DE4027401A1 - Automatische kombinations-zentralschmieranlage - Google Patents
Automatische kombinations-zentralschmieranlageInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/38—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with a separate pump; Central lubrication systems
- F16N7/385—Central lubrication systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Zentralschmieranlage,
vorzugsweise für Maschinen und Anlagen der Investitionsgüter
industrie, mit einem Schmierstoffbehälter, einem Pumpenaggregat,
bestehend aus einem Elektromotor und einer Pumpe mit Saugleitung,
entweder mit einem Steuergerät, welches das Pumpenaggregat steuert,
oder einer Steuerung unmittelbar aus dem Mikroprozessor der be
treffenden Maschine, einem Druckschalter, einem Druckbegrenzungs
ventil, einem Schmierstoffilter, einer oder mehreren Schmierstoff-
Hauptleitungen bzw. ihren zugehörigen Verzweigungen, den Schmier
stellen und ggfs. Rücklaufleitungen, durch die der Schmierstoff
gefördert bzw. rückgeführt wird.
Automatische Zentralschmieranlagen der vorstehenden Art werden
im erheblichen Umfang in moderne Maschinen dieses Industriezweigs
serienmäßig eingebaut, z. B. Werkzeugmaschinen. Solche Maschinen
sind gleichzeitig sowohl mit Anlagen der Verbrauchsschmierung
für geringe bis geringste Schmierstoffmengen pro Reibstelle
(z. B. Spindellagerschmierung) als auch der Umlaufschmierung
für größere bis größte Mengen (z. B. Getriebeschmierung), die
vollkommen unabhängig voneinander arbeiten, gemäß DIN 24 271
ausgerüstet. Hierbei kann der Schmierstoff, entsprechend den
tribotechnischen Erfordernissen, für beide Anlagentypen entweder
identisch (flüssig) oder von unterschiedlicher Qualität (flüssig/
flüssig oder flüssig/konsistent) sein, also entweder viskos
(flüssige Schmieröle) oder scheinviskos (konsistente Fette oder
Fließfette). Anlagenmäßig wird der Schmierstoff, im allgemeinen
nach der Wirkart des Einleitungsverfahrens für Schmieröle und
Fließfette, bei der Verbrauchsschmierung im jungfräulichen Zustand
nur einmal, volumetrisch dosiert, den Reibstellen intermittierend
zugeführt und dann entsorgt (z. B. mit den Metallspänen). Bei der
Umlaufschmierung wird dagegen der gesamte Förderstrom der Pumpe,
proportionierend durch die hydraulischen Widerstände von Drosseln
(Drosselanlage), auf die einzelnen Reibstellen kontinuierlich
verteilt, der flüssige Schmierstoff wird wieder aufgefangen, zum
Behälter rückgeführt und gelangt wieder in den Umlauf; dieser
Vorgang des Umlaufs wiederholt sich solange, bis die Ölfüllung
der gesamten Anlage durch eine neue ersetzt wird, z. B. infolge
einer Alterung des Schmieröls. Die Schmierverfahren der Verbrauchs-
und der Umlaufschmierung sind also in ihrer Arbeitsweise erheblich
unterschiedlich.
Dadurch, daß bei den bekannten Lösungen, z. B. für Werkzeug
maschinen, die beiden Anlagentypen einerseits der Verbrauchs
schmierung und andererseits der Umlaufschmierung vollkommen
getrennt ausgeführt werden, ist der geräte- und montagemäßige
Aufwand beträchtlich, zumal wenn berücksichtigt wird, daß meist
zwei verschiedene Schmieröle zur Anwendung kommen, was aber in
den meisten Fällen tribotechnisch nicht erforderlich ist. Mit
der Erfindung wird das Ziel verfolgt, mit einem einzigen Pumpen
aggregat unterschiedliche Anlagen, sofern erforderlich mit unter
schiedlichen Schmierstoffen, durch eine entsprechende Betätigung
und Steuerung des Aggregats und eine hydraulische Schaltung und
Ausbildung der Anlagen zu bedienen. Das aufgezeigte Problem wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektromotor des Pumpen
aggregats drehrichtungsumkehrbar ist und entsprechend den Schmier
ungserfordernissen angesteuert wird; hierbei wird die bisherige
Saugseite der üblicherweise verwendeten Zahnradpumpe zur Druckseite
und die Druck- zur Saugseite. Hydraulisch wird durch Rückschlag
ventile zwangsweise-automatisch die damit verbundene Umkehrung
der Förderrichtung des Schmierstoffes bewirkt. In den Fällen,
in denen mit unterschiedlichen Schmierstoffen gearbeitet werden
muß, kann durch entsprechende Anordnung zusätzlicher Zahnradpumpenstufen
nach dem Wirkprinzip der drehrichtungsumkehrbaren Mehrkreispumpe
fast jede beliebige Anlagen- bzw. Schmierstoffkombination ver
wirklicht werden. Ohne weiteres sind weitere an sich bekannte
anlagenmäßige Differenzierungen möglich, wie die Öl-Luft-Anlage,
die Integration einer Sprühschmierung, je mit einem zusätzlichen
Kreis für Druckluft als zusätzlichem Energieträger versehen,
oder die Erweiterung einer Teilanlage zur Mehrkreis-Schmierung,
theoretisch mit insgesamt beliebig vielen Schmierstoff-Qualitäten.
Auch die Größe der Teilanlagen hinsichtlich der Anzahl der Schmier
stellen oder der Leitungslängen vergrößert sich hierbei gegenüber
normal konzipierten Anlagen.
Nachstehend werden tabellarisch einige Ausführungsformen dargestellt,
die nach den Schmierverfahren, den Schmieranlagen und ihren Erweiter
ungen differenziert sind; diese werden in den Fig. 1 bis 4 an
hand ihrer hydraulischen Wirkschaltpläne im einzelnen beschrieben.
Die in der Tabelle gegebenen oberbegrifflichen Zuordnungen werden
bei der Beschreibung der Fig. 1 bis 4 nicht mehr im einzelnen
erläutert; in der Tab. sind deshalb einzelne Bezugsziffern mit
aufgeführt.
In der Fig. 1 ist die gesamte Zentralschmieranlage (1) einer
Maschine dargestellt. Sie besteht im einzelnen aus der Teilanlage 1
(18.1), der Teilanlage 2 (18.2) und dem Steuergerät (7); im vor
liegenden Fall sind die Teilanlagen 1 (18.1) und 2 (18.2) je nach der
Wirkart des Einleitungsverfahrens (32) ausgeführt, welche den hydrau
lischen Aufbau der Anlagen bestimmt. Das Pumpenaggregat (3) ist
Bestandteil beider Teilanlagen (18.1 und 18.2). Es besteht im
einzelnen aus einem Elektromotor (4), welcher die Förderpumpe (5) an
treibt. Der Motor (4) ist drehrichtungsumschaltbar ausgeführt mit
dem Motordrehsinn 1 (19.1) bzw. 2 (19.2). Definitionsgemäß ist beim
Drehsinn 1 (19.1) der druckseitige Ausgang der Pumpe (5), d. h.
der Pumpenfördersinn bei (20.1) angeordnet; entsprechend ist die
Saugseite der Pumpe (5) bei (20.2) gegeben, mit der Saugleitung 1
(6.1). Über diese wird der Schmierstoff (17) aus dem Schmierstoff
behälter (2) angesaugt; dieser kann im vorliegenden Fall aus
Schmieröl oder Fließfett bestehen.
Druckseitig wird der Schmierstoff (17) über den Schmierstoffilter 1
(10.1) in die Hauptleitung (11) der Teilanlage 1 (18.1) befördert;
gleichzeitig ist das Rückschlagventil 1 (28.1) geschlossen und
das Flip-Flop-Ventil (21) bezüglich seines druckseitigen Anschlusses
der Teilanlage 1 (18.1) geöffnet und ermöglicht so die Funktion
des Druckbegrenzungsventils 1 (9.1). Der Druckaufbau betätigt
sämtliche Schmierstoff-Verteiler (13) in (18.1), es erfolgt eine
volumetrische Dosierung des Schmierstoffes (17) und seine Abgabe
an jede Schmierstelle (15) über die zugeordnete Schmierstellen
leitung (14). Nachdem der Elektromotor (4) abgeschaltet ist,
erfolgt eine Entlastung der Hauptleitung (11) über das Druckent
lastungsventil 1 (22.1) und die Entlastungsleitung 1 (29.1) in
den Schmierstoffbehälter (2).
Ergänzend ist, hydraulisch parallel geschaltet zu den Schmierstoff-
Verteilern (13), eine Sprüheinheit (23) dargestellt, welche
den nach derselben Wirkart der Schmierstoff-Verteiler (13) unter
Zuhilfenahme von Druckluft volumetrisch dosierten Schmierstoff (17)
zusätzlich mit Energie befrachtet, den Schmierstoff (17) beim
freien Austritt aus einer Düse beschleunigt, zerteilt und eine
Fläche fein verteilt mit Schmierstoff benetzt (z. B. Zahnflanke).
Der intermittierende Zutritt der Druckluft über die Druckluftleitung
(26) zur Sprüheinheit (23) wird ebenfalls durch das Steuergerät (7)
über ein 2/2-Magnetventil (30) im Schmiertakt der Teilanlage 1
(18.1) gesteuert.
Entsprechend der Einprogrammierung des Steuergeräts (7) erfolgt
nun alternierend, bedingt durch eine Ansteuerung des Elektromotors
(4) im umgekehrten Motordrehsinn 2 (19.2), die hydraulische Be
tätigung der Teilanlage 2 (18.2), die im vorliegenden Beispiel
ebenfalls als Einleitungsanlage für denselben Schmierstoff (17)
ausgelegt ist. Der funktionelle Ablauf bei (18.2) ist analog wie
bei (18.1) beschrieben; z. B. wird der vorherige saugmäßige
Pumpenfördersinn 1 (20.1) zum Druckausgang der Pumpe zur Haupt
leitung (11) der Teilanlage 2 (18.2), das Flip-Flop-Ventil (21)
steht hierbei in seiner entgegengesetzten Öffnungsposition usw.
Bei dieser Teilanlage 2 (18.2) ist keine Sprüheinheit (23) wie
bei der Teilanlage 1 (18.1) enthalten; sie könnte aber ohne
weiteres integriert werden.
Die Zentralschmierung (1) der Fig. 2 arbeitet in ihrer Teilanlage 1
(18.1) nach dem kontinuierlichen Drosselverfahren und in ihrer Teil
anlage 2 (18.2) nach dem intermittierenden Einleitungsverfahren.
Das Pumpenaggregat (3) ist Bestandteil beider Teilanlagen 1 und 2
(18.1 und 18.2). Es besteht aus einem Elektromotor (4) , welcher
die Förderpumpe (5) antreibt. Der Motor (4) ist drehrichtungsum
schaltbar ausgeführt mit dem Motordrehsinn 1 (19.1) bzw. 2 (19.2).
Dem Motordrehsinn 1 (19.1) ist der druckseitige Ausgang der Pumpe
(5), d. h. der Pumpenfördersinn (20.1), zugeordnet; dementsprechend
ist die Saugseite bei (20.2) mit der Saugleitung 1 (8.1). Über
diese wird der Schmierstoff (17) aus dem Schmierstoffbehälter (2)
angesaugt; dieser besteht im vorliegenden Fall aus Schmieröl.
Der gesamte Förderstrom der Pumpe (5) wird über die Schmierstoff-
Verteiler (13), die Schmierstellenleitungen (14) an die Schmier
stellen (15) kontinuierlich-proportionierend abgegeben. Von dort
gelangt der Schmierstoff (17) zu den jeweiligen Reibstellen der
Maschine, wird aufgefangen und über die Rücklaufleitungen (16) in
den Schmierstoffbehälter (2) rückgeführt. In der Hauptleitung (11)
ist ein Schmierstoffilter (10.1) angeordnet.
Beim Motordrehsinn 2 (19.2), nach dem Umschalten des Elektromotors
(4), wird die Teilanlage 2 (18.2) intermittierend beaufschlagt,
die Schmierstoff-Verteiler (13) dosieren volumetrisch den Schmier
stoff (17), dieser wird über die Schmierstellenleitungen (14) den
Schmierstellen (15) zugeführt. Ein Druckschalter (8.2) überwacht
den Druckaufbau in der Hauptleitung (11) als Kontrollsensor und
meldet ihn an ein Kontrollinstrument weiter. Nach einer gewissen
Laufzeit der Pumpe (5) wird sie auf den ursprünglichen Motordrehsinn
1 (19.1) umgeschaltet. Die Folge ist, daß die Hauptleitung (11)
der Teilanlage 2 (18.2) über das Druckentlastungsventil 2 (22.2)
und die Entlastungsleitung 2 (29.2) in den Schmierstoffbehälter
(2) druckentlastet wird. Der gesamte Arbeitsvorgang der Teilanlage
2 (18.2) ist damit im Primär-Förderkreis (25.1) beendet.
Parallel dazu ist der Sekundär-Förderkreis (25.2) hydraulisch
angeordnet. Dieser wird durch die hydraulische Funktion des
Taktschaltventils (24), mit seiner ganzzahligen hydraulischen
Untersetzung (z. B. 1:12) im Takt des Primär-Förderkreises (25.1)
beaufschlagt; und es ergibt sich eine entsprechend reduzierte
Schmierfrequenz der zugeordneten Schmierstellen (15). Die Funktion
der nachgeschalteten Schmierstoff-Verteiler (13) ist identisch
wie oben beschrieben.
Gleichzeitig bleibt bei der Beaufschlagung der Teilanlage 2 (18.2)
auch die Teilanlage 1 (18.1) druckbeaufschlagt, d. h. Förderung der
kontinuierlich arbeitenden Teilanlage 1 (18.1) bleibt auch bei
einer Drehsinnumkehr des Elektromotors (4) von 1 (19.1) nach 2
(19.2) erhalten.
Die Zentralschmieranlage (1) der Fig. 3 ist mit einer zweistufigen
Pumpe, Pumpenstufe 1 (5.1) und Pumpenstufe 2 (5.2) für zwei
Schmierstoffe vorgesehen, Schmierstoff 1 (17.1) und Schmierstoff 2
(17.2); diese befinden sich in den Schmierstoffbehältern 1 (2.1)
und 2 (2.2). Innerhalb der Pumpenstufe 1 (5.1) ist der Motordreh
sinn 1 (19.1) und damit der Pumpenfördersinn 1 (20.1) der Teil
anlage 1 (18.1) nach dem kontinuierlichen Drosselverfahren zuge
ordnet. Durch den Motordrehsinn 2 (19.2) wird bei der Pumpenstufe
1 (5.1) die Teilanlage 2 (18.2) für den Schmierstoff 1 (17.1)
und gleichzeitig bei der Pumpenstufe 2 (5.2) die Teilanlage 3
(18.3) für den Schmierstoff 2 (17.2) intermittierend betätigt;
weiter läuft gleichzeitig während des Motordrehsinns 2 (19.2)
die Teilanlage 1 (18.1) uneingeschränkt weiter. Diese Betriebs
abläufe sind im einzelnen bei den Fig. 1 und 2 beschrieben.
Dieses Wirkprinzip kann auf drei- oder höherstufige Pumpen ad libitum
ausgeweitet werden, siehe mechanische Kupplung (31) für eine
dritte Pumpenstufe.
Die Zentralschmieranlage (1) der Fig. 4 besteht aus der Teilanlage
1 (18.1) einer kontinuierlich arbeitenden Drosselanlage (37) der
Umlaufschmierung für den Motordrehsinn 1 (19.1) mit dem Pumpen
fördersinn 1 (20.1) und der Teilanlage 2 (18.2) einer kontinuierlich
Schmierstoff abgebenden Öl-Luft-Anlage (33) einer Verbrauchs
schmierung, bei welcher beim Motordrehsinn 2 (19.2) mit dem
Pumpenfördersinn 2 (20.2) der Pumpe (5) deren Elektromotor (4)
kontinuierlich arbeitet, die Schmierstoff-Dosierung jedoch inter
mittierend erfolgt. Dies ist durch die Wirkart der Öl-Luft-Anlage
(33) wie folgt bedingt.
Der Öl-Luft-Verteiler (35) besteht einerseits aus einem Schmier
stoff-Verteiler (13), der z. B. nach der Wirkart der Einleitungs
anlage intermittierend volumetrisch den Schmierstoff (17) in
eine Mischzone (34) dosiert, andererseits aus einer Druckluftzufuhr
über eine einstellbare Druckluftdrossel (38), welche von außen
über eine Druckluftleitung (26) und Druckluftreduzierventil (36)
kontinuierlich gespeist wird. Durch eine Schmierstellenleitung
(14) wird das Öl-Luft-Gemisch von der Mischzone (34) an die
Schmierstelle (15) geleitet. In der vorliegenden Figur besteht
die Anlage beispielhaft aus zwei unmittelbar verblockten Öl-Luft-
Verteilern (35), an die ggfs. weitere angeschlossen werden können.
Zusätzlich besteht in der Hauptleitung (11) dieser Teilanlage 2
(18.2) eine Verzweigung der Hauptleitung (12), welche zu der
Schnittstelle (27) führt; än diese kann ggfs. zusätzlich eine
normale Einleitungsanlage (32) angeschlossen werden, deren weitere
Elemente in Fig. 1 beschrieben werden. Die Funktion der Teilanlage
1 (18.1) ist in Fig. 2 beschrieben; in dieser wird permanent der
Schmierstoff (17) gefördert, also auch, wenn der Pumpenfördersinn
in 2 (20.2) für die intermittierende Teilanlage 2 (18.2) geändert
wird. Der Schmierstoffbehälter ist hierbei (2), das Pumpenaggregat
(3), die Saugleitung 1 (6.1) der Teilanlage 1 (18.1) zugeordnet,
die Saugleitung 2 (6.2), der Teilanlage 1 (18.1) und 2 (18.2)
zugeordnet.
In einem Sekundär-Förderkreis (25.2) der Teilanlage 1 (18.1)
einer Drosselanlage (37) wird eine Sprüheinheit (23) hydraulisch
parallel zu dem Primär-Förderkreis (25.1) geschaltet, die konti
nuierlich ein Schmierstoff-Luftgemisch der Verbrauchsschmierung
an die Schmierstelle (15) abgibt. In der Sprüheinheit (23) ist,
entsprechend der Wirkart dieser Teilanlage 1 (18.1) ein Drossel
verteiler (39) angeordnet. Die erforderliche Druckluft wird
über eine Druckluftleitung (26) und ein Druckluftreduzierventil
(36) der Sprüheinheit (23) zugeführt.
Ergänzend zu den o. a. Angaben sind ersatzweise Varianten von
Teilanlagen möglich, deren Wirkart grundsätzlich abweicht; analoges
gilt auch für die Sekundär-Förderkreise.
Im einzelnen ergibt sich
Variante 1:
Ersatz der Teilanlage einer intermittierenden und volumetrisch dosierenden Einleitungsanlage durch eine intermittierende und proportionierende Drossel anlage, je der Verbrauchsschmierung; gilt auch für die entsprechenden Sprühverteiler der Teilanlagen.
Variante 2:
Bezogen auf die verschiedenen Förderstufen der Pumpe können sowohl unterschiedliche Schmierstoffe als auch jeweils unterschiedliche Teilanlagen, sowohl der Umlauf- als auch der Verbrauchsschmierung hydraulisch parallel geschaltet, eingesetzt werden.
Variante 1:
Ersatz der Teilanlage einer intermittierenden und volumetrisch dosierenden Einleitungsanlage durch eine intermittierende und proportionierende Drossel anlage, je der Verbrauchsschmierung; gilt auch für die entsprechenden Sprühverteiler der Teilanlagen.
Variante 2:
Bezogen auf die verschiedenen Förderstufen der Pumpe können sowohl unterschiedliche Schmierstoffe als auch jeweils unterschiedliche Teilanlagen, sowohl der Umlauf- als auch der Verbrauchsschmierung hydraulisch parallel geschaltet, eingesetzt werden.
Bezugszeichen
1 Zentralschmieranlage
2 Schmierstoffbehälter
2.1 Schmierstoffbehälter 1
2.2 Schmierstoffbehälter 2
3 Pumpenaggregat
4 Elektromotor
5 Pumpe
5.1 Pumpenstufe 1
5.2 Pumpenstufe 2
6 Saugleitung
6.1 Saugleitung 1
6.2 Saugleitung 2
6.3 Saugleitung 3
7 Steuergerät
8 Druckschalter
8.1 Druckschalter 1
8.2 Druckschalter 2
8.3 Druckschalter 3
9 Druckbegrenzungsventil
9.4 Druckbegrenzungsventil 1
9.2 Druckbegrenzungsventil 2
10 Schmierstoffilter
10.1 Schmierstoffilter 1
10.2 Schmierstoffilter 2
10.3 Schmierstoffilter 3
11 Hauptleitung
12 Verzweigung Hauptleitung
13 Schmierstoff-Verteiler
14 Schmierstellenleitung
15 Schmierstelle
16 Rücklaufleitung
17 Schmierstoff
17.1 Schmierstoff 1
17.2 Schmierstoff 2
18.1 Teilanlage 1
18.2 Teilanlage 2
18.3 Teilanlage 3
19.1 Motordrehsinn 1
19.2 Motordrehsinn 2
20.1 Pumpenfördersinn 1 (zugeordnet zu 19.1)
20.2 Pumpenfördersinn 2 (zugeordnet zu 19.2)
21 Flip-Flop-Ventil
22 Druckentlastungsventil
22.1 Druckentlastungsventil 1
22.2 Druckentlastungsventil 2
22.3 Druckentlastungsventil 3
23 Sprüheinheit
24 Taktschaltventil
25.1 Primär-Förderkreis
25.2 Sekundär-Förderkreis
26 Druckluftleitung
27 Schnittstelle
28 Rückschlagventil
28.1 Rückschlagventil 1
28.2 Rückschlagventil 2
29 Entlastungsleitung
29.1 Entlastungsleitung 1
29.2 Entlastungsleitung 2
29.3 Entlastungsleitung 3
30 2/2-Magnetventil
31 Kupplung, mechanische (3. Pumpenstufe)
32 Einleitungsanlage
33 Öl-Luft-Anlage
34 Mischzone
35 Öl-Luft-Verteiler
36 Druckluftreduzierventil
37 Drosselanlage
38 Druckluftdrossel
39 Drosselverteiler
2 Schmierstoffbehälter
2.1 Schmierstoffbehälter 1
2.2 Schmierstoffbehälter 2
3 Pumpenaggregat
4 Elektromotor
5 Pumpe
5.1 Pumpenstufe 1
5.2 Pumpenstufe 2
6 Saugleitung
6.1 Saugleitung 1
6.2 Saugleitung 2
6.3 Saugleitung 3
7 Steuergerät
8 Druckschalter
8.1 Druckschalter 1
8.2 Druckschalter 2
8.3 Druckschalter 3
9 Druckbegrenzungsventil
9.4 Druckbegrenzungsventil 1
9.2 Druckbegrenzungsventil 2
10 Schmierstoffilter
10.1 Schmierstoffilter 1
10.2 Schmierstoffilter 2
10.3 Schmierstoffilter 3
11 Hauptleitung
12 Verzweigung Hauptleitung
13 Schmierstoff-Verteiler
14 Schmierstellenleitung
15 Schmierstelle
16 Rücklaufleitung
17 Schmierstoff
17.1 Schmierstoff 1
17.2 Schmierstoff 2
18.1 Teilanlage 1
18.2 Teilanlage 2
18.3 Teilanlage 3
19.1 Motordrehsinn 1
19.2 Motordrehsinn 2
20.1 Pumpenfördersinn 1 (zugeordnet zu 19.1)
20.2 Pumpenfördersinn 2 (zugeordnet zu 19.2)
21 Flip-Flop-Ventil
22 Druckentlastungsventil
22.1 Druckentlastungsventil 1
22.2 Druckentlastungsventil 2
22.3 Druckentlastungsventil 3
23 Sprüheinheit
24 Taktschaltventil
25.1 Primär-Förderkreis
25.2 Sekundär-Förderkreis
26 Druckluftleitung
27 Schnittstelle
28 Rückschlagventil
28.1 Rückschlagventil 1
28.2 Rückschlagventil 2
29 Entlastungsleitung
29.1 Entlastungsleitung 1
29.2 Entlastungsleitung 2
29.3 Entlastungsleitung 3
30 2/2-Magnetventil
31 Kupplung, mechanische (3. Pumpenstufe)
32 Einleitungsanlage
33 Öl-Luft-Anlage
34 Mischzone
35 Öl-Luft-Verteiler
36 Druckluftreduzierventil
37 Drosselanlage
38 Druckluftdrossel
39 Drosselverteiler
Claims (11)
1. Automatische Kombinations-Zentralschmieranlage (1), insbesondere
für Investitionsgüter, mit einem Schmierstoffbehälter (2), einem
Pumpenaggregat (3), bestehend aus einem Elektromotor (4) und
einer Pumpe (5) mit Saugleitung (6), mit oder ohne Steuergerät
(7), welches ggfs. das Pumpenaggregat (3) steuert, einem Druck
schalter (8), einem Druckbegrenzungsventil (9), einem Schmier
stoffilter (10), einer oder mehreren Schmierstoff-Hauptleitungen
(11) bzw. ihren Verzweigungen (12), Schmierstoff-Verteilern (13),
ihren zugehörigen Schmierstellenleitungen (14), Schmierstellen
(15) und ggfs. Rücklaufleitungen (16), durch die der Schmier
stoff (17) gefördert bzw. rückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentralschmieranlage (1) aus mindestens zwei funktionell
unabhängigen, gleich- oder verschiedenartigen Teilanlagen (18.1,
18.2 und 18.3) mit mindestens einer Pumpe (5) mit mindestens
einer Saugleitung (6), und mit einem gemeinsamen Elektromotor
(4), der als ein drehrichtungs-umschaltbarer Einphasen-Asynchron
motor mit einem Betriebskondensator oder Drehstrommotor ausge
bildet ist, durch die mindestens ein Schmierstoff (17) aus min
destens einem Schmierstoffbehälter (2) gefördert wird, besteht.
2. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung, zugeordnet zum Druckausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1), und
- - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung, alternierend zugeordnet zum Druck ausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
3. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung, alternierend zugeordnet zu dem Druck ausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1) oder dem Pumpenfördersinn 2 (20.2),
- - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung, zugeordnet zum Druckausgang der Pumpe (5) und dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
4. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung, alternierend zugeordnet zu dem Druckausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1) oder dem Pumpenfördersinn 2 (20.2),
- - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Öl-Luft-Anlage (33) der Verbrauchsschmierung, zugeordnet zum Druckausgang der Pumpe (5) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
5. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Teilanlage 1 (18.1) aus einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung für den Schmierstoff 1 (17.1) mit dem Schmierstoffbehälter 1 (2.1), alternierend zugeordnet zu dem Druckausgang der Pumpenstufe 1 (5.1) mit dem Pumpenfördersinn 1 (20.1) oder dem Pumpenfördersinn 2 (20.2),
- - die Teilanlage 2 (18.2) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung für den Schmierstoff 1 (17.1) mit dem Schmierstoffbehälter 1 (2.1), zugeordnet zum Druckausgang der Pumpenstufe 1 (5.1) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2)
- - die Teilanlage 3 (18.3) aus einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchsschmierung für den Schmierstoff 2 (17.2) und dem Schmierstoffbehälter 2 (2.2), zugeordnet zum Druck ausgang der Pumpenstufe 2 (5.2) mit dem Pumpenfördersinn 2 (20.2) besteht.
6. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in mindestens einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchs
schmierung, für mindestens einen Schmierstoff (17), mindestens
eine Sprüheinheit (23) den Schmierstoff-Verteilern (13) in
der Hauptleitung (11) hydraulisch parallel geschaltet ist.
7. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
in mindestens einer Einleitungsanlage (32) der Verbrauchs
schmierung, für mindestens einen Schmierstoff (17), mindestens
ein Sekundär-Förderkreis (25.2) mit einem Taktschaltventil (24)
in der Hauptleitung (11) dem Primär-Förderkreis (25.1) hydrau
lisch parallel geschaltet ist.
8. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Öl-Luft-Anlage (33) der Verbrauchsschmierung dem
Öl-Luft-Verteiler (35), innerhalb einer Verzweigung der Haupt
leitung (12), eine Schnittstelle (27), zum Anschluß mindestens
eines Schmierstoff-Verteilers (13), einer Einleitungsanlage (32)
der Verbrauchsschmierung hydraulisch parallel geschaltet
ist.
9. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Drosselanlage (37) der Umlaufschmierung, innerhalb
der Verzweigung der Hauptleitung (12), mindestens eine Sprüh
einheit (23) der Verbrauchsschmierung den Drosselverteilern
(39) hydraulisch parallel geschaltet ist.
10. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine mechanische Kupplung (31) weitere Pumpenstufen
(2+n) weitere Teilanlagen (3+m) hydraulisch parallel
geschaltet sind, die ihrerseits weitere Schmierstoffbehälter
(2+o) für weitere Schmierstoffe (2+p) besitzen, wobei
m, n, o, p beliebige ganze positive Zahlen sind.
11. Kombinations-Zentralschmieranlage (1) nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Sekundär-Förderkreisen (25.2) innerhalb eines beliebigen
Teilanlage (18.1, 18.2 oder 18.3) weitere Zentralschmier
schnittstellen (27) und/oder Sprüheinheiten (23) o. ä. für
dieselben oder weitere Schmierstoffe (17), mit oder ohne
weitere Schmierstoffbehälter (2), angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904027401 DE4027401A1 (de) | 1990-08-29 | 1990-08-29 | Automatische kombinations-zentralschmieranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904027401 DE4027401A1 (de) | 1990-08-29 | 1990-08-29 | Automatische kombinations-zentralschmieranlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027401A1 true DE4027401A1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6413207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904027401 Ceased DE4027401A1 (de) | 1990-08-29 | 1990-08-29 | Automatische kombinations-zentralschmieranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4027401A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19715653A1 (de) * | 1997-04-15 | 1998-10-22 | Focke & Co | Verfahren zum Betrieb von Maschinen mit rotierenden Aggregaten sowie Maschine mit rotierendem Aggregat, insbesondere Verpackungsmaschine mit (Falt-)Revolver |
WO2000042347A1 (de) * | 1999-01-09 | 2000-07-20 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Schmierölumlaufsystem |
Citations (1)
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DE3415863A1 (de) * | 1984-04-28 | 1985-10-31 | De Limon Fluhme GmbH & Co, 4000 Düsseldorf | Schaltgeraet fuer zweileitungs-zentralschmieranlagen |
-
1990
- 1990-08-29 DE DE19904027401 patent/DE4027401A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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DE3415863A1 (de) * | 1984-04-28 | 1985-10-31 | De Limon Fluhme GmbH & Co, 4000 Düsseldorf | Schaltgeraet fuer zweileitungs-zentralschmieranlagen |
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Title |
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