DE4030203A1 - Positionierverfahren fuer eine programmierbare steuerung mit einer positionierungsfunktion - Google Patents
Positionierverfahren fuer eine programmierbare steuerung mit einer positionierungsfunktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Positionierverfahren für eine
programmierbare Steuerung, die eine Funktion zur
Positionierung eines zu steuernden Gegenstandes besitzt.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm, das eine Anordnung einer
programmierbaren Steuerung 1 mit einer Positionierfunktion
eines zu steuernden Gegenstandes darstellt. Die
programmierbare Steuerung 1 umfaßt: eine Steuereinheit 10,
eine Eingabeeinheit 20; eine Ausgabeeinheit 30, und eine
Positioniereinheit 40 zur Positionierung eines
Gegenstandes in Abhängigkeit von Befehlen von der
Steuereinheit 10 (wie im folgenden beschrieben wird). In
Fig. 2 kennzeichnet das Bezugszeichen 50 eine Bohrmaschine
als zu steuernden Gegenstand. Die Bohrmaschine 50 umfaßt:
einen Servomotor 51, einen Bohrer 52, ein Servosystem 53
zur Positionierung des Bohrers 52 in vertikaler Richtung
mit Hilfe des Servomotors 51 in Abhängigkeit von Befehlen
von der Positioniereinheit und einen Spindelmotor 54 für
die Drehung des Bohrers 52. Der Spindelmotor 54 wird durch
ein Steuersignal angetrieben, das die Steuereinheit 10
über die Ausgabeeinheit 20 bereitstellt.
Fig. 3 zeigt die Lageverhältnisse zwischen dem Bohrer 52
der Bohrmaschine (Fig. 2) und zu bearbeitenden Werkstücken
A, B und C. Im folgenden soll der Fall
betrachtet werden, daß der Bohrer 52, der durch den
Spindelmotor 54 gedreht wird, vertikal durch den
Servomotor 51 bewegt wird, um eine X mm tiefe Bohrung in
jedem der drei Werkstücke A, B und C zu bilden, die sich
untereinander in ihrer Dicke (oder Höhe) unterscheiden.
(Ein Detektor 70, umrahmt durch die strichpunktierte Linie
in Fig. 2 gehört nicht zur Beschreibung des Standes der
Technik - er bezieht sich auf eine Ausführungsform der
Erfindung, die anschließend beschrieben wird).
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm zur Beschreibung des
Betriebs der programmierbaren Steuerung 1 entsprechend
eines herkömmlichen Positionierverfahrens. Das
Flußdiagramm besteht aus Teilflußdiagrammen A und B. Das
Teilflußdiagramm A zeigt ein Programm, das von einer
zentralen Verarbeitungseinheit (CPU, nicht dargestellt)
ausgeführt wird, die in der Steuereinheit 10 vorgesehen
ist, während das Teilflußdiagramm B ein Programm zeigt,
das von einer Verarbeitungseinheit (nicht dargestellt)
nicht ausgeführt wird, die in der Positioniereinheit 40
vorgesehen ist.
Der Betrieb der programmierbaren Steuerung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4
beschrieben.
Falls die X mm tiefe Bohrung in die Werkstücke A, B und C
(60, 61 und 62) durch den Bohrvorgang eingearbeitet
werden, wie in Fig. 3 dargestellt, werden zuvor die
Abstände 10 mm, 11 mm und 12 mm von den Werkstücke A, B
und C (60, 61 und 62) bis zum Ende des Bohrers 52 in einer
Referenzposition BL 13 mm über dem Grundniveau FL
gemessen. Für die Werkstücke A, B und C (60, 61 und 62)
sind Bearbeitungsprogramme A, B bzw. C durch die zentrale
Verarbeitungseinheit (nicht dargestellt) ausgebildet, die
in der Steuereinheit 10 vorgesehen ist und in einem
Programmablegespeicher (nicht dargestellt) abgespeichert,
der in der Steuereinheit 10 vorgesehen ist.
In Schritt 300 des Teilflußdiagramms A (Fig. 4) beginnt
die Steuereinheit 10 ihren Betrieb. In Schritt 301 wird
das Bearbeitungsprogramm A abgearbeitet, so daß ein Befehl
für den Beginn des Bohrvorgangs für eine Bohrung in das
Werkstück A (60) und für die Positionierungsdaten, wie
etwa die Koordinaten der Bohrerkante für das Bohren der X mm
tiefen Bohrung mit einem Abstand 10 mm als Bezugsgröße
der Positionierungseinheit 40 zugeführt werden. Zusätzlich
wird über die Ausgabeeinheit ein Antriebssignal für den
Spindelmotor 54, der für den Drehantrieb des Bohrers 52
vorgesehen ist, der Bohrmaschine 50 zugeführt. In Schritt
400 des Flußdiagramms B startet die Positionierungseinheit
40 in Abhängigkeit von einem Startbefehl von der
Steuereinheit 10. Im Schritt 401 werden
Positionierungsdaten für den Bohrer 52 entsprechend der
Positionierungsinformation abgearbeitet, die von der
Steuereinheit 10 erhalten werden. Die so abgearbeiteten
Positionierungsdaten werden dem Servosystem 53 der
Bohrmaschine zugeführt. Entsprechend den
Positionierungsdaten treibt das Servosystem 53 den
Servomotor 51 an, um den Bohrer 52 so zu positionieren,
daß die X mm tiefe Bohrung in das Werkstück A gebohrt
wird. Das bedeutet, daß das Servosystem 53 derart
arbeitet, daß der Bohrer 52 aus der Referenzposition BL
13 mm über dem Grundniveau FL nach unten bewegt wird, bis
die Bohrerkante die obere Oberfläche des Werkstücks A (60)
erreicht; d. h. er wird 10 mm nach unten bewegt. Der
Bohrer 52 wird weiter nach unten bewegt, bis seine Kante
den Bestimmungs- oder unteren Positionierpunkt X mm
weiter unten erreicht, während der Bohrer durch den
Spindelmotor 54 gedreht wird, wodurch die beabsichtigte
Bohrung in das Werkstück A (60) eingebracht wird. Nach
Abschluß des Bohrvorganges der X mm tiefen Bohrung in das
Werkstück A, d. h. nach Abschluß der Positionierung der
Bohrerkante am Bestimmungsort, steuert die
Positioniereinheit 40 in Schritt 402 den Bohrer durch das
Servosystem 53 derart, daß die Bohrerkante in die
Bezugsposition 13 mm über dem Grundniveau FL
zurückgeführt wird. Auf diese Weise wurde die Bohrung in
das Werkstück A eingebracht und die Positioniereinheit 40
schickt ein Bohrvorgangabschlußsignal an die Steuereinheit
10. In Abhängigkeit von dem Bohrvorgangendesignal führt
die Steuereinheit 10 das Bearbeitungsprogramm B in Schritt
302 aus. Das heißt, ähnlich wie beim Bohren der Bohrung in
Werkstück A arbeitet die Positioniereinheit 40
entsprechend des Teilflußdiagramms B, so daß eine X mm
tiefe Bohrung in das Werkstück B (61) gebohrt wird.
Wenn die Bohrung in den Gegenstand B (51) gebohrt worden
ist, schickt die Positioniereinheit 40 auf ähnliche Weise
ein Bohrvorgangsabschlußesignal an die Steuereinheit 10.
In Abhängigkeit von dem Bohrvorgangabschlußesignal führt
die Steuereinheit 10 das Bearbeitungsprogramm C in Schritt
303 aus. Das heißt, ähnlich wie beim Bohren der Bohrung in
den Werkstücken A und B wird eine X mm tiefe Bohrung in
das Werkstück C (62) gebohrt und die Positioniereinheit
schickt ein Bohrvorgangabschlußesignal an die
Steuereinheit 10. In Abhängigkeit von dem
Bohrvorgangabschlußesignal beendet die Steuereinheit 10
die zuvor beschriebene Arbeitsfolge in Schritt 304.
Das zuvor beschriebene herkömmliche Positionierverfahren
für programmierbare Steuerungen ist nachteilig in
folgenden Punkten:
Für den Fall, daß es erforderlich ist, eine Bohrung mit
einer festgelegten Tiefe in einer Mehrzahl von Werkstücken
unterschiedlicher Dicke zu bohren, sind die Abstände von
der Kante des Bohrers 52 in der Referenzposition zu den
Werkstücken unterschiedlich. Aus diesem Grunde ist es
erforderlich, den Abstand im voraus zu messen, den sich
die Bohrerkante aus der Bezugsposition zu den Gegenständen
bewegt und das Bearbeitungsprogramm getrennt für
Gegenstände unterschiedlicher Dicke entsprechend den
gemessenen Abständen vorzubereiten. Dies ist recht
aufwendig.
Im Angesicht dessen ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
Positionierverfahren für eine programmierbare Steuerung
mit Positionierfunktion zu schaffen, bei dem es unnötig
ist, Bearbeitungsprogramme getrennt für zu bearbeitende
Werkstücke zu bilden, die in bezug auf eine
Bearbeitungsbedingung, wie zum Beispiel die Dicke
unterschiedlich sind.
Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch das
Bereitstellen eines Positionierverfahrens für eine
programmierbare Steuerung mit Positionierfunktion, bei
der, gemäß der Erfindung, eine Befehlseinrichtung Ausgabe
der Koordinaten eines Bestimmungspunktes vorgesehen ist,
die für einen zu steuernden Gegenstand vorliegen, und zum
Bereitstellen eines Positionierbefehls zur Positionierung
des Gegenstandes und eine Positioniereinrichtung
vorgesehen ist zur Positionierung des Gegenstandes in
Abhängigkeit von den Koordinaten des Bezugspunktes und des
Positionierbefehls während die Koordinaten der momentanen
Position des Gegenstandes bestimmt werden, und bei dem
durch
Positionieren des Steuergegenstandes in einem
Bestimmungspunkt eine Detektoreinrichtung erfaßt, wenn der
Gegenstand einen Punkt erreicht, der in einem
vorbestimmten Abstand von dem Bezugspunkt liegt und die
Positioniereinrichtung die Koordinaten der momentanen
Position des Gegenstandes verriegeln, wenn die
Detektormittel die Ankunft des Gegenstandes in dem Punkt
erfaßt haben, die Befehlseinrichtung die Koordinaten des
Bestimmungspunktes von den derart verriegelten Koordinaten
berechnet und die Positioniereinrichtung den Gegenstand an
dem Bestimmungspunkt, entsprechend dem Ergebnis der
Berechnung der Koordinaten des Bestimmungspunktes
positionieren.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfaßt die
Detektoreinrichtung, daß der zu steuernde Gegenstand einen
Punkt erreicht, der einen vorbestimmten Abstand von dem
Bestimmungspunkt entfernt ist und die
Positioniereinrichtung verriegelt die Koordinaten der
momentanene Position des Gegenstandes nach Erfassung der
Ankunft des Gegenstandes an diesem Punkt. Die
Befehlseinrichtung berechnet die Koordinaten des
Bestimmungspunktes aus den derart verriegelten Koordinaten
der momentanen Position und die Positioniereinrichtung
arbeitet derart, daß der Gegenstand am Bestimmungspunkt
entsprechend des Ergebnisses der Berechnung der
Koordinaten des Bestimmungspunktes positioniert wird.
Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm für die Beschreibung eines
Positionierverfahrens für eine programmierbare
Steuerung mit Positionierfunktion gemäß einer
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer programmierbaren Steuerung
mit Positionierfunktion, die dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung und dem Stand der
Technik gemein ist;
Fig. 3 ein erläuterndes Diagramm, das dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung und dem Stand der
Technik gemein ist und das die Lageverhältnisse
zwischen dem Bohrer einer Bohrmaschine und dem zu
bearbeitenden Werkstücken zeigt, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Beschreibung eines
herkömmlichen Positionierverfahrens für eine
programmierbare Steuerung mit Positionierfunktion.
Ein Positionierverfahren für eine programmierbare
Steuerung mit Positionierfunktion gemäß einem
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Ein Blockdiagramm zeigt die Anordnung der programmierbaren
Steuerung, deren Aufbau dem in Fig. 2 gezeigten und zuvor
beschriebenen entspricht. Ein erläuterndes Diagramm für
die Beschreibung der Bohrvorgänge in den zu bearbeitenden
Werkstücken entsprechend dem Positionierverfahren, stimmt
mit dem zuvor in bezug auf Fig. 3 beschriebenen überein.
Dementsprechend wird in der folgenden Beschreibung für
dasselbe Element, das zuvor in Hinblick auf den Stand der
Technik beschrieben worden war, das gleiche Bezugszeichen
verwendet.
In den Fig. 2 und 3 kennzeichnet das Bezugszeichen 70
einen Detektor (dargestellt durch eine strichpunktierte
Linie), der erfaßt, wenn die Kante des Bohrers 52 der
Bohrmaschine (die gesteuert wird) die Oberfläche der zu
bearbeitenden Werkstücke A, B und C berührt und gibt ein
Erfassungssignal an die Positioniereinheit 40 der
programmierbaren Steuereinheit 1 ein. Der Detektor 70 ist
nur für das Positionierverfahren gemäß der Erfindung
erforderlich.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm, das aus Teilflußdiagrammen
A und B besteht, die den Betrieb der programmierbaren
Steuerung 1 gemäß Positionierverfahren zeigen. Das
Teilflußdiagramm A umfaßt die Schritte 100 bis 105 zur
Ausgabe der Positionierbefehle und der Positionierdaten
zur Positioniereinheit 40 der programmierbaren Steuerung 1
entsprechend einem Bearbeitungsprogramm, das von der
(nicht dargestellten) zentralen Verarbeitungseinheit (CPU)
ausgeführt wird, die in der Steuereinheit 10 vorgesehen
ist. Das Teilflußdiagramm B umfaßt die Schritte 201 bis
207 zur Positionierung des Bohrers 52 durch das
Servosystem 53 entsprechend einem Hauptprogramm, das von
der (nicht dargestellten) zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU) ausgeführt wird, die in der Positioniereinheit
vorgesehen ist.
Ähnlich wie im zuvor beschriebenen Fall wird im folgenden
dargestellt, wie eine X mm tiefe Bohrung in die zu
bearbeitenden Werkstücke A, B und C (60, 61, 62) gebohrt
werden soll, die sich in ihrer Dicke voneinander
unterscheiden. In diesem Fall ist die Tatsache, daß die
Kante des Bohrers 52 an der Bezugsposition BL 13 mm über
dem Grundniveau FL liegt, in die Steuereinheit 10 der
programmierbaren Steuerung 1 eingegeben worden.
In diesem Ausführungsbeispiel senkt in Abhängigkeit von
einem Befehl von der Steuereinheit 10 die
Positioniereinheit 40 den Bohrer 52 auf eine vorbestimmte
Position mit Hilfe des Servosystems 53 und des Servomotors
51 ab. Das bedeutet, mit dem ersten Positionierpunkt als
Grundniveau FL, arbeitet die Steuereinheit 10, um den
Bohrer 13 mm unterhalb der Referenzposition BL
abzusenken und die Positioniereinheit 40 beginnt die
Positionierung des Bohrers 52. Wenn der Detektor 70 den
Kontakt der Bohrerkante mit zum Beispiel dem Werkstück A
erfaßt, verriegelt die Positioniereinheit 40 die
Koordinaten der vorliegenden Position der Bohrkante in
diesem Augenblick. Durch Verwendung derart verriegelter
Koordinaten bestimmt die Steuereinheit 10 die Koordinaten
des Bestimmungspunktes, die die Bohrerkante beim Bohren
der X mm tiefen Bohrung im Werkstück A erreicht.
Andererseits treibt die Positioniereinheit 40 den
Spindelmotor 54 über die Ausgabeeinheit 30, um den Bohrer
52 anzutreiben, und positioniert darüber hinaus den Bohrer
52 mit Hilfe des Servosystems 53 und des Servomotors 51
entsprechend dem Ergebnis der Ermittlung der Koordinaten,
die durch die Steuereinheit 10 durchgeführt wurde. Auf
diese Weise wird ein X mm tiefes Loch im Werkstück A
ausgebildet.
Der Betrieb wird nun in bezug auf das Flußdiagramm in Fig.
1 genauer dargestellt.
In Schritt 100 des Teilflußdiagramms A startet die
Steuereinheit 10 die Abarbeitung des Bearbeitungsprogramms
(Programmfolge); das bedeutet, daß die Steuereinheit 10
einen Befehl an die Positioniereinheit 40 abgibt um zu
ermöglichen, daß der Bohrer 52 eine Bohrung im
Werkstück A (60) ausbildet, und gibt ferner
Positionierinformationen an die Positioniereinheit 40
weiter, um den Bohrer 52 abzusenken, dessen Kante sich in
der Referenzposition BL 3 mm oberhalb des Grundniveaus
FL befindet.
Andererseits beginnt in Schritt 200 des Teilflußdiagramms
B in Abhängigkeit von dem Befehl der Steuereinheit 10 die
Positioniereinheit 40 die Abarbeitung des Hauptprogramms.
In Schritt 201 führt, in Abhängigkeit von der zuvor
beschriebenen Positionierinformation, die Steuereinheit 10
dem Servosystem 53 die Positionierdaten zu, um den Bohrer
52 ein wenig nach unten zu bewegen, während die momentane
Position des Bohrers 52 bestätigt wird. Darauf folgend
bestimmt in Schritt 202 die Positioniereinheit 40, ob sie
vom Detektor 70 ein Erfassungssignal empfangen hat, das
abgegeben wird, wenn die Bohrerkante die obere Oberfläche
des zu bearbeitenden Werkstücks A (60) erreicht. Falls
dies nicht der Fall ist, bestimmt die Positioniereinheit 40
in Schritt 203, ob der Positioniervorgang abgeschlossen
ist. Falls nicht, wird in Schritt 201 bewirkt, daß die
zuvor beschriebenen Vorgänge erneut durchgeführt werden.
Wenn in Schritt 202 festgestellt wird, daß die
Positioniereinheit ein Erfassungssignal vom Detektor 17
empfangen hat, verriegelt in Schritt 204 die
Positioniereinheit 40 die Koordinatendaten der momentanen
Position der Bohrerkante an der ansteigenden Flanke des
Erfassungssignals und führt die Koordinatendaten der
Steuereinheit 10 zu. Daraufhin wird in Schritt 205 der
Positioniervorgang der nach unten gerichteten Bewegung des
Bohrers 52 ausgesetzt. Auf diese Weise werden die Vorgänge
in Schritt 207 entsprechend dem Teilflußdiagramm B beendet.
Wenn in Schritt 102 des Teilflußdiagramms A die
Steuereinheit 10 den Empfang der Koordinatendaten der
momentanen Position von der Positioniereinheit empfängt,
wenn die Bohrerkante das Werkstück A berührt, berechnet
die Steuereinheit 10 in Schritt 103 die Koordinaten der
Bohrerkante, um eine X mm tiefe Bohrung in das Werkstück
zu bohren, und führt das Ergebnis der Berechnung als neue
Positionierinformation der Positioniereinheit 40 zusammen
mit einem Positionierbefehl zu. Als Reaktion auf den
Positionierbefehl arbeitet die Positioniereinheit
entsprechend dem Teilflußdiagramm B. Zum selben Zeitpunkt
gibt die Steuereinheit 10 einen Befehl über die
Ausgabeeinheit 30 ab, um den Spindelmotor 54 anzutreiben.
Dies hat zur Folge, daß der Bohrer 52 durch den
Spindelmotor 54 gedreht wird, so daß in Schritt 201 der
Positioniervorgang ausgeführt wird und der Bohrer 52 ein
wenig nach unten bewegt wird, während im Gegenstand A eine
Bohrung ausgebildet wird. In Schritt 202 wird
festgestellt, daß kein Erfassungssignal empfangen worden
ist, da, obwohl die Bohrerkante den Werkstück A (60)
berührt hat, das Hinweiszeichen (flag) bei der ersten
Berührung gesetzt wurde. Dies führt dazu, daß Schritt 203
erreicht wird. In Schritt 203 wird festgestellt, ob die
Bohrerkante ihren Bestimmungspunkt erreicht hat, der X mm
unterhalb der oberen Oberfläche des Gegenstandes A liegt.
Falls nicht, wird wieder Schritt 201 erreicht. Falls
festgestellt wird, daß die Bohrerkante ihre
Bestimmungsposition erreicht hat, wird in Schritt 206 ein
Bohrvorgangabschlußssignal abgegeben. Demzufolge wird in
Schritt 207 der Vorgang beendet.
In Schritt 104 des Teilflußdiagramms A bestimmt die
Steuereinheit 10, ob eine Bohrung in jedes Werkstück A bis
C (60 bis 62) gebohrt worden ist. Falls nicht, wird
Schritt 101 erneut ausgelöst, so daß die Bohrung in das
Werkstück B und in das Werkstück C gebohrt wird. Wenn
festgestellt wird, daß die Bohrungen in allen drei
Werkstücken A, B und C gebohrt worden sind, wird in
Schritt 104 die Bearbeitungsfolge entsprechend dem
Teilflußdiagramm A beendet.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem Detektor 70 um einen Berührungsdetektor, der
aufgrund der Erfassung der Berührung zwischen Bohrerkante
und Oberfläche eines zu bearbeitenden Gegenstandes ein
Erfassungssignal abgibt; jedoch ist die Erfindung
hierdurch oder hierauf nicht beschränkt. Das bedeutet, daß
der Detektor ersetzt werden kann durch einen
berührungsfreien Detektor, wie zum Beispiel einen optisch
oder elektrostatisch-kapazitiv arbeitenden Detektor, der
erfassen kann, daß die Bohrerkante in eine vorgegebene
Position Y mm über der Oberfläche eines zu bearbeitenden
Gegenstandes bewegt wurde, unmittelbar bevor die
Oberfläche des Gegenstandes erreicht wird. In diesem Fall
ist es zur Berechnung der Koordinaten des
Positionierungspunktes der Bohrerkante für die Einbringung
der X mm tiefen Bohrung in dem Gegenstand erforderlich,
eine Korrektur um den Abstand Y mm durchzuführen; jedoch
kann diese Korrektur leicht durchgeführt werden.
Entsprechend dem zuvor beschriebenen berührungsfreien
Erfassungssystem oder entsprechend dem zum
Berührungserfassungssystem zugefügten berührungsfreien
Erfassungssystem kann die Positioniersteuerung auf eine
Art durchgeführt werden, bei der die
Bewegungsgeschwindigkeit des Bohrers erhöht ist und nach
Erfassung der Annäherung der Bohrerkante an die Oberfläche
des zu bearbeitenden Gegenstandes die
Bewegungsgeschwindigkeit verringert wird.
Dementsprechend wird die Bohrerkante ohne Auswirkungen in
Berührung mit der Oberfläche des Werkstücks gebracht und
die Positioniersteuerung kann schnell durchgeführt werden.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
zeitweilig, wenn festgestellt wird, daß die Bohrerkante
die Oberfläche des zu bearbeitenden Gegenstandes erreicht
oder sich ihr nähert, die Bohrerpositioniersteuerung
ausgesetzt und während des Aussetzungszeitraums die
Koordinaten des Positionierpunktes für das Bohren der X mm
tiefen Bohrung in dem Gegenstand berechnet und dann die
Positioniersteuerung wieder aktiviert. Ist jedoch im
voraus bekannt, daß das Zeitintervall, das für die
Berechnung der Koordinaten des Positionierungspunktes
erforderlich ist, viel kürzer ist als das Zeitintervall,
das für das Bohren der X mm tiefen Bohrung in dem
Gegenstand benötigt wird, kann das folgende Verfahren
angewandt werden: Wenn nicht festgestellt wird, daß die
Bohrerkante die Oberfläche des Gegenstandes erreicht hat
oder sich ihr nähert, wird die Bohrerpositioniersteuerung
fortgesetzt (und nicht zeitweilig ausgesetzt), und wenn
die Koordinaten des Positionierpunktes berechnet worden
sind, wird die Positionierinformation, die auf dem
Ergebnis der Berechnung basiert, anstelle der ersten
Positionierinformation ausgeführt.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der
Bohrer nach unten bewegt, um eine Bohrung im Werkstück
auszubilden; mit anderen Worten, der Bohrer wird auf das
Werkstück von oben zubewegt, um die Bohrung einzuarbeiten;
jedoch ist die Erfindung nicht hierauf oder dadurch
beschränkt. Ferner wird in dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel die Positionierkontrolle durchgeführt
für das Bohren einer Bohrung in einem Werkstück; jedoch
ist die Erfindung hierauf oder hierdurch nicht beschränkt.
Das heißt, das technische Konzept der Erfindung kann auch
für den Fall angewendet werden, daß ein Stab fortlaufend
auf eine vorbestimmte Länge geschnitten wird, in der Art,
daß das Ende des Stabes durch einen Detektor erfaßt und
die Werkzeugkante an einer Schnittlinie mit der Position
des derart detektierten Endes als Referenz positioniert
wird.
Wie zuvor beschrieben erfaßt die Detektiervorrichtung,
gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn der zu steuernde
Gegenstand eine Position erreicht, die sich in einem
vorbestimmten Abstand vom Bestimmungspunkt befindet.
Gleichzeitig werden die Koordinaten der vorliegenden
Position des gesteuerten Gegenstandes verriegelt und die
Koordinaten des Bestimmungspunktes aus den derart
verriegelten Koordinaten berechnet. Demnach kann gemäß der
vorliegenden Erfindung der gesteuerte Gegenstand genau an
dem Bestimmungspunkt positioniert werden.
Claims (3)
1. Positionierverfahren für eine programmierbare
Steuerung mit Positionierfunktion, die eine
Befehlseinrichtung zur Ausgabe der Koordinaten eines
Bestimmungspunktes für einen zu steuernden Gegenstand
und zum Bereitstellen eines Positionierbefehls für die
Positionierung dieses Gegenstandes und eine
Positioniereinrichtung umfaßt zur Positionierung des
Gegenstandes in Abhängigkeit von den Koordinaten des
Bezugspunktes und des Positionierbefehls während die
Koordinaten der momentanen Position des Gegenstandes
erfaßt werden, mit den folgenden Schritten:
Erfassen, daß der Gegenstand einen Punkt erreicht, der in einem vorbestimmten Abstand von dem Bezugspunkt angeordnet ist, und Verriegeln der Koordinaten der momentanen Position des Gegenstandes durch die Positioniereinrichtung, wenn die Detektoreinrichtung die Ankunft des Gegenstandes an diesem Punkt erfaßt hat,
Berechnen der Koordinaten des Bestimmungspunktes aus den verriegelten Koordinaten durch die Befehlseinrichtung und
Positionieren des Gegenstandes im Bestimmungspunkt durch die Positioniereinrichtung entsprechend dem Ergebnis der Berechnung der Koordinaten des Bestimmungspunktes.
Erfassen, daß der Gegenstand einen Punkt erreicht, der in einem vorbestimmten Abstand von dem Bezugspunkt angeordnet ist, und Verriegeln der Koordinaten der momentanen Position des Gegenstandes durch die Positioniereinrichtung, wenn die Detektoreinrichtung die Ankunft des Gegenstandes an diesem Punkt erfaßt hat,
Berechnen der Koordinaten des Bestimmungspunktes aus den verriegelten Koordinaten durch die Befehlseinrichtung und
Positionieren des Gegenstandes im Bestimmungspunkt durch die Positioniereinrichtung entsprechend dem Ergebnis der Berechnung der Koordinaten des Bestimmungspunktes.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Erfassens erreicht wird durch eine
Erfassung der Berührung.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Erfassens erreicht wird durch eine
berührungsfreie Erfassung.
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