DE403729C - Thermostatschalter - Google Patents

Description

• Thermostatschalter. Die Erfindung. betrifft einen Thermostatschalter, der sich insbesondere für periodische Starkstromschaltungen eignet. Die bekannten Ihermostatschalter lassen sich, auch wenn sie in luftleeren oder gasgefüllten Räumen angeordnet sind, nur für verhältnisn@ä.@ schwache Ströme und ,auch dann nicht sehr lange benutzen, weit'. selbst geringe Funkenübergänge dasi Schmelzen von MetallteUehen und Oxydationen hervorrufen, wodurch die Kontaktflächen beschädigt und die richtigen Stromschließungen allmählich beeinträchtigt werden.
• Um diese übelstände zu beseitigen und einen dauerhaften Thermostatschalter mit großem Anwendungsberech zu schaffen, ist nach der Erfindung eine Anwendung von Kontaktstücken aus Wolfram oder ähnlichen Metallen mit hoher Vergasungstemperatur getroffen, die in einem evakuierten oder mit indifferenten Gasen oder Gasgemischen gefüllten Behälter arbeiten. Eine besonders zweckmäßige Ausführung besteht darin, daß in der Nähe des. federnden Kontakthalters frei. stehend ein Bimetallkörper so angeordnet ist, daß er bei seiner Erwärmung durch Druck auf den federnden Kantakthälter den Kontakt beeinflußt. Diese Einrichtung ergibt eine zuverlässige Wirkung und hohe Lebensdauer.
• Wolfram ist in seiner Eigenschaft als schwer schmelzbarer Kontaktkörper für offene Schalter bekannt. Durch die kombinierte An. wendung mit in einem evakuierten Raum arbeitenden Kontaktstücken läßt sich jedoch ein Thermostatschalter mit ganz neuen Verwendungsgebieten schaffen. So ist beispielsweise die Anwendung dieser Thermostatschalter bei Heiz- und Kochvorrichtungen möglich und gestattet eine nahezu konstante Temperaturregelung, welche insbesondere bei Bügeleisen jede weitere Aufmerksamkeit, daß keine zu starke Erhitzung stattfinde, erübrigt,. da eine Bändig selb&tttige Ein- und Aus: schaltung erfolgt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines thermostatischen Schal, ters gemäß der Erfindung.
• Die beiden Unterbrechungskontakte 1, 2 sind an den freien Enden zweier Kontaktzungen 3, q. angebracht, welche in einem Glasfuße ,5 am einen Ende eines evakuierten oder mit indifferentem Gas: gefüllten Glasrohres 6 eingeschmolzen sind, und von welchen Kon-. taktzungen die eine, 3, aus einer starren Platte und die andere, q., aus einer biegsamen. Platte, zweckmäßig Stahl, besteht, welche bestrebt ist, den Kontakt 1, 2 geschlossen zu halten. Die Kontakte 1, 2 bestehen aus Wolfram oder anderem ähnlichen Metall mit hoher Vergasungstemperatur. Zwischen den beiden Kontaktzungen ist eine Zunge 7 eingeschmolzen, die aus zwei miteinander zusammengelöteten Metallstreifen von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten,. sog. Bimetall oder Thermostatmetall, besteht. Bei Erhöhung der Temperatur biegt sich der Thermostat 7 gegen die federnde Zunge q. und beeinflußt dadurch letztere mit seinem äußeren Ende, so daß der Kontakt 1, 2 unterbrochen wird.
• Bei Verwendung eines derartigen Schalters in Heizapparaten wird er in thermischer Verbindung mit dem wärmeabgebenden Teil des Apparates bzw. dem zu heizenden Material angebracht und in den Heizstromkreis eingeschaltet, so daß ex beim überschreiten einer bestimmten Temperatur als Selbstschalter wirkt und lediglich Zufuhr der Energiemenge gestattet, die zur Beibehaltung dieser Temperatur erforderlich ist. Als Kontaktmetalle kommen Wolfram, Molybdän, Tautal u. dgl. in Betracht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostatschalter, insbesondere für periodische Starkstromschaltungen, gekennzeichnet durch die Anwendung von Kontaktstücken aus Wolfram oder ähnlichen Metallen mit hoher Vergasungstemperatur, die in einem evakuierten oder mit indifferenten Gasen oder Gasgemischen gefüllten Beb41ter arbeiten.
2. 2. Thermostatschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des federnden KUntakthalters (q.) frei stehend ein Bimetallkörper (7) so angeordnet ist, daß er bei seiner Erwärmung durch Druck auf den federnden Kontakthalter den Kontakt becinflußt.