DE405361C - Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln - Google Patents

Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln

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DE405361C
DE405361C DEC33556D DEC0033556D DE405361C DE 405361 C DE405361 C DE 405361C DE C33556 D DEC33556 D DE C33556D DE C0033556 D DEC0033556 D DE C0033556D DE 405361 C DE405361 C DE 405361C
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braking
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DEC33556D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B15/00Other sledges; Ice boats or sailing sledges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln. Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Lenken und Bremsen von Rodelschlitten, (las wie ein Schlittschuh am Fuß befestigt wird und von diesem sich dadurch unterscheidet, daß die Gleitfläche skiähnlich breit oder als Doppelkufe ausgebildet ist, daß die Fußplatte nach vorn zu ansteigt und am Absatzanschlag eine kräftige Bremsvorrichtung, beispielsweise eine gezahnte Bremsplatte, trägt.
  • Zwecks Steuerns des Rodelschlittens sind die am Fuß befestigten gewöhnlichen Schlittschuhe schon lange iin Gebrauch. Andererseits ist auch schon ein zweikufiger Gleitschuh bekannt geworden, der aber im wesentlichen nur als Ersatz für Rodel, Ski und Schlittschuh bezeichnet ist. Als Mittel zum Steuern und -Bremsen von Rodelschlitten ist er nicht geeignet. Erstens ist die Fußplatte beweglich und federnd, und das Fehlen einer Bindung bei der Fersenkappe deutet darauf hin, daß auch der Hinterfuß nicht starr mit der Fußplatte verbunden ist. Ein sicheres Lenken und namentlich ein rasch wirksames Bremsen ist aber nur dann möglich, wenn Fuß und Gerät eine starre, fest verbundene Einheit bilden, was bei der bekannten Vorrichtung nicht der Fall ist. Die Bremssporne sind an sich zu wenig wirksam gebaut, um einen mehrfach besetzten Rodelschlitten rasch und sicher zu bremsen. Weil ferner die Fußplatte parallel der Fahrbahn liegt, muß cler auf dein Rodelschlitten sitzende Steuermann den Fußrist krampfhaft Strecken, was besonders auf längeren Bahnen empfindlich schmerzhaft ist und den Genuß stört.
  • Der Erfindungsgegenstand beseitigt diese Nachteile. Nicht nur ist er selbst ein starres Gebilde, auch der Fuß wird durch die doppelte Bindung so fest und unverrückbar mit dem Gerät verbunden, daß die Lenk- und Bremsbewegungen vollständig einheitlich und gleichzeitig als Fußbewegungen wirksam werden. N ainentlich wird dadurch das wichtige Bremsen durch Anordnung einer starken, gezahnten Bremsplatte zu einem unfehlbar rasch wirkenden. Durch das Ansteigen der Fußplatte kommt der Fuß in eine natürliche, nicht ermüdende Winkelstellung, die zudem sowohl die horizontale Drehung zwecks Lenkeis erleichtert als auch eine Abkürzung des Weges bei der Bremsbewegung bewirkt. Die starre Bauart des Gerätes und die starre Verbindung mit dein Fuß machen diesen Lenkschuh, wie Versuche zeigten, völlig ungeeignet als selbständiges Fahrgerät etwa im Sinne der schon bekannten Einrichtung. Der neue Lenkschuh dient ausschließlich als Hilfsgerät für den sitzenden Rodler, er wird dabei auf Druck kaum beansprucht und kann daher aus einem Stück Schmiedeeisen gestanzt werden. Er ist ohne jede bewegliche Metallverbindung zu gestalten und daher in der Herstellung wesentlich verbilligt. Im Vergleich zum komplizierteren bekannten Gleitschuh bedeutet dies eineEignung zum billigenN.lassenartikel und damit einen technischen Fortschritt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Vorstellung gebracht. Abb. i und 2 zeigen dasselbe in Seiten- und Oberansicht, Abb. 3 die Anwendung an einem 1todlerschuh.
  • Der gezeichnete Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln besitzt einen in Abmessung der Länge und Breite der Rodlerschuhsohle ungefähr gleichen und am Rodlerschuh zu befestigenden kleinen Schlitten .-1 mit einer Platte a aus Holz zum Aufsetzen der Rodler-Schuhsohle und zwei unter dieser Platte r> hervorstehenden Seitenkufen b aus mit Blech beschlagenem Holz und einem nach oben über der Platte a hervorstehenden Anschlag c aus Blech zur Aufnahme des Schuhabsatzes. Die Seitenkufen b können ein Stück mit der Platte a bilden oder, als Sonderstück ausgeführt, mit letzteren verbunden sein, während der blecherne Schuhabsatzanschlag c mittels Schraubennägel oder auf irgendeine andere Weise an der Platte a befestigt sehn kann. Die -Höhe der Kufen b nimmt von hinten nach vorn zu, so daß der Schlitten A von hinten nach vorn absteigt. Der Anschlag c trägt hinten ein damit vernietetes Bremsglied, bestehend aus einem mit einer Reihe Zähne d versehenen Blechstück c. Die beiden Seitenkufen sind j e mit einem Schlitz f versehen, durch welchen ein über den Vorderteil des Rodlerschuhes fassender Riemen a hindurchtritt, während der Schuhabsatzanschlag c und das Bleckstück e ebenfalls mit zwei Schlitzen lr versehen sind zur Aufnahme eines über die Ristgegend des Schuhes fassenden weiteren Riemens 1i1.
  • Das Lenken des Rodels geschieht in leichter Weise durch Drehen des einen oder beider Füße des Rodlers und der an der Drehbewegung teilnehmenden Lenkschuhe, das Bremsen durch die von -Natur unwillkürlich gegebene Aufrichtung der Füße und Druck mit den Zähnen d gegen die Bahn, so daß diese Zähne tief eingreifen und den Rodel sehr rasch zum Stillstehen bringen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem der Länge und Breite der RodIerschuhsohle entsprechenden, am Rodlerschuh zti befestigenden kleinen, von hinten nach vorn ansteigenden Schlitten (A) besteht, der eine breite, ein müheloses und kippsicheres Aufliegen des Fußes auf der Fahrbahn sichernde Laufbahn (b) und einen Schuhabsatzanschlag (c) aufweist sowie hinten ein Bremsglied (d) trägt.
  2. 2. Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, rtaß die breite Laufbahn des Lenk- und Brenisschulies von zwei Seitenkufen (b-) gebildet wird.
  3. 3. Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsglied (d) mit einer Reihe "Zähne versehen ist.
DEC33556D 1922-05-26 1923-05-19 Lenk- und Bremsschuh zum Rodeln Expired DE405361C (de)

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