DE404487C - Glimmschutzapparat - Google Patents

Glimmschutzapparat

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DE404487C
DE404487C DEM81672D DEM0081672D DE404487C DE 404487 C DE404487 C DE 404487C DE M81672 D DEM81672 D DE M81672D DE M0081672 D DEM0081672 D DE M0081672D DE 404487 C DE404487 C DE 404487C
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edges
electrodes
corona protection
protection device
electrode
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DEM81672D
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Dr Paul Meyer AG
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Dr Paul Meyer AG
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  • Electrostatic Charge, Transfer And Separation In Electrography (AREA)

Description

  • Glimmschutzapparat. Es ist bereits eine Glimmschutzvorrichtung bekannt, bei welcher Körper mit scharfen Spitzen oder Kanten Körpern anderer Polarität gegenübergestellt sind und durch einen zwischen ihnen .angebrachten Isolierkörper der Weg für überschlagsfunken derart verlängert wird, daß ein überschlag bei Erhöhung der Spannung selbst dann verhindert wird, wenn die elektrische Festigkeit der Luft überschritten ist. Der Ausgleich kann. auch in diesem Falle nur durch stille Entladungen erfolgen.
  • Bei der praktischen Durchführung der Schutzvorrichtung hat man im allgemeinen Elektroden benutzt, die scharfe Kanten aufweisen. Diese scharfen Kanten hat man dadurch erhalten, daß man Birne entsprechende Anzahl von Blechstreifen in geeigneter Weise miteinander verband und den soentstandenen Gesamtkörper als Elektrode anwandte. Die Blechstreifen hatten dabei durchgängig die gleiche Höhe, so daß die sämtlichen Oberkanten in einer gemeinsamen Ebene lagen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die Feldverteilung bei Anwendung dieser Elektroden nicht hinreichend gleichmäßig ist. Es tritt vielmehr am Rande !eine stärkere Strahlung auf, die leine verstärkte Zerstäubung des Elektrodenmaterials und eine erhöhte Beanspruchung der isolierenden Zwischenwände herbeiführt. Hierdurch können aber Störungen. auftreten, insbesondere bei außergewöhnlichen Beanspruchungen, wie bei direkten Blitzschlägen, die sehr hohe Spannungsdifferenzen zwischen den Elektroden hervorrufen. Für die einwandfreie Wirkung der Einrichtung ist es erwünscht, daß . das Feld möglichst gleichmäßig über die gesamte Elektrodenfläche verteilt ist, um eine gleichmäßige Beanspruchung aller Teile des Apparates herbeizuführen. Eine Zusammenziehung der Feldlinien soll nur an den freiliegenden scharfen Kanten erfolgen, aber an allen diesen Kanten möglichst im gleichen Umfange.
  • Es wurde nun gefunden, daß die durch die ungleichmäßige Feldausbildung am Rande entstehenden Übelstände vermieden werden können, wenn die einander gegenüberliegenden scharfen Kanten oder Spitzen nicht mehr durchgängig in der gleichen Ebene liegen, sondein wenn nur die mittleren Teile dieser Bedingung entsprechen, während an den Rändern die Kanten etwas zurücktreten, so daß von einem gewissen Punkte aus diej gemeinsame Fläche, die die Oberseite der in Frage kommenden Kanten umhüllt, beispielsweise eine Kreisfläche darstellt.
  • Bei der praktisch wichtigsten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erreicht man den gewünschten Zustand dadurch, daß man die außenliegenden Blechstreifen allmählich etwas niedriger werden läßt. Man kommt zu einem ähnlichen Ergebnis, wenn man die Endkanten der Blechstreifen abrundet, wobei davon ausgegangen wird, daß die Streifen in beiden Elektroden senkrecht zueinander stehen. Wesentlich für die Erreichung des angestrebten Zweckes ist das Kennzeichen, daß die Elektrodenentfernung gegen den Rand hin vergrößert wird. Dadurch tritt eine gewisse Schwächung des Feldes ein, 'die so stark ist, daß die sonst an den Rändern auftretende höhere Beanspruchung gerade ausgeglichen wird, so daß die gewünschte gleichmäßige Verteilung des gesamten Feldes bzw. die gleichmäßige Beanspruchung der sämtlichen scharfen Kanten. oder Spitzen erreicht wird. Wenn der Grundsatz eingehalten wird, die Elektrodenentfernung gegen den Rand im richtigen Maße steigen zu Tassen, so kommt ges auf das Mitte., diese Steigerung herbeizuführen, nicht an.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfmdungs-, gegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. -Die Elektroden E'1 und E°2 zeigen Spitzen S, die in der Mitte der Elektrodenfiäche annähernd gleich hoch sind, nach den Kanten zu aber niedriger werden, so daß die Umhüllungsfläche die gestrichelt dargestellte Form erhalten würde. Ji ist die -die Elektroden. trennende Isolierwand.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind die beiden Elektroden symmetrisch ausgebildet; dies ist aber, wie schon im Hauptpatent hervorgehoben wurde, nicht unbedingt erforderlich. Die eine Elektrode kann überhaupt ohne scharfe Kanten ausgeführt sein, und dafür die andere Elektrode eine desto stärkere Differenzierung der Kantenausbildung aufweisen. Entscheidend ist, daß: die scharfen Kanten und Spitzen gegen den Rand zu im richtigen Maße vergrößert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Glimmschutzapparat, bei dem Körper mit scharfen Spitzen oder Kanten Körpern anderer Polarität geg"enüb.ergestellt sind und durch einen zwischen ihnen angebrachten Isolierkörper der Weg für überschlagsfunken derart verlängert wird, daß ein Durchschlag bei Erhöhung der Spannung selbst dann verhindert wird, wenn die elektrische Festigkeit der Luft überschritten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der scharfen Spitzen oder Kanten der beiden. Elektroden gegen die Ränder hin. zunehmend größer ist als in der Mitte der Elektroden. z. Glimmschutzapparat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der! scharfen Spitzen.! oder Kanten gegen die Außenseite der Elektrode zu abnimmt.
DEM81672D 1923-06-08 1923-06-08 Glimmschutzapparat Expired DE404487C (de)

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DE (1) DE404487C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187626B (de) * 1926-05-06 1965-02-25 Vitamins Ltd Verfahren zur Herstellung von 4, 6-Diamino-1, 2-dihydro-2, 2-dimethyl-1-hydroxy-1, 3, 5-triazin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187626B (de) * 1926-05-06 1965-02-25 Vitamins Ltd Verfahren zur Herstellung von 4, 6-Diamino-1, 2-dihydro-2, 2-dimethyl-1-hydroxy-1, 3, 5-triazin

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