DE4032016A1 - Verfahren und vorrichtung zum nassabtasten von filmmaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum nassabtasten von filmmaterial

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 sowie auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9. Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art sind aus der DE-PS 31 44 871 bekannt.
In der Filmkopiertechnik ist es seit langem bekannt, oberflächenbeschädigtes Filmmaterial im Kopierfenster durch ein allseitig benetzendes Kopierflüssigkeits­ volumen zu führen. Die verwendete Kopierflüssigkeit (meist Perchloräthylen oder Chlorothene) weist im wesentlichen denselben optischen Brechungsindex wie das Filmmaterial auf und füllt Schrammen und Kratzer auf der Filmoberfläche vollständig aus, so daß sie auf der Filmkopie unsichtbar sind.
Zum Aufbringen der Kopierflüssigkeit auf das Film­ material ist aus der US-PS 37 76 626 ein sogenanntes "Naßkopierfenster" (englisch: "wet gate") bekannt, welches eine an beiden Enden offene Kammer mit zentra­ ler Kopierfensteröffnung bildet, durch welche das Filmmaterial mittels Filmgreifer bzw. Malterserkreuz schrittweise hindurchgezogen wird. In die Filmkanäle zwischen den Filmoberflächen und den jeweils angren­ zenden Glasscheibe bzw- körpern des Kopierfensters wird die Kopierflüssigkeit durch insgesamt vier Reihen von Injektionsöffnungen am einlaß- und auslaßseitigen Kopierfensterrand eingedüst.
Bei der Übertragung dieser Naßkopiertechnik auf moderne Filmabtaster mit zeilenweiser opto-elektronischer Ab­ tastung und kontinuierlichem Filmtransport mittels einer Reibrolle (Capstan) zeigen sich jedoch Bild­ standsschwankungen, die davon herrühren, daß das Film­ material einerseits schon durch den Aufprall der an beiden Kopierfensterrändern injizierten Kopier­ flüssigkeit auf die Filmoberfläche und andererseits durch Druckschwankungen der Kopierflüssigkeitspumpe in dem Abtastfenster zu Schwingungen angeregt wird, die bei der optisch außerordentlich empfindlichen Zeilenabtastung stören. Bei einer Schrittkopiermaschine ist ein Filmflattern prinzipiell weniger kritisch als bei einem Filmabtaster, da jedes Einzelbild in Ruhe­ stellung als Ganzes kopiert wird, wohingegen bei einem Filmabtaster jeweils nur eine einzige Zeile des im Fernsehraster unterteilten Einzelbildes noch dazu bei laufendem Film abgetastet wird. Ferner wird bei einer Schrittkopiermaschine der Film auf dem Filmgreifer bzw. dem Malteserkreuz wesentlich besser geführt und stabi­ lisiert als bei dem Friktionsabtrieb durch die Capstan­ rolle eines Filmabtasters.
Aus der DE-PS 31 44 871 ist es bereits bekannt, die Kopierflüssigkeit nur am hinteren Rand des Abtastfensters gegen die Bewegungsrichtung des Films zu durchströmen. Zur Abdichtung der Flüssigkeitskammer sind einlauf- und auslaufseitige Quetschrollen in Absaugkammern vorgesehen. Da der Druck in der Saugleitung völlig unkorreliert zu dem Flüssigkeitsdruck in dem Abtastfenster ist, können sowohl in den Flüssigkeitsversorgunsgleitungen als auch in den Absaugvorrichtungen impulsartige Druckschwankungen auftreten, welche zu entsprechenden Filmbewegungen im Abtastbereich und damit zu Bildstandsschwankungen führen. Ferner beeinträchtigen die Quetschrollen eine präzise Führung des Filmmaterials durch das Abtastfenster auf­ grund lokal differierender Reibungs- und Druckkräfte zwischen den Rollen und den Filmoberflächen. Dies geht soweit, daß die Quetschrollen Beschädigungen im Per­ forationsbereich in Form von Stößen auf das Filmmaterial übertragen, welche zusätzliche Filmschwankungen im Ab­ tastbereich hervorrufen. Darüber hinaus ist die Ab­ dichtung mittels Quetschrollen unbefriedigend, was dazu führt, daß das Filmmaterial trotz einer Trocknung in einer nachgeschalteten Trocknungskammer oftmals noch nicht vollständig trocken ist, wenn es die Capstanrolle erreicht. Die Kopierflüssigkeit wird von der Capstanrolle aufgesaugt und führt zu einer Zerstörung sowohl des Belages als auch der in der Capstanrolle integrierten Tonköpfe für die Tonspuren des Filmmaterials. Schließlich stellt die außerhalb des Naßabtastfensters verdunstende Kopierflüssigkeit wegen ihrer krebserzeugenden Wirkung auf den Menschen ein Arbeitsplatzproblem dar, was dazu geführt hat, daß Filmabtaster mit dem bekannten Naßabtastfenster in einem gekapselten Raum per Fern­ bedienung betrieben werden, was natürlich mühsam und aufwendig ist. Ein weiterer Nachteil des bekannten Naßahtastfenster liegt darin, daß es bei modernen Filmabtastern, die für die Filmbearbeitung einen Rückwärts-Korrekturlauf mit unterschiedlicher Filmge­ schwindigkeit vorsehen (DE-PS 29 21 934), wegen der ausschließlichen Kopierflüssigkeitsinjektion entgegen der Vorlaufrichtung nicht einsetzbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine betriebsichere bildstandsfehlerfreie Naßabtastung für Vorwärtslauf und Rückwärtslauf bei allen Filmge­ schwindigkeiten eines modernen Filmabtasters zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 (Verfahren) und des Patentanspruchs 9 (Vorrichtung) gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, das Naßabtast­ fenster ausschließlich oder doch in ganz wesentlich­ em Maße seitlich zu fluten, so daß zum einen die Film­ laufrichtung keinen Einfluß auf die Flüssigkeits­ füllung des Abtastfensters hat und zum anderen das Filmmaterial im Abtastfenster nicht mehr einem Auf­ prall von Flüssigkeitsstrahlen an seinen Oberflächen ausgesetzt ist und damit im Abtastbereich keinerlei Filmschwankungen aufweist. In Verbindung mit der weiteren Überlegung, daß der Vakuum-Saugdruck im wesentlichen gleich dem Flüssigkeitsdruck im Abtast­ fenster gehalten wird, läßt sich mittels der seitlichen Flutung des Abtastfensters eine große Flüssigkeitsmenge in das Abtastfenster eintragen, wodurch sich ein Flüssigkeitskissen bildet, das sich mit Filmgeschwin­ digkeit in der jeweiligen Filmrichtung bewegt und zur Stabilisierung bzw. Beruhigung des Filmmaterials weiter beiträgt. Es stellt sich auf diese Weise ein Gleichgewicht zwischen Innen- und Außendruck am Ab­ tastfenster ein, wobei in dem geschlossenen System der Flüssigkeitszufuhr und -vakuumabsaugung Druck­ schwankungen vollständig ausgeglichen werden.
Soweit zur Stabilisierung des Innendrucks zusätzlich zu der seitlichen Flutung eine Flüssigkeitsinjektion am vorderen und hinteren Abtastfensterrand günstig ist, wird die dadurch zusätzlich eingedüste Flüssig­ keitsmenge relativ klein bezüglich der seitlich ein­ gefluteten Flüssigkeitsmenge gehalten. Mit der beim Stand der Technik vorgesehenen ausschließlichen In­ jektion der Kopierflüssigkeit an beiden Fensterrändern oder nur am hinteren Fensterrand ist diese Zusatzmaß­ nahme von der Wirkung her nicht vergleichbar.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungs­ beispiel einer erfindungsgemäßen Naßab­ tastvorrichtung in einer vertikalen Schnittebene A-B von Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Unterteil der Naßabtastvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Oberteil der Naßabtastvorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Naßabtastvor­ richtung nach Fign. 2 und 3 in einer vertikalen Schnittebene C-D von Fig. 1.
Die dargestellte Naßabtastvorrichtung 10 weist ein Unter­ teil 20 und ein Oberteil 30 auf (Fin. 1-3), welche an ihrer Trennebene einen Filmführungskanal zum Hindurch­ führen von Filmmaterial 1 in Vorlaufrichtung 2 und in Rücklaufrichtung begrenzen. An den Randbereichen längs des Filmführungskanals liegen Unterteil 20 und Oberteil 30 passend unter Zwischenlage von Dichtleisten 31 aufeinander und sind miteinander verschraubt. Im dargestellten Beispielsfall verläuft die erwähnte Trenn­ ebene zwischen Oberteil 20 und Unterteil 30 geknickt, was durch die Bauart des nicht gezeigten Filmabtasters bedingt ist, dessen normalerweise verwendetes Trocken­ abtastfenster ersetzt wird durch die Naßabtastvor­ richtung 10. Im Bereich der Knickstelle der Trennebene bzw. des Filmführungskanals befindet sich ein Abtast­ fenster 40, durch welches das Filmmaterial opto-elek­ tronisch abgetastet wird. Das Abtastfenster 40 ist an die Form, Lage und Bauweise des ersetzten Trocken- Abtastfensters angepaßt und wird durch rechteckförmige Saphirgläser 40a, 40b begrenzt, welche im dargestellten Beispielsfall unterschiedliche Flächen aufweisen (Fig. 2 und 3). Das im Oberteil 30 eingesetzte Saphirglas 40b schließt einen Lichtschacht 40c nach unten hin ab, während das im Unterteil eingesetzte Saphirglas 40a einen Lichtschacht 40d nach oben hin abschließt. In­ folge der geknickten Filmführungsbahn ist das Saphir­ glas 40b mit einer konkav geschliffenen Oberfläche in Filmlaufrichtung versehen, während das untere Saphir­ glas 40b plan ist. Zwischen den Gläsern 40a, 40b er­ streckt sich ein Flüssigkeitskanal, der an der untersten Stelle der geknickten Filmführungsbahn, d. h., im Schnitt­ punkt mit der Linie C-D, eine Tiefenabmessung "D" hat (Fig. 4). Bei einem Filmmaterial mit einer Dicke von z. B. 0,15 mm wird die Tiefenabmessung "D" so gewählt, daß die zwischen Filmoberfläche und Saphirglas 40a bzw. 40b jeweils vorhandenen Filmkanäle 43, 44 eine Tiefe im Bereich zwichen 0,3 und 0,4 mm, vorzugsweise von 0,35 mm aufweisen, also im Vergleich zum Stand der Technik äußerst dünn sind.
Entlang der beiden Längsseiten des Abtastfensters 40 erstrecken sich im Unterteil 20 sowie in einem Einsatz­ ring 31 des Oberteils 30 zwei seitliche Nuten, welche Flüssigkeitszuführungen 70 und 80 zum seitlichen Fluten des Abtastfensters 40 bilden. Am Nutengrund im Unterteil 20 befinden sich an den jeweiligen Nut­ enden Flüssigkeitszuläufe 71, 72 bzw. 81, 82 für die Flüssigkeitszuführungen 70 und 80. Die Kopierflüssig­ keit (z. B. Perchloräthylen oder Chlorethene) wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ferner über obere und untere Reihen 50 und 60 von Injektionsöffnungen 51 bzw. 61 am Einlaufende 41 und Auslaufende 42 des Abtastfensters 40 in die Filmkanäle 43, 44 eingeleitet. Wie aus Fig. 1 gut erkennbar ist, verlaufen die Injektionsöffnungen 51 und 61 unter einem möglichst flachen Winkel bezüglich der betreffenden Filmober­ fläche, um ein Aufprallen von Kopierflüssigkeits­ strahlen auf die Filmoberfläche zu vermeiden. Die Injektionsöffnungen 51 weisen bei einer Ausführungs­ form größere Öffnungsquerschnitte auf als die Injek­ tionsöffnungen 61, so daß die Zulaufmenge über die Injektionsöffnungen 51 größer ist als über die In­ jektionsöffnungen 61. Im Vergleich zu der Zulaufmenge an Kopierflüssigkeit über die seitlichen Flüssigkeits­ zuläufe 70, 80 sind jedoch die über die Öffnungen 51, 61 injizierten Zulaufmengen gering, da sie nur wahlweise zur Stabilisierung des Flüssigkeitsdrucks im Abtastfenster 40 benötigt werden. Gegebenenfalls können die Öffnungen 51, 61 ganz entfallen oder sie können nur im Oberteil 30 oder nur im Unterteil 20 vorgesehen werden. Die Auswahl aus diesen verschie­ denen Kombinationen hängt von der Bauart des Abtast­ fenster bzw. des Filmabtasters sowie der Breite (32 mm, 16 mm) des verwendeten Filmmaterials ab. Wesentlich ist, daß durch die seitlichen Zuführungen 70, 80 und gegebenenfalls die Injektionsöffnungen 51, 61 soviel Flüssigkeit in das Abtastfenster 40 bzw. die Filmkanäle 43, 44 geflutet wird, daß sich dort Flüssigkeitskissen aufbauen. Dieser Zufuhr von großen Flüssigkeitsmengen in das Abtastfenster steht eine entsprechende Vakuumabsaugung von überfließender Flüssigkeit außerhalb des Abtastfensters 40 gegen­ über, wobei der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Ab­ tastfensters im wesentlichen gleich groß wie der Vakuum-Saugdruck sein muß, damit sich ein Druckgleich­ gewicht einstellt. Bevorzugt wird mit einem Flüssig­ keitsdruck im Bereich zwischen 0,3 und 0,6 bar ge­ arbeitet, was sowohl durch entsprechend dimensionierte Zuläufe 70, 80 und Öffnungen 51, 61 als auch durch die äußerst enge Ausbildung der Filmkanäle 43, 44 er­ möglicht wird. Das Vakuum wird durch einen ringförmigen Vakuumkanal 90 im Unterteil 20 erzeugt (Fig. 2), welcher mit Vakuumkammern 90a im Oberteil 30 (Fig. 3) in Ver­ bindung steht und an eine nicht gezeigte Vakuumpumpe angeschlossen ist. Wie Fig. 2 zeigt, umschließt der ringförmige Vakuumkanal 90 das Abtastfenster 40 mit seinen seitlichen Flüssigkeitszuführungen 70, 80 und den Injektionsöffnungsreigen 50, 60 und erstreckt sich breitflächig gegen das Eintrittsande 3 und das Austritts­ ende 4 der Naßabtastvorrichtung 10 etwa symmetrisch zum Abtastfenster 40. Innerhalb dieser vorgelagerten und nachgeschalteten Bereiche des Vakuumkanals 90 sowie der "darüber" (bezogen auf die Trennebene zwischen 20 und 30) liegenden Vakuumkammern 90a (Fig. 1 und 3) sind Abstreiferlippenpaare 100 in Form einer Zweiergruppe 100a bzw. einer Fünfergruppe 100b angeordnet. Jedes Lippen­ paar 100 läßt zwischen den Lippenspitzen das Film­ material 1 hindurchgleiten und streift die darauf be­ findliche Flüssigkeitsschicht ab, ohne jedoch - im Gegensatz zu den Quetschrollen des Standes der Technik - Reibungskraäfte auf das Filmmaterial 1 zu übertragen, weil die Lippenpaare 100 keinerlei Dichtfunktion be­ sitzen. Die Lippenpaargruppen 100a und 100b sind zu diesem Zweck mit ihren Halterungsstegen 102 (Fig. 1) an Federblättern 101 bzw. Schraubenfedern 103 federnd gelagert, so daß auf das Filmmaterial 1 keine Druck­ kräfte sondern nur Schleppkräfte durch die Lippenpaare 100 aufgebracht werden können. Die abgestreifte Flüssig­ keit wird in dem Vakuumkanal 90 abgeführt. Die Aus­ führung der Lippenpaare 100 zu beiden Seiten des Ab­ tastfensters 40 ist deswegen erforderlich, weil sich trotz der Bewegung der Flüssigkeit innerhalb des Ab­ tastfensters 40 in Filmlaufrichtung ein Teil der Flüssig­ keit auch aus dem Abtastfenster 40 an dessen oberem Rand austritt . Anders ausgedrückt, fließt das im Ab­ tastfenster 40 ausgebildete Flüssigkeitskissen nach beiden Rändern des Abtastfensters 40 hin ab, unab­ hängig davon in welche Richtung das Filmmaterial 1 durch das Abtastfenster 40 bewegt wird.
Die Kombination aus Abstreiferlippenpaare 100 und Vakuumabsaugung mittels des ringförmigen Vakuumkanals 90 bewirkt eine perfekte Abdichtung des Filmführungs­ kanals sowohl gegenüber dem offenen Eintrittsende 3 der Naßabtastvorrichtung 10 als auch gegenüber einer nachgeschalteten Trocknungskammer 110, die vor dem Auslaufende 4 der Naßabtastvorrichtung 10 angeordnet ist und innerhalb des Oberteils 30 und des Unterteils 20 ausgeformt ist. Wie aus den Fin. 1 und 2 ersicht­ lich ist, weist die Trocknungskammer 110 in der Nähe des Auslaufendes 4 obere und untere Warmluftzuführungen 130 auf, welche sich quer zu dem Filmführungskanal erstrecken und Staustufen 120 zur Erzeugung einer Luft­ verwirbelung aufweisen. Die Warmluftwirbel werden durch den Mittelteil der Trocknungskammer 110 entgegen die Vorlaufrichtung 2 des Filmmaterials 1 gelenkt und mittels oberer und unterer Warmlauftabsaugkanäle 140 aus der Trockenkammer 110 herausgeführt. Beide Film­ oberflächen werden auf diese Weise von anhaftender Restflüssigkeit befreit.
Zur sicheren, präzisen Führung des Filmmaterials 1 innerhalb der Naßabtastvorrichtung 10 sind innerhalb der Trocknungskammer 110 obere und untere Gleitkuven 150 vorgesehen, an derenen das Filmmaterial 1 mit seinen Perforationsrändern gleitet. Ferner sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, in dem Abtastfenster 40 seitliche Filmbegrenzungsleisten 45 sowie obere Film­ begrenzungsleisten 46 im Bereich der Perforationen angeordnet. Die Leisten 45 und 48 bestehen aus Saphir­ plas um der Schneide- bzw. Schleifwirkung des daran vorbeibewegten Filmmaterials standzuhalten.

Claims (16)

1. Verfahren zum Naßabtasten von Filmmaterial, bei dem das Filmmaterial durch ein opto-elektronisches Abtastfenster bewegt und dabei im Bereich des durch zwei Glasschich­ ten bzw. -körper begrenzten Abtastfensters allseitig mit einer Flüssigkeit benetzt wird, deren optischer Brechungsindex im wesentlichen gleich dem optischen Brechungsindex des Filmaterial ist, wobei überschüssige Flüssigkeit abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit von den Längsseiten des Abtastfensters her in das Abtastfenster unter Bildung eines Flüssigkeitskissens geflutet wird, wobei der Flüssigkeitsdruck in dem Abtastfenster im wesentlichen gleich dem Saugdruck gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ferner in und entgegen der Filmbewegungsrichtung in das Abtastfenster wenigstens gegen eine Filmoberfläche injiziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufmengen der seitlichen Flüssigkeitszuführungen in das Abtast­ fenster wesentlich größer sind als die Zulaufmengen der Flüssigkeitszuführungen in und entgegen der Film­ bewegungsrichtung.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits­ zulaufmenge in Filmbewegungsrichtung größer ist als entgegen der Filmbewegungsrichtung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit aus dem Abtastfenster in und entgegen der Filmbewegungsrichtung in einen ringförmigen Vakuumkanal austritt und abgesaugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Filmoberflächen haftende Flüssigkeit zusätzlich zu der Absaugung vor und hinter dem Abtast­ fenster abgestreift wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Filmoberflächen haftende Restflüssigkeit abgedampft wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsschicht auf dem Filmmaterial im Abtastbereich extrem dünn ist und vorzugsweise ca. 0,4 mm je Schichtseite beträgt.
9. Vorrichtung zum Naßabtasten von Filmmaterial, mit einem opto-elektronischen Abtastfenster, durch welches das Filmmaterial bewegt wird, wobei das Abtast­ fenster durch zwei Glasschichten oder -körper begrenzt wird und in das Abtastfenster eine das Filmmaterial allseitig benetzende Flüssigkeit eingebracht wird, deren optischer Brechungsindex im wesentlichen gleich dem optischen Brechungsindex des Filmmaterials ist, und mit Mitteln zum Absaugen überschüssiger Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Abtastfensters (40) seitliche Flüssigkeitszuführungen (70, 80) verlaufen und mit diesem unter Bildung eines Flüssigkeitskissens in Ver­ bindung stehen, und daß das Abtastfenster (40) und die seitlichen Flüssigkeitszuführungen (70, 80) von einem ringförmigen Vakuumkanal (90) umgeben sind, dessen Saugdruck im wesentlichen gleich dem Flüssigkeits­ druck in dem Abtastfenster (40) gewählt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeich­ net durch einlaufseitige (50) und auslauf­ seitige (60) Reihen von Flüssigkeitsinjektionsöffnungen (51 bzw. 61) am Einlauf- bzw. Auslaufende (41 bzw. 42) des Abtastfensters (40), welche zumindest gegen eine Filmoberfläche schräg gerichtet in das Abtastfenster (40) münden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufmengen aus den seitlichen Flüssigkeitszuführungen (70, 80) wesentlich größer bemessen sind als die Zulaufmengen aus den Injektionsöffnungen (51, 61).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufmenge aus den Injektionsöffnungen (51) der einlaufseitigen Öffnungsreihe (50) größer gewählt ist als der auslauf­ seitigen Öffnungsreihe (60).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch inner­ halb des ringförmigen Vakuumkanals (90) federnd gelagerte Abstreiferlippenpaare (100), die vor dem Einlaufende (41) und hinter dem Auslaufende (42) des Abtastfensters (40) gruppenweise (100a, 100b) angeordnet sind und je­ weils mit beiden Filmoberflächen in Berührung stehen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch eine Trocknungskammer (110), die - in Filmvorlaufrichtung gesehen - im Anschluß an die hinter dem Auslaufende (42) des Abtastfensters (40) angeordnete Gruppe (100b) von Abstreiferlippenpaaren (100) positioniert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmkanäle zwischen den Filmoberflächen und den Glasbegrenzungen (40a, 40b) des Abtastfensters (40) je­ weils eine Kanaltiefe im Bereich zwischen 0,3 mm und 0,4 mm, vorzugsweise 0,35 mm, aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastfenster (40) eine - in Filmbewegungs­ richtung gesehen - gekrümmte Filmbewegungsbahn auf­ weist.
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