekehrte
Bewegung des Hebels bringt die Einschwärzwalzen über die Druckfläche weg in ihre ursprüngliche
Lage zurück.
6. Der Behälter für die Druckschwärze.
I1 Fig. 3, ist ein Ständer oder Arm, welcher
in irgend einer Weise an den Zapfen des Trägers der Einschwärzplatte befestigt ist. Die Befestigung
geschieht am besten auf folgende Weise, z, Fig. 7, ist ein an dem unteren Ende des Armes / angebrachter
Arm, welcher an einem Ende mit einem Vorsprunge z', in der Mitte mit einem Längsvorsprunge z'2, einer mit Gewinde versehenen
Oeffnung P und einem gebogenen Ausschnitte z* versehen ist. z'5 ist ein Klemmblock
mit Vorsprüngen z°, einem mittleren Ausschnitt Γ, in welchen sich der Vorsprung ζ"2
einlegt, einer mittleren Oemiung P und einem ^gebogenen Ausschnitte P. Der Bolzen z10 geht
durch die Oefihungen P und P. Die Verbindung
der bezüglichen Theile wird nun in der Weise hergestellt, dafs man die Ausschnitte
PP um den Zapfen der Einschwärzplatte herumlegt und dann den Bolzen anzieht.
z"11 ist ein Schlitz in dem oberen horizontalen
Theile des Armes I.
J, Fig. 4, ist der Behälter für die Druckerschwärze. Derselbe besteht aus einer dreieckigen
Büchse, welche unten eine Oeffnung hat. Vor dieser Oeffnung liegt eine Walze, welche die Oeffnung ganz oder theilweise verschliefst.
/, Fig. 4, ist ein Ansatz mit einer Oeffnung, welche mit einem Gewinde versehen
ist. Mit Hülfe dieser Oeffnung und einem geeigneten Bolzen wird der Behälter mit dem
Schlitz V\ des Armes- /verbunden. ;
/', Fig. 4 und 5, ist ein schwingender Rahmen, welcher oben mit Zapfen versehen· ist und mit
diesen in entsprechenden vorspringenden Oesen des Behälters J steckt. Dieser Rahmen hat an
seinem unteren Ende passende Lager zur Aufnahme der Walzen welle p. Die Walze p : ist
von solcher Form und derart angeordnet, dafs sie die Äusfluisöffnung des Behälters für die
Druckerschwärze mehr öder weniger dicht
schliefst. .·-...
Die Lage der Walze und des dieselbe tragenden schwingenden Rahmens ist eine solche, dafs,
wenn der Rahmen frei ist, die Walze sich infolge ihrer Schwere von der Oefftumg wegbewegt.
. . ,
j'\ Fig. 4, ist eine Klemmschraube, deren
Gewinde durch eine Oeffnung des Rahmens in eine mit Gewinde versehene Oeffnung in dem
Behälter hineinreieht und dazu dient, die Stellung der Walze zu der Oeffnung im Behälter
zu reguliren. An die Welle der Walze/3 ist ein Schiebrad p befestigt, und p ist ein
Hebel, der sich um die Axe der Walze drehen läfst und an seinem freien Ende den Schiebkegel p trägt, p ist eine Verbindungsstange,
mit Hülfe deren der Hebel p mit dem Einschwärzrahmen verbunden ist. p ist ein verstellbarer
Block auf dem Hebel; derselbe dient dazu, die Hublänge, des Hebels zu reguliren.
Der Mechanismus arbeitet folgendermafsen. Wenn der Behälter benutzt werden soll, wird
er auf dem Arm in eine passende Lage über die Einschwärzplatte gedreht, die entsprechende
Verbindung wird hergestellt, der Behälter mit Schwärze gefüllt und die Walze derart eingestellt,
dafs sie die erforderliche Menge Schwärze liefert.
Wenn alsdann die Maschine in Gange ist, so vollzieht sich die Vertheilung der Schwärze
auf folgende Weise. Wenn sich die Walzen bei ihrer Aufwärtsbewegung über die Emschwärzplatte
bewegen, so kommt die obere Walze an einem Ende mit der Walze des Schwärzebehälters
in Berührung, nimmt von derselben Schwärze auf und bringt sie auf den Rand der Einschwärzplatte, von wo dieselbe nach und
nach auf die ganze Fläche vertheilt wird.
Wenn sich alsdann die Walzen über die Platte abwärts bewegen, wird der Schiebkegelhebel p
durch die Einschwärzrahmen bewegt, er dreht dabei die Walze/3, so dafs diese der wieder
aufsteigenden Einschwärzwalze eine neue Berührungsfläche darbietet. Dies geht so lange
fort, als der Behälter sich in der beschriebenen Lage befindet.
7. Der Rahmen und die Vorrichtung, um denselben an seiner Stelle zu halten.
K, Fig. 2 und 2e, ist der Druckrahmen. Derselbe ist wie gewöhnlich eingerichtet und an
K, Fig. 2 und 2e, ist der Druckrahmen. Derselbe ist wie gewöhnlich eingerichtet und an
seinen« Encle^ mit ■ Vorsprüngen versehen, deren
obere Fläche nach unten zu geneigt ist. Wenn der Rahmen ' an seine Stelle gebracht worden
ist, Fig. ι und 2, so legt sich die schiefe Fläche
an jedem Ende gegen die Fläche des Vorsprunges an dem Seitentheile der Druckplatte,
und der Rahmen wird auf diese Weise in seiner Lage auf der Druckplatte festgehalten, doch
kann man ihn leicht entfernen, indem man ihn in senkrechter Richtung aufhebt.
8. Die Klammern, welche den Druckbogen während des Drückens in seiner Lage halten.
In Lagern, welche an Ansätzen des Tiegels angebracht sind, lagert eine Welle L, Fig. 1
und 3, und mit dieser Welle ist die Stange/1, Fig. i, mit den Armen PP durch eine Klemmschraube
fest verbunden. An dem Arme P, Fig. ι und 3, ist die Feder P mit ihrem oberen
Ende befestigt, während dieselbe mit ihrem unteren Ende an dem Fufse der Maschine festsitzt. Auf dem Gestelle der Maschine ist der
Anschlag P angebracht. Derselbe begrenzt die Bewegung des Armes P nach einer Richtung
hin. V0/0 sind Klemmstangen mit Hülsen und Klemmschrauben, mit Hülfe deren sie in der
Längsrichtung auf der Stange, auf welcher sie sitzen, eingestellt werden können.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist folgende. Wenn der Tiegel nach vollendetem Drucke seine
,hintere Lage eingenommen hat, so kommt der Arm P mit dem Anschlage P in Berührung
und wird von diesem in seiner Bewegung aufgehalten. Infolge dessen entfernt sich der Tiegel
bei seiner Weiterbewegung von den Klemmstangen, so dafs hinlänglich Raum zum Einlegen
eines Druckbogens bleibt. Wenn sich dann der Tiegel wieder vorwärts bewegt, so
werden die wieder freiwerdenden Arme fest gegen seine Oberfläche geprefst und halten den
Bogen infolge der Wirkung der Feder P in seiner Lage.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche :ι. Der in der Mitte gehaltene Tiegel mit Druckhebel, in Verbindung mit dem Handhebel und dem einstellbaren Schuh, mit Hülfe dessen die Stärke des Drucks regulirt werden kann.
- 2. Der Kniehebel und der Druckhebel, in Verbindung mit dem zwischen beiden liegenden Schuhe der Klemmschraube und den einzulegenden Papierstreifen zur Druckregulirung.
- 3. Der Druckhebel, der Handhebel und Kniehebel, sowie der einstellbare Schuh und der Mechanismus, welcher den Schuh in jeder Lage, die ihm gegeben wird, festhält.
- 4. Der Mechanismus, mit Hülfe dessen der Tiegel eingestellt wird.
- 5. Der in Fig. 2 c dargestellte Mechanismus zur Druckregulirung.
- 6. Der Behälter für die Druckerschwärze und die mit demselben verbundenen Theile.Alles wie oben beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4082C true DE4082C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4082D Active DE4082C (de) | Handpresse für Buchdruckereien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4082C (de) |
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