DE406990C - Hinterradfederung fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Hinterradfederung für Fahr- und Motorräder. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Hinterradfederung für Fahr- und Motorräder unterscheidet sich von bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Federungen dadurch, daß die Verbindung der schräg nach oben verlaufenden Gabelhülsen, in welchen Druckfedern, die von langen, geraden Bolzen beeinflußt werden, untergebracht sind, durch zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Rohrstücke erfolgt. Es ist beim Fahrradhintergestell Wert darauf zu legen, daß die Gabelarme zu beiden Seiten des Hinterrades von ihrer oberen Befestigung bis zur unteren vollkommen geradlinig verlaufen, also keine Kröpfung besitzen, weil sich durch diese Kröpfung der Gabelarme ein unschönes, breitspuriges Aussehen ergibt. Für die Hinterradfederung müssen also gemäß der Erfindung auch die Bolzen, welche auf die Federn wirken, ungekröpft sein, so daß sie, von oben nach unten t3chräg nach außen führend, geradlinig verlaufen.
• Man hat auch schon die Federbolzen mit Gelenken versehen, wodurch sich aber ein höchst unsicherer, wackeliger Sattelsitz ergibt. Bei der Federung nach vorliegender Erfindung sind kdie langen, die schräg nach oben. führenden Gabelhülsen ausfüllenden Federn wegen ihrer vorteilhaften Wirkung beibehalten worden. Um dabei das Klemmen der Federbolzen trotzdem zu vermeiden, einen festen Sattelsitz zu erreichen und eine weitgehende Verschiebung dieser Bolzen zu ermöglichen, ist zwischen den beiden Gabelhülsen ein aus zwei- Teilen bestehendes, teleskopartig ausgebildetes Verbindungsstück eingeschaltet.
• Auf der Zeichnung ist das Hinterteil eines Fahrrades in Abb. i von der Seite gesehen und in Abb. 2 in Rückansicht dargestellt.
• In den Gabelhülsen i und 2, welche die Lager für die Achse des Hinterrades tragen, ist je eine Druckfeder 3 gelagert, die diesen Hohlkörper bis zum unteren Ende ausfüllt. Die Federbolzen q. sind in je einer Büchse 5 geführt und ruhen mit je einer Scheibe 6 auf der Druckfeder 3. Zwischen dieser Scheibe 6 und der Büchse 5 ist in bekannter Weise noch eine kurze Feder 7 angeordnet, welche die nach oben auftretenden Schwankungen ausgleicht. Die Federbolzen q. verlaufen in gleicher Richtung wie die Gestellteile i und 2 vollkommen geradlinig nach oben und sind am oberen Längsrahmenteil 8, unterhalb des Sattels, um Bolzen drehbar befestigt. ,Die Rohrstücke ga-9b, welche die Rahmenteile i und 2 verbinden, sind teleskopartig ineinander verschiebbar und ermöglichen dadurch eine große Bewegungsfreiheit der Federn 3 und der Bolzen q.. Eine solche Verschiebung und Federung ist aber bei Hinterradfederungen: erforderlich, um dem Fahrer selbst bei sehr unebener Straße einen weichen, stoßfreien Sitz zu gewährleisten.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCI-1: Hinterradfederung für Fahr- und Motorräder mit in den von der Radachse schräg nach oben führenden Gabelrohren untergebrachten Federn, die durch Bolzen beeinfußt werden, welche oben mit dem Sattelgestell in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Gestellteile-(i und 2) aus zwei tele'skopartig ineinander verschiebbaren Rohrstücken (9a-9b) besteht, um ein Klemmen bei der langen Verschiebung der Federbolzen (q.) trotz schräger Anordnung zueinander zu -verhüten.