DE4028434A1 - Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen - Google Patents

Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen

Info

Publication number
DE4028434A1
DE4028434A1 DE19904028434 DE4028434A DE4028434A1 DE 4028434 A1 DE4028434 A1 DE 4028434A1 DE 19904028434 DE19904028434 DE 19904028434 DE 4028434 A DE4028434 A DE 4028434A DE 4028434 A1 DE4028434 A1 DE 4028434A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
expansion joint
expansion
temperature
components
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19904028434
Other languages
English (en)
Other versions
DE4028434C2 (de
Inventor
Georg Michael Prof Dr In Daerr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19904028434 priority Critical patent/DE4028434A1/de
Publication of DE4028434A1 publication Critical patent/DE4028434A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4028434C2 publication Critical patent/DE4028434C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/02Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von mit schadstoffbe­ lasteten, dauerelastischen Dehnfugenmassen in entsprechenden Dehnfugen versehenen Bauteilen oder Bauanordnungen, bei dem zunächst die Dehnfugen­ massen aus den Dehnfugen abschnittsweise durch mechanisches Herausschlagen bzw. Herausbrechen entfernt und danach dann, wenn dies wegen Oberflächen­ kontamination erforderlich ist, die Bauteile bzw. Bauanordnungen dekonta­ miniert werden.
Dauerelastische Dehnfugenmassen sind häufig schadstoffbelastet, z. B. durch polychlorierte Biphenyle (PCB), polycyclische aromatische Kohlenwasser­ stoffe (PAH), polychlorierte Dibenzodioxine und Furane (PCDD/PCDF) etc. Durch die aus den Dehnfugenmassen austretenden Schadstoffe sind die benach­ barten Bauteile bzw. die entsprechend geschlossenen Bauanordnungen häufig mit den Schadstoffen an der Oberfläche gleichfalls kontaminiert. Eine ent­ sprechende Kontaminierung kann bei der Herstellung der Bauteile oder Bau­ anordnungen auch über die Aufnahme von Schalöl od. dgl. auftreten.
Bauteile bzw. Bauanordnungen mit den zuvor erörterten Voraussetzungen müs­ sen saniert werden. Dazu werden bislang die dauerelastischen Dehnfugen­ massen mit einem Messer oder Trennschneider herausgeschnitten, ausgebrannt, durch Sandstrahlen oder Wasserstrahlen herausgetrennt oder auch mit Na­ delgeräten herausgebrochen bzw. von Hand herausgeschlagen, soweit das bei der Elastizität der Dehnfugenmassen möglich ist. Die bisherigen Verfahren haben regelmäßig keine vollständige Entfernung der Dehnfugenmassen zur Folge, da die Vernetzung der Dehnfugenmassen mit den angrenzenden Kontakt­ flächen der Bauteile wegen der Dauerelastizität und der normalerweise ge­ wählten Einbringungsart sehr eng ist. Die Entfernung der Dehnfugenmassen ist stets mit sehr starker Staub- und/oder Wasserbelastung verbunden, ins­ besondere bei Einsatz von Trennschneidern. Der kontaminierte Staub verteilt sich überall und meist wird die Kontamination der Bauteile dadurch noch ver­ stärkt. Beim mechanischen Herausschlagen bzw. Herausbrechen, das von der Umweltbelastung her noch die beste Methode ist, verbleiben relativ große Reste der Dehnfugenmassen in den Dehnfugen an den Kontaktflächen haften. In Ecken sind häufig verschiedenen Bereiche der Dehnfugen mit Werkzeugen überhaupt nicht zu erreichen.
Die Sanierung der angrenzenden Bauteile oder ganzer Bauanordnungen, bei­ spielsweise der Innenverschalung von Räumen, erfolgt, wenn man nicht einen vollständigen Abbruch in Erwägung zieht, durch oberflächiges Abstrahlen od. dgl. und/oder durch Behandlung der Oberflächen der Bauteile bzw. Bau­ anordnungen mit Beschichtungsmitteln, um so Ausgasen der Schadstoffe von den Oberflächen zu verhindern. Das ist keinesfalls optimal, insbesondere da die häufig hinterlüfteten Rückseiten der Bauteile regelmäßig damit nicht erreichbar sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehenden Art anzugeben, bei dem mit geringstmöglicher Umweltbelastung und möglichst zerstörungsarm eine umfassende Sanierung entsprechender Bauteile oder Bauanordnungen möglich ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist zunächst dadurch gelöst, daß unmittelbar vor dem mechanischen Herausschlagen eines bestimmten Abschnittes der Dehn­ fugenmasse dieser Abschnitt der Dehnfugenmasse durch, vorzugsweise schock­ artiges, Abkühlen auf eine erheblich unter 273 K liegende Temperatur erhärtet und versprödet wird.
Erfindunggemäß wird also zwischen der dauerelastischen Dehnfugenmasse und den nicht dauerelastischen Bauteilen, die die Dehnfuge bilden, eine das Ablösen der Dehnfugenmasse von den Kontaktflächen erleichternde, hohe Tem­ peraturdifferenz erzeugt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird gezielt die an sich bekannte Tatsache ausgenutzt, daß auf unterschiedliche Tempe­ raturen zurückzuführende Wärmespannungen zwischen einem Trägerkörper und einer elastischen Beschichtung das glatte Ablösen der Beschichtung vom Trä­ gerkörper erleichtern (DE-PS 8 31 662). Erfindungsgemäß wird dabei weiter die Tatsache ausgenutzt, daß die Elastizität einer dauerelastischen Dehn­ fugenmasse mit sinkender Temperatur stark sinkt, daß also eine dauer­ elastische Dehnfugenmasse bei niedrigen Temperaturen stark verhärtet bzw. versprödet. Dieses unterstützt den Effekt der auftretenden Schubspannungen an den Kontaktflächen. Das mechanische Herausschlagen bzw. Herausbrechen der Dehnfugenmassen ist nach dieser Vorbehandlung sehr viel einfacher, da sich meist die Dehnfugenmasse abschnittsweise in einem Stück oder in weni­ gen Stücken glatt von den Kontaktflächen löst. Sie kann dann mit einem ent­ sprechenden Greifmittel, beispielsweise einem Sauger aufgenommen werden.
Wesentlich ist, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weder Staub noch Wasser anfallen müssen, und die Kontaktflächen wirklich praktisch völlig rückstandsfrei von den Dehnfugenmassen befreit werden. Außerdem gelingt es, wirklich nur die ohnehin zu vernichtenden Dehnfugenmassen zu beseitigen, ohne die angrenzenden Bauteile zu beeinträchtigen oder gar zu zerstören, was beispielsweise beim Sandstrahlen oder Wasserstrahlen überhaupt nicht möglich ist.
Für die nähere Gestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt es natür­ lich verschiedene Möglichkeiten.
Das Abkühlen der Dehnfugenmasse auf eine erheblich unter 273 K liegende Temperatur könnte durch Aufdüsen eines entsprechend kalten Gases erfolgen. Die Wärmekapazität von Gasen ist aber gering. Da es insbesondere vorteil­ haft ist, wenn die Abkühlung der Dehnfugenmasse schockartig erfolgt, also die Dehnfugenmasse schnell abkühlt, die umgrenzenden Bauteile jedoch lang­ sam abkühlen, empfiehlt es sich wegen der drastisch höheren Wärmekapazi­ tät, daß zum Abkühlen eine Flüssigkeit entsprechend niedriger Temperatur, insbesondere ein verflüssigtes Gas, auf den Abschnitt der Dehnfugenmasse aufgesprüht oder aufgedüst wird. Aus dem Stand der Technik sind natürlich hier verschiedene Flüssigkeiten bekannt, also als verflüssigte Gase ins­ besondere flüssige Luft, flüssiger Sauerstoff und flüssiger Stickstoff, aber auch flüssiges Kohlendioxid, Frigen etc.
Düsen, mit denen das zum schockartigen Abkühlen dienende Medium aufgebracht wird, bestehen aus entsprechend temperaturbeständigen Materialien, sie soll­ ten natürlich absperrbar bzw. steuerbar sein und in einer entsprechenden Formen von Dehnfugen angepaßten Anordnung vorliegen. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, daß die zum Abkühlen verwendete Flüssigkeit innerhalb einer Abschirmung auf den Abschnitt der Dehnfugenmassen aufgesprüht bzw. aufgedüst wird. Das führt dazu, daß die Kühlleistung höher ist, weil die zum Abkühlen verwendete Flüssigkeit sich weniger schnell aufwärmt bzw. we­ niger schnell den gasförmigen Zustand wieder erreicht.
Es hat sich durch die Praxis gezeigt, daß die Temperatur der zur Abkühlung dienenden Flüssigkeit vorzugsweise zwischen ca. 210 K und ca. 70 K, insbe­ sondere bei ca. 77 K liegen sollte. Die letztgenannte Temperatur ist er­ reichbar, wenn mit flüssigem Stickstoff bei Atmosphärendruck gearbeitet wird. Flüssiger Stickstoff ist aus sicherheitstechnischen Erwägungen beson­ ders zweckmäßig. Andere Temperaturpunkte werden durch andere verflüssigte Gase entsprechend erreichbar.
Wie zuvor schon angesprochen worden ist, arbeitet man beim Vorgehen Abkühlen/ Herausschlagen zweckmäßigerweise abschnittsweise, da es wohl selten möglich ist, eine langgestreckte Dehnfuge komplett in einem Arbeitsgang abzukühlen und dann in dem nächsten Arbeitsgang die Dehnfugenmasse herauszuschlagen. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß die Schrittfolge des Abkühlens und des Herausschlagens automatisch gesteuert nach Maßgabe der gemessenen Temperatur, insbesondere der an der Oberfläche gemessenen Temperatur der Dehnfugenmasse abläuft. Man könnte beispielsweise daran denken, daß ein gemeinsames Aggregat mit einer Düsenanordnung einerseits und einem elektromechanisch arbeitenden Meißel andererseits vorgesehen ist, das elektronisch gesteuert eine Dehnfuge abfährt. Das Aggregat kann in einer Art Taktverfahren arbeiten mit den Taktschritten Abkühlen/Heraus­ schlagen/Absaugen bzw. Abfördern/Verfahren in den nächsten Abschnitt/ Abkühlen etc.
Untersuchungen haben weiter gezeigt, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren höchst effektive Herausschlagen der Dehnfugenmassen aus den Dehn­ fugen manchmal hinsichtlich der Schadstoffwirkung noch nicht ausreicht. In langjähriger Exposition zu den Schadstoffen sind nämlich auch die Kon­ taktflächen der angrenzenden Bauteile bis tief in die Bauteile hinein häu­ fig kontaminiert. Folglich empfiehlt es sich, daß nach dem Herausschlagen der Dehnfugenmasse die in der Dehnfuge freigelegten Flächen mit einem Be­ schichtungsmittel abgedichtet werden. Als Beschichtungsmittel empfehlen sich Bautenschutzlacke üblicher Art, oder auch Wasserglas, Epoxidharz, Polyurethan, Acryl, Vinylacetat etc.
Dann, wenn durch die von den Dehnfugenmassen abgegebenen Schadstoffe die Oberflächen der benachbarten Bauteile bzw. der Bauanordnung insgesamt eben­ falls kontaminiert sind, sollten diese ebenfalls dekontaminiert werden. Das ist eingangs schon erläutert worden. Für die Dekontaminierung ist das für die Entfernung der Dehnfugenmassen vorgeschlagene erfindungsgemäße Verfahren allerdings nicht geeignet. Man muß das erfindungsgemäße Verfahren insoweit um einen weiteren Verfahrensschritt ergänzen, der physikalisch genau in entgegengesetzte Richtung weist. Einer Kombination dieses Verfahrens­ schrittes mit dem Verfahrensschritt nach der Lehre des Anspruchs 1 kommt ganz besondere Bedeutung zu. Es gilt insoweit, daß nach dem kompletten Herausschlagen aller schadstoffbelasteten Dehnfugenmassen aus dem Bauteil bzw. der Bauanordnung das Bauteil bzw. die Bauanordnung insgesamt auf eine Temperatur von mehr als 300 K bis ca. 360 K gebracht und auf dieser Tempe­ ratur für mehrere Stunden, insbesondere für 8 bis 72 Stunden, gehalten wird und daß nach diesem Heizschritt ein kompletter Austausch der im Bau­ teil bzw. in der Bauanordnung eingeschlossenen Luft erfolgt. Erfindungsge­ mäß ist erkannt worden, daß die Oberflächenkontamination der angrenzenden Bauteile durch eine beschleunigte Ausgasung der Schadstoffe jedenfalls weitestgehend reduziert werden kann. Eine beschleunigte Ausgasung der Schadstoffe hat bei bisherigen Verfahren zur Sanierung deswegen keinen Sinn, weil gleichzeitig auch die Ausgasung der Schadstoffe aus den hoch schadstoff­ belasteten Dehnfugenmassen beschleunigt würde. Am Schluß wäre es dann so, daß die Oberflächenkontamination der angrenzenden Bauteile unverändert hoch, ja sogar höher wäre. Anders nun bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die dem Abkühlungsschritt des Anspruchs 1 genau entgegengerichtete Erwärmung der angrenzenden Bauteile bzw. der Bauanordnung insgesamt erst dann erfolgt, wenn die Dehnfugenmassen schon entfernt sind. Dann macht die­ se Erwärmung mit anschließendem Luftaustausch Sinn, da dadurch wirklich die an den Oberflächen der Bauteile bzw. der Bauanordnungen insgesamt befind­ lichen Schadstoffe freigesetzt werden. Bei späterer Temperatur in den Bau­ teilen bzw. in den Bauanordnungen, also insbesondere der Innenraumtempera­ tur in Gebäuden, von normalerweise weit weniger als 300 K stellt man dann fest, daß eine Schadstoffbelastung der Innenluft kaum mehr vorhanden ist.
Von besonderer Bedeutung ist für das zuvor erläuterte, besonders bevorzug­ te Kombinationsverfahren, daß auch die nicht zugänglichen Rückseiten der Bauteile in gleicher Weise dekontaminiert werden, ohne daß irgend eine Zerstörung der Bauteile oder eine anderweitige Umweltbelastung zusätzlicher Art durch die Dekontaminierung selbst auftritt.
Ganz besonders empfiehlt es sich, daß der Heizschritt vor dem Abdichten der in den Dehnfugen freigelegten Flächen mit einem Beschichtungsmittel erfolgt, so daß auch diese Flächen zuvor schon entgasen können.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es, insbesondere in seiner Kombi­ nations-Ausgestaltung möglich, in nahezu allen Fällen ohne Zerstörung der an die Dehnfugen angrenzenden Bauteile zu hervorragenden Ergebnissen der Sanierung zu gelangen, wobei gleichzeitig der Arbeitsaufwand und die Umwelt­ belastung durch die Sanierung selbst äußerst gering sind.

Claims (8)

1. Verfahren zur Sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen Dehnfugenmassen in entsprechenden Dehnfugen versehenen Bauteilen oder Bau­ anordnungen, bei dem zunächst die Dehnfugenmassen aus den Dehnfugen ab­ schnittsweise durch mechanisches Herausschlagen bzw. Herausbrechen entfernt und danach dann, wenn dies wegen Oberflächenkontamination erforderlich ist, die Bauteile bzw. Bauanordnungen dekontaminiert werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß unmittelbar vor dem mechanischen Herausschlagen eines bestimm­ ten Abschnittes der Dehnfugenmasse dieser Abschnitt der Dehnfugenmasse durch, vorzugsweise schockartiges, Abkühlen auf eine erheblich unter 273 K liegende Temperatur erhärtet und versprödet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abkühlen eine Flüssigkeit entsprechend niedriger Temperatur, insbesondere ein verflüssig­ tes Gas, auf den Abschnitt der Dehnfugenmasse aufgesprüht oder aufgedüst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abkühlen verwendete Flüssigkeit innerhalb einer Abschirmung auf den Abschnitt der Dehnfugenmassen aufgesprüht bzw. aufgedüst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tem­ peratur der zur Abkühlung dienenden Flüssigkeit zwischen ca. 210 K und ca. 70 K, insbesondere bei ca. 77 K liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittfolge des Abkühlens und des Herausschlagens automatisch gesteu­ ert nach Maßgabe der gemessenen Temperatur, insbesondere der an der Ober­ fläche gemessenen Temperatur der Dehnfugenmasse abläuft und, insbesondere, mit einem Kombinationsaggregat aus Düsenanordnung und Meißel od. dgl. aus­ geführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herausschlagen der Dehnfugenmasse die in der Dehnfuge freigeleg­ ten Flächen mit einem Beschichtungsmittel abgedichtet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem kompletten Herausschlagen aller schadstoffbelasteten Dehnfugen­ massen aus dem Bauteil bzw. der Bauanordnung das Bauteil bzw. die Bauan­ ordnung insgesamt auf eine Temperatur von mehr als 300 K bis ca. 360 K gebracht und auf dieser Temperatur für mehrere Stunden, insbesondere für 8 bis 72 Stunden, gehalten wird und daß nach diesem Heizschritt ein kom­ pletter Austausch der im Bauteil bzw. in der Bauanordnung eingeschlossenen Luft erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizschritt vor dem Abdichten der in den Dehnfugen freigelegten Flächen mit einem Be­ schichtungsmittel erfolgt.
DE19904028434 1990-09-07 1990-09-07 Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen Granted DE4028434A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904028434 DE4028434A1 (de) 1990-09-07 1990-09-07 Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904028434 DE4028434A1 (de) 1990-09-07 1990-09-07 Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4028434A1 true DE4028434A1 (de) 1992-03-12
DE4028434C2 DE4028434C2 (de) 1992-11-05

Family

ID=6413814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904028434 Granted DE4028434A1 (de) 1990-09-07 1990-09-07 Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4028434A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT4021B (en) 1993-09-17 1996-08-26 Hasso Vonbluecher Method and materials for the decontamination of polluted rooms
DE4447844C2 (de) * 1993-09-17 2003-12-18 Hasso Von Bluecher Wasserdampfdurchlässiges adsorbierendes Verbundmaterial
DE202007008841U1 (de) 2007-05-23 2008-06-26 BLüCHER GMBH Plattenförmiger Aufbau mit adsorptiven Eigenschaften
DE202007010019U1 (de) 2007-06-08 2008-07-17 BLüCHER GMBH Mattenförmiges Schaumstoffmaterial zur Luftreinigung und/oder Luftfiltration
DE102007024385A1 (de) 2007-05-23 2008-11-27 BLüCHER GMBH Plattenförmiger Aufbau mit adsorptiven Eigenschaften

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202018001352U1 (de) 2018-03-14 2018-05-15 Andreas Rupprecht Gerät zur Entfernung von Fugenmassen bei der Fugensanierung

Citations (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE187330C (de) *
DE831662C (de) * 1950-09-28 1952-02-14 Kunststoffwerk M & S G M B H Verfahren zum Entfernen organischer UEberzuege, insbesondere bituminoeser Art, von Oberflaechen
US3110054A (en) * 1961-10-25 1963-11-12 Sr William J Askew Tool for removing caulking
AT361214B (de) * 1978-05-22 1981-02-25 Goedecke Kurt Verfahren und vorrichtung zum abtragen eines flachdach-belages
EP0058307A1 (de) * 1981-02-18 1982-08-25 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Überschüssigen Klebern von den Bördelkanten von Werkstücken
DE2906496C2 (de) * 1979-02-20 1983-01-05 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren zum Ablösen von auf einen Untergrund geklebten Kunststoffplatten
DE3142264A1 (de) * 1981-10-24 1983-05-05 Linde Ag, 6200 Wiesbaden "vorrichtung zum versproeden"
DE3347039A1 (de) * 1983-12-24 1985-07-11 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zum abloesen bzw. entfernen von auf oberflaechen aufgebrachten schutzbeschichtungen oder belaegen
EP0032384B1 (de) * 1980-01-14 1985-11-13 International Business Machines Corporation Verfahren und Werkzeug zur Trennung zusammengeklebter Werkstücke
EP0162389A2 (de) * 1984-05-19 1985-11-27 Breucha, Hermann Ing.-grad. Schneidwerkzeug zur Fugenräumung bei Stahlbeton-Sanierung
EP0173896A1 (de) * 1984-09-07 1986-03-12 Messer Griesheim Gmbh Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren
DE2710812C2 (de) * 1977-03-11 1987-04-16 Linde Ag, 6200 Wiesbaden, De
DE3722546A1 (de) * 1987-07-08 1989-01-26 Singh Amar Jit Verfahren zum schneiden, ritzen oder abloesen von stoffen, z. b. bauteilen
DE3733891A1 (de) * 1987-10-07 1989-04-27 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und vorrichtung zum raeumen von mit zaehen, hochviskosen massen zugefahrenen reaktionsbehaeltern

Patent Citations (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE187330C (de) *
DE831662C (de) * 1950-09-28 1952-02-14 Kunststoffwerk M & S G M B H Verfahren zum Entfernen organischer UEberzuege, insbesondere bituminoeser Art, von Oberflaechen
US3110054A (en) * 1961-10-25 1963-11-12 Sr William J Askew Tool for removing caulking
DE2710812C2 (de) * 1977-03-11 1987-04-16 Linde Ag, 6200 Wiesbaden, De
AT361214B (de) * 1978-05-22 1981-02-25 Goedecke Kurt Verfahren und vorrichtung zum abtragen eines flachdach-belages
DE2906496C2 (de) * 1979-02-20 1983-01-05 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren zum Ablösen von auf einen Untergrund geklebten Kunststoffplatten
EP0032384B1 (de) * 1980-01-14 1985-11-13 International Business Machines Corporation Verfahren und Werkzeug zur Trennung zusammengeklebter Werkstücke
EP0058307A1 (de) * 1981-02-18 1982-08-25 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Überschüssigen Klebern von den Bördelkanten von Werkstücken
DE3142264A1 (de) * 1981-10-24 1983-05-05 Linde Ag, 6200 Wiesbaden "vorrichtung zum versproeden"
DE3347039A1 (de) * 1983-12-24 1985-07-11 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zum abloesen bzw. entfernen von auf oberflaechen aufgebrachten schutzbeschichtungen oder belaegen
EP0162389A2 (de) * 1984-05-19 1985-11-27 Breucha, Hermann Ing.-grad. Schneidwerkzeug zur Fugenräumung bei Stahlbeton-Sanierung
EP0173896A1 (de) * 1984-09-07 1986-03-12 Messer Griesheim Gmbh Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren
DE3722546A1 (de) * 1987-07-08 1989-01-26 Singh Amar Jit Verfahren zum schneiden, ritzen oder abloesen von stoffen, z. b. bauteilen
DE3733891A1 (de) * 1987-10-07 1989-04-27 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und vorrichtung zum raeumen von mit zaehen, hochviskosen massen zugefahrenen reaktionsbehaeltern

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch: "Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie", 4. Aufl., 1974, Verlag Chemie GmbH, Weinheim/Bergstr., Bd. 8, S. 337 *
DE-Z: "Das Maler- und Lackiererhandwerk", August 1987, S. 19 u. 20 *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT4021B (en) 1993-09-17 1996-08-26 Hasso Vonbluecher Method and materials for the decontamination of polluted rooms
DE4447844C2 (de) * 1993-09-17 2003-12-18 Hasso Von Bluecher Wasserdampfdurchlässiges adsorbierendes Verbundmaterial
DE202007008841U1 (de) 2007-05-23 2008-06-26 BLüCHER GMBH Plattenförmiger Aufbau mit adsorptiven Eigenschaften
DE102007024385A1 (de) 2007-05-23 2008-11-27 BLüCHER GMBH Plattenförmiger Aufbau mit adsorptiven Eigenschaften
DE202007010019U1 (de) 2007-06-08 2008-07-17 BLüCHER GMBH Mattenförmiges Schaumstoffmaterial zur Luftreinigung und/oder Luftfiltration
DE102007027026A1 (de) 2007-06-08 2008-12-11 BLüCHER GMBH Mattenförmiges Schaumstoffmaterial zur Luftreinigung und/oder Luftfiltration

Also Published As

Publication number Publication date
DE4028434C2 (de) 1992-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4028434A1 (de) Verfahren zur sanierung von mit schadstoffbelasteten, dauerelastischen dehnfugenmassen versehenen bauanordnungen
WO2009115087A1 (de) Verfahren zur optimierung einer ofenreise.
DE3738704C2 (de)
DE3505675A1 (de) Verfahren zum abtragen von oberflaechen
DE3209648A1 (de) Kombination aus auslaufschnauze und giessrinne fuer einen schmelzofen
EP0148427A2 (de) Verfahren zum Ablösen bzw. Entfernen von auf Oberflächen aufgebrachten Schutzbeschichtungen oder Belägen
DE4219727C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Abbruch von Gebäuden, insbesondere von Winderhitzern
DE2906496C2 (de) Verfahren zum Ablösen von auf einen Untergrund geklebten Kunststoffplatten
EP0311025B1 (de) Gerät zum Spalten oder Zerkleinern von Gestein, Beton und ähnlichem mittels einer Treibladung und einer dieser vorgelagerten Flüssigkeit
EP0364724A1 (de) Gasspüleinrichtung
WO1998058768A1 (de) Verfahren zur sanierung von rohrleitungen mittels trockeneis
DE3774135D1 (de) Mittel zum ferngesteuerten schalungseinbau bei der sanierung von rohrleitungen.
DD284616A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen rohrinnenreinigung
DE4407339A1 (de) Verfahren zur Entsorgung von Asbestfasern
DE4339707A1 (de) Verfahren und Einrichtungen zur Beseitigung von halogenierte Aromaten und/oder Aliphaten emittierenden Dicht- und/oder Dehnungsfugenmassen
EP0813919B1 (de) Verfahren zum Bohren in asbesthaltigen Werkstoffen und seine Anwendung für die Sanierung von Asbestzementdächern
EP0684439B1 (de) Ausmauerung eines Schmelzofens für Reststoffe aus Müllverbrennungsanlagen
EP4168213A1 (de) Verfahren zum kühlen und/oder zum trennen von verklebten bauteilen und/oder entfernen von kleberückständen von oberflächen sowie strahlvorrichtung hierfür
WO2021175879A1 (de) Reinigungsverfahren für keramische faserverbundwerkstoffe
DE19724509A1 (de) Verfahren zur Reparatur und Zustellung von feuerfester Auskleidung
DE2908141A1 (de) Verfahren zur zerlegung grosser stahlteile aus dem kerntechnischen anwendungsbereich
DE1232721B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verringern des Querschnitts einer lotrecht oder im wesentlichen lotrecht verlaufenden Mauerwerkskanals
DE9320539U1 (de) Vorrichtung zur Entfernung von insbesondere schadstoffbelasteten, elastischen Materialien aus Fugen von Bauwerken
DE1957106A1 (de) Vorgefertigte Mantelkamineinheit und Verfahren zu deren Herstellung
DE19724510A1 (de) Torpedopfanne

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee