DE4042600C3 - Piezoelektrischer Beschleunigungsmesser - Google Patents
Piezoelektrischer BeschleunigungsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Be
schleunigungsmesser gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches.
Piezoelektrische Beschleunigungsmesser werden
konventionell für Messungen der Schwingungen oder
des Fahrkomforts von Kraftfahrzeugen verwendet. Es
soll zuerst der Gesamtaufbau eines bekannten piezo
elektrischen Beschleunigungsmessers unter Bezugnah
me auf Fig. 1 beschreiben werden.
Nach Fig. 1 ist in einem elektrisch leitenden Gehäuse
1 eine Isolierplatte 9 aufgenommen, auf der ein Gewicht
2 und ein piezoelektrisches Element 4 mittels einer Be
festigungsschraube 5, die durch das Gewicht 2 und das
Element 4 verläuft und einer auf die Schraube 5 gedreh
ten Mutter 15 befestigt sind. Die Isolierplatte 9 ist eine
Leiterplatte aus einem Epoxidharz oder aus Keramik.
Das zwischen seiner oberen und seiner unteren Elektro
de 3a und 3b gehaltene piezoelektrische Element 4 ist
am Gehäuse 1 über die Isolierplatte 9 befestigt. Die
untere Elektrode 3b liegt an der Isolierplatte 9 an, und
die obere Elektrode 3a ist zwischen dem Gewicht 2 und
dem piezoelektrischen Element 4 gehalten; die Elektro
den 3a und 3b sind über die entsprechenden Ausgangs
leiter 13 und 14 des piezoelektrischen Elements mit den
Eingängen eines Ladungsverstärkers 6 elektrisch ver
bunden.
Der auf der Isolierplatte 9 angeordnete Ladungsver
stärker 6 bewirkt eine Vorverstärkung des Ausgangs-
oder Meßsignals des piezoelektrischen Elements 4. Der
Ladungsverstärker 6 dient dem Zweck der Verminde
rung nachteiliger Auswirkungen von Geräuschen und
Schwingungen auf den Spannungsversorgungspegel.
Ein ebenfalls auf der Isolierplatte 9 angeordneter Ver
stärker 7 verstärkt das Ausgangssignal des Ladungsver
stärkers 6. Der Ausgang des Verstärkers 7 ist über einen
drei Anschlüsse aufweisenden Kondensator 8b elek
trisch mit einem Durchführungskondensator 10b und
über eine Zuleitung 33 mit dem Eingang einer Steuer
einrichtung 11 gekoppelt.
Eine Stabilisierungsspannungsquelle 12, die einen
Stabilisierungsspannungskreis (nicht gezeigt) der
Steuereinrichtung 11 umfaßt, liefert eine Versorgungs
spannung an den piezoelektrischen Beschleunigungs
messer über eine Spannungszuführung 31, einen Durch
führungskondensator 10a und einen drei Anschlüsse
aufweisenden Kondensator 8a. Der geerdete negative
Anschluß der Stabilisierungsspannungsquelle 12 ist mit
dem elektrisch leitfähigen Gehäuse 1 über einen Erdlei
ter 32 gekoppelt. Ferner ist das Gehäuse 1 über den
Erdleiter 16 mit der Isolierplatte 9 gekoppelt. Somit
erfolgt die Erdung der elektronischen Schaltkreise auf
der Isolierplatte 9 über elektrische Anschlüsse an das
Gehäuse 1 und damit an den Erdungsleiter 32 der
Steuereinrichtung 11, und die elektronische Schaltung
des Beschleunigungsmessers ist in dem elektrisch leitfä
higen Gehäuse 1 vollständig eingeschlossen; dies führt
zu einem Abschirmeffekt für die im Gehäuse befindliche
elektronische Schaltung des Beschleunigungsmessers
und dient somit der Unterdrückung der nachteiligen
Auswirkungen externer Störungen.
Ein Nachteil des bekannten piezoelektrischen Be
schleunigungsmessers resultiert daraus, daß die elektri
schen Eigenschaften des piezoelektrischen Elements 4
und der Schaltungsbauteile des Ladungsverstärkers 6
usw. temperaturabhängig sind und sich mit der Tempe
ratur ändern. D. h., Änderungen der Umgebungstempe
ratur führen zu Änderungen der elektrostatischen Ka
pazität des piezoelektrischen Elements 4 und der elek
trischen Eigenschaften der Schaltungsbauteile des La
dungsverstärkers 6 usw. Somit ändert sich die Aus
gangsspannung des Beschleunigungsmessers, die ein
und derselben Beschleunigung entspricht, mit einer Än
derung der Umgebungstemperatur; das bedeutet, daß
eine Temperaturänderung zur Bildung eines Fehlers in
der Ausgangsspannung des Beschleunigungsmessers
führt.
Aus der DE-OS 33 34 603 A1, ist eine Verstärkeran
ordnung für einen piezoelektrischen Beschleunigungs
aufnehmer bekannt, wobei zur Offsetkompensation das
Ausgangssignal der Verstärkeranordnung in einem se
paraten Komparator mit einer Vergleichsspannung in
einem festen oder variablen Zeittakt verglichen wird.
Darüber hinaus ist ein Kondensator und ein Widerstand
zur Bildung mindestens eines Tiefpasses vorgesehen,
wobei der Kondensator gleichzeitig der Temperatur
kompensation des Beschleunigungsaufnehmers dient.
Nachteilig ist dort jedoch, daß bei schwankendem Be
triebsspannungspotential eine unerwünschte Offsetver
schiebung eintritt, wodurch insbesondere beim Einsau
des dortigen Beschleunigungsaufnehmers in einem
Kraftfahrzeug Meßungenauigkeiten resultieren oder
ein erhöhter Aufwand zur Stabilisierung der Betriebs
spannung getrieben werden muß.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen piezoelek
trischen Beschleunigungsmesser vorzuschlagen, bei
welchem die Meßgenauigkeit weder durch eine Ände
rung der Umgebungstemperatur noch bei schwanken
der Betriebsspannung beeinträchtigt ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit
den Merkmalen des Patentanspruches.
Es weist also der Ladungsverstärker einen Kondensa
tor mit positivem Kapazitäts-Temperaturkoeffizienten
auf, der den Elektroden der Piezoelementeinrichtung
parallelgeschaltet ist, wobei der Kondensator der Tem
peraturkompensation im Hinblick auf eine durch eine
Änderung der Umgebungstemperatur hervorgerufene
Änderung der Ausgangsspannung des Beschleunigungs
messers dient. Weiterhin umfaßt der Ladungsverstärker
einen dem Kondensator parallelgeschalteten Wider
stand und einen (an sich bekannten) Operationsverstär
kerkreis, der zwei dem Kondensator und dem Wider
stand parallelgeschaltete Eingänge aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen und unter Be
zugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher er
läutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht eines
bekannten Beschleunigungsmessers.
Fig. 2 ein Schaltbild, das den Schaltungsaufbau des
Ladungsverstärkers des Beschleunigungsmessers zeigt;
und
Fig. 3a bis 3c Diagramme, die die Änderungsraten
verschiedener Faktoren (in bezug auf die auf der Ab
szisse aufgetragene Temperatur) zeigen, die die Aus
gangsspannung des Beschleunigungsmessers beeinflus
sen.
Ein Ausführungsbeispiel des Beschleunigungsmessers
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1-3 erläutert.
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau eines bekannten pie
zoelektrischen Beschleunigungsmessers für Kraftfahr
zeuge.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird der Schaltungs
aufbau des Beschleunigungsmessers erläutert.
Nach Fig. 2 umfaßt der Ladungsverstärker 6 einen
Kondensator C1 und einen Widerstand R3, die als Paral
lelkreis der oberen und der unteren Elektrode 3a und 3b
des piezoelektrischen Elements 4 parallelgeschaltet
sind, wobei der mit der Elektrode 3b verbundene An
schluß des Widerstands R3 an einen Zwischenpunkt ei
nes Spannungsteilers gekoppelt ist, der aus reihenge
schalteten Widerständen R1 und R2 besteht und mit der
Spannungsquelle und Erde parallel geschaltet ist. Somit
wird das Potential der Elektrode 3b auf einem vorbe
stimmten Pegel in bezug auf Erde gehalten, der durch
den Spannungspegel der Spannungsquelle und das Wi
derstandsverhältnis der Spannungsteilerwiderstände R1
und R2 bestimmt ist. Ferner ist der nichtinvertierende
(positive) Eingang eines Operationsverstärkers 20, der
FET-Eingangskonfiguration hat, mit der oberen Elek
trode 3a des piezoelektrischen Elements 4 verbunden,
während der invertierende (negative) Eingang des Ope
rationsverstärkers 20 mit der unteren Elektrode 3b des
piezoelektrischen Elements 4 über einen Eingangswi
derstand R4 desselben verbunden ist. Ferner ist der
Ausgang des Operationsverstärkers 20 über einen
Rückkopplungswiderstand R5 mit seinem invertieren
den Eingang verbunden. Es ist zu beachten, daß die
Regelverstärkung dieser invertierenden Verstärkerkon
figuration des Operationsverstärkers 20 durch das Ver
hältnis zwischen Rückkopplungswiderstand R5 und Ein
gangswiderstand R4 bestimmt ist. Ferner ist zu beach
ten, daß der Ladungsverstärker 6 den Kondensator C1,
Widerstände R1-R5 und den Operationsverstärker 20
umfaßt.
Bei dem obigen Schaltungsaufbau des Ladungsver
stärkers 6 ist zu beachten, daß der nichtinvertierende
und der invertierende Eingang des Operationsverstär
kers 20 mit FET-Eingangskonfiguration miteinander
über den Widerstand R3 gekoppelt sind, so daß die Po
tentiale beider Eingänge des Operationsverstärkers 20
sich gleichzeitig verriegelt ändern, wenn sich die Speise
spannung ändert; damit wird die nachteilige Auswir
kung einer Änderung der Speisespannung vermindert.
Andererseits ist der Kondensator C1 in den Schaltkreis
eingefügt, um die Zeitkonstante des Eingangskreises des
Ladungsverstärkers 6 zu erhöhen, wodurch die vom Be
schleunigungsmesser aufgenommene niedrigste Be
schleunigungsfrequenz verringert wird. Wie noch im
einzelnen erläutert wird, hat der Kondensator C1 ferner
eine positive Temperaturkennlinie, so daß die durch ei
ne Änderung der Umgebungstemperatur bewirkte
Meßspannungsänderung minimiert wird.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 20,
der die Endstufe des Ladungsverstärkers 6 bildet, wird
vom Verstärker 7 verstärkt und über den drei Anschlüs
se aufweisenden Kondensator 8b und den Durchfüh
rungskondensator 10b auf die Ausgangsleitung 33 gege
ben. Ferner ist die Spannungsversorgung zum Ladungs
verstärker 6 und zum Verstärker 7 über den drei An
schlüsse aufweisenden Kondensator 8a und den Durch
führungskondensator 10a mit dem Speisespannungslei
ter 31 verbunden.
Die Ausgangsspannung Vout des Beschleunigungs
messers, die an den Zuleitungen 33 und 32 erzeugt wird,
wenn auf das piezoelektrische Element 4 eine Kraft F
aufgebracht wird, ist durch die folgende Gleichung ge
geben:
Vout = α(√C2 . kr/fr . C1) . F . (1 + R5/R4) . K (1)
wobei
α = eine Konstante,
fr = die Resonanzfrequenz,
kr = der Kopplungskoeffizient,
C1 = die elektrostatische Kapazität des Kondensators C1,
C2 = die elektrostatische Kapazität des Kondensators C2,
F = die auf das piezoelektrische Element wirkende Kraft,
K = der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 7 und R4 und R5 = die Widerstandswerte des Eingangs- bzw. des Rückkopplungswiderstands R4 bzw. R5 des La dungsverstärkers 6.
α = eine Konstante,
fr = die Resonanzfrequenz,
kr = der Kopplungskoeffizient,
C1 = die elektrostatische Kapazität des Kondensators C1,
C2 = die elektrostatische Kapazität des Kondensators C2,
F = die auf das piezoelektrische Element wirkende Kraft,
K = der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 7 und R4 und R5 = die Widerstandswerte des Eingangs- bzw. des Rückkopplungswiderstands R4 bzw. R5 des La dungsverstärkers 6.
Nachstehend wird der Betrieb des Ladungsverstär
kers 6 beschrieben, um die jeweiligen Faktoren der obi
gen Gleichung (1) zu erläutern.
Wenn die aus der Beschleunigung des Gewichts 2
resultierende Kraft auf das piezoelektrische Element 4
aufgebracht wird, wird an den Elektroden 3a und 3b
aufgrund der der Beschleunigung entsprechenden Pola
risation des Elements 4 eine der Beschleunigung ent
sprechende Spannung ausgebildet. Diese an den Elek
troden 3a und 3b sich aus bildende Spannung wird wie
folgt geschrieben:
α . (√C2 . kr)/(fr . C1) (2)
und erscheint als ein Faktor in der obigen Gleichung (1);
diese Spannung wird an die Eingänge des Ladungsver
stärkers 6 angelegt. Dabei wird die der Beschleunigung
entsprechende obige Spannung (2) an die Eingänge der
invertierenden Schaltungskonfiguration des Opera
tionsverstärkers 20 mit den Eingangs- und Rückkopp
lungswiderständen R4 und R5 angelegt und daher mit
dem Spannungsverstärkungsfaktor verstärkt, der durch
das Verhältnis von R5 zu R4 bestimmt ist:
(1 + R5/R4).
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 20
wird weiter im Verstärker 7 mit einem Spannungsver
stärkungsfaktor gleich K verstärkt und auf der Aus
gangsleitung 33 des Beschleunigungsmessers über den
drei Anschlüsse aufweisenden Kondensator 8b und den
Durchführungskondensator 10b ausgegeben. Damit ist
die Ausgangsspannung Vout des Beschleunigungsmes
sers durch die obige Gleichung (1) gegeben.
Da der Temperaturkoeffizient des Widerstandswerts
von Widerständen allgemein klein ist, ist die durch Tem
peraturänderungen bedingte Änderung des Verstär
kungsfaktors, der durch das Verhältnis von R5 und R4
(1 + R5/R4)
gegeben und durch die invertierende Schaltungsausle
gung des Operationsverstärkers 20 mit dem Eingangs-
und dem Rückkopplungswiderstand R4 und R5 erhalten
ist klein und kann daher bei der Berücksichtigung einer
Änderung der durch die Gleichung (1) gegebenen Aus
gangsspannung Vout vernachlässigt werden. Somit ist
die Änderung der Ausgangsspannung Vout aufgrund
der Temperaturänderung bestimmt durch den Tempe
raturkoeffizienten des Faktors:
√C2 . kr/fr . C1 (2').
Das heißt, daß die Temperaturänderung der Aus
gangsspannung Vout im wesentlichen durch die Tempe
raturkennlinien des durch (2') gegebenen Faktors be
stimmt ist.
Fig. 3(a) zeigt die Änderungsraten (die auf der Ordi
nate in Prozent aufgetragen sind) des Kopplungskoeffi
zienten kr (Vollinie A) und der Quadratwurzel der Ka
pazität C des piezoelektrischen Elements 4 (Strichlinie
B) in bezug auf die (auf der Abszisse aufgetragene) Um
gebungstemperatur; daher nimmt die Anderungsrate
des Produkts des Kopplungskoeffizienten kr und der
Quadratwurzel der Kapazität C des piezoelektrischen
Elements 4, wobei das Produkt in der Gleichung (2') als
Zähler erscheint, die durch die Strichpunktlinie C wie
dergegebene Form an. Andererseits zeigt.
Fig. 3(b) die Änderungsrate der Resonanzfrequenz fr
(Volllinie D) und der Kapazität C1 (Strichlinie E) in
bezug auf die Temperatur; daher nimmt die Änderungs
rate des Produkts der Resonanzfrequenz fr und der Ka
pazität C1, wobei dieses Produkt als Nenner in der Glei
chung (2') erscheint, die durch die Strichpunktlinie F
wiedergegebene Form an. Somit nimmt die Änderungs
rate des Quotienten der durch die Kurven C und F
bezeichneten Werte, wobei dieser Quotient der gesam
ten obigen Gleichung (2') entspricht, die der Vollinie G
in Fig. 3(c) entsprechende Form an.
Es wird also die Änderungsrate E der Kapazität C1
des den Elektroden 3a und 3b des piezoelektrischen
Elements 4 parallelgeschalteten Kondensators C1 in be
zug auf die Temperatur so gewählt, daß die zusammen
gesetzte Änderungsrate F des Nenners der Gleichung
(2') nahezu gleich der zusammengesetzten Änderungs
rate C des Zählers in der Gleichung (2') wird. Gemäß
der Erfindung hat die Kapazität des Kondensators C1
eine positive Temperaturcharakteristik (d. h. einen posi
tiven Temperaturkoeffizienten) vorbestimmter Größe,
so daß die zusammengesetzte Änderungsrate C des
Kopplungskoeffizienten kr und der Quadratwurzel der
Kapazität C des piezoelektrischen Elements 4 nahezu
gleich der zusammengesetzten Änderungsrate F der
Resonanzfrequenz fr und der Kapazität C1 ist. Durch
diese Maßnahme kann die schließlich erhaltene zusam
mengesetzte Änderungsrate G der Gesamtgleichung
(2') in bezug auf die Temperatur eine gemäßigte Cha
rakteristik haben (d. h., der Wert von G kann in einem
kleinen Bereich um Null herum gehalten werden); daher
kann gemäß der Erfindung ein Beschleunigungsmesser
erhalten werden, dessen Meßgenauigkeit durch Tempe
raturänderungen nicht beeinflußbar ist.
Im übrigen ist zu beachten, daß dann, wenn eine aus
reichende Kompensation der Temperaturcharakteristik
nicht ausschließlich durch die positive Temperaturcha
rakteristik des Kondensators C1 erreichbar ist, eine wei
tere Verbesserung der Temperaturcharakteristik des
Beschleunigungsmessers dadurch erhalten werden
kann, daß in der obigen Gleichung (1) dem Faktor (1 +
R5/R4) eine kompensierende Temperaturcharakteristik
gegeben wird. In diesem Fall wird als Widerstand R4 ein
temperaturabhängiger Widerstand mit positivem Tem
peraturkoeffizienten des Widerstandswerts verwendet;
alternativ wird als Widerstand R5 ein temperaturabhän
giger Widerstand (ein Thermistor) mit negativem Tem
peraturkoeffizienten des Widerstandswerts verwendet.
Ferner ist zu beachten, daß in der Schaltung des Ver
stärkers 7 ein temperaturabhängiger Widerstand mit
dem gleichen Temperaturkompensationseffekt verwen
det werden kann.
Claims (1)
1. Piezoelektrischer Beschleunigungsmesser mit einer Piezoelement
einrichtung, die auf einer Isolierplatte (9) angeordnet ist,
und ein piezoelektrisches Element (4), ein Paar von Elektroden
(3a, 3b), die das piezoelektrische Element (4) zwischen sich
halten, und ein Gewicht (2) aufweist zur Erzeugung einer einer
Beschleunigung entsprechenden Spannung am piezoelektrischen
Element (4) aufgrund einer vom Gewicht (2) nach Maßgabe der
Beschleunigung auf das piezoelektrische Element (4) aufge
brachten Kraft;
einem Ladungsverstärkerkreis (6) mit einer Operationsver stärkerschaltung (20), wobei der Ladungsverstärkerkreis (6) auf der Isolierplatte (9) befestigt ist und dessen Eingänge elektrisch mit den Elektroden (3a, 3b) gekoppelt sind, zur Verstärkung der im piezoelektrischen Element (4) erzeugten Spannung; und
wobei weiterhin der Ladungsverstärkerkreis (6) einen Kondensa tor (C1) zur Temperaturkompensation umfaßt; und
wobei der Beschleunigungsmesser in einem Gehäuse (1) unterge bracht und in diesem vollständig eingeschlossen ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (C1) einen positiven Temperaturkoeffizien ten aufweist und den Elektroden (3a, 3b) des piezoelektrischen Elements (4) parallelgeschaltet ist,
daß der Ladungsverstärkerkreis (6) einen dem Kondensator (C1) paralellgeschalteten Widerstand (R3) aufweist,
daß eine Elektrode (3a) des piezoelektrischen Elements mit dem nichtinvertierenden Eingang der Operationsverstärkerschaltung (20) und die andere Elektrode (3b) über einen Eingangswider stand (R4) mit dem invertierenden Eingang der Operationsver stärkerschaltung (20) verbunden ist,
und daß der Ausgang der Operationsverstärkerschaltung (20) über einen Rückkopplungswiderstand (R5) mit dessen invertierenden Eingang verbunden ist, wobei der Eingangswiderstand (R4) einen positiven oder der Rückkopplungswiderstand (R5) einen negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandswertes aufweist.
einem Ladungsverstärkerkreis (6) mit einer Operationsver stärkerschaltung (20), wobei der Ladungsverstärkerkreis (6) auf der Isolierplatte (9) befestigt ist und dessen Eingänge elektrisch mit den Elektroden (3a, 3b) gekoppelt sind, zur Verstärkung der im piezoelektrischen Element (4) erzeugten Spannung; und
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daß der Ladungsverstärkerkreis (6) einen dem Kondensator (C1) paralellgeschalteten Widerstand (R3) aufweist,
daß eine Elektrode (3a) des piezoelektrischen Elements mit dem nichtinvertierenden Eingang der Operationsverstärkerschaltung (20) und die andere Elektrode (3b) über einen Eingangswider stand (R4) mit dem invertierenden Eingang der Operationsver stärkerschaltung (20) verbunden ist,
und daß der Ausgang der Operationsverstärkerschaltung (20) über einen Rückkopplungswiderstand (R5) mit dessen invertierenden Eingang verbunden ist, wobei der Eingangswiderstand (R4) einen positiven oder der Rückkopplungswiderstand (R5) einen negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandswertes aufweist.
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DE10246214A1 (de) * | 2002-10-04 | 2004-04-22 | Stemmann-Technik Gmbh | Stromabnehmer für ein elektrisches Triebfahrzeug |
DE10260087A1 (de) * | 2002-12-19 | 2004-07-01 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Beschleunigungssensor |
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