DE4035160A1 - Verfahren zum betrieb eines sichters und steigsichter zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines sichters und steigsichter zur durchfuehrung des verfahrens

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DE4035160A1 DE19904035160 DE4035160A DE4035160A1 DE 4035160 A1 DE4035160 A1 DE 4035160A1 DE 19904035160 DE19904035160 DE 19904035160 DE 4035160 A DE4035160 A DE 4035160A DE 4035160 A1 DE4035160 A1 DE 4035160A1
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    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Steigsichter nach dem Oberbegriff des Anspruches 3.
Steigsichter bekannter Bauarten weisen gravierende Fehlerquel­ len auf. Die Produkteeinspeisung in den Steigsichter ist über die ganze Breite des Sichterschachtes nicht konstant, d. h. daß die Produktschleierdicke und -breite mit der Zeit schwanken. Dadurch ändert sich die Luftgeschwindigkeit im Sichterschacht und das Ausleseergebnis wird negativ beeinflußt. Außerdem ist bei den bekannten Ausführungen der erforderliche Luftabschluß des Steig­ sichters gegenüber der Speiseeinrichtung nicht sicher gegeben. Dadurch wird Falschluft in den Sichterschacht gesaugt und dadurch wird die Strömungsgeschwindigkeit im Sichterschacht geändert.
Bei einigen Einsatzarten von Steigsichtern sind diese Nachteile nicht von besonderer Bedeutung, da der Trennbereich der zu aspi­ rierenden Teilemischungen deutlich voneinander abweicht und die Strömungsgeschwindigkeit nicht exakt eingehalten werden muß. Bei hohen Luftgeschwindigkeiten im Sichterschacht wirken sich diese Nachteile ebenfalls nicht gravierend aus, da die Druck­ differenzen der Störgrößen nur einen geringen Prozentsatz der vorhandenen Druckdifferenzen aufgrund der hohen Strömungsge­ schwindigkeit ausmachen.
Besonders nachteilig wirken sich diese obengenannten Fehlerquel­ len allerdings dann aus, wenn die Trenngrenze mit einer bestimm­ ten niedrigen Strömungsgeschwindigkeit exakt eingehalten werden muß. Besonders feine und leichte Teilchen, wie z. B. bei der Separierung bei Kakaobohnenbruch, benötigen eine Strömungsge­ schwindigkeit von nur ca. 2 bis 3 m/s für die Aspirationsluft.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, Möglichkeit zu schaffen, mit der eine auch geringe Strö­ mungsgeschwindigkeit in dem Sichterschacht konstant eingehalten werden kann.
Erfindungsgemäß gelingt das durch die Verwirklichung des kenn­ zeichnenden Merkmals des Anspruchs 1 bzw. des Anspruches 3.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht also zwei Varianten zur Lösung des Problems vor, das Verhältnis von Schüttgutmenge zu Sichterluft konstant zu halten. Prinzipiell könnte dieses Verfah­ ren auch so durchgeführt werden, daß die Sichterluftmenge (oder die Schüttgutmenge) von Zeit zu Zeit manuell überprüft und dem­ entsprechend eine Veränderung am jeweiligen Stellglied vorgenom­ men wird. Bevorzugt ist hiezu der Sichter im Sinne des Anspruches 3 ausgebildet.
Durch eine Bypassleitung, die in eine Verbindungsleitung zwi­ schen dem Sichterschacht und dem Abscheider einmündet, kann auf vorteilhafte Weise die Luftgeschwindigkeit im Sichterschacht gemessen werden. Bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten sind die Druckunterschiede sehr klein und können im Sichterschacht selbst meßtechnisch nur schwer verarbeitet werden. In einer By­ passleitung ist jedoch der Meßwert groß, wenn die Strömungs­ geschwindigkeit im Sichter sehr klein ist. Durch die Umkehrung der Durchflußmengen wird die Messung der niedrigen Strömungsge­ schwindigkeiten im Sichterschacht erst wirtschaftlich möglich und eine Luftregelung über den erforderlichen Geschwindigkeits­ bereich machbar. Es kann also durch Veränderung des Einström­ querschnittes der Bypassleitung eine exakte, stets gleich blei­ bende Strömungsgeschwindigkeit im Sichterschacht erzielt werden.
Durch die Addition der Luftströme in Sichterschacht und Bypass­ leitung ergibt sich ein annähernd konstanter Luftstrom in den Rohrleitungen, im Abscheider und für den Ventilator. Es können dadurch auch die Bauteile optimal in der Größe ausgelegt wer­ den, da keine Ablagerungsgefahr bei zu langsamer Geschwindig­ keit oder zu großem Widerstand bei zu schneller Luftströmung besteht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bypassleitung und einer an den Abscheider anschließenden Verbindungsleitung zum Ventila­ tor Messonden zur Ermittlung der Luftgeschwindigkeit zugeordnet sind. Es ist dadurch eine exakte Messung des Luftdurchsatzes möglich, wobei sich die geförderte Luftmenge gesamthaft aus dem Anteil der Luft aus dem Sichterschacht, der Luft aus der Bypass­ leitung und dem Falschluftanteil aus der Austragsschleuse des Abscheiders zusammensetzt, wobei der Falschluftanteil der Schleu­ se im wesentlichen als konstant angesehen werden kann. Durch die Messonde in der Bypassleitung und die Messonde in der Verbindungs­ leitung nach dem Abscheider ist ein Errechnen des Luftdurchsatzes im Sichterschacht möglich. Auch befinden sich die empfindlichen Messonden im Reinluftteil, also einerseits in der Bypassleitung und anderseits nach dem Abscheider. Damit ist ein einfacher Ver­ gleich des gesamten Luftdurchsatzes mit dem aus der Bypasslei­ tung und dem aus dem Sichterschacht möglich. Daraus und aus den bekannten Rohrquerschnitten kann die Strömungsgeschwindigkeit im Sichterschacht ermittelt werden.
Wird über die Speiseeinrichtung eine veränderte Produktmenge in den Sichterschacht eingespeist, so ändert sich der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit. Mittels der durch die Messonden ermit­ telten Meßwerte wird durch Veränderung des Einströmquerschnittes in der Bypassleitung sofort wieder die vorgewählte und notwendi­ ge Strömungsgeschwindigkeit im Sichterschacht eingeregelt.
Eine zweckmäßige Ausführung zur Veränderung des Einströmquer­ schnittes der Bypassleitung sieht vor, daß in der Bypassleitung oder direkt am Mündungsbereich der Bypassleitung eine regelbare Klappe, ein regelbarer Schieber oder ein regelbares Ventil ange­ ordnet ist. Über eine solche Klappe, einen Schieber oder ein Ventil ist eine Regeleinrichtung geschaffen, die die Meßwerte der beiden Messonden verarbeitet und somit den Luftdurchsatz im Sichterschacht entsprechend den notwendigen Werten regeln kann.
Eine vorteilhafte Ausführung ist dann gegeben, wenn der Einström­ querschnitt der Bypassleitung und der Strömungsquerschnitt im Bereich zwischen dem Sichterschacht und dem Abscheider in Abhän­ gigkeit voneinander veränderbar sind. Es ist also nicht nur eine Regelung des Einströmquerschnittes der Bypassleitung gegeben, sondern eine gegenseitige Regelung der Zuleitung des Sichter­ schachtes und der Bypassleitung in Richtung zum Abscheider hin.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine schwenkbare Klappe im Mündungsbereich der Bypassleitung vorgesehen ist, welche in den Bereich zwischen Sichterschacht und Abscheider einschwenkbar ist und mit welcher das Verhältnis des Einströmquerschnittes der Bypassleitung zum Strömungsquerschnitt zwischen Sichter­ schacht und Abscheider einstellbar ist. Es wird dadurch eine Art Mischklappe geschaffen, die zur exakten Regelung der Strömungs­ geschwindigkeit im Sichterschacht in ihrer Stellung verändert werden kann.
Eine konstruktiv einfache Lösung bietet sich an, wenn die Stel­ lung der Klappe, des Schiebers oder des Ventils mittels eines in Abhängigkeit von den Meßwerten der Messonde ansteuerbaren, elek­ trischen und/oder pneumatischen Stellmotorsveränderbar ist. Es ist dadurch ein in sich geschlossenes, selbsttätig wirkendes Regelsystem geschaffen, welches eine während des Betriebes des Steigsichters stets gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeit im Sichterschacht gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme liegt darin, daß der Ein­ strömquerschnitt der Bypassleitung und gegebenenfalls der Strö­ mungsquerschnitt im Bereich zwischen Sichterschacht und Abschei­ der in Abhängigkeit von einem Vergleich des Ist-Wertes der Luft­ geschwindigkeit der beiden Messonden und einem Soll-Wert, der in bezug auf eine gewünschte Luftgeschwindigkeit im Sichterschacht festlegbar ist, veränderbar sind. Es wird dadurch nicht eine feste Klappenstellung in Abhängigkeit des Geschwindigkeitswertes der Luft eingestellt, sondern die Verstellung der Klappe wird aus dem Abstand des Ist-Wertes zum Soll-Wert der Luftgeschwindig­ keit ermittelt. Ist dieser Unterschied groß, wird aus dem Unter­ schied der beiden Werte das Vorzeichen und der Betrag der Anpas­ sung der Klappe ermittelt. Die Verstellung der regelbaren Klappe, des regelbaren Schiebers oder eines regelbaren Ventils ist also eine Funktion von Soll-Wert und Ist-Wert.
Eine vorteilhafte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Steigsichters, bei welchem die Speisevorrichtung von einer am Einmündungsbereich des Speiseschachtes angeordneten, angetriebe­ nen Austragswalze ausgeführt ist, ergibt sich dann, wenn die Austragswalze als Bürstenwalze ausgebildet ist, welche den gan­ zen Einmündungsbereich am unteren Ende des Speiseschachtes abschließt und wenn der Austragswalze eine den Querschnitt des Einmündungsbereiches verengende, parallel zur Walzenachse ver­ laufende Leiste zugeordnet ist. Es entsteht dadurch praktisch ein Kanal ohne Nischen oder Räume, in denen sich Produkte abla­ gern könnten. Durch die besondere Anordnung der Walze wird eine Speisung über die ganze Breite des Sichterschachtes garantiert. Infolge der im Einmündungsbereich parallel zur Walzenachse ver­ laufende Leiste werden beim Drehen der Austragswalze die Borsten der Bürstenwalze umgebogen, so daß die Borsten nach dem Passie­ ren der Leiste, welche, als Abreißkante wirkt, die an den Bor­ sten haftenden, klebrig-fetten Teile (beispielsweise Schalen von Kakaobohnen) abschleudern.
Eine weitere, vorteilhafte Maßnahme liegt darin, daß die Dreh­ zahl der Austragswalze in Abhängigkeit vom Füllstand im Speise­ schacht regelbar ist. Es können also auch im Speiseschacht Meßsonden vorgesehen werden, welche den Füllstand überwachen und die Austragungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Füllstand steuern. Es ist daher eine Abhängigkeit der Drehzahl der Aus­ tragswalze vom Füllstand im Speiseschacht gegeben. Erreicht der Füllstand eine Minimalhöhe, bei der nicht mehr sichergestellt ist, daß die Austragswalze über die ganze Breite bedeckt ist, wird die Austragung unterbrochen, bis wieder ausreichend- Material vorhanden ist. Bei bekannten Steigsichtern ist eine Schwankung der Einspeisemenge jedoch absolut unerwünscht, da der Druckver­ lust im Sichterschacht mit der Einspeisemenge wächst und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit im Sichterschacht sinkt. Es ist daher ein solches Passierverfahren durch die Austragswalze nur im Zusammenhang mit der Luftgeschwindigkeit im Sichterschacht zweckmäßig. Es ist als weitere Ausführungsvariante der Erfindung möglich, nicht nur eine Exaktregelung der Strömungsgeschwindig­ keit im Sichterschacht zu bewirken, sondern zusätzlich auch die Meßwerte von Füllstandsmessonde im Speiseschacht mitzuverarbei­ ten. Dazu wird vorgeschlagen, daß sowohl die Messonden in der Bypassleitung und in der Verbindungsleitung zum Ventilator als auch Füllstandsmessonden im Speiseschacht Ausgangsmeßgrößen zur Veränderung des Einströmquerschnittes der Bypassleitung bzw. des Strömungsquerschnittes im Bereich zwischen Sichterschacht und Abscheider sind.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile wer­ den in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipzeichnung eines Steigsichters;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Sichterschacht und den Speiseschacht; und
Fig. 3 das Detail III der Fig. 2 im größeren Maßstab.
Der Steigsichter besteht im wesentlichen aus einem Sichterschacht 1 und einem Speiseschacht 2. Dem Steigsichter 1, 2 ist zweckmäßig ein Abscheider 3, und jedenfalls ein Gebläse 5 zugeordnet, das im allgemeinen als Sauggebläse ausgebildet ist. Eine Bypass­ leitung 6 mündet in eine Verbindungsleitung 7 zwischen dem Sichterschacht 1 und dem Gebläse 5 bzw. dem Abscheider 3 ein. Vom Abscheider 3 führt eine Verbindungsleitung 8 zum Gebläse 5.
Der Sichterschacht 1 ist zweckmäßig als im Querschnitt recht­ eckiger Kanal ausgeführt, in dessen Wandung der Speiseschacht 2 einmündet. Im Einmündungsbereich des Speiseschachtes 2 in den Sichterschacht 1 ist eine Austragwalze 9 vorgesehen.
Der Bypassleitung 6 ist eine Messonde 10 zugeordnet, welche z. B. als Normdüse mit einem Differenzdruckmesser ausgeführt ist. Eine weitere Messonde 11, welche ebenfalls mit einer Normdüse 12 zu­ sammenwirkt, ist der Verbindungsleitung 8 zwischen dem Abschei­ der 3 und dem Ventilator 5 zugeordnet. Beide Messonden 10 und 11 und somit auch die Normdüsen 12 liegen im Reinluftbereich und sind daher keiner Verschmutzungsgefahr ausgesetzt.
Wie schon ausgeführt, ist der Einströmquerschnitt der Bypass­ leitung 6 veränderbar. Zu diesem Zweck ist eine schwenkbare Klap­ pe 13 vorgesehen, welche im Mündungsbereich der Bypassleitung 6 in die Verbindungsleitung 7 vorgesehen ist. Je nach Schwenkstel­ lung dieser Klappe 13 ist das Verhältnis des Einströmquerschnit­ tes der Bypassleitung 6 zum Strömungsquerschnitt des Abschnittes 14 einstellbar.
Es wäre auch denkbar, sowohl der Bypassleitung 6 als auch dem Abschnitt 14 entsprechende Klappen zuzuordnen, doch ist dann ein Mehraufwand von Konstruktionsmitteln notwendig. Es müßte dann auch gesichert sein, daß diese beiden Klappen in Abhängig­ keit voneinander in ihrer Stellung veränderbar sind.
Anstelle einer schwenkbaren Klappe könnte auch ein regelbarer Schieber oder ein regelbares Ventil eingesetzt werden.
Die Stellung der Klappe 13 ist von einem in Abhängigkeit von den Meßwerten der Messonden 10 und 11 ansteuerbaren, elektrischen Stellmotor 15 veränderbar, wobei diesem Stellmotor 15 ein inkre­ mentaler Weggeber 16 zugeordnet sein kann. Anstelle eines elek­ trischen Antriebes wäre auch denkbar, die Klappe durch pneuma­ tische Mittel oder einen pneumatisch angetriebenen Stellmotor durchzuführen.
Die Eintragwalze 9 ist als Bürstenwalze ausgebildet, welche den ganzen Einmündungsbereich am unteren Ende des Speiseschachtes 2 abschließt, wobei dadurch auch die Gefahr einer zusätzlichen Falschluftzufuhr ausgeschaltet ist. Der Austragswalze 9 ist ferner eine den Querschnitt des Einmündungsbereiches verengende, parallel zur Walzenachse 17 verlaufende Leiste 18 zugeordnet, die gemäß Fig. 3 mittels Langlöcher 28 durchsetzenden Justierbolzen 29 auf die Bürstenwalze 9 zu oder von ihr weg verstellbar ist. An dieser Leiste 18 verbiegen sich die Borsten der Bürstenwalze, so daß sich diese nach Freigabe durch die Leiste 18 in ihre ra­ diale Richtung zurückbewegen und somit anhaftendes Gut in dem Sichterschacht sicher auswerfen. Eine solche Leiste ist bevorzugt im Bereiche des Kreises III angeordnet, könnte aber zusätzlich oder alternativ auch am Orte einer Leiste (18) angeordnet sein.
Mit Hilfe einer Drehzahlregelung ist es möglich, die Drehzahl der Austragswalze 9 in Abhängigkeit vom Füllstand im Speiseschacht 2 zu regeln. Dadurch ist gewährleistet, daß die Austragswalze 9 stets über ihre ganze Länge bedeckt ist und somit über die ganze Breite des Sichterschachtes 1 Material eingebracht wird. Es wer­ den zu diesem Zweck beispielsweise zwei Füllstandssonden 19 und 20 eingesetzt, welche über ein sprechendes Steuergerät 21 eine Voll- oder Leermeldung an das Gesamtsteuergerät 22 abgeben. Von diesem Gesamtsteuergerät 22 wird dann wiederum über einen Fre­ quenzumrichter 23 der Antrieb 24 der Austragswalze 9 mit der entsprechenden Drehzahl in Drehung versetzt. Es versteht sich allerdings, daß gegebenenfalls eine einzige Füllstandssonde 26′ ausreichend sein kann, beispielsweise eine solche, die ein dem aktuellen Füllstand entsprechendes Analogsignal abgibt. Falls gesichert ist, daß der Maximalfüllstand nicht überschritten werden kann (was durch andere Mittel erreichbar ist), mag auch eine Minimalfüllstandssonde ausreichen.
Über die Austragwalze 9 wird zweckmäßig ein Rührwerk 25 im Spei­ seschacht 2 angeordnet, damit das im Speiseschacht 2 befindliche Material ständig aufgelockert wird. Diesem Rührwerk 25 ist ein Antriebsmotor 27 zugeordnet.
Bei Betrieb des erfindungsgemäßen Steigsichters ist pro Zeitein­ heit eine Luftmenge Qges. vorgegeben, welche vom Ventilator 5 angesaugt werden muß. Die durchgesetzte Falschluftmenge Q4 über die Schleuse 26 des Abscheiders 3 ist bestimmbar und kann daher bei der Steuerung entsprechend berücksichtigt werden. Die durch die Verbindungsleitung 7 durchgesetzte Luftmenge Q3 setzt sich aus der Luftmenge Q2, welche über den Sichterschacht 1 pro Zeit­ einheit zugeführt wird, und der Luftmenge Q1, welche über die Bypassleitung 6 durchgesetzt wird, zusammen. Es ist allein schon daraus ersichtlich, daß nur durch die Regelung des zugeführten Luftdurchsatzes Q1 über die Bypassleitung 6 eine stets exakt gleich bleibende Luftgeschwindigkeit im Sichterschacht 1 erzielt werden kann.
Die einzelnen Steuerelemente der Gesamtsteuerung müssen nicht näher erläutert werden, da dies elektronische und elektrische Standardelemente sind, welche der Fachmann nach Kenntnis der er­ findungsgemäßen Maßnahmen verwirklichen kann.
Im Rahmen der Erfindung ist es daher möglich, die verschieden­ sten Steuervarianten, die sich aus der Geschwindigkeitsmessung der durchgesetzten Luftmengen ergeben, auszunützen, um irgend­ welche andere ableitbaren Steuergrößen für den Betrieb des Steig­ sichters einzusetzen. So wäre es auch denkbar, sowohl die Meßgrößen der Messonden 10 und 11 als auch die Meßgrößen der Meßsonden 19, 20 bzw. 26′ zur Verfügung des Einströmquerschnittes einzusetzen. Ferner könnte die Anpassung der Schüttgutmenge an eine vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit bzw. -menge auch ein­ fach durch Nachregeln der Geschwindigkeit des Motors 24 erfolgen. Selbstverständlich kann sowohl die Luftmenge, als auch die Zu­ fuhrmenge geregelt werden.

Claims (13)

1. Verfahren zum Betrieb eines Sichters, in dem Fluid in einem Sichterschacht im Gegenstrom zu einem über einen in den Sichterschacht einmündenden Speiseschacht eingebrachten zu sich­ tenden Schüttgut hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge im Sichterkanal bestimmt und danach die Zu­ fuhrmenge an Schüttgut und/oder die Fluidmenge geregelt wird bzw. daß die Zufuhrmenge bestimmt und danach die Fluidmenge geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Speiseschacht die Füllstandshöhe kontrolliert wird, so daß die Zufuhrmenge von der Einstellung einer im Übergangsbe­ reich des Speiseschachtes zum Sichterschacht angeordneten Zuführ­ organes abhängig ist, und daß die Luftgeschwindigkeit in Funk­ tion des daraus resultierenden Schüttgutstrom geregelt wird.
3. Steigsichter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Sichterschacht und einem in die Wan­ dung desselben einmündenden Speiseschacht, dessen Einmündung in den Sichterschacht eine Speisevorrichtung zugeordnet ist, sowie mit einem Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Verbindungsleitung (7) zwischen dem Sichterschacht (1) und dem Gebläse (5) eine Bypassleitung (6) mündet, deren Einströmquer­ schnitt veränderbar ist.
4. Steigsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß auch der Einströmquerschnitt des Sichterschachtes (1) veränderbar ist.
5. Steigsichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bypassleitung (6) und einer an den Abscheider (3) anschließenden Verbindungsleitung (8) zum Gebläse (5) Meßsonden (10, 11) zur Ermittlung der Luftgeschwindigkeit zugeordnet sind.
6. Steigsichter nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Einströmquerschnitt im Bereich zwischen dem Sichterschacht (1) und dem Abscheider (3) in Abhängigkeit voneinander veränderbar sind.
7. Steigsichter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine schwenkbare Klappe (13) im Mündungsbe­ reich der Bypassleitung (6) vorgesehen ist, welche in den Be­ reich zwischen Sichterschacht (1) und Abscheider (3) einschwenk­ bar ist und mit welcher das Verhältnis des Einströmquerschnittes der Bypassleitung (6) zum Strömungsquerschnitt zwischen Sichter­ schacht (1) und Abscheider (3) einstellbar ist.
8. Steigsichter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stellung der Klappe (13), des Schiebers oder des Ventils mittels eines in Abhängigkeit von den Meßwerten einer - vorzugsweise wenigstens zweier - Meßsonde(n) (10, 11) ansteuerbaren, elektrischen und/oder pneumati­ schen Stellmotors (15) veränderbar ist.
9. Steigsichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Einströmquerschnitt der Bypassleitung (6) und gegebenenfalls der Strömungsquerschnitt im Bereich zwischen Sich­ terschacht (1) und Abscheider (3) in Abhängigkeit von einem Ver­ gleich des Ist-Wertes der von den Messonden (10, 11) ermittel­ ten Luftgeschwindigkeit und einem Soll-Wert, der in bezug auf eine gewünschte Luftgeschwindigkeit im Sichterschacht (1) fest­ legbar ist, veränderbar sind.
10. Steigsichter, insbesondere nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, bei welchem die Speisevorrichtung eine am Einmündungsbereich des Speiseschachtes angeordnete, angetriebene Austragswalze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­ tragswalze (9) als Bürstenwalze ausgebildet ist, welche den ganzen Einmündungsbereich am unteren Ende des Speiseschachtes (2) abschließt, und daß der Austragswalze (9) mindestens eine den Querschnitt des Einmündungsbereiches verengende, parallel zur Walzenachse (17) verlaufende, z. B. leistenförmige, Abstreiffläche (18) zugeordnet ist.
11. Steigsichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstreiffläche (18) mit Hilfe einer Justiereinrich­ tung (28, 29) bezüglich der Bürstenwalze (9) verstellbar ist.
12. Steigsichter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehzahl der Austragswalze (9) in Abhän­ gigkeit vom Füllstand im Speiseschacht (2) regelbar ist.
13. Steigsichter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß sowohl die Messonden (10, 11) in der Bypassleitung (6) und in der Verbindungsleitung (8) zum Ventila­ tor (5), gegebenenfalls auch wenigstens eine Füllstandsmessonde (19, 20), im Speiseschacht (2) Ausgangsmeßgrößen zur Verände­ rung des Einströmquerschnitts der Bypassleitung (6) bzw. Strö­ mungsquerschnitts im Bereich zwischen Sichterschacht (1) und Abscheider (3) sind.
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