DE4029077A1

DE4029077A1 - Fahrbare muellbehaelter-kombination

Info

Publication number: DE4029077A1
Application number: DE4029077A
Authority: DE
Inventors: Paul E Delmerico; Greg P Terek; Charles T Ingles
Original assignee: Rubbermaid Commercial Products LLC
Current assignee: Rubbermaid Commercial Products LLC
Priority date: 1990-03-14
Filing date: 1990-09-13
Publication date: 1991-09-19
Also published as: PT97012A; NO910998D0; NO910998L; NL9001818A; GB9016490D0; BR9004069A; CA2019402A1; ITMI910646A1; ATA187290A; GB2241874B; AU625475B2; IE62823B1; FR2659633A1; PT8614T; ITMI910646A0; ES2025987A6; DK32691D0; SE9002528L; US5074572A; PT8614U

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf fahrbare Müllbehälterkonstruktionen und speziell auf solche Vorrichtungen, die einen Rollbock umfassen, der an die Unterseite eines Müllbehälters anschraubbar ist.

Fahrbare Müllbehälterkonstruktionen sind bei der Müllabfuhr bekannt. Typischerweise umfassen solche Vorrichtungen einen Müllbehälter mit kreisförmigem Diagonalquerschnitt und einen kreisförmigen Rollbock, der an die Unterseite des Behälters mittels Schraubgewinde befestigt werden kann. Z. B. enthalten die US-Geschmacksmuster 2 56 902 und 2 57 721 die in der Industrie gebräuchliche Ausführungsform eines Rollbocks. Weiterhin zeigt das US-Geschmacksmuster 2 60 229 einen runden Müllbehälter, der derart eingerichtet ist, daß er auf dem Rollbock angeschraubt werden kann.

Obwohl die obengenannte Kombination aus Rollbock und Müllbehälter gut funktioniert und im Handel generell gut auf genommen worden ist, verhindern gewisse Mängel, daß die Vorrichtung eine ideale Lösung für die Bedürfnisse der Industrie darstellt. Erstens sind runde Müllbehälter nicht so platzsparend wie Behälter mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt. Mit anderen Worten, ein runder Müllbehälter muß einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als die Kante eines Müllbehälters mit quadratischer Auf standsfläche, um das gleiche Müllvolumen aufnehmen zu können. Diese Volumenineffizienz bedeutet, daß ein runder im Vergleich zu einem quadratischen oder rechteckigen Behälter eine größere Lagerfläche beansprucht. Außerdem kann ein runder Behälter nicht plan an eine Wand gestellt werden, was ihn für Anwendungsfälle mit begrenzter Abstellfläche ungeeignet erscheinen läßt.

Die Anpassung von kreisförmigen Müllbehältern an einen quadratischen Umriß ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da der Müllbehälter mit einem Rollbock verbindbar sein muß, um verfahrbar zu sein. Überdies sollte vorteilhafterweise der Müllbehälter mit dem Rollbock verschraubbar sein.

Ein Müllbehälter gemäß dem Stand der Technik ist mit einer zentral angeordneten zylindrischen Hülse ausgestattet, die sich in Richtung einer Bodenfläche erstreckt und welche einen zentral an der Oberseite des Rollbocks angebrachten zylindrischen Vorsprung aufnimmt. Die Behälterzylinderhülse weist ein Innengewinde auf, um den mit einem Außengewinde versehenen Rollbock-Vorsprung aufzunehmen. Bei einem zylindrischen Umriß führt das simple Verschrauben des Rollbocks mit der Müllbehälterhülse zu einer zufriedenstellenden Verbindung der beiden Teile. Für einen Rollbock bzw. Behälter mit quadratischer oder rechteckiger Aufstandsfläche kann das Aufschrauben des Rollbocks auf den Behälter zum Versatz zwischen dem Rollbock und den Seitenwänden des Müllbehälters führen.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obengenannten Probleme des Versatzes zwischen einem quadratischen oder rechteckigen Müllbehälter und dem Rollbock zu überwinden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, einen quadratischen Müllbehälter und einen entsprechenden quadratischen Rollbock zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen quadratischen Müllbehälter und eine Rollbock-Vorrichtung mit integrierter Anschraub- und Justiereinrichtung zur Ausrichtung des Rollbocks mit dem Behälter im zusammengesetzten Zustand zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine quadratische Rollbock- und Behältereinheit mit integrierten Justier- und Ausrichteinrichtungen zu schaffen, welche mühelos gelöst werden können, um die Demontage des Rollbocks vom Behälter zu erleichtern.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine quadratische Rollbock- und Behältereinheit mit integral angeformten Vorrichtungen zum mühelosen Fluchten der entsprechenden Kanten des Rollbocks und des Behälters im zusammengebauten Zustand zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine quadratische Rollbock- und Behältereinheit mit Ausrichtvorrichtung unter Verzicht auf zusätzliche Beschlagteile oder sonstige Bauteile zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe ist es, eine quadratische Rollbock- und Behältereinheit zu schaffen, die ökonomisch und unaufwendig produziert und vom Endverbraucher einfach gehandhabt werden kann.

Diese und andere dem Fachmann offensichtliche Aufgaben wer den durch die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, gelöst.

Hierzu werden der Behälter und der Rollbock in üblicher Art und Weise miteinander verbunden, d. h. durch Eingriff eines zylindrischen, sich nach oben erstreckenden Rollbock- Vorsprungs mit einer zylindrischen Gewindehülse am Behälterboden. Die erfindungsgemäße Lösung sieht an der Rollbock oberseite befindliche Justiereinrichtungen vor, welche zur Aufnahme eines Justierflansches am Behälterboden dienen, wodurch beim Verschrauben des Rollbocks mit dem Müllbehälter die Seitenflächen derselben zum Fluchten gebracht werden. Die Justiereinrichtung am Rollbock umfaßt einen sich senkrecht von der Rollbockoberfläche nach oben erstreckenden Flansch mit abgeschrägter Oberfläche und mit einer Quernut, die sich von der abgeschrägten Oberfläche nach unten erstreckt. Ein Integralspant überstreicht die abgeschrägte Rollbock-Flanschoberfläche beim Einschrauben des Rollbocks in die Behälterhülse. Beim Einrasten des Spants in die Flanschquernut wird die Drehbewegung zwischen dem Rollbock und dem Müllbehälter gestoppt. Durch gezieltes Positionieren des Rollbockflansches und des entsprechenden Behälterspants wird die Drehbewegung zwischen dem Rollbock und dem Behälter beendet, wenn die Seitenwände des Rollbocks und des Behälters in Flucht sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Perspektivansicht die Unterseite des quadratischen Müllbehälters und die Oberseite des Rollbocks, auf welcher der Behälter montiert wird,

Fig. 2 einen Aufriß des Rollbocks;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite des Behälters gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Rollbock;

Fig. 5 einen Teilquerschnitt der zusammengebauten Behälter- Rollbock-Einheit entlang der Linie 5-5 im Rollbock nach Fig. 4.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Müllbehälter-Rollbock-Einheit, die einen Behälter 2 mit quadratischem Querschnitt und einen Rollbock 4 mit entsprechender quadratischer Aufstandsfläche umfaßt. Der Behälter 2 besteht aus Seitenwänden 6 und einem Boden 8. Eine zentral angebrachte zylindrische Hülse 10 erstreckt sich in den Boden 8, wie in Fig. 1 gezeigt. Eine Hülse 10 ist mit einem aus der Hülsenseitenwandung 14 integral geformten Innengewinde 12 versehen. Es ist anzumerken, daß die Hülsenseitenwandung 14 einen oberen Rand aufweist, der im allgemeinen koplanar mit dem Boden 8 des Behälters 2 ist.

Weiterhin reichen sich radial erstreckende Verstärkungsspanten 16 von der Seitenwandung 14 der Hülse 10 bis zu den Seitenwänden 6 des Behälters 2. Ein sich radial erstreckender Justierspant 18 ist an jeder Ecke des Behälters 2 vorgesehen, welcher in die gleiche Richtung wie die Verstärkungsspanten 16 weist.

Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, besitzt jeder Verstärkungsspant 16 eine Unterkante, die mit dem Boden 8 des Behälters 2 koplanar ist. Der Behälterboden 8 läuft - wie in Fig. 5 mittels Bezugsziffer 19 gezeigt - konisch zur Seitenwandung 14 der Hülse 10 zu. Infolgedessen weisen die Spanten 16 zunehmende Höhe auf. Die Justierspanten 18 des Behälters 2 liegen an der zylindrischen Seitenwandung 14 der Hülse 10 an, wobei die Höhe eines Spants 18 jeweils ungefähr ein Drittel der Maximalhöhe der Spanten 16 beträgt. Die reduzierte Höhe des Spants 18 bewirkt ein Spiel zwischen der alleruntersten Kante des Spants 18 und der Unterkante des Spants 16.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Boden 8 des Behälters 2 mit einem Paar von gegenüberliegenden Handgriff- Ausnehmungen 20 mit rechteckigem Umriß ausgestattet, vermittels derer der Benutzer den Behälter vom Boden abheben kann.

Eine Rollbockeinheit 4 mit quadratischer Aufstandsfläche wird begrenzt von einer Oberseite 22 und ist verfahrbar mittels in jeder Ecke angebrachter Rollen 24. Jede Rolle 24 ist jeweils in einer Ecke des Rollbocks 4 mittels einer aus Unterlegscheibe und Mutter bestehenden Kombination 26 befestigt, welche in der Oberseite 22 versenkt angebracht ist. Die Seitenwände 28 des Rollbocks 4 sind - wie in Fig. 1 gezeigt - an den Ecken abgerundet.

Ein zylindrischer, mit einem Außengewinde 32 versehener Vorsprung 30 erstreckt sich aus der Oberseite 22 des Rollbocks 4 nach oben. Ein Paar senkrechter Flansche 34 sind an der Oberseite 22 ausgeformt, welche generell am zylindrischen Vorsprung 30 anliegen und sich in einander gegenüberliegenden Ecken des Rollbocks 4 befinden. Die senkrechten Flansche 34 werden begrenzt - wie aus Fig. 2 ersichtlich - durch eine senkrechte Vorderkante 36, eine senkrechte Rückkante 38 und eine abgeschrägte Oberkante 40, welche sich von der Vorderkante 36 zur Rückkante 38 nach oben erstreckt. Der Neigungswinkel der Oberkante 40 beträgt ca. 45°. Eine Quernut 42 erstreckt sich von der Oberkante 40 bei zwei Drittel deren Gesamtlänge, von der Vorderkante 36 aus gerechnet, nach unten. Der Zweck der Nut 42 wird unten erläutert.

Der Zusammenbau des Rollbocks 4 mit dem Behälter 2 erfolgt folgendermaßen: Wie aus den Fig. 1-5 ersichtlich, wird der Rollbock 4 mittels Außengewinde 32 in der Hülse 10 des Behälters 2 befestigt. Der Rollbock-Zylindervorsprung 30 wird in die Hülse 10 eingeführt, und danach durch Drehung des Rollbockes 4 relativ zum Behälter 2 die Schraubverbindung eingeleitet. Bei der Drehung des Rollbocks 4 kommt der Justierflansch 18 mit der abgeschrägten Oberkante 40 des senkrechten Flansches 34 am Rollbock 4 in Eingriff und bewegt sich entlang der Oberkante 40, bis er in die Quernut 42 einrastet. Hierdurch wird die Drehbewegung zwischen dem Rollbock 4 und dem Behälter 2 gestoppt, und der Rollbock 4 mittels Schraubverbindung fest mit dem Behälterboden 8 verbunden.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird durch die Positionierung der senkrechten Flansche 34 des Rollbocks 4 an den Ecken der Rollbockoberseite 22 und die entsprechenden Lage der Justierspanten 18 des Behälters 2 in den Ecken des Behälterbodens 8 die Drehbewegung zwischen dem Rollbock 4 und dem Behälter 2 gestoppt, wenn die Seitenwände 28 des Rollbocks 4 mit den Seitenwänden 6 des Behälters 2 koplanar sind, und diese quadratisch fluchten. Die Neigungsrichtung des Flansches 40 ist an die Richtung der Drehung zwischen dem Rollbock 4 und dem Behälter 2 angepaßt. Die Justage zwischen den Spanten 18 und den senkrechten Flanschen 34 kann einfach durch entgegengesetzte Drehung des Rollbocks 4 überwunden werden, wodurch die Demontage des Rollbocks 4 vom Behälter 2 erleichtert wird.

Es ist von Vorteil, daß der Rollbock 4 und der Müllbehälter 2 aus gebräuchlichem Kunststoff spritzgeformt werden können, und daß die senkrechten Flansche 34 des Rollbocks 4 sowie die Justierspanten 18 des Behälters in einem Arbeitsgang angeformt werden können. Auf diese Art und Weise kann das Fluchten des Rollbocks 4 und des Behälters 2 unter Verzicht auf zusätzliche Beschlagteile erreicht werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Seitenwände 28 des Rollbocks 4 und die des Behälters 2 rechteckig sind, und daß im zusammengebauten Zustand der Rollbock 4 gänzlich innerhalb der Aufstandsfläche der Behälterunterseite 8 liegt. Die Rollbock-Behälter-Einheit kann deshalb an einer Wand oder in einer Ecke abgestellt werden.

Während voranstehend die bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstands beschrieben ist, beschränkt sich die Erfindung hierauf nicht. Andere Ausführungsformen, die dem Fachmann naheliegen und welche Gebrauch machen von der vorliegenden technischen Lehre, sollen zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehören.

Bezugszeichenliste

1 Behälter
4 Rollbock
6 senkrechte Seitenwand
8 Boden (-Unterseite)
10 zylindrische Hülse
12 Innengewinde
14 Hülsenseitenwand
16 Verstärkungsspant
18 Justierspant
20 Handgriffausnehmung
22 Oberseite
24 Rolle
26 Kombination aus Unterlegscheibe und Mutter
28 Rollbock-Seitenwände
30 zylindrischer Vorsprung
32 Außengewinde
34 Einstellflansch
36 vordere Seitenwand
38 hintere Seitenwand
40 abgeschrägte Oberkante
42 Quernut

Claims

1. Fahrbare Müllbehälter-Kombination, bestehend aus einem Behälter mit einer zentral an der Unterseite des Bodens angebrachten Befestigungsvorrichtung und einem Rollbock mit einer zentral an der Oberseite angebrachten Verbindungsvorrichtung zum Eingriff mit der Behälterbefestigungsvorrichtung durch Drehbewegung,
dadurch gekennzeichnet,

- daß der Rollbock (4) mit an die Verbindungsvorrichtung (30, 32) angrenzenden Einstellvorrichtungen (34, 36, 38, 40, 42) versehen ist; und
- daß der Behälter (2) Justiervorrichtungen (18) aufweist, welche an der Unterseite des Bodens (8) des Behälters (2) an der Befestigungsvorrichtung (10) anschließend angebracht sind, wobei die Justiervorrichtungen (18) im Eingriff mit der Verbindungsvorrichtung (30) des Rollbocks (4) sind, um die Drehbewegung zwischen dem Behälter (2) und dem Rollbock (4) zu begrenzen, wenn der Behälter (2) und der Rollbock (4) fluchten.

2. Kombination nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß die Rollbock-Einstellvorrichtungen aus mindestens einem senkrechten Flansch (34) bestehen, der sich senkrecht von der Oberseite (22) des Rollbocks (4) nach oben erstreckt und der eine abgeschrägte Oberkante (40) sowie eine sich von der Oberkante (40) nach unten erstreckende Quernut (42) aufweist; und
- daß die Behälterjustiervorrichtungen mindestens einen sich radial erstreckenden Spant (18) aufweisen, der derart angebracht ist, daß dieser beim Ausrichten des Behälters (2) mit dem Rollbock (4) durch Verschrauben derselben mit dem Rollbockflansch (34) in Eingriff steht.

3. Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbock-Oberseite (22) und der Behälterboden (8) komplementäre viereckige Aufstandsflächen aufweisen, wobei der Rollbockflansch (34) und der Behälterspant (18) derart angeordnet sind, daß sie im Eingriff sind, wenn die Behälterseitenwände (6) und die entsprechenden Rollbockseitenwände (28) koplanar stehen.

4. Kombination nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,

- daß die Rollbockverbindungsvorrichtung einen mit einem Außengewinde (32) versehenen zylindrischen Vorsprung (30) umfaßt, welcher sich von der Rollbockoberseite (22) nach oben erstreckt; und
- daß die Behälterbefestigungsvorrichtung eine mit einem Innengewinde (12) versehene zylindrische Hülse (10) umfaßt, welche sich im Behälterboden (8) befindet und zum Eingriff mit dem Rollbockvorsprung (30) eingerichtet ist.

5. Kombination nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterspant (18) eine Aufstandsfläche aufweist, die über eine gewisse Strecke im Behälterboden (8) eingelassen ist.