DE4033601A1 - Handhabungssicherer, wasserdichter schachtverschluss - Google Patents
Handhabungssicherer, wasserdichter schachtverschlussInfo
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- B65D90/105—Manholes; Inspection openings; Covers therefor for underground containers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schachtverschluß für
unterirdische Lagerbehälter, deren Befüll- und Kontrollein
richtungen in einem durch den Verschluß abgedeckten Schacht
untergebracht sind, mit einem im umgebenden Oberflächenbelag
festgelegten Deckelrahmen und dem zweiteiligen, in den
Deckelrahmen eingepaßten Deckel, dessen kreisrunder Innen
deckel sich mit seinen Lagerflanschen auf dem rechteckig
ausgebildeten Hauptdeckel abstützt, wobei zwischen die
über Flügelschrauben gegeneinander verspannbaren Hauptdeckel
und Deckelrahmen sowie zwischen Hauptdeckel und Innendeckel
flexible, benzin- und säureresistente Dichtungen angeordnet
sind nach Patent (Patentanmeldung P 39 14 791.6).
Derartige Schutzvorrichtungen werden als Domschächte
bezeichnet, wobei diese dazu dienen, die Befüll- und
Kontrolleinrichtungen von unterirdischen Lagerbehältern
zu schützen und insbesondere gegen Unbefugte zu sichern.
Bei diesen Lagerbehältern handelt es sich nämlich um
Benzin- oder Dieseltanks, vor allem unterhalb der Fahrbahnen
und Zufahrten von Tankstellen. Diese Schachtverschlüsse
sind mehrteilig, d. h. in Deckelrahmen, Hauptdeckel und
Innendeckel unterteilt, weil der gesamte Domschacht nur
verhältnismäßig selten geöffnet werden muß, während bei
spielsweise zum Ablesen des Befüllungsgrades der unter
tägigen Lagerbehälter sowie zum Anschließen der Befüllungs
schläuche lediglich der kleinere Innendeckel entfernt werden
muß.
Da diese Schachtverschlüsse nicht nur von den tankenden
Fahrzeugen, sondern auch von den Tankfahrzeugen mit ihrem
hohen Gewicht überfahren werden müssen, werden sie aus
Guß o. ä. Material hergestellt. Andererseits müssen die
Schachtverschlüsse in der Regel von Hand betätigbar sein,
was vor allem durch die Unterteilung erreicht ist, auch
wenn der relativ kleine Innendeckel immer noch ein hohes
Gewicht aufweist. Er ist ebenso wie der Hauptdeckel mit
Aushebelöchern versehen, in die entsprechende Zusatzwerk
zeuge eingelassen werden können, wenn der Innendeckel oder
auch der Hauptdeckel mit dem Innendeckel entfernt werden
müssen. Durch entsprechende Formgebung der Übergangsbereiche
zwischen Hauptdeckel und Innendeckel hat man versucht,
das Eindringen von Wasser in den Domschacht zu unterbinden
(DE-GM 83 08 086). Bei diesen bekannten Sicherungen ist
von Nachteil, daß Wasserdampf und auch Wassertröpfchen
durch die Eisen-auf-Eisendichtung immer noch passieren
können, so daß der Schacht nicht ausreichend sicher
geschützt ist. Das Eindringen von Wasser ist aufgrund der
immer schärfer werdenden Umweltschutzbedingungen zu unter
binden, so daß gemäß Hauptanmeldung vorgeschlagen worden
ist, zwischen Hauptdeckel und Deckelrahmen sowie zwischen
Hauptdeckel und Innendeckel eine flexible, benzin- und
säureresistente Dichtung anzuordnen. Die Einzelteile des
Schachtverschlusses können dabei gegeneinander über Flügel
schrauben und Verriegelungsschrauben die Dichtungen dabei
zwischen sich einpressend verspannt werden, so daß eine
absolute Dichtung erreicht wird. Während des Einsatzes
ist es nicht zu vermeiden, daß die mit Sechskantköpfen
ausgerüsteten Flügelschrauben und Verriegelungsschrauben
in ihren Bohrungen so weit verschmutzen, daß sie ohne
weiteres nicht mehr zu handhaben sind. Darüber hinaus kann
es durch Verkanten des Innendeckels unter Umständen bei
nicht ausreichendem Anziehen immer noch zu geringen
Undichtigkeiten kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Handhabung des wasserdichten Schachtverschlusses zu verein
fachen und insbesondere die häufig beanspruchte Abdichtung
zwischen Haupt- und Innendeckel noch sicherer zu gestalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
drei über den Umfang annähernd gleichmäßig verteilt ange
ordnete Flügelschrauben Hauptdeckel und Innendeckel gegen
einander verspannend vorgesehen sind, daß die Flügelschrau
ben und die Verriegelungsschrauben auf der Bedienungsseite
einen Innenvierkant aufweisen und daß zumindest die Haupt
und Innendeckel fixierenden Flügelschrauben kopfseitig
von einem eingelassenen Gummiring umgeben sind.
Bei einem derart ausgebildeten Schachtverschluß kann
es zunächst durch Verkanten des Innendeckels bei nicht
voll angezogenen Flügelschrauben nicht mehr zu Undichtig
keiten kommen, weil der Innendeckel nun an drei Stellen
mit dem Hauptdeckel wirksam verbunden, d. h. verspannt wird.
Die zum Einsatz kommenden Flügelschrauben und Verriegelungs
schrauben sind mit einem Innenvierkant ausgerüstet, der
wesentlich leichter gesäubert werden kann und in den auch
ansonsten der Schmutz schon schlechter eindringt. Darüber
hinaus sind rund um die Flügelschrauben Gummiringe einge
lassen, die damit das Drehen der Flügelschrauben immer
sicherstellen, wobei ergänzend noch darauf hinzuweisen
ist, daß bei den zum Einsatz kommenden Innenvierkanten
mit dem Einstoßen des Schlüssels eigentlich schon der Dreck
im wesentlichen entfernt wird, während er beim Stand der
Technik in die Bohrung hineingedrückt wird und damit das
Sauberhalten noch wesentlich schwerer ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Gummiring oval ausgebildet ist. Beim
Betätigen des Verschlusses bleibt die Gummidichtung somit
in ihrer Lage unverändert.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung weist
die die Flügelschrauben aufnehmende Bohrung im Hauptdeckel
einen die Flügelschraube abstützenden Ansatz auf. Damit
ist sichergestellt, daß die Flügelschrauben beim Drehen
keine Bewegung in der Senkrechten ausführen, wodurch die
Gummidichtungen bzw. der Gummiring in seiner Lage sicher
verbleiben kann. Darüber hinaus können die Flügelschrauben
auch nicht verkanten, wenn sie einerseits mit dem Flügel
an der Oberkante und einmal an der Unterkante der jeweiligen
Ausnehmung anliegen bzw. an dieser angepreßt werden.
Das Festsetzen des Innendeckels wird systematisch
schon bei leichtem Drehen der Flügelschraube erreicht,
da die die Flügelschraube aufnehmende Ausnehmung im Innen
deckel mit einer Anlaufschräge ausgerüstet ist. Diese An
laufschräge ist entsprechend so bemessen, daß die aufzu
bringende Kraft beim Verdrehen der Flügelschraube ohne
weiteres aufgebracht werden kann.
Eine bleibend flexible, benzin- und säureresistente
Dichtung ist insbesondere dann gegeben, wenn die Dichtungen
als 6 bis 10 mm, vorzugsweise 8 mm Durchmesser aufweisender
Fluorkautschukring ausgebildet sind. Diese 8 mm Durchmesser
aufweisenden Fluorkautschukringe können durch die bereits
erläuterten Flügelschrauben und Verriegelungsschrauben
mit ihren Exzenterflächen so verspannt werden, daß eine
sowohl gas- wie flüssigkeitsdichte Abdichtung gewährleistet
ist.
Bei auftretenden Verschmutzungen der Innenvierkante
wird mit dem Einpressen des Vierkantes in die Öffnung eine
Säuberung bewirkt, da der Innenvierkant bei den Flügel
schrauben und den Verriegelungsschrauben abgeschrägte
Seitenwände aufweist. Die Seitenwände bilden somit
eine Art eckigen Trichter, so daß im Innenvierkant vor
handener Schmutz an der Seitenwand entlang nach außen ge
drückt wird.
In gewisser Hinsicht eine Rausfahrsicherung für die
Flügelschrauben wird dadurch erreicht, daß die Haupt- und
Innendeckel fixierenden Flügelschrauben einen verlängerten
und geringfügig abgesetzten Flügel aufweisen. Dieser vor
springende Teil des einen Flügels bleibt somit nach dem
Einsetzen der Flügelschraube immer innerhalb der Ausnehmung,
so daß die Flügelschraube auch im gelösten Zustand nicht
aus der Bohrung herausfallen kann, sondern immer in der
Arbeitsposition verbleibt und somit sofort wieder für das
Festlegen des Innendeckels zur Verfügung steht.
Weiter vorn ist bereits erläutert worden, daß die
Ausnehmungen über Anlaufschrägen verfügen, um das Festsetzen
gezielt und schnell zu erreichen. Dies kann noch dadurch
verbessert werden, daß die Flügelschrauben im Bereich des
Absatzes mit einer mit der Anlaufschräge korrespondierenden
Schräge ausgerüstet sind. Damit liegen die Flächen auch
genau aufeinander und durch die vorhandene Reibung ist
auch bei häufigem Überfahren des Schachtverschlusses sicher
gestellt, daß sich die einmal hergestellte Verriegelung
nicht selbsttätig wieder löst.
Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist,
statt der bisher verwendeten Maueranker einfach den Deckel
rahmen am unteren Außenrand über einen rundumlaufenden
Stützrand verfügen zu lassen. Diese Ausbildung ist auch
einfacher herzustellen und gibt eine rundum sichere und
ausreichende Festlegung des Deckelrahmens.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Abdichtung für Domschächte bzw. für die Schachtver
schlüsse bei Tankstellen geschaffen ist, die eine leichte
Handhabung gewährleistet, dennoch aber einen immer wirksamen
Abschluß, d. h. einen wasser- und gasdichten Abschluß
sichert. Die Handhabung ist deshalb erleichtert, weil die
Flügel- und Verriegelungsschrauben so ausgebildet sind,
daß sie immer für die notwendige Betätigung vorbereitet
sind, auch dann, wenn aufgrund des Staubes und der sonstigen
Belastung die vorhandenen Bedienungsöffnungen teilweise
zugesetzt sind. Im übrigen sind die zum Einsatz kommenden
Flügelschrauben nicht nur leicht zu handhaben, sondern
auch gegen wechselnde Belastungen gesichert, so daß ein
bleibend sicherer Abschluß in diesem Bereich vorhanden
ist. Die für die Verspannung notwendigen Arbeitswerkzeuge
sind denkbar einfach und können so ausgebildet werden,
daß sie zusammen mit den besonders ausgebildeten Flügel
schrauben Verschmutzungen unschädlich machen, während in
den eigentlichen Drehbereich der Flügelschrauben Schmutz
gar nicht erst eindringen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten
und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Hauptdeckel mit Innendeckel in
Draufsicht,
Fig. 2 den Hauptdeckel in Seitenansicht und
im Schnitt,
Fig. 3 den Deckelrahmen in Draufsicht,
Fig. 4 eine Teilansicht im Bereich der Verbindung
zwischen Hauptdeckel und Innendeckel,
Fig. 5 eine Flügelschraube in Draufsicht,
Fig. 6 eine Flügelschraube in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Verriegelungsschraube in Seitenan
sicht,
Fig. 8 eine Teilansicht im Abdichtungsbereich
zwischen Hauptdeckel und Deckelrahmen
und
Fig. 9 einen Teilschnitt durch den Deckelrahmen.
Der in Fig. 1 wiedergegebene Schachtverschluß
(1) besteht aus dem Hauptdeckel (2) sowie dem Innendeckel
(9). Der Hauptdeckel (2), der sich auf den hier nicht darge
stellten Deckelrahmen abstützt, verfügt über zwei Aushebe
löcher (3), so daß er bei Bedarf mit entsprechenden Hilfs
mitteln angehoben bzw. ausgehoben werden kann und
zwar entweder zusammen mit dem Innendeckel (9) oder getrennt
von diesem, nach dem der Innendeckel (9) vorher bereits
entnommen wurde.
In den Ecken (4, 5) des Hauptdeckels (2) sind Stufen
bohrungen (6, 7) vorgesehen, über die eine hier nicht darge
stellte Verriegelungsschraube zur Verspannung zwischen
Hauptdeckel (2) und dem hier nicht dargestellten Deckel
rahmen eingesetzt und verdreht werden kann.
Der Innendeckel (9) wird über Flügelschrauben (10)
mit dem Hauptdeckel (2) so verspannt, daß eine wasserdichte
Abdichtung erreicht ist. Hierzu sind an insgesamt drei
Stellen (11, 12, 12′) sowohl im Hauptdeckel (2) wie im
Innendeckel (9) schlitzförmige Ausnehmungen (13, 14) vorge
sehen, in die die Flügel der Flügelschraube (10) einge
schwenkt werden können, um damit die wirksame Abdichtung
zu bewirken. Die Flügelschrauben (10) sind in Bohrungen
(15) untergebracht, so daß sie in dem aus Fig. 1 ersicht
lichen Zustand zwar mit dem Hauptdeckel (2) drehbar ver
bunden sind, das Herausheben des Innendeckels (9) aber
nicht behindert.
In einer Dichtrille (28) ist eine Dichtung unterge
bracht, die beim Verdrehen der Flügelschrauben (10) und
beim Gegeneinanderbewegen von Hauptdeckel (2) und Innen
deckel (9) zusammengequetscht wird, so daß hier eine voll
flächige Abdichtung erreicht ist. Damit in die Öffnung
des Flügelverschlusses kein Schmutz gelangen kann, wird
die Öffnung mit einem ovalen Gummiring (48) ausgefüllt.
Bei Betätigen des Verschlusses, d. h. der Flügelschraube
(10) bleibt diese Gummidichtung in ihrer Lage unverändert.
Fig. 2 zeigt den Hauptdeckel (2) im Längsschnitt,
so daß auf der Unterseite vorhandene Lagerflansche (16)
sichtbar werden. Über diese Lagerflansche (16) stützt sich
der Hauptdeckel (2) auf den in Fig. 3 gezeigten Deckelrahmen
(23) ab. Andererseits verfügt er über einen Stützrand (17),
auf den der aus Fig. 1 ersichtliche Innendeckel (9) aufge
legt werden kann. Die Dichtungen, die in diesen Bereichen
angeordnet sind, sind Fig. 2 nicht zu entnehmen. Diese
Dichtungen werden aber durch auf der Unterseite (19) ange
ordnete Führungen (18) geschützt, die ein Herausnehmen
des Innendeckels (9) aus dem Hauptdeckel (2) aber auch
des Hauptdeckels (2) aus dem Deckelrahmen (23) ermöglichen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß die Dichtungen beschädigt
werden. Dementsprechend verfügt auch die Unterseite des
Innendeckels (9) über entsprechende Führungen.
In Fig. 4 ist der Deckelrahmen (23) wiedergegeben,
der eine ähnlich quadratische Form wie der Hauptdeckel
(2) aufweist. Hier sind in den Ecken (24) Bohrungen (25)
vorgesehen, die mit den Stufenbohrungen (6, 7) korres
pondieren und zwar sowohl bezüglich ihrer Lage wie auch
ihrer Ausbildung. Dazu sind Auflaufschrägen (26) vorgesehen,
die mit den denen im Hauptdeckel (2) vergleichbar sind.
Der Hauptdeckel (2) wird auf den Stützrand (27) des
Deckelrahmens (23) aufgelegt und preßt schon aufgrund seines
Gewichtes die in der Dichtrille (29) angeordnete Dichtung
(35) so zusammen, daß eine erste natürliche Abdichtung
erreicht ist. Die vollständige Abdichtung wird dann durch
das Verspannen von Hauptdeckel (2) und Deckelrahmen (23)
bewirkt, wozu Einzelheiten weiter hinten noch erläutert
werden.
Die in Fig. 1 angedeutete Dichtrille (28) ist auch
im Bereich des Stützrandes (17) im Hauptdeckel (2) vorge
sehen, um die Abdichtung zwischen Hauptdeckel (2) und Innen
deckel (9) zu bewirken. In vergrößerter Darstellung ist
in Fig. 9 die Dichtrille (29) wiedergegeben, in die die
Dichtung (35) eingelegt ist, die den Bereich zwischen Haupt
deckel (2) und Deckelrahmen (23) sichern soll.
Im Lagerflansch (30) des Innendeckels (9) ist die
schlitzförmige Ausnehmung (14) ausgebildet, wobei diese
schlitzförmige Ausnehmung mit einer Anlaufschräge (51)
versehen ist. Diese Anlaufschräge (51)
korrespondiert mit einer entsprechenden Schräge (40) an
der Flügelschraube (10), wie Fig. 4 verdeutlicht. Beim
Einschieben des entsprechenden Flügels (38) der Flügel
schraube (10) erfolgt ein Festklemmen und damit Verspannen
von Hauptdeckel (2) und Innendeckel (9). Es versteht sich,
daß die schlitzförmigen Ausnehmungen (14) mit den schlitz
förmigen Ausnehmungen (13) im Hauptdeckel (2) korrespon
dieren, was Fig. 4 erläuternd wiedergibt. Hier ist der
Bereich wiedergegeben, in dem eine der beiden Flügelschrau
ben (10) untergebracht ist. Diese Flügelschraube (10) ist
mit den Flügeln (38, 39) ausgerüstet und mit einem Innen
vierkant (37), so daß die Flügelschraube (10) leicht bedient
werden kann, um den Innendeckel (9) auf den Außendeckel
(2) aufzupressen und dabei die Dichtung (36) in der Dicht
rille (28) so weit nötig zusammenzudrücken und so die wirk
same Abdichtung zu gewährleisten.
Wie bereits erwähnt kann die Flügelschraube (10) in
der Bohrung (15) mit Hilfe eines einfachen Vierkantes,
der in den Innenvierkant (37) eingeführt ist, verdreht
werden, wobei die Flügel (38, 39) in die zugeordneten
schlitzförmigen Ausnehmungen (13, 14) hineinschwenken,
um so die beiden Teile (2, 9) gegeneinander zu verspannen.
Der Flügel (38) verfügt über eine Schräge (40), so
daß ein gleichmäßiges und schnelles Verspannen erreicht
werden kann. Denkbar ist es aber auch, daß beide Unterseiten
der Flügel (38, 39) gleich ausgebildet sind. Hierdurch
wird das Verspannen von Hauptdeckel (2) und Innendeckel
(9) bewirkt. Soll der Innendeckel (9) aus dem Hauptdeckel
(2) herausgehoben werden, so brauchen die drei Flügelschrau
ben (10) nur über den Vierkant bzw. Innenvierkant (37)
verdreht zu werden, so daß die beiden Flügel (38, 39) sich
aus den schlitzförmigen Ausnehmungen (13, 14) herausbewegen.
Es ist leicht ersichtlich, daß dabei eine gleichförmige
Zusammenpressung der Dichtungen (36) erfolgt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Flügelschraube (10) einmal
in Draufsicht und einmal in Seitenansicht, wobei insbeson
dere Fig. 6 die abgeschrägte Schräge (40) sehr schön ver
deutlicht. Außerdem zeigt Fig. 5 in der Draufsicht, daß
einer der beiden Flügel (38) mit einem Ansatz (52) ausge
rüstet ist, der dafür Sorge trägt, daß die Flügelschraube
(10) auch dann in ihrer Bohrung (15) verbleibt, wenn sie
das Ausheben des Innendeckels (9) erlaubend verdreht ist.
Dadurch ist verhindert, daß dieses für die Verspannung
und das Abdichten des Schachtverschlusses (1) notwendigen
Einzelteile verlorengehen können. Die Handhabung dieser
Flügelschrauben (10) und auch der Verriegelungsschrauben
(42), wie sie Fig. 7 zeigt, ist dadurch verbessert, daß
von der Bedienungsseite (41) her gesehen ein Innenvierkant
(37 bzw. 46) vorgesehen ist. Dieser Innenvierkant (37,
46) weist schräge Seitenwände (53, 54) auf, so daß beim
Eindrücken des Vierkantes gleichzeitig der im Innenvierkant
(37, 46) vorhandene Dreck herausgepreßt bzw. herausgedrückt
wird.
Fig. 4 zeigt weiter eine Ausnehmung (49) für den Gummi
ring (48), über den die Bohrung (15) gegen Eindringen von
Schmutz gesichert ist. Außerdem zeigt Fig. 4, daß die
Flügelschraube (10) unten in der Bohrung (15) auf einem
Ansatz (50) aufsitzt, der dafür Sorge trägt, daß beim Ver
drehen der Flügelschraube ein Verkanten völlig ausge
schlossen ist, da sich dann beide Flügel (38, 39) gleich
förmig in die dafür vorgesehenen schlitzförmigen Ausneh
mungen (13, 14) hineinbewegen und sich auf den entsprechen
den Auflaufschrägen (51) bzw. Schrägen (40) kurzfristig
festsetzen und verspannen können.
Fig. 5 wird noch einmal ergänzend erläutert, weil
aus der Draufsicht auf die Flügelschraube (10) deutlich
wird, daß die Seitenwände (53, 54) nicht die gleiche Neigung
aufweisen. Die Seitenwände (53) sind deutlich steiler als
die Seitenwände (54), so daß der weiter vorn bereits er
wähnte Herauspreßeffekt von Schmutz gesichert ist. Es be
steht dagegen nicht die Gefahr, daß der in den Innenvierkant
(37) eingeführte Vierkant abrutscht, weil die Seitenwand
(53) entsprechend steiler ausgebildet ist.
Die den Hauptdeckel (2) und den Deckelrahmen (23)
verbindenden Verriegelungsschrauben (42) sind vergrößert
in Fig. 7 wiedergegeben. Die Seitenansicht verdeutlicht
zunächst einmal, daß auch hier ein Innenvierkant (46) zum
Einsatz kommt, der eine leichtere Bedienung gewährt und
der das Eindringen von Schmutz verhindert, zumindest aber
die Möglichkeit bietet, eingedrungenen Schmutz leicht wieder
zu entfernen. Die Ansicht nach Fig. 7 und ergänzend die
nach Fig. 8 verdeutlicht, daß zum Einführen der Verriege
lungsschraube (42) in die Bohrung (25) bzw. die Stufenboh
rung (6, 7) ein Teil des Segmentspannrings (43) jeweils
ausgespart ist. Dadurch ergibt sich eben der als Segment
spannring (43), wobei auch der Spannvorsprung (45) entspre
chend so weit vorsteht, daß die gewünschte Verspannung
von Hauptdeckel (2) und Deckelrahmen (23) erreicht werden
kann.
In Fig. 8 ist der Abdichtungsbereich zwischen Haupt
deckel (2) und Deckelrahmen (23) noch einmal vergrößert
wiedergegeben. Hier wird die Verspannung durch die Verriege
lungsschraube (42) bewirkt, die durch entsprechendes Ver
drehen den Hauptdeckel (2) so auf den Deckelrahmen (23)
aufpreßt, daß dabei die Dichtung (35) gleichmäßig verformt
d. h. plattgedrückt wird, um so diesen Bereich wirksam abzu
dichten. Auch diese Dichtung (35) sitzt in einer entspre
chend ausgebildeten Dichtrille (29), so daß ein Heraus
rutschen unterbunden und ein gleichmäßiges Abdichten immer
gewährleistet ist.
Die Verriegelungsschraube (42) verfügt am unteren
Ende über den schon erwähnten Segmentspannring (43), der
mit einer Anlaufschräge (44) ausgerüstet ist. Durch das
Verdrehen der Verriegelungsschraube (42) wird die Auflauf
schräge (44) wirksam oder aber auch die Auflaufschräge
(26) im Bereich der Bohrung, so daß die beiden Deckelteile
wirksam gegeneinander gedrückt und dabei die Abdichtung
im Bereich der Dichtung (35) erreicht ist.
Fig. 9 ist weiter vorne schon kurz erläutert worden,
insbesondere bezüglich der Ausbildung der Dichtrille (29).
Statt der bisher üblichen Maueranker ist hier am unteren
Außenrand (55) des Deckelrahmens (23) ein rundumlaufender
Stützrand (56) bzw. ein Vorsprung vorgesehen, über den
ein wirksames Festlegen des Deckelrahmens (23) im umgebenden
Mauerwerk oder sonstigem Belag erreicht werden kann.
Claims (9)
1. Schachtverschluß für unterirdische Lagerbehälter,
deren Befüll- und Kontrolleinrichtungen in einem durch
den Verschluß abgedeckten Schacht untergebracht sind, mit
einem im umgebenden Oberflächenbelag festgelegten Deckel
rahmen und dem zweiteiligen, in den Deckelrahmen einge
paßten Deckel, dessen kreisrunder Innendeckel sich mit
seinen Lagerflanschen auf dem rechteckig ausgebildeten
Hauptdeckel abstützt, wobei zwischen die über Flügelschrau
ben gegeneinander verspannbaren Hauptdeckel und Deckelrahmen
sowie zwischen Hauptdeckel und Innendeckel flexible, benzin
und säureresistente Dichtungen angeordnet sind nach Patent
(Patentanmeldung P 39 14 791.6) ,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei über den Umfang annähernd gleichmäßig verteilt
angeordnete Flügelschrauben (10) Hauptdeckel (2) und Innen
deckel (9) gegeneinander verspannend vorgesehen sind, daß
die Flügelschrauben und die Verriegelungsschrauben (10, 42)
auf der Bedienungsseite (41) einen Innenvierkant (37, 46)
aufweisen und daß zumindest die Haupt- und Innendeckel
(2, 9) fixierenden Flügelschrauben (10) kopfseitig von
einem eingelassenen Gummiring (48) umgeben sind.
2. Schachtverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummiring (48) oval ausgebildet ist.
3. Schachtverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Flügelschrauben (10) aufnehmende Bohrung (15)
im Hauptdeckel (2) einen die Flügelschraube abstützenden
Ansatz (50) aufweist.
4. Schachtverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Flügelschraube (10) aufnehmende Ausnehmung
(14) im Innendeckel (9) mit einer Anlaufschräge (51) ausge
rüstet ist.
5. Schachtverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (35, 36) als 6 bis 10 mm, vorzugsweise
8 mm Durchmesser aufweisender Fluorkautschukring ausgebildet
sind.
6. Schachtverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenvierkant (37) bei den Flügelschrauben und
den Verriegelungsschrauben (10, 42) abgeschrägte Seitenwände
(53, 54) aufweist.
7. Schachtverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haupt- und Innendeckel (2, 9) fixierenden Flügel
schrauben (10) einen verlängerten und geringfügig abge
setzten Flügel (38) aufweisen.
8. Schachtverschluß nach Anspruch 4 und Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelschrauben (10) im Bereich des Absatzes (52)
mit einer mit der Anlaufschräge (51) korrespondierenden
Schräge (40) ausgerüstet sind.
9. Schachtverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelrahmen (23) am unteren Außenrand (55) über
einen rundumlaufenden Stützrand (56) verfügt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033601 DE4033601A1 (de) | 1989-05-05 | 1990-10-23 | Handhabungssicherer, wasserdichter schachtverschluss |
DE9017825U DE9017825U1 (de) | 1990-10-23 | 1990-10-23 | Handhabungssicherer, wasserdichter Schachtverschluß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914791 DE3914791A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Wasserdichter schachtverschluss |
DE19904033601 DE4033601A1 (de) | 1989-05-05 | 1990-10-23 | Handhabungssicherer, wasserdichter schachtverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033601A1 true DE4033601A1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=25880599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033601 Ceased DE4033601A1 (de) | 1989-05-05 | 1990-10-23 | Handhabungssicherer, wasserdichter schachtverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033601A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29501264U1 (de) * | 1995-01-27 | 1996-04-18 | Bald, Erwin, 58642 Iserlohn | Schachtabdeckung |
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1990
- 1990-10-23 DE DE19904033601 patent/DE4033601A1/de not_active Ceased
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