-
Die
Erfindung betrifft eine Kalibriervorrichtung, insbesondere für eine pneumatische
Verteilmaschine, Drillmaschine oder dergleichen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
-
Pneumatische
Verteilmaschinen, Drillmaschinen, Sämaschinen oder dergleichen
bedürfen
regelmäßig einer
Kalibrierung, um einen Massenstrom auszubringenden Materials bzw.
Saatguts einstellen zu können.
Vor dem Ausbringen von beispielsweise Saatgut auf ein Feld wird
regelmäßig eine
Referenzmessung durchgeführt,
um eine auf einen Feldabschnitt auszubringende Saatgutmenge bestimmen zu
können.
Nach der Referenzmessung und vor dem eigentlichen Sävorgang
kann dann anhand der Referenzmessung die Sämaschinen so eingestellt werden,
dass die gewünschte
Saatgutmenge ausgebracht werden kann. Diesen Vorgang der Messung und
Einstellung bezeichnet man als Kalibrierung.
-
Die
aus dem Stand der Technik bekannten pneumatischen Sämaschinen
weisen regelmäßig einen
Saatgutbehälter
mit einer Dosiereinrichtung auf, die innerhalb eines Streckenabschnitts
eine bestimmte Menge an Saatgut aus dem Saatgutbehälter fördert. Die
Dosiereinrichtung kann anhand der Referenzmessung, wie vorbeschrieben
eingestellt werden. Das Saatgut wird von der Dosiereinrichtung in einen
Injektor gefördert,
der mit einer Zuluftleitung und einer Förderleitung verbunden ist.
Mit der Zuluftleitung wird ein von einem Gebläse erzeugter Luftstrom in den
Injektor eingeblasen, wobei von dem Luftstrom aus der Dosiereinrichtung
austretendes Saatgut in die Förderleitung
eingeblasen bzw. mitgerissen wird. Die Förderleitung ist wiederum an
einen Verteilerkopf angeschlossen, von dem aus ein Saatgutstrom
der Förderleitung
an eine Mehrzahl von Saatleitungen zur Ausbringung auf einem Feld
verteilt wird.
-
Bei
dem aus dem Stand der Technik bekannten pneumatischen Sämaschinen
besteht das Problem, dass für
eine Referenzmessung zunächst
das von der Dosiereinrichtung abgegebene Saatgut aufgefangen werden
muss, um eine Saatgutmenge pro Streckenabschnitt zu bestimmen. Dazu
ist regelmäßig ein
manueller Umbau der Dosiereinrichtung oder des Injektors notwendig.
Alternativ kann das Saatgut aus der Förderleitung oder den Saatleitungen
aufgefangen werden, was sich jedoch aufgrund des Luftstroms als
schwierig gestaltet. Nach dem Umbau für die Referenzmessung ist dann
ein Rückbau
notwendig, wobei häufig
für eine
derartige Referenzmessung bzw. Kalibrierung auch noch Werkzeug benötigt wird.
Weiter sind Sämaschinen
bekannt bei denen für eine
Kalibrierung der Injektor von der Dosiereinrichtung entfernt bzw.
demontiert werden muss.
-
Auch
kann an einer Unterseite eines Injektors eine Klappe vorgesehen
sein, die für
eine Kalibrierung eine Durchleitung von Material durch den Injektor
hindurch in eine Umgebung ermöglicht.
Dabei ist jedoch kein Abschluss der Zuluftleitung und der der Förderleitung
möglich,
so dass Saatgut in diese Leitungen gelangen kann. Die Referenzmessung wird
durch diesen nicht vermeidbaren Saatgutverlust ungenau. Weiter ist
es notwendig während
der Referenzmessung das Gebläse
abzuschalten, da sonst auch bei geöffneter Klappe Saatgut gefördert wird.
-
Grundsätzlich ist
es wünschenswert,
die Bauhöhe
der Dosiereinrichtung und des Injektors möglicht klein zu halten. Die
meisten aus dem Stand der Technik bekannten Kalibriervorrichtungen
bedingen jedoch konstruktionsbedingt eine Vergrößerung der Bauhöhe.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kalibriervorrichtung
vorzuschlagen, die eine vereinfachte und genaue Kalibrierung bzw.
Referenzmessung ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Kalibriervorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung, insbesondere
für eine
pneumatische Verteilmaschine, Drillmaschine oder dergleichen, ist
an eine Dosiereinrichtung zur Einschleusung von auszubringendem
Material in die Kalibriervorrichtung, eine Zuluftleitung zur Einleitung
eines Luftstroms in die Kalibriervorrichtung und eine Förderleitung
zur Förderung des
Materials aus der Kalibriervorrichtung heraus anschließbar, wobei
die Kalibriervorrichtung zwischen einer Förderposition und einer Kalibrierposition
umschaltbar ist, wobei in der Förderposition
des Materials mittels des Luftstroms in die Förderleitung förderbar
ist, und wobei in der Kalibrierposition des Materials durch die
Kalibriervorrichtung durchleitbar ist, derart, dass das Material
unmittelbar nach der Durchleitung in eine Umgebung gelangen kann.
-
Demnach
ist die Kalibriervorrichtung an die Dosiereinrichtung so anschließbar, dass
das von der Dosiereinrichtung abgegebene Material in die Kalibriervorrichtung
eingebracht wird. In der Förderposition
wird eine Durchleitung eines Luftstroms von der Zuluftleitung in
die Förderleitung
ermöglicht,
wobei das von der Dosiereinrichtung eingeschleuste Material vom
Luftstrom erfasst und in die Förderleitung
gefördert
wird. In der Kalibrierposition wird ein vollständiger bzw. verlustfreier Durchfluss
von mit der Dosiereinrichtung eingeschleustem Material durch die
Kalibriervorrichtung hindurch, in eine unmittelbare Umgebung ermög licht,
das heißt
das Material fällt
durch die Kalibriervorrichtung hindurch aus der Kalibriervorrichtung
unmittelbar heraus und kann für
eine Mengenbestimmung einfach aufgefangen werden. In der Kalibrierposition
wird das Material nicht von einem Luftstrom mitgerissen, so dass
es besonders leicht aufgefangen werden kann. So kann durch ein einfaches
Umschalten zwischen der Förderposition und
der Kalibrierposition eine Referenzmessung durchgeführt werden,
ohne dass eine Betätigung weiterer
Bedienelemente oder besondere manuelle Umbauten an der Verteilmaschine
notwendig sind. Die Kalibrierposition und die Förderposition sind demnach voneinander
unabhängig,
derart, dass die Maschine nur in der einen oder in der anderen Position
betrieben werden kann. So ist sichergestellt, dass in der Kalibrierposition
kein Material in die Zuluftleitung oder die Förderleitung gelangen kann,
und eine Verfälschung
der Referenzmessung bewirkt.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Kalibriervorrichtung eine Fördereinrichtung
und eine Schaltereinrichtung aufweist, wobei die Schaltereinrichtung
in der Fördereinrichtung
angeordnet ist. Eine Schaltereinrichtung ermöglicht ein einfaches Umschalten
zwischen der Förderposition
und der Kalibrierposition. Auch kann die Fördereinrichtung in Art eines
Gehäuses
ausgebildet sein, in dem oder an dem die Schaltereinrichtung angeordnet
ist. Die Kalibriervorrichtung ist so besonders einfach ausbildbar und
kann aus nur wenigen Bauteilen bestehen.
-
Weiter
kann die Schaltereinrichtung als ein Schieber ausgebildet sein und
quer zu einer Förderrichtung
von Material bewegbar sein. Ein Schieber ist einfach zu betätigen und
kann beispielsweise in der Kalibrierposition die Zuluftleitung und
die Förderleitung
so verschließen,
dass kein Material in diese Leitungen gelangen kann. So wird eine
besonders genaue Referenzmessung ermöglicht.
-
Die
Fördereinrichtung
kann einen Zuluftabschnitt zum Anschluss der Zuluftleitung und einen Förderleitungsabschnitt
zum Anschluss der Förderleitung
ausbilden. Die Zuluftleitung und die Förderleitung können dann
besonders einfach an die Kalibriervorrichtung angeschlossen werden.
Beispielsweise können
die jeweiligen Abschnitte in Art eines Rohrabschnitts ausgebildet
sein, der an die jeweiligen Querschnitte der Förderleitung bzw. Zuluftleitung
angepasst ist. Die Leitungen können
dann besonders einfach an der Kalibriervorrichtung mittels eines
Flansches oder einer Schelle montiert werden. Vorzugsweise kann
der Zuluftabschnitt gegenüberliegend dem
Förderleitungsabschnitt
ausgebildet sein.
-
Weiter
kann die Fördereinrichtung
einen Dosierabschnitt zum Anschluss der Dosiereinrichtung und Einschleusung
des Materials in die Fördereinrichtung
sowie einen Auslaufabschnitt zum Ausschleusen des Materials in die
Umgebung ausbilden. Der Dosierabschnitt kann beispielsweise in Art
eines Flansches ausgebildet sein, so dass die Kalibriervorrichtung
mittels des Dosierabschnitts leicht an der Dosiereinrichtung montierbar
ist. Demnach kann ein Querschnitt des Dosierabschnitts an einen
Querschnitt eines unteren Endes der Dosiereinrichtung angepasst
sein. Betreffend den Auslaufabschnitt kann dessen Querschnitt mit
einer nahezu beliebigen Querschnittsform ausgebildet sein, da der
Auslaufabschnitt lediglich zum Austragen des Materials in eine Umgebung
vorgesehen ist. Vorzugsweise kann der Auslaufschnitt gegenüber dem
Dosierabschnitt ausgebildet sein.
-
In
einer Ausführungsform
der Kalibriervorrichtung kann der Zuluftabschnitt eine Düse ausbilden.
Eine in Richtung des Luftstroms sich verjüngende Düse bewirkt eine Erhöhung einer
Luftgeschwindigkeit in der Kalibriervorrichtung und begünstigt somit
eine Förderung
von Material. Demnach kann der Zuluftabschnitt auch einen Injektor
ausbilden.
-
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn an der Schaltereinrichtung ein Förderabschnitt
zur Förderung
des Materials und ein Durchleitungsabschnitt zur Durchleitung des
Materials ausgebildet ist. Durch eine Betätigung des Schiebers kann dann
zwischen dem Förderabschnitt
und dem Durchlei tungsabschnitt der Schaltereinrichtung leicht umgeschaltet
werden. Auch können
der Förderabschnitt
speziell für
eine Förderung
von Material in der Förderposition
und der Durchleitungsabschnitt für
eine Durchleitung von Material in der Kalibrierposition ausgebildet
sein, so dass in der jeweiligen Position optimale Arbeitsergebnisse
erzielt werden können.
Auch kann der Förderabschnitt
der Schaltereinrichtung zumindest teilweise eine Düse ausbilden.
So kann der Förderabschnitt
Teil des Injektors sein, so dass der Injektor durch die Kalibriervorrichtung
ausgebildet wird, ohne dass dadurch eine Bauhöhe der Kalibriervorrichtung eine
Bauhöhe
eines herkömmlichen
Injektors wesentlich übersteigt.
-
In
der Förderposition
kann der Förderabschnitt
den Dosierabschnitt, den Förderleitungsabschnitt
und den Zuluftabschnitt verbinden, wobei in der Kalibrierposition
der Durchleitungsabschnitt den Dosierabschnitt und den Auslaufabschnitt
verbinden kann. So kann in der Förderposition
der Auslaufabschnitt mittels des Förderabschnitts verschlossen sein,
damit kein Material unmittelbar in eine Umgebung gelangen kann.
In der Kalibrierposition kann demnach der Förderleitungsabschnitt und der
Zuluftabschnitt und Durchleitungsabschnitt so abgedeckt werden,
dass kein Material in diese Leitungsabschnitte gelangen kann. In
einer besonders einfachen Ausführungsform
kann der Schieber Bleche aufweisen, die diese Leitungsabschnitte
verschließen.
In diesem Fall kann dann auch kein Luftstrom aus der Zuluftleitung
in die Kalibriervorrichtung einströmen.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Förderabschnitt
an Querschnitte des Zuluftabschnitts und des Förderleitungsabschnitts angepasst
ist. Das heißt
der Förderabschnitt
bildet dann einen Übergang
zwischen den Leitungsabschnitten aus, der die Ausbildung einer laminaren
Luftströmung
begünstigt und
Verwirbelungen vermeidet. So ist sichergestellt, dass das Material
unmittelbar nach einem Einbringen in die Kalibriervorrichtung in
die Förderleitung
geleitet wird, ohne dass sich Materialhäufungen in der Kalibriervorrichtung
bilden.
-
Ebenso
kann der Durchleitungsabschnitt an Querschnitte des Dosierabschnitts
und des Auslaufabschnitts angepasst sein. Dadurch kann verhindert werden,
dass bei der Referenzmessung von der Dosiereinrichtung ausgetragenes
Material in der Kalibriervorrichtung in unerwünschter Weise zurückbleibt.
-
Um
bei der Referenzmessung ein Auffangen von Material mit einem Behältnis zu
erleichtern, kann der Auslaufabschnitt so ausgebildet sein, dass
aus dem Auslaufabschnitt auszutretendes Material in einem Behältnis aufgefangen
werden kann. Beispielsweise kann der Auslaufabschnitt eine Querschnittsform
aufweisen, die so ausgebildet ist, dass beim Auffangen des Materials
Materialverluste vermieden werden.
-
Um
eine Betätigung
der Kalibriervorrichtung noch weiter zu vereinfachen, kann die Kalibriervorrichtung
so ausgebildet sein, dass die Positionen der Schaltereinrichtung
fernsteuerbar einstellbar sind. Eine manuelle Handhabung der Kalibriervorrichtung durch
beispielsweise eine Betätigung
des Schiebers ist dann nicht mehr notwendig. Auch kann eine Sensoreinrichtung
vorgesehen sein, die eine Position der Schaltereinrichtung erkennen
kann.
-
So
kann die Kalibriervorrichtung auch eine Steuereinrichtung umfassen,
die die Position in Abhängigkeit
einer jeweiligen Maschinennutzung einstellen kann. Eine Referenzmessung
bzw. Kalibrierung kann dann leicht automatisiert werden. So ist
es denkbar, dass beispielsweise eine Sämaschine vor Ausbringen von
Saatgut sich mittels der Kalibriervorrichtung auf Basis voreingestellter
Betriebsparameter selbst kalibriert.
-
Um
Fehler bei der Kalibrierung zu vermeiden, kann die Schaltereinrichtung
in der Kalibrierposition und/oder der Förderposition arretierbar sein. Damit
kann sichergestellt werden, dass die Kalibriervorrichtung nur in
einer von beiden Positionen betrieben werden kann.
-
Eine
besonders einfache Arretierung wird ermöglicht, wenn die Kalibriervorrichtung
eine Magneteinrichtung zur Arretierung der Schaltereinrichtung aufweist.
Die Magneteinrichtung kann als ein oder mehrere Permanentmagnete
oder auch Elektromagnete ausgebildet sein, die eine definierte Haltekraft zur
Verfügung
stellen.
-
Um
eine einfache Überwachung
des Betriebs der Kalibriervorrichtung zu ermöglichen, kann die Schaltereinrichtung
aus einem transparenten Material bestehen. Beispielsweise kann die
Schaltereinrichtung einstückig
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. So kann ein Betriebszustand
bzw. eine Förderung
von Material und eventuelle Betriebsstörungen durch Ansammlungen von
Material bzw. eine Verstopfung der Kalibriervorrichtung in der Förderposition
als auch in der Kalibrierposition leicht visuell überwacht
werden.
-
Eine
Durchleitung von Material durch die Kalibriervorrichtung hindurch
in eine Umgebung kann insbesondere begünstigt werden, wenn die Kalibriervorrichtung
unterhalb der Dosiereinrichtung anordbar ist. Das Material kann
dann durch sein Eigengewicht aus der Dosiereinrichtung heraus durch
die Kalibriervorrichtung hindurch fallen und in die Umgebung gelangen.
Besondere Einrichtungen zur Durchleitung des Materials sind dann
in der Kalibrierposition nicht notwendig.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1:
eine Teildarstellung eines Saatgutfördersystems einer Sämaschine
aus dem Stand der Technik;
-
2:
eine perspektivische Ansicht einer Kalibriervorrichtung in einer
Kalibrierposition;
-
3:
eine perspektivische Ansicht der Kalibriervorrichtung in einer Förderposition;
-
4:
eine Querschnittansicht der Kalibriervorrichtung in der Förderposition;
-
5:
eine Querschnittansicht der Kalibriervorrichtung in der Kalibrierposition.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Saatgutfördersystems 10 einer
nicht näher
dargestellten Sämaschine
aus dem Stand der Technik. Das Saatgutfördersystem 10 umfasst
einen Saatgutbehälter 11,
ein Gebläse 12 mit
einer Zuluftleitung 13, welche an einem Injektor 14 angeschlossen
ist. Weiter ist an dem Injektor 14 eine Förderleitung 15 in Richtung
eines hier nicht dargestellten Luftstroms angeschlossen, die mit
einem Verteilerkopf 16 verbunden ist. Durch den Luftstrom
gefördertes,
hier ebenfalls nicht gezeigtes Saatgut, wird im Verteilerkopf 16 auf
Saatleitungen 17 verteilt und gelangt zur über Säschare 18 in
bzw. auf ein Feld 19. Zwischen dem Injektor 14 und
dem Saatgutbehälter 11 ist
eine Dosiereinrichtung 20 zwischengeschaltet, die das im
Saatgutbehälter 11 gespeicherte
Saatgut in einer voreingestellten Menge dem Injektor 14 zuführt. Bei
dem dargestellten Saatgutfördersystem 10 ist
eine Kalibriervorrichtung 21 unter bzw. seitlich neben
der Dosiereinrichtung 20 vorgesehen, welche die Dosiereinrichtung 20 gegenüber dem
Injektor 14 so abschließen kann, dass das Saatgut
für eine
Referenzmessung unmittelbar unter bzw. seitlich neben der Dosiereinrichtung 20 ausgetragen
werden kann, bevor es in den Injektor 14 gelangt.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
einer Kalibriervorrichtung 22 mit einer als Schieber 23 ausgebildeten
Schaltereinrichtung und einer Fördereinrichtung 24.
Die Fördereinrichtung 24 bildet
ein Gehäuse 25 aus,
an dem ein Zuluftabschnitt 26 und ein Förderleitungsabschnitt 27 ausgebildet
ist. An dem Zuluftabschnitt 26 und an dem Förderleitungsabschnitt 27 ist
jeweils, hier nur abschnittsweise dargestellt, eine Zuluftleitung 28 bzw.
eine Förderleitung 29 fest
angeschlossen. Weiter bildet das Gehäuse 25 einen Dosierabschnitt 30 mit
einem Flansch 31 aus, der eine einfache Befestigung der
Kalibriervorrichtung 22 an einer hier nicht gezeigten Dosiereinrichtung
ermöglicht.
Gegenüberliegend
dem Dosierabschnitt 30, an einem unteren Ende 32 der
Kalibriervorrichtung 22, ist ein Auslaufabschnitt 33 durch
das Gehäuse 25 ausgebildet.
-
Wie
aus einer Zusammenschau der 2 bis 5 zu
ersehen ist, besteht das Gehäuse 25 im Wesentlichen
aus zwei Blechen 34 und 35 mit Abkantungen 36 bzw. 37 und
Verbindungsstreben 38 bis 41, die die Bleche 34 bzw. 35 miteinander
verbinden. Weiter ist der Schieber 23 zwischen den Blechen 34 und 35 aufgenommen
und quer zu einer Förderrichtung 42 relativ
zum Gehäuse 25 längsbeweglich
angeordnet. Auch ist zwischen dem Schieber 23 und dem Gehäuse 25 eine
Führungseinrichtung 43 ausgebildet.
Weiter weist das Gehäuse 25 Leitbleche 44 und 45 auf,
die einen Saatgutfluss im Dosierabschnitt 30 begünstigen.
-
Der
Schieber 23 bildet einen Förderabschnitt 46 und
einen Durchleitungsabschnitt 47 aus. Der Förderabschnitt 46 ermöglicht eine
Durchleitung eines Luftstroms von der Zuluftleitung 28 zur
Förderleitung 29 während eines
Austrags von Saatgut aus der Dosiereinrichtung in den Dosierabschnitt 30 bzw.
die Kalibriervorrichtung 22. Der Durchleitungsabschnitt 47 ist
so ausgebildet, dass der Zuluftabschnitt 26 und der Förderleitungsabschnitt 27 mittels
Blechen 48 und 49 des Schiebers 23 jeweils
verschlossen wird. Von der Dosiereinrichtung abgegebenes Saatgut
fällt durch
den Durchleitungsabschnitt 47, welcher eine untere Öffnung 50 ausbildet,
hindurch und im Bereich des Auslaufabschnitts 33 aus der
Kalibriervorrichtung 22 nach unten heraus in eine Umgebung 51. Das
Saatgut kann beispielsweise durch einen hier nicht gezeigten Behälter leicht
unterhalb der Kalibriervorrichtung 22 aufgefangen werden.
-
Weiter
kann der Schieber 23 mittels eines Handgriffs 52 leicht
betätigt
werden. Der Handgriff 52 ist an einem ersten Schieberelement 53 angeordnet, welches
den Förderabschnitt 46 durch
eine im ersten Schieber element 53 eingeformte Ausnehmung 54 ausbildet.
Der Schieber 23 umfasst weiter ein zweites Schieberelement 55,
welches mittels der Bleche 48 und 49 mit dem ersten
Schieberelement 53 verbunden ist. Das erste Schieberelement 53 und
das zweite Schieberelement 55 bilden so zusammen mit den Blechen 48 und 49 den
Durchleitungsabschnitt 47 aus.
-
Gemäß der Darstellungen
in den 2 und 5 ist der Schieber 23 in
einer Kalibrierposition 56 und entsprechend der Darstellung
in den 3 und 4 in einer Förderposition 57 relativ
zum Gehäuse 25 positioniert.