DE4035270A1 - Emulgiervorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere milch - Google Patents
Emulgiervorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere milchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zum
Emulgieren und Erwärmen von Milch mit Dampf Anwendung
findet.
Dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Emulgieren
und Erwärmen von Milch, z. B. zum Zubereiten von Kaffee
getränken wie "Cappuccino" bekannt, die ein Teil
aufweisen, das eine Tülle besitzt, aus der Dampf
austritt und die in die in einem Behälter befindliche
Milch eingetaucht wird, um in der flüssigen Masse der
Milch bei gleichzeitigem Saugen und Umlaufen unter
Verwendung des aufgrund des durchströmenden Dampfes, der
Luft und des Schaums des bereits emulgierten Teils der
Milch bewirkten Venturieffekts die Emulsion zu
verbessern und gleichzeitig zu erwärmen. In dieser
Vorrichtung hängt die Qualität des Ergebnisses vom
können der Bedienungsperson ab, von der die Tülle der
Vorrichtung mehr oder weniger tief in die Milch
eingetaucht, zurückgezogen und rhythmisch solange einge
taucht wird, bis sich eine vollständige Emulgierung der
Flüssigkeit einstellt. Werden diese Vorgänge nicht
richtig durchgeführt, kann es zusätzlich zu einer
unrichtigen Behandlung auch dazu kommen, daß Milch
und/oder heißer Dampf gesundheitsgefährdend herausge
spritzt werden.
Es sind bereits Emulgier- und Erhitzungsvorrichtungen
vorgeschlagen worden, die einen eingebauten Milchbe
hälter aufweisen, um so auf die besondere Fertigkeit
seitens der Bedienungsperson verzichten zu können. Bei
diesen Vorrichtungen fehlt dann auch aufgrund ihres
besonderen Aufbaus die Phase des Luft- und
Schaumumlaufs, der für ein schnelles, homogenes Emul
gieren sowie Erhitzen der Flüssigkeit entscheidend ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehend erwähnten
Nachteile zu beseitigen und dabei eine Emulgier- und
Erhitzungsvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere
Milch, zu schaffen, bei der die Bedienungsperson keine
besonderen Fertigkeiten besitzten muß und ein optimaler
Umlauf des Teils der Flüssigkeit erreicht wird, der
bereits emulgiert ist, so daß die Erhitzung und
vollständige Emulgierung der Flüssigkeit gleichförmig
gewährleistet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Emulgiervorrichtung
für Flüssigkeiten, insbesondere Milch, vorgestellt, die
einen Behälter aufweist, in dem die zu emulgierende
Flüssigkeit enthalten ist und an den in der Nähe des
Bodens eine erste mit einer Dampfquelle verbundene
horizontale Leitung angeschlossen ist, und die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die praktisch horizontale erste
Leitung eine stromabwärts liegende Verengung aufweist,
von der ausgehend eine zweite Leitung mit einer Öffnung
am oberen Teil in den Behälter mündend- in einer
Stellung in der Nähe der Höhe seiner Kante liegt, so daß Luft und
emulgierte Flüssigkeit, die die obere Öffnungshöhe
erreichen, bei Einströmen des Dampfes in die erste
Leitung eingezogen wird.
Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen, in denen
Fig. 1 eine schematische Ansicht im Schnitt längs der
Ebene des Schnitts I-I der Fig. 2 einer Emulgier
vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 eine im Grundgriß teilweise längs der Ebene des
Schnitts II-II der Fig. 1 dargestellte Schnittansicht
zeigen.
Nach den Zeichnungen weist die allgemein durch das
Bezugszeichen 10 gekennzeichnete erfindungsgemäße
Emulgiervorrichtung einen Behälter 11 auf, der einen
Abfluß 12 mit einem verschließenden Stöpsel 18 besitzt,
wie dies die Schnittdarstellung der Fig. 1 zeigt.
Die Vorrichtung weist darüber hinaus eine Leitung 14 zum
Einlassen von Dampf auf, die von einem Kessel hergeführt
wird, der auf herkömmliche Weise ausgebildet ist und
deshalb hier nicht näher beschriebem zu werden braucht,
und die beispielshalber zu einer zum Herstellen von
Espressogetränken geeigneten Kaffeemaschine gehört. Die
Leitung weist eine Verengung 15 auf und verläuft dann
weiter mit einem Auslaßteil 16, der wiederum vergrößert
ist und in Bodennähe in den Behälter 11 mündet. Eine
senkrechte Leitung 17 liegt mit ihrem unteren Ende am
Teil 16, wobei das obere Ende in der Höhe seiner oberen
Kante ebenfalls in den Behälter 11 einmündet.
Aus der Darstellung der Fig. 2 ist ersichtlich, daß der
Behälter vorteilhafterweise mit Innenwänden versehen
ist, die allgemein so geformt sind, daß sie im Grundriß
eine Spirale bilden, wobei die Leitung 16 in einer
allgemein tangentialen zur Wand des Behälters
verlaufenden Richtung heraustritt.
Im Betrieb wird die Menge Milch in den Behälter gegeben,
die man emulgieren möchte, wobei darauf zu achten ist,
daß sein oberes Teil unter dem oberen Ende der Leitung
17 liegt.
Es wird dann in die Leitung 14 Dampf eingelassen. Nach
dem Durchlaufen der Verengung 15 dehnt sich der Dampf in
der Leitung 16 aus und beginnt sich zu kondensieren,
während er zwischenzeitlich aufgrund des Venturieffektes
aus der Leitung 17 Luft einsaugt. Die Milch fängt an zu
emulgieren, und zwar kraft der aus der Leitung 16 aus
tretenden erhitzten Luft die in Bläschenform in die
Flüssigkeit eingesprüht wird.
Unter dem Druck von Dampf und Luft, die aus der Leitung
16 austreten, nimmt die Flüssigkeit kraft der
Spiralform des Behälters und der tangentialen Stellung
gegenüber der Leitung 16 eine Spiraldreh-Umlaufbewegung
ein, wodurch der Emulgiervorgang beschleunigt und
gleichförmig gestaltet wird.
Bei weiter einströmendem Dampf erreicht der emulgierte
Teil der Milch das obere Ende der Leitung 17 und wird
dann mit der wiederum aus der Leitung auszutragenden
Luft eingesaugt. Somit läßt sich ein schnelles Erhitzen
der Emulsion bis auf die gewünschte Temperatur erzielen,
bei der der Dampfeinlaß gestoppt und der Inhalt des
Behälters 11 für den Verbrauch durch die Öffnung der
Leitung 12 entnommen werden kann, indem der Stöpsel 13
entfernt wird, der zu diesem Zwecke beispielshalber eine
obere Einlaufverlängerung besitzen kann, die aus dem
Behälter herauskommt (und hier nicht dargestellt ist,
weil sie vom Fachmann leicht konstruierbar ist).
Hierbei gilt als selbstverständlich, daß die vorstehend
beschriebene Ausführungsform einfach die Grundgedanken
der Erfindung zur Darstellung bringen möchte, denn es
lassen sich vom Fachmann verschiedene Ab- und
Veränderungen vornehmen, die dennoch dem Grundgedanken
gehorchend innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen.
So können beispielshalber die Leitungen, obgleich sie in
der dargestellten Ausführungsform mit dem Körper des
Behälters z. B. durch Gesenkpressen zweckmäßig eine
Einheit bilden, selbstverständlich auch als getrennte
oder einzelne in den Behälter einzuführenden Teile vor
gesehen werden.
Claims (5)
1. Emulgiervorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere
Milch, in einer Ausführungsform, die einen Behälter
aufweist, in dem die zu emulgierende Flüssigkeit
enthalten ist und an den in der Nähe des Bodens eine
erste mit einer Dampfquelle verbundene Leitung ange
schossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Leitung, die praktisch horizontal verläuft,
eine stromabwärts liegende Verengung aufweist, von der
ausgehend eine zweite Leitung mit einer Öffnung am
oberen Teil in den Behälter mündend in einer Stellung in
der Nähe der Höhe seiner Kante liegt, so daß Luft und
emulgierte Flüssigkeit, die die obere Öffnungshöhe
erreichen, bei Einströmen des Dampfes in die erste
Leitung eingezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Leitung mit dem in den
Behälter verlaufenden Ausgang in einer zur Zylinderwand
des Behälters praktisch tangentialen Richtung angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter einen als Spiralform
ausgebildeten Boden hat, die an der Stelle des Auslasses
der darin befindlichen ersten Leitung ihren Anfang
nimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter eine Bodenausflußöff
nung mit einer gesteuerten Einrichtung zum Öffnen auf
weist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter und die erste sowie
die zweite Leitung aus einem Stück gefertigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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