DE4040876A1 - Sicherheits-verriegelungssystem - Google Patents

Sicherheits-verriegelungssystem

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John W Raker
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Macey Mach Co Inc K S
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    • B42C19/00Multi-step processes for making books
    • B42C19/08Conveying between operating stations in machines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/08Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts
    • F16P3/10Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts in which the operation of locking the door or other member causes the machine to start

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Description

Diese Erfindung bezieht sich auf elektrische Maschinensteue­ rungen und insbesondere auf elektrische Sicherheits-Verriege­ lungssysteme für Maschinenabdeckungen und andere Schutzvor­ richtungen.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei einer Papierbin­ demaschine mit einer stetig arbeitenden Fördervorrichtung, die gruppenweise gefaltete Druckbögen zuerst zu einer Beobach­ tungs-, dann zu einer Binde- und schließlich zu einer Be­ schneidestation transportiert. Die Erfindung wird mit besonde­ rem Bezug auf diese Anwendung beschrieben werden, obwohl es einleuchtet, daß die Erfindung auch breitere Anwendungen, wie zum Beispiel bei Farbsprüh- oder Teilehandhabungs-Systemen für Teile oder bei irgendeinem anderen eine Fördervorrichtung oder dergleichen verwendenden System, hat.
Papierbindemaschinen sind im allgemeinen mechanische Geräte nach Art einer "Montagestraße" und fertigen Bücher oder Maga­ zine aus einzelnen bedruckten Bögen. An der Eingangsseite wer­ den einzelne bedruckte Bögen oder Druckbögen in auf Vorschub­ einrichtungen angeordnete Taschen eingegeben. In Systemen mit gefalteten Druckbögen beschicken die Vorschubeinrichtungen ei­ ne stetig arbeitende Fördervorrichtung mit den gefalteten Druckbögen, die nacheinander kollationierte Bogenstapel bil­ den, die durch das Fördersystem einer Inspektionsstation zuge­ führt werden. Ein Antriebssystem mit einem einzigen Hauptmo­ tor wird zum Antrieb der gesamten Maschine einschließlich der Förder-, der Vorschub-, der Beschneide- und der Bindevorrich­ tung verwandt. An jeder Tasche entlang der Förderstraße wird ein weiterer Druckbogen zum Bilden eines Buches auf den Sta­ pel gelegt.
Somit leuchtet es ein, daß die Zahl der Blätter für ein vorge­ gebenes Buch durch Hinzufügen von Fördervorrichtungen mit zu­ sätzlichen Taschen und durch Erhöhen der Länge des Fördersy­ stems erhöht werden kann. Bei einer Papierbindemaschine ist die Anordnung von vier modularen Vorschubeinheiten mit je zwei Druckbögen tragenden Taschen zum Herstellen eines Buches mit 32 (zweiunddreißig) bedruckten Seiten nicht ungewöhnlich.
Zum Gewährleisten der Sicherheit für die Bedienung erhalten die Vorschubeinheiten eine Verkleidung. Auch die anderen sich bewegenden und die Papierbindemaschine bildenden mechanischen Teile erhalten verschiedenartige andere Schutzvorrichtungen. Zum Ermöglichen eines Zuganges in die Sicherheitsverkleidung sind an verschiedenen strategischen Stellen um die Papierbin­ demaschine herum Wartungs- und Zugangstüren angeordnet. Bis heute war das Abschalten des Hauptmotorantriebes beim Öffnen einer dieser Wartungs- und Zugangstüren üblich. Ebenso war die Anordnung eines von Hand zu betätigenden Übersteuerungs- Rüttel-Knopfes an jeder Zugangstür üblich, damit das Wartungs­ personal die Maschine und die zugehörigen Bauteile rütteln und mögliche Gründe einer Maschinenfehlfunktion bei gleichzei­ tiger Beobachtung des Bewegungsablaufes des Mechanismus fest­ stellen kann.
Eins der Probleme war die Verwendung von zwei mit der Hand zu betätigenden Übersteuerungs-Druckknöpfen durch zwei Bedie­ nungsleute, die unabhängig voneinander, aber gleichzeitig ar­ beiten. Das Problem tritt auf, wenn ohne Wissen einer ersten Bedienungsperson eine zweite Bedienungsperson den Übersteue­ rungs-Rüttel-Knopf von Hand betätigt. Die entstehende Maschi­ nenbewegung könnte dann in Abhängigkeit von den jeweiligen Um­ ständen die erste Bedienungsperson, die dieses Maschinenrüt­ teln nicht verlangt, ernsthaft verletzen. Diese Gefahr wird größer, wenn zum Herstellen eines Buches mit mehr Seiten zu­ sätzliche Vorschubeinrichtungen an die Bindemaschine ange­ setzt werden, da die zusätzlichen zugehörigen Verkleidungen die Sicht zu bestimmten die Maschine umschließenden Flächen weiter behindern.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue und verbesserte elektrische Schaltungsanordnung und ein Verfahren, die die oben genannten Schwierigkeiten und andere überwinden und ein einfaches, wirtschaftliches und ausfallsicheres Sicherheits- Verriegelungssystem für eine Verkleidung schaffen.
Kurze zusammenfassende Beschreibung der Erfindung
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Sicherheits-Verriege­ lungssystem für eine Verkleidung der beschriebenen allgemei­ nen Bauart vorgesehen, bei der von Hand zu betätigende Über­ steuerungs-Rüttel-Knöpfe die Maschine nur dann zu einem Rüt­ teln bringen, wenn jede an einer geöffneten Zugangstür stehen­ de Wartungsperson gleichzeitig ein solches Rütteln verlangt. Bei Freigabe eines solchen von Hand zu betätigenden Rüttel- Knopfes durch irgendeine Wartungsperson an einer offenen Zu­ gangstür kehrt der Hauptmaschinenantrieb sofort in seinen Aus­ gangszustand zurück.
Die Hauptaufgabe der Erfindung liegt somit in der Ausbildung einer sicheren, von Hand zu betätigenden Übersteuerungs-Rüt­ telfunktion für das Bedienungspersonal, um ein Überprüfen und Einschalten der Maschine ohne irgendeine unerwartete Maschi­ nenbewegung zu erleichtern, wenn mehr als eine solche Person gleichzeitig an einer einzigen vorgegebenen Maschine arbei­ tet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Aus­ bildung einer visuellen Anzeige eines potentiellen Sicher­ heitsproblemes durch eine Anzeigelampe.
Weitere Vorteile ergeben sich für Fachleute bei einem Lesen und Verständnis der vorliegenden Beschreibung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung kann in verschiedenen Teilen und Anordnungen von Teilen ihre körperliche Form annehmen. Eine bevorzugte Ausführungsform wird in dieser Beschreibung in ihren Einzel­ heiten beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung darge­ stellt. Dabei ist:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Gesamtansicht einer Papierbindemaschine und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausfüh­ rungsform des erfindungsgemäßen Sicherheits-Verriege­ lungssystems.
Einzelbeschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Unter Bezug auf die Zeichnung, in der die Darstellung nur zur Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und nicht zu deren Beschränkung dient, zeigt Fig. 1 eine Papier­ bindemaschine mit einer Verkleidung 12 mit mehreren Wartungs- Zugangstüren 14. Jede dieser Türen weist einen Türschließ­ schalter 16 und einen von Hand zu betätigenden Übersteue­ rungs-Rüttel-Druckknopf 18 auf.
Die in Fig. 1 gezeigte Papierbindemaschine 10 verwendet zwei Zuführungsmodule 20 und 21. Jedes Zuführungsmodul weist zwei einzelne Zuführungsabschnitte 32 zum Zuführen von Druckbögen in die Papierbindemaschine 10 auf. Jedes Zuführungsmodul läßt sich mit einer Kupplung zum "Abschalten" des Moduls von der Papierbindemaschine lösen. Der Zugang zu den Abschalt-Kupplun­ gen ergibt sich durch die Abschalt-Zugangstür 34. Eine Förder­ einrichtung in der Form einer Sattelkette 22 führt die gesta­ pelten Druckbögen gruppenweise einer Inspektionsfläche 24 zu. Hier wird bestimmt, ob die Größe des Stapels, das heißt die Zahl der Seiten, innerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegt oder nicht.
Aus der Inspektionsfläche 24 werden die gestapelten Lagen ei­ ner Heftfläche 26 zugeleitet. Auf der Heftfläche 26 werden die gestapelten Lagen in ein gebundenes Buch geheftet oder ge­ näht.
Schließlich werden die gebundenen Bücher über ein zweites För­ dersystem aus einem oberen und einem unteren (nicht darge­ stellten) Riemenantriebssystem einer Beschneidefläche 28 zuge­ führt. Auf der Beschneidefläche 28 werden die Bücher auf eine vorgegebene Größe geschnitten und über eine Auslaßrutsche 30 aus der Maschine ausgestoßen.
In Fig. 2 wird das verbesserte Sicherheits-Verriegelungssy­ stem 40 für die Abdeckung gezeigt. Das System erhält seine Energie über die Leitungen 1 41 und 2 42. Die Quelle der Net­ zenergie ist eine über einen Schalter 44 angeschlossene ein­ phasige Wechselspannungsquelle 43. Gemäß der Darstellung in der Figur leuchtet beim Schließen des Schalters 44 eine bern­ steinfarbige Anzeigelampe A auf.
Das Sicherheits-Verriegelungssystem 40, wie es in Fig. 2 zum Zwecke der Erläuterung gezeigt wird, besteht aus drei typi­ schen Wartungstürschaltungen 46a, 46c, die auf der Verklei­ dung 12 eine Sicherheitsverriegelung für drei Wartungstüren 14 ausbilden. Die Wartungstürschaltungen 46a, 46c bilden eine Reihenverbindung zwischen der Leitung 1 41 und einer Eingangs­ klemme an einem Einphasen-Antriebsmotors M. Eine Unterbre­ chung in irgendeiner Wartungstürschaltung 46a-46c würde den Lauf des Motors M unterbrechen und diesen abschalten.
Infolge der Reihenschaltung der gesamten Schaltungsanordnung sind verriegelnde Notschalter unter Bildung einer E-Stop­ schleife 48 vorgesehen. Die einzelnen Pilzkopfform aufweisen­ den Knöpfe, die die E-Stopschleife 48 bilden, sind im allge­ meinen von der "Twist"-Bauart und sind an strategischen Punk­ ten an der Maschinenabdeckung angeordnet. Dies ermöglicht ih­ re schnelle Betätigung durch die Bedienung in einem Notfall. Diese Schaltung, die Schaltknöpfe und ihre Anordnung in Reihe sind im Stand der Technik bekannt.
Die bei der Erfindung verwandten Schalter, Relais und Lampen sind einzeln im Stand der Technik bekannt. Sowohl der Schließ­ begrenzungsschalter 50a für die vordere Beschickungstür als auch der Schließbegrenzungsschalter 52a für die hintere Be­ schickungstür sind übliche Zweifachschalter mit einer Reihe von Arbeits- und einer Reihe von Ruhekontakten. Der Schließbe­ grenzungsschalter 50a für die vordere Beschickungstür schließt bei sich in Schließstellung befindender Wartungstür 14. Entsprechend öffnet sich der Ruhekontakt 70a bei sich in Schließstellung befindender Wartungstür 14.
Der linke Begrenzungsschalter 54a und der rechte Begrenzungs­ schalter 56a sind übliche, normalerweise offene, geschlossen gehaltene Begrenzungsschalter. Beide Begrenzungsschalter 54a und 56a werden bei einem Betrieb der Vorschubeinrichtung ohne Papierstau geschlossen gehalten. Bei Auftreten eines Papier­ staus öffnet der entsprechende Begrenzungsschalter unter Un­ terbrechung des Stromkreises.
Die vorderen von Hand betätigbaren Übersteuerungs-Rüttel-Knöp­ fe 60a-60c und die hinteren von Hand zu betätigenden Über­ steuerungs-Rüttel-Druckknöpfe 62a-62c sind übliche Doppel­ oder Zweiweg-Umschalter. Die Schalter werden durch Drücken des Knopfes mit gleichzeitigem Halten der Kontakte in Schließ­ stellung betätigt und durch Freigabe des Knopfes deaktiviert, wobei der Anker in eine offene Stellung zurückspringt. Ähn­ lich sind der Konsolenrüttelschalter 64 und der Konsolenlauf­ schalter 66 im Stand der Technik bekannte einfache Einfach-Um­ schalter. Ebenso bekannt im Stand der Technik ist die Kontakt­ relaisspule CR1 der vorliegenden Erfindung mit zwei Arbeite­ kontakten CR1 a und CR1 b. Die in der erfindungsgemäßen Schal­ tung verwandte Kontaktrelaisspule CR1 wird mit Wechselspan­ nung erregt.
Unter weiterem Bezug auf Fig. 2 wird nun der Beginn eines Be­ triebszustandes des Motors beschrieben. Unter der Annahme, daß die Stopschleife 48 und jede der Wartungstürschaltungen 46a-46c sich in einem eine sichere Betriebsbereitschaft der Maschine anzeigenden Zustand befinden, das heißt, daß sämtli­ che Wartungstüren 14 geschlossen und sämtliche Vorschubein­ richtungen 32 nicht blockiert sind und sämtliche Zugangstüren 31 geschlossen sind, wird die Leitung 1 41 elektrisch mit dem Punkt P3 verbunden. Damit der Einphasenmotor M arbeiten kann, muß jeder seiner Anschlüsse einzeln mit der Leitung 1 41 und der Leitung 2 42 verbunden werden. Die gleichzeitige Betäti­ gung des Konsolenrüttelschalters 64 mit dem Konsolenlaufschal­ ter 66 erregt die Kontaktrelaisspule CR1 mit den Arbeitskon­ takten CR1 a und CR1 b. Das gleichzeitige Drücken dieser beiden Konsolenschalter 64, 66 schließt die Arbeitskontakte CR1 a und CR1 b. Damit ergibt sich für den Einphasenantriebsmotor M eine elektrische Verbindung sowohl mit der Leitung 1 41 als auch mit der Leitung 2 42.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß die Betriebsschaltung eine Kon­ taktrelaisspule CR1 mit deren zugehörigen Kontakten CR1 a und CR1 b aufweist. Hiermit ergibt sich eine elektrische Verriege­ lung. Bei Erregung der Kontaktrelaisspule CR1 und dem sich daraus ergebenden Schließen des Kontaktes CR1 a wird die Leit­ ung 1 41 tatsächlich über den Kontakt CR1 a mit der Kontaktre­ laisspule CR1 verbunden. Die Freigabe des Konsolenrüttelschal­ ters 64 und des Konsolenlaufschalters 66 wirkt sich auf den Zustand des Kontaktes CR1 a nicht aus, da dieser durch die be­ reits erregte Kontaktrelaisspule CR1 geschlossen gehalten wird. Jede elektrische Unterbrechung in der Schaltung zwi­ schen der Leitung 1 41 und dem Punkt P3 nimmt jedoch die Span­ nung von der Kontaktrelaisspule CR1 weg. Damit fallen die Kon­ takte CR1 a und CR1 b ab, und der Einphasenmotor M wird abge­ schaltet. Diese Spulen- und Kontaktanordnung führt zu einem im Stand der Technik bekannten Verriegelungsmechanismus.
Unter weiterem Bezug auf Fig. 2 wird nun ein von Hand auszulö­ sender Übersteuerungs-Rüttelvorgang beschrieben. Zu Beginn wird die einzige vordere Wartungstür 14 geöffnet. Dadurch wird einer der Begrenzungsschalter 16 geöffnet. Für diesen Fall sei angenommen, daß der vordere Begrenzungsschalter 50a von einer die Wartungstür 14 öffnenden Betriebsperson geöff­ net wird. Die sich durch das Öffnen des Begrenzungsschalters 50a ergebende Unterbrechung in der Wartungstürschaltung 46a bewirkt ein Lösen der Leitung 1 41 vom Punkt P1. Wenn nun die Leitung 1 41 nicht mehr mit der Kontaktrelaisspule CR1 verbun­ den ist, öffnen die Kontakte CR1 a und CR1 b und schalten den Einphasenmotor M ab. Beim Öffnen der vorderen Wartungstür wird der normalerweise geschlossene Begrenzungsschalter 70a der vorderen Beschickungstür geschlossen. Die Anzeigelampe R in der Wartungstürschaltung 46a leuchtet auf.
Irgendwo in der Nähe der Wartungstürfläche auf der Maschinen­ abdeckung ist ein vorderer, von Hand zu betätigender Übersteu­ erungs-Rüttel-Druckknopf 60a vorgesehen. Eine Betriebsperson drückt den Druckknopf 60a zum Schließen des Stromkreises von der Leitung 1 41 zum Punkt P1 über den normalerweise geschlos­ senen Begrenzungsschalter 70a. Falls keine weiteren Wartungs­ türen offen sind, werden die Wartungstürschaltungen 46b und 46c zwischen den Punkten P1 und P3 zum Punkt J1 am Konsolen­ druckschalter 64 einen geschlossenen Kreis bilden.
Die vorderen, von Hand zu betätigenden Übersteuerung-Rüttel- Schalter 60a-60c sind Doppelkontakt-Arbeitsschalter. Auf der zweiten Kontaktgruppe sind die Punkte J1 und J2 nach Art einer Leitung mit den Kontakten J1 und J2 des Konsolendruck­ schalters 64 verbunden. Die Betätigung des vorderen Schalters 60a dient damit einem doppelten Zweck. Der erste Zweck liegt im Schließen des Stromkreises von der Leitung 1 41 zum Punkt P3 über den normalerweise geschlossenen Begrenzungsschalter 70a. Die zweite Funktion liegt in einem parallelen Schließen des Stromkreises zwischen den Punkten J1 und J2 am Konsolen­ druckschalter 64, als ob dieser geschlossen worden wäre. Da der Konsolenlaufschalter von dem vorderen Rüttelschalter 60a nicht betätigt wird, wird die Kontaktrelaisspule CR1 nicht er­ regt und der Einphasenmotor M damit nicht kontinuierlich in Betrieb gesetzt, sondern nur so lange, wie der vordere Rüttel­ schalter 60a gedrückt wird.
Für den Fall, in dem zwei Wartungspersonen gleichzeitig an der Maschine arbeiten, können beide Wartungstüren 14 gleich­ zeitig geöffnet sein. Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung würde das Öffnen der beiden Wartungstüren 14 zum Beispiel den vorderen Begrenzungsschalter 50a an einer Zugangstürfläche der Maschine und auch den Begrenzungsschalter 50c an der ande­ ren Zugangstürfläche der Maschine öffnen. Dieser Zustand wür­ de zum Lösen der beiden Punkte P1 und P3 von der Leitung 1 41 führen. Ein erster Wartungsarbeiter könnte ein Rütteln des Einphasenantriebsmotors M durch Drücken des vorderen von Hand zu betätigenden Übersteuerungs-Rüttel-Schalters 60a bewirken. Hierbei würde der Wartungsarbeiter den Punkt P1 mit der Leit­ ung 1 41 verbinden. Wegen des offenen Begrenzungsschalters 50c bleibt der Punkt P3 von der Leitung 1 41 getrennt. Nur nach dem Drücken der Schalter 60a und 60c durch beide Be­ triebspersonen werden die Punkte P1 und P3 mit der Leitung 1 41 verbunden und schließen damit den Einphasenantriebsmotor M an die Wechselspannungsquelle 43 an und bewirken damit das Rütteln der Maschine.
Es ergibt sich aus dem Schaltbild von Fig. 2, daß bei der vor­ stehend beschriebenen Lage beide Bedienungspersonen ein Rüt­ teln der Maschine durch Betätigen ihrer entsprechenden Über­ steuerungs-Rüttel-Schalter 60a und 60c fordern müssen. Die Schaltung bildet damit ein logisches UND-Tor zwischen den Rüt­ tel-Schaltern an den Zugangstürflächen bei offener Zugangs­ tür. Für den Fall, daß eine der beiden Bedienungspersonen die entsprechenden Rüttel-Schalter freigibt, trennt die Schaltung die betreffenden Punkte P1 oder P2 von der Leitung 1 41 ab, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Die Schaltung bildet damit ein Sicherheitsverriegelungssystem, bei dem ein von Hand zu betätigender Übersteuerungsrüttelzustand nur dann mög­ lich ist, wenn jeder der von Hand zu betätigenden Übersteue­ rungs-Rüttel-Schalter an jeder der Zugangstürflächen, bei de­ nen eine Wartungstür offen ist, betätigt wird.
Andere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sicherheitsver­ riegelungssystems einschließlich der Hinzufügung von weiteren Wartungstürschaltungen sind möglich. Ebenso kann das erfin­ dungsgemäße Sicherheitsverriegelungssystem in einer program­ mierbaren Steuerung oder einer anderen Maschinensteuerung un­ ter Verwendung von Software eingesetzt werden.
Fachleuten leuchtet es ein, daß weitere Ausführungsformen, Verbesserungen, Vervollkommnungen und andere Änderungen an der vorliegenden Vorrichtung in Übereinstimmung mit der obi­ gen Beschreibung und innerhalb des Bereiches dieses Patentes, das nur durch die folgenden Patentansprüche oder deren Äquiva­ lente eingegrenzt wird, durchgeführt werden können.

Claims (7)

1. Sicherheits-Verriegelungssystem für eine Maschine mit ei­ nem Hauptantriebsmotor und einer die Maschine umschließen­ den Abdeckung mit
mehreren Zugangstürflächen zum Zugang in die Abdek­ kung mit je
einer verschiebbaren Platte zum Ausbilden ei­ nes in die Abdeckung hineinführenden Niederganges und mit einem ersten Sensor zum Feststellen, ob sich die bewegliche Platte in einem Schließ- und in einem Öff­ nungszustand befindet, und zum Ausbilden eines die bewegli­ che Platte in einem Schließzustand anzeigenden Signals, gekennzeichnet durch
eine Übersteuerungs-Rüttelschaltereinrichtung zum Aus­ bilden eines Übersteuerungs-Rüttelsignals und
eine Steuerschaltung zum Abschalten des Hauptmotors bei Fehlen des eine geschlossene Platte anzeigenden Sig­ nals von jeder der Zugangstürflächen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine Rütteleinrichtung zum Rütteln des Hauptmotors bei einer vorgegebenen Kombination der die ge­ schlossene Platte anzeigenden Signale und der Übersteue­ rungs-Rüttelsignale enthält.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Signalkombination bei Vorliegen des Übersteue­ rungs-Rüttelsignals und bei Fehlen des die geschlossene Platte anzeigenden Signales an jeder der zahlreichen Zu­ gangstürflächen vorliegt.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerschaltung eine Reihenschaltung des ersten Sensors und der Übersteuerungs-Rüttelschalteinrich­ tungen jeder der zahlreichen Zugangstürflächen enthält.
5. System nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich­ net durch
eine an jeder der zahlreichen Zugangstürflächen ange­ ordnete Anzeigeeinrichtung, um die Bedienung auf ein Feh­ len des eine geschlossene Platte anzeigenden Signales auf­ merksam zu machen,
eine Antriebsmotorverriegelungseinrichtung zum Verrie­ geln des Antriebsmotors in einem laufenden Zustand, wobei der laufende Zustand ein anhaltender Maschinenbetrieb ist, und
eine Sicherheitsunterbrechereinrichtung zum Unterbre­ chen des anhaltenden Maschinenbetriebes.
6. System nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwen­ dung bei einer Papierbindemaschine mit einer Vorschubein­ richtung zum Vorschieben von Druckbögen über eine Vorschub­ trommel auf ein kontinuierlich arbeitendes Fördersystem zum Bilden von Ablagen, einem Abschaltabschnitt zum Lösen des Vorschubabschnittes von einem Hauptantriebssystem, ei­ ne Heftvorrichtung zum Verbinden der Druckbögen zu einem Stapel, einer Beschneideeinrichtung zum Beschneiden der auf diese Weise gebundenen Druckbögen und mehreren Zugangs­ türen zum Ausbilden einer Vielzahl von Wartungszugängen zu der Papierbindemaschine, gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von ersten Sensoren, die eine Beschik­ kungs-Zugangstürstellung detektieren und ein diese Stel­ lung anzeigendes erstes Signal abgeben,
eine Vielzahl von zweiten Sensoren, die den Betriebs­ zustand einer Beschickungstrommel detektieren und ein die­ sen Zustand anzeigendes zweites Signal abgeben,
eine Vielzahl von dritten Sensoren, die eine Zugangs­ türstellung detektieren und ein diese Stellung anzeigendes drittes Signal bilden,
eine Steuereinrichtung zum Steuern des Hauptantriebs­ systems, die das Hauptantriebssystem bei einer ersten vor­ gegebenen Signalkombination aus dem ersten, dem zweiten und dem dritten Signal abschalten, und
eine Übersteuerungseinrichtung zum Übersteuern der Steuereinrichtung zum Aktivieren des Hauptantriebssystems bei einem Übersteuerungssignal und einer zweiten vorgegebe­ nen Kombination aus dem ersten, dem zweiten und dem drit­ ten Signal.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Signalkombination die folgenden Signale ent­ hält:
das erstes Signal, das die Beschickungs-Zugangstür in einer Offenstellung anzeigt,
das zweite Signal, das den Betriebszustand der Be­ schickungstrommel in einem verklemmten Zustand anzeigt, und
das dritte Signal, das die Zugangstür in einem offe­ nen Zustand anzeigt.
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