DE405648C

DE405648C - Dewarsche Flasche mit einer zugleich den Boden und die Seitenwand des Gefaesses haltenden Stuetze

Info

Publication number: DE405648C
Application number: DEO13239D
Authority: DE
Original assignee: Ostra Ost & Transatlantische H
Current assignee: Ostra Ost & Transatlantische H
Priority date: 1922-09-03
Filing date: 1922-09-03
Publication date: 1924-11-04

Description

Dewarsche Flasche mit einer zugleich Boden und die Seitenwand des Gefäßes haltenden Stütze. Es sind bereits einheitliche, zugleich den Boden und die Seitenwand des Dewarschen Gefäßes haltende, aus Bandeisen o. dgl. gebildete Stützen bekannt, bei denen die dein Boden haltenden federnden Teile mit den an der Seitenwand anliegenden, ebenfalls federnden und zungenförmig ausgebildeten Teilen zu einem einheitlichen Ganzen verbunden sind. Diese Stützen dämpfen zwar die Stöße, welche die Flasche in deren Längsachse treffen, hinreichend ab, solange die Federkraft die erforderliche Stärke besitzt; wenn aber die Federkraft, was bei metallischen Federn oft schon nach kürzerer Zeit geschieht, nachläßt, dann besteht die Gefahr, daß durch den Stoß der Boden des Gefäßes zertrümmert wird.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Stütze derart eingerichtet, daß ein von dem Dewarschen Gefäß auf die Stütze ausgeübter Druck zur stärkeren Annäherung der die seitliche Außenwand des Gefäßes stützenden Zungen, dadurch zu einer Reibungsvermehrung zwischen den Stützzungen und der äußeren Gefäßwandung führt und somit den Stoß abbremst.
Eine mit einer solchen Stütze versehene Dewarsche Flasche ist in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel abgebildet.
Abb. i zeigt die Flasche und Stütze schaubildlich, die Schutzhülle teilweise geschnitten; Abb.2 ist eine schaubildliche Darstellung der Bodenstütze allein.
Das Dewarsche Gefäß i bekannter Ausbildung ist in üblicher Weise mit einer zweiteiligen Schutzhülle 2, 3 umgeben, in die es lose eingesetzt ist. Der in dem Teil 2 einschraubbare Bodenteil 3 besitzt den ebenen Boden .1, der die auf ihn aufgesetzte federnde Bodenstütze 5 trägt; diese ist aus drei im wesentlichen U-förmig gebogenen Streifen 8, 9 aus Bandstahl o. dgl. hergestellt. Diese Streifen sind durch einen Niet 6 fest miteinander verbunden und laufen in federnde Zungen i o, i i, 12 aus, die nach dem Aufsetzen der Stütze auf das Dewarsche Gefäß an dessen zylindrischer Außenwand anliegen. Die Streifen 7, 8, 9 sind zu Füßen 13 umgebogen, wie dies Abb. a zeigt. Der Abstand der sich gegenüberstehenden Zungen i o, i i, 12 von der Mittelachse des Gefäßes i ist so gewählt, daß man dieses unter Überwindung eines mäßig großen Widerstandes zwischen die Zungen einschieben kann. Der Boden des Gefäßes i trägt die Kapillare, wie üblich, seitlich.
Übt man auf die Feder 15, in welche der Streifen 7 ausläuft, einen Druck aus, dann wird bei gleichzeitigem Herunterbiegen der nahe dem Niet 6 belegenen Teile der Stütze die Feder 15 nach dem Boden 4. hin verschoben und hierbei gespannt. Dieses Herunterbiegen der genannten Teile bedingt eine Drehung der Zungen i o, 11, 12 derart, daß die oberen freien Enden derselben gleichförmig an das Gefäß i angepreßt werden. Hierauf beruht die eigenartige Bremsung, die das Gefäß i bei Stößen in achsialer Richtung (von oben nach unten) erfährt. Zunächst bremst die Feder 15 allein, unmittelbar danach treten die Zungen i o, i i, 12 in Wirkung, und das Gefäß i bleibt daher vor zu starkem Druck auf seinen Boden bewahrt.
Die Zungen i o, i i, 12 zentrieren das Gefäß in jedem Falle ganz genau und nehmen selbstverständlich auch etwa auftretende seitliche Schwingungen desselben auf. Da die Bodenstütze 5 sehr leicht auf das Gefäß i aufgesteckt und mit diesem in die Schutzhülle 2, 3 eingesetzt und aus ihr wieder herausgenommen werden kann, so ist der Zusammenbau des Ganzen denkbar einfach und leicht. Man kann hierbei so verfahren, daß man die Stütze 5 zunächst auf den unteren Teil des Gefäßes i aufschiebt und das Ganze dann von unten in den Schutzhüllenteil 2 einführt, worauf der Boden 3 auf Teil 2 aufgeschraubt wird. Hierbei kommen die vorspringenden Teile der Füße 13 in einer ringförmigen Ausbauchung 1 4. des Teiles 3 zu liegen.
Man kann die Bodenstütze gemäß der Erfindung auch mit mehr als drei federnden Zungen 1o, 11, 12 herstellen, deren jede die Fortsetzung eines Fußteiles der Stütze bildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dewarsche Flasche, die in ihrer Schutzhülse durch eine einheitliche, zugleich den Boden und die Seitenwand des Dewarschen Gefäßes haltende, aus Bandeisen o. dgl. gebildete Stütze gesichert ist, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Stütze (5) aus einer Anzahl achsial miteinander starr verbundener, radial angeordneter, dünner federnder Teile (7, 8, 9) besteht, die in an sich bekannten, an der Seitenwand des Gefäßes anliegenden Zungen (i o, i i, 12) enden und mit einem fußartigen Teil (13) auf dem Boden (q.) der Schutzhülse der Flasche derart ruhen, daß ein von dem Dewarschen Gefäß auf die Stütze (5) ausgeübter Druck zur stärkeren Annäherung der Zungen. (i o, 11, 12) an die seitliche Außenwand des Gefäßes führt und dadurch den Druck oder Stoß abbremst.
2. Dewarsche Flasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Dewarschen Gefäßes lediglich auf einer Feder (15) aufliegt, die einen Ausläufer eines Teiles (7) der Stütze (5) bildet.