DE4040802A1

DE4040802A1 - Vorrichtung zur kombinierten grundbodenbearbeitung und saatbettbereitung

Info

Publication number: DE4040802A1
Application number: DE19904040802
Authority: DE
Inventors: Horst Dr Domsch; Helmut Fischer; Ulrich Seidenstuecker; Wolfgang Richter; Petra Arndt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-20
Filing date: 1990-12-14
Publication date: 1991-08-14
Also published as: DD290344A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kombinierten Grundbodenbe arbeitung und Saatbettbereitung, dessen Anwendungsgebiet vorwiegend in der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung zu finden ist. Das Gerät weist in einem Gestell angeordnete Pflug-, Förder-, Zerkleinerungs-, Verdichtungs- und Einebnungswerkzeuge auf.

Die Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes erlaubt die Durchführung der Grundbodenbearbeitung und Saatbettbereitung in einem Arbeitsgang auch auf schwer bearbeitbaren Boden.

Es sind Geräte zur kombinierten Grundbodenbearbeitung und Saatbettbe reitung bekannt, bei denen die durch das Pflugprinzip erforderliche Zuordnung der Saatbettbereitungsgeräte außermittig der Traktorlängs achse erfolgt. Damit vermindert sich die Führungsstabilität dieser Aggregate.

Darüberhinaus finden Geräte Anwendung, die den Boden aufnehmen, einer Zerkleinerungseinrichtung zuführen, wieder ablegen und rückverfesti gen. Der Nachteil dieser Geräte ist, daß die oberste Bodenschicht nicht untergemischt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, daß die Werkzeuge zur kombinierten Grundbodenbearbeitung und Saatbettbe reitung für schwer bearbeitbare Böden nutzt und durch Elemente zur Bodenwendung in Form des Bodenschichtentausches ergänzt, das darüber hinaus konstruktiv einfach und kompakt gestaltet ist, so daß eine ausreichende Führungsstabilitat gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Ge stell mit Fahrwerk mehrere Pflugkörper, eine Förder-, eine Zerkleine rungseinrichtung, Verdichtungssektionen sowie eine Verteil- und Eineb nungseinrichtung spiegelbildlich zur Längsachse der Vorrichtung ange ordnet sind, und den innerhalb und beidseitig des Gestells befindli chen Arbeitsbereich überdecken.

Vier Pflugkörpern, die im inneren Werkzeugbereich angeordnet sind, ist ein Aufnahmeförderer, der eine größere Arbeitstiefe als die Pflug körper aufweist, nachgeordnet. Seitlich neben, in der Seitenansicht unterhalb des Aufnahmeförderers im äußeren Werkzeugbereich sind wei tere wendende Werkzeuge vorgesehen, denen Verdichtungssektionen fol gen, die den inneren und äußeren Werkzeugbereich überstreichen.

Es schließt sich eine Zerkleinerungseinrichtung im inneren Werkzeugbe reich an den Aufnahmeförderer an, wobei die Abgabeöffnung dieser Zerkleinerungseinrichtung hinter der inneren Verdichtungssektion an geordnet ist. Den Abschluß bildet eine den inneren und äußeren Werk zeugbereich überdeckende Verteil- und Einebnungseinrichtung.

Die im äußeren Werkzeugbereich angeordneten Verdichtungssektionen können das Fahrwerk ersetzen.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schema tisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben.

In der Zeichnung sind Seitenansicht und Draufsicht des Gerätes darge stellt.

In einem Gestell 1 mit Fahrwerk 8 sind Pflugkörper 2 und 5, Förderer 3, die Zerkleinerungseinrichtung 4, Verdichtungssektionen 6 sowie die Verteil- und Einebnungsvorrichtung 7 angeordnet.

Vor dem Aufnahmeförderer 3 befinden sich die Pflugkörper 2, die die obere Bodenschicht im inneren Werkzeugbereich in 4 Bodenbalken unter teilen und jeweils 2 Bodenbalken auf den links und rechts danebenlie genden, unbearbeiteten Boden ablegen. Der Aufnahmeförderer 3 nimmt die freigelegte, darunterliegende Bodenschicht auf und übergibt sie dem nachfolgenden Förderer, der sie der Zerkleinerungseinrichtung 4 zulei tet. In die entstandene Furche wenden die Pflugkörper 5.1 von beiden Seiten unbearbeiteten und von den Pflugkörpern 2 abgelegten Boden der inneren Werkzeugbreite. Dieser gepflügte Boden wird durch die innere Verdichtungssektion 6.1 verdichtet und bildet die Unterlage für den ehemals darunterliegenden, von der Zerkleinerungseinrichtung 4 zer kleinerten Boden. Währenddessen wenden die Pflugkörper 5.2 die näch sten seitlich anschließenden Bodenbalken und verfüllen dabei die von den Pflugkörpern 5.1 hinterlassene Furche sowie ihre eigene. Nachdem auch dieser Boden durch die äußeren Verdichtungssektionen 6.2 verdich tet wurde, wird der zerkleinerte Boden von der Mitte aus gleichmäßig über den gesamten Arbeitsbreitenbereich verteilt.

Für eine Vereinfachung der Vorrichtung ist vorgesehen, die äußeren Verdichtungssektionen 6.2 als Fahrwerk 8 der Maschine zu nutzen.

Wenn eine Unterbringung der obersten Bodenschicht nicht erwünscht ist, kann die Vorrichtung ohne die Pflugkörper 2 betrieben werden.

Claims

1. Vorrichtung zur kombinierten Grundbodenbearbeitung und Saatbettbe reitung mit in einem Gestell angeordenten Pflug-, Förder-, Zerklei nerungs-, Verdichtungs- und Einebnungswerkzeugen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

- die Werkzeuge sind spiegelbildlich bezüglich der Längsachse der Vorrichtung angeordnet und dem inneren Werkzeugbereich oder den beiden sich seitlich daran anschließenden äußeren Werkzeugberei chen zugeordnet,
- als räumende Werkzeuge (2) sind vorzugsweise vier Pflugkörper etwa gleicher Arbeitsbreite vorgesehen, die den inneren Werkzeug bereich überdecken, von oben gesehen v-förmig angeordnet sind und in einer geringeren Arbeitstiefe als die nachfolgenden Werk zeuge arbeiten,
- ein Aufnahmeförderer (3), schließt sich den räumenden Werkzeugen (2) , den gesamten inneren Werkzeugbereich überdeckend, an
- seitlich neben, in der Seitenansicht unterhalb des Aufnahmeför derers (3) sind weitere, den äußeren Werkzeugbereich überdeckende, links- und rechtswendende Werkzeuge (5) angeordnet, die sich vorzugsweise aus innenliegenden Pflugkörpern (5.1) und daneben und dahinter anschließenden Pflugkörpern (5.2) zusammen setzen,
- den Werkzeugen (5.1 bzw. 5.2) sind Verdichtungswerkzeuge (6), die sich in eine innere Sektion (6.1) und eine äußere Sektion (6.2) untergliedern, nachgeordnet,
- eine Zerkleinerungseinrichtung (4) ist im inneren Werkzeugbereich so angeordnet, daß sich ihre Abgabeöffnung hinter dem Verdich tungswerkzeug (6.1) befindet,
- an die Abgabeöffnung der Zerkleinerungseinrichtung (4) und die äußere Sektion der Verdichtungswerkzeuge (6.2) schließt sich eine die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung abdeckende Verteil- und Einebnungseinrichtung (7) an.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Verdichtungssektion (6.2) als Fahrwerk (8) ausgebildet ist.