DE4036768A1

DE4036768A1 - Doppelkreiskolbenmaschine zur verwendung als pumpe, verdichter und motor

Info

Publication number: DE4036768A1
Application number: DE19904036768
Authority: DE
Inventors: Siegfried Munkelt
Original assignee: SIEGFRIED MUNKELT MSR ELEKTRO
Current assignee: SIEGFRIED MUNKELT MSR ELEKTRO
Priority date: 1990-11-14
Filing date: 1990-11-14
Publication date: 1992-05-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelkreiskolbenmaschine mit Welle (1), Innen- (2) und Außenkreiskolben (3) in einem Gehäuse (12) nach dem Prinzip einer Vierkammermaschine. Der Innen- (2) und Außenkreiskol ben (3) laufen rechtwinklig in den Drehachsen und bilden gegenseitig Schieber zur Kammertrennung.

Es sind Zellenmaschinen bekannt, bei denen in einem Gehäuse ein oder mehrere Rotoren laufen, in dem und gegebenenfalls auch im Gehäuse Flü gel bzw. Schieber sind, die bei exentrischer Lagerung des Rotors durch radiale bzw. axiale Bewegung sich volumenmäßig verändernde Kam mern bilden.

Die Zellenmaschinen haben den Nachteil, daß durch die Bewegung der Schie ber gegenüber der Gehäuseinnenwandung das Zellenvolumen auf den dadurch zur Verfügung stehenden Raum beschränkt und die Leistung der Maschine so mit begrenzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden, indem der jeweils andere Kreiskolben als Schieber verwendet wird. Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß ein Innen- (2) und Außenkreis kolben (3) querdrehend ineinander angeordnet sind. Dabei werden beide Kreiskolben (2, 3) durch eine Welle (1) geführt. Zur Erhöhung der Flächen dichtwirkung sind vier Dichtungsringe (4, 5) im Gehäuse eingelegt und elas tisch durch Wellfedern (13) versehen. Gegebenenfalls sind dabei die Einströmöffnungen (6) und Ausströmöffnungen (7) durch die Dichtungsringe (4, 5) einzubeziehen. In dem geschlossenen Gehäuse (12) werden vier Zellen durch beide Kreiskol ben (2, 3) abwechselnd vergrößert und verkleinert. Es entsteht in zwei Zel len ein Saug- und in zwei Zellen ein Druckvorgang. Bei konstanter Drehzahl ist die Fördermenge gleichbleibend. Die Pumpwirkung entsteht durch Ver drängung.

An einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Er findung näher erläutert werden.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Doppelkreiskolbenmaschine in der Ausführung als Pumpe,

Fig. 2 den Schnitt A-A gemäß Fig. 1,

Fig. 3 den Schnitt B-B gemäß Fig. 1,

Fig. 4 einen Außenkreiskolben (3, 8, 9, 10),

Fig. 5 einen Innenkreiskolben (2, 8, 9, 10),

Fig. 6 einen Dichtring (4) für Außenkreiskolben (3),

Fig. 7 einen Dichtring (5) für Innenkreiskolben (2).

Nach Fig. 1, 2 und 3 sind beide Kreiskolben (2, 3) rechtwinklig in den Drehachsen angeordnet. Die Flanken der querdrehenden Kreiskolben (2, 3) schieben die Kammern in den Kanälen untereinander ab. Die auf den Kreis kolbenringen (9) aufgesetzten Kreiskolbensegmente (8) werden in den Kanä len geführt. Die Grundflächen der Kanäle verlaufen kugelflächig. Die Dre hung des Innenkreiskolbens (2) wird mittels Zahnradpaar (10) auf die Welle und das Drehen des Außenkreiskolbens (3) wird durch ein außen an geordnetes Kegelzahnradpaar (10) auf die Welle (1) übertragen.

Das Verhältnis beider Zahnradübersetzungen muß gleich sein. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Maschine sind die Stirnflächen (11) der Kreiskol bensegmente (8) angeschrägt.

Claims

1. Doppelkreiskolbenmaschine mit Welle (1), Innen- (2) und Außenkreiskol ben (3) in einem Gehäuse (12) zur Verwendung als Pumpe, Verdichter, Motor nach dem Prinzip einer Vierkammermaschine gekennzeichnet durch

a) Innen- (2) und Außenkreiskolben (3) drehen rechtwinklig in den Achsen und bilden gegenseitig Schieber,
b) beide Kreiskolben (2, 3) werden durch eine Welle (1) mittels Zahn radpaar (9, 10) gesteuert,
c) die Ein- (6) und Ausströmöffnungen (7) sind in den Kanalenden angeordnet.

2. Doppelkreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, darin gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Flächendichtheit Dichtringe (4, 5) mit unterlegter Wellfeder im Gehäuse (12) eingelegt werden. Die Ein- (6) und Ausströmöffnungen (7) werden durch die Dichtringe (4, 5) eingepaßt.

3. Doppelkreiskolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, darin gekennzeichnet, daß bei Verwendung als Verbrennungsmotor zwei gegenüberliegende Einströmöffnungen (6) und Ausströmöffnungen (7) schlitzgesteuert als Brennräume zu ver binden sind, in denen Zündkerzen oder Glühkerzen und Einspritzelemente zugeordnet werden.

4. Doppelkreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, darin gekennzeichnet, daß der Innenkreiskolben (2) aus dem tragenden Kreiskolbenring (10), dem aufgesetzten Kreiskolbensegment (8) mit 45° angeschrägten Stirn flächen (11) und dem Innenzahnrad (10) mit verringerter Höhe zur Auf nahme eventueller Ausgleichsmassen und Lager besteht. Die Laufflächen des Kreiskolbenringes (9) und des Kreiskolbenseg mentes (8) sind kugelflächig.

5. Doppelkreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, darin gekennzeichnet, daß der Außenkreiskolben (3) aus dem tragenden Kreiskolbenring (9), dem eingesetzten Kreiskolbensegment (8) mit 45° angeschrägten Stirn flächen (11) und dem eventuell aufgeschrumpften Kegelzahnrad (10) mit verringerter Höhe zur Aufnahme eventueller Ausgleichsmassen und Lager besteht.