DE4035206A1 - Verfahren zur herstellung von kohle fuer rostfeuerungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohle fuer rostfeuerungenInfo
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- DE4035206A1 DE4035206A1 DE19904035206 DE4035206A DE4035206A1 DE 4035206 A1 DE4035206 A1 DE 4035206A1 DE 19904035206 DE19904035206 DE 19904035206 DE 4035206 A DE4035206 A DE 4035206A DE 4035206 A1 DE4035206 A1 DE 4035206A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/06—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
- C10L5/10—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
- C10L5/14—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohle für
Rostfeuerungen aus feinkörniger Kohle. Feinkörnige Kohle ist an sich
für Rostfeuerungen nicht geeignet. Feinkörnige Kohle fällt aufgrund
der Abmessungen der einzelnen Kohlepartikel zwangsläufig zwischen den
Roststäben durch. Es entsteht ein Ascheanfall mit einem hohen Anteil
unverbrannter Bestandteile. Das ist gleichbedeutend mit dem geringen
Wirkungsgrad der Rostfeuerung.
Das ist seit langem bekannt. Es ist deshalb üblich, feinkörnige Kohle
zu brikettieren. Der Brikettiervorgang ist ein Preßvorgang. Beim
Brikettieren wird Kohle in die Werkzeuge einer Presse aufgegeben. Das
anschließende Zusammenpressen der Kohleportionen läßt einen Formkörper
entstehen. Dieser Formkörper hat ohne spezielle Bindemittel nur eine
sehr geringe Festigkeit. Das übliche Bindemittel ist Pech. Pech wird
mit einem Anteil von 8 bis 10% bezogen auf die gesamte Einsatz
mischung zugegeben. Dadurch entstehen Formkörper mit Druckfestigkeiten
von 50 bis 60 kg/cm2. Die Kosten der Pechbeimengung sind erheblich. Im
Minimum muß mit etwa 14,00 DM/t Einsatzmischung gerechnet werden.
Die zum Brikettieren erforderlichen Brikettpressen erfordern je nach
gewünschter Leistung Investitionsmittel in einer Größenordnung, die
leicht mehrere Million DM betragen kann. Hinzukommen aufwendige
Mischer zum Homogenisieren der Einsatzmischung und andere aufwendige
Nebeneinrichtungen. In unterentwickelten Ländern und Schwellenländern
läßt sich ein solcher Investitionsaufwand nur selten oder gar nicht
darstellen. Dadurch bleibt feinkörnige Kohle teilweise ungenutzt
liegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Kohle für Rostfeuerungen zu schaffen, das nur einen
vergleichsweise geringen Investitionsaufwand erfordert. Die Erfindung
geht dabei von der Überlegung aus, die feinkörnigen Kohlepartikel ohne
Brikettpresse zu agglomerieren. Die Agglomerationsbewegung wird durch
Umwälzung in einer Trommel verursacht. An sich ist die Umwälzung in
einer Trommel ein z. B. bei der Betonherstellung bekannter Vorgang.
Dabei entstehen zunächst weder aus den in die Trommel gefüllten
Sandkörnern noch aus der anschließend hergestellten
Zement/Sand/Wassermischung Agglomerate. Insofern überrascht das
erfindungsgemäße Verfahren. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
die Agglomerationswirkung durch die Umwälzbewegung und die gleichzei
tige Verwendung von Stärke sowie durch gezielte Einstellung des
Feuchtigkeitsgehaltes erreicht. Der erfindungsgemäße Feuchtigkeits
gehalt beträgt 10 bis 18%; der erfindungsgemäße Stärkegehalt min
destens 1%. Der Feuchtigkeitsgehalt läßt sich dadurch einstellen, daß
bei mangelnder Feuchtigkeit Wasser, während bei zu hoher Feuchtigkeit
trockene Kohle zugegeben wird. Bei richtigem Feuchtigkeitsgehalt
stellt sich der Agglomerationsvorgang unverzüglich ein, so daß der
Feuchtigkeitsgehalt manuell und durch Augenscheinsnahme geregelt
werden kann.
Bei einem Feuchtegehalt an der unteren Grenze stellen sich relativ
kleine Agglomerate ein, z. B. mit 10 bis 15 mm Durchmesser; bei einem
Feuchtegehalt an der oberen Grenze Agglomerate mit bis zu 100 mm
Durchmesser.
Als feinkörnige Kohle eignet sich vorzugsweise Kohle mit einer Körnung
von 50 bis 80% < 1 mm. Mit dieser Mengenangabe sind bei üblicher
Sieblinie die Kornverteilungen festgelegt.
Die eingesetzte Stärkemenge beträgt vorzugsweise 1,5%. Ab 2% Stärke
zugabe ist eine wesentliche Verbesserung der Agglomerationswirkung
nicht mehr feststellbar.
Die Stärke kann in flüssiger Form in die Einsatzmischung gespritzt
werden.
Als erfindungsgemäße Agglomerationstrommeln eignen sich Betonmischer.
Betonmischer sind auch in Entwicklungsländern in ausreichendem Umfang
verfügbar. Betonmischer sind mit geringem Investitionsaufwand verfüg
bar. Allerdings arbeiten Betonmischer in der Regel intermittierend.
Dies ist für einfachste Verhältnisse in Entwicklungsländern kein
Nachteil.
Weitergehende Ansprüche können mit einer Drehrohrtrommel erfüllt
werden. Z. B. können mit einer Drehrohrtrommel von 15 m Länge und 3 m
Durchmesser bei Verweilzeiten von 1 Stunde für die Einsatzmischung in
der Trommel Leistungen von etwa 10 t/h an agglomeriertem Gut erreicht
werden, wobei die Agglomerate einen Durchmesser von 30 mm und mehr
aufweisen. Betonmischer haben naturgemäß eine Drehzahl, die so ist,
daß die Einsatzmischung von der Trommel mit nach oben getragen wird
und dann herunterfällt. Bei Drehrohrtrommeln wird die Drehzahl ähnlich
eingestellt. Dann ist die aus der Trommelbewegung resultierende
Zentrifugalkraft der Einsatzmischung kleiner als die Schwerkraft der
Einsatzmischung, alles bei geneigter oder vertikal umlaufender
Trommel.
Die erfindungsgemäßen Agglomerate werden nach ihrer Herstellung mit Öl
besprüht. Das dient vor allem der Sicherung gegen Schimmelbildung. Die
Ölbehandlung hat auch Einfluß auf die Druckfestigkeit bzw. Feuer
standsfestigkeit. Bereits mit geringen Ölmengen können erhebliche
Wirkungen erzielt werden. So reichen bereits 0,5 bis 2 l leichtes
Heizöl/t Kohle aus.
Auf diesem Wege entstehen Agglomerate mit einer Druckfestigkeit von 80
bis 90 kg/cm2.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Kohle für Rostfeuerungen aus fein
körniger Kohle, gekennzeichnet durch Einsatzmischungen mit einer
Körnung von 50 bis 80% < 1 mm und 10 bis 18% Feuchte sowie
mindestens 1% Stärke, die in einer rotierenden Trommel umgewälzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Betonmischertrommel oder einer Drehrohrtrommel.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Umlauf
geschwindigkeit der Trommel, die so bemessen ist, daß die auf die
Einsatzmischung wirkende Zentrifugalkraft bei geneigter oder
vertikal laufender Trommel kleiner als die Schwerkraft der Einsatz
mischung und/oder der Agglomerate ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Feuchteregelung über die Zugabe von Wasser oder
trockener Kohle.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch Agglomerate mit einem Durchmesser von mindestens
30 mm.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Ölbesprühung der Agglomerate mit mindestens
0,5 l leichten Öl/t Kohle.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035206 DE4035206A1 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Verfahren zur herstellung von kohle fuer rostfeuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035206 DE4035206A1 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Verfahren zur herstellung von kohle fuer rostfeuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035206A1 true DE4035206A1 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6417714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035206 Withdrawn DE4035206A1 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Verfahren zur herstellung von kohle fuer rostfeuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035206A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023039652A1 (pt) * | 2021-09-20 | 2023-03-23 | Tecnored Desenvolvimento Tecnologico S.A. | Aglomerado sólido prensado a frio, e, processo de produção do mesmo |
-
1990
- 1990-11-06 DE DE19904035206 patent/DE4035206A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023039652A1 (pt) * | 2021-09-20 | 2023-03-23 | Tecnored Desenvolvimento Tecnologico S.A. | Aglomerado sólido prensado a frio, e, processo de produção do mesmo |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |