DE3639245A1 - In form einer schleife angeordnetes einspritz-zirkulations-system - Google Patents
In form einer schleife angeordnetes einspritz-zirkulations-systemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einspritz- und Zirkulations
system zum Pumpen und Ausgeben von Fluid, beispielsweise
Farbe. Solche Systeme sind bekannt; sie weisen üblicher
weise eine Pumpe, die das Fluid aus einer Fluidquelle
oder einem Vorrat abzieht, auf, wobei der Pumpenauslaß
mit einer Anlieferungs-Zirkulationsschleife verbunden
ist, die eine oder mehrere Abzweigleitungen aufweist, um
Sprühpistolen oder andere Ausgabevorrichtungen zu versor
gen. Von den Abzweigleitungen wird das Fluid über einen
Gegendruckregler, der dazu dient, den gewünschten Druck
in der Lieferleitung aufrechtzuerhalten, zu der Fluid
quelle (Tank) zurückgeführt.
Diese üblichen Zirkulationssysteme weisen den Nachteil
eines hohen Energieverlustes beim Betreiben, so wie die
Gefahr eines Verstopfens des Gegendruckreglers auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zirkulations
schleife der genannten Gattung so zu verbessern, daß die
Gefahr von Verstopfungen im Leitungssystem sowie die erforderliche
Betriebsenergie reduziert werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
angegebenen Maßnahmen gelöst.
ln dem erfindungsgemäßen Zirkulationssystem ist eine Zirku
lationspumpe vorgesehen, die hinsichtlich des Ansaugens und
des Ausgebens identische Werte aufweist. Die Zirkulations
pumpe für die Schleife speist eine geschlossene Zirkulations
schleife, an die eine oder mehrere Abzweigungsleitungen zum
Anliefern von Fluid für eine oder mehrere Sprühpistolen oder
Fluidausgabevorrichtungen angeschlossen sind.
Die Zirkulationsschleife ist so ausgelegt, daß kein Gegen
druckregulierer oder eine andere den Durchfluß störende oder
vermindernde Vorrichtung in der Strömung angeordnet ist, so
daß diese Strömung in der Schleife ungehindert und im wesent
lichen bei gleichem Druck bestehen kann.
Es ist desweiteren eine Fluideinspritzpumpe vorgesehen, die
über einen Einlaß mit einer Fluidquelle oder einem Behälter
mit anzulieferndem Fluid in Strömungsverbindung steht. Der
Auslaß der Pumpe mündet in die Zirkulationsschleife an einer
Stelle ein, die stromabwärts des Auslasses der Zirkulations
pumpe, jedoch stromaufwärts der Sprühpistolenabzweigungs
leitungen liegt. In einem solchen System arbeitet die Ein
spritzpumpe nur insoweit, als daß es notwendig ist, Fluid
in der Zirkulationsschleife zu ergänzen, das von den Abzwei
gungsleitungen für die Sprühpistolen abgezogen worden ist.
Die Energieeinsparung einer solchen Anordnung ist sehr hoch
und liegt bei mehr als 60%. Da der Gegendruckregulierer aus
der Schleife entfernt worden ist, wird die Energie, die durch
die Zirkulationspumpe in das Fluid transferiert wird, nicht
verschwendet sondern in der Zirkulationsschleife behalten.
In einem normalen konventionellen System würde diese Energie
durch den Gegendruckregulierer verloren gehen.
Darüberhinaus wurde festgestellt, daß der Gegendruckregulierer
ein wesentlicher Quell für Farbverunreinigungen darstellt,
insbesondere wenn eine Metallicfarbe verwendet wird.
Der wiederholte Durchgang der metallischen Partikel durch
einen Gegendruckregulierer kann dazu führen, daß diese Par
tikel beschädigt werden, wodurch eine Farbänderung herbei
geführt werden kann.
Wenn beide Pumpen in Aktion sind, so ist die Zirkulations
rate wesentlich reduziert im Vergleich zu der Situation,
bei der eine der beiden Pumpen alleine arbeitet. Diese An
ordnung führt zu einer wesentlich erhöhten Pumpenlebens
dauer für jede Pumpe im Vergleich zur Lebensdauer einer
Einzelpumpenauslegung.
Desweiteren kann durch Hinzufügen einiger Extraleitungen
und einfacher Ventile das System derart angeordnet werden,
daß, wenn eine Pumpe ausfällt, die andere zum Aufrecht
erhalten eines Gegendrucks verwendet werden kann, so daß
Das System ist dann als ein konventionelles Einpumpensystem wei
ter betriebsbereit, wodurch ein Systemausfall vermieden
wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In
den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugsziffer ähnliche
Teile, wobei bei einer dreistelligen Bezugsziffer die erste
Stelle als Ordnungszahl des Ausführungsbeispiels gilt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Zirkulations
systems nach Stand der Technik,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Zirkulations
systems mit geschlossener Schleife gemäß der
Erfindung, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der vorliegenden
Erfindung mit einem Leitungssystem, um die Fähig
keit als Gegendruckpumpensystem zu erhalten.
In Fig. 1 ist ein bekanntes Zirkulationssystem 10 darge
gestellt. Dieses bekannte Zirkulationssystem 10 besteht allge
mein aus einem Reservoir oder einer Fluidquelle 12, die eine
mit einem Einlaß 16 und einem Auslaß 18 versehene Pumpe 14
speist. Der Auslaß 18 steht in Strömungsverbindung mit einer
Anlieferleitung 20 die eine Anzahl von Sprühpistolen 22 oder
andere Fluid ausgebende Vorrichtungen über die Abzweigleitungen
24 versorgt.
Eine Niederdruckrückführleitung 26 kann vorgesehen sein,
wenn es sich bei den Sprühpistolen um solche handelt, bei
denen das Fluid auch dann zirkuliert, wenn die Sprühpistole
nicht in Betrieb ist. Eine Hochdruckrückführleitung 28 führt
von den Abzweigungsleitungen 24 zu einem Gegendruckregulierer
30, der dazu dient, den Druck im System aufrecht zu erhalten.
Der Gegendruckregulierer steht über eine Leitung 32 mit dem
Reservoir 12 in Strömungsverbindung. In einem derartigen
System geht die dem Fluid durch die Pumpe 14 erteilte Energie
verloren, wenn es durch den Gegendruckregulierer 30 zurück
in das Reservoir 12 fließt.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Ausbildung eines Einspritz
zirkulationssystems 110 mit geschlossener Zirkulationsschleife
schematisch dargestellt. In ein Reservoir 112 ragt die Einlaß
leitung 134 hinein, die mit einem Rückschlagventil 136 ver
sehen ist. Dieses Rückschlagventil 136 gestattet einen Durch
fluß lediglich in die durch die Pfeile dargestellte Richtung.
Das Rückschlagventil 136 ist mit einem T-Verbindungsstück 138
verbunden, das mit einem seiner Auslässe mit dem Einlaß 116 einer
Einspritzpumpe 114 in Verbindung steht. Der Auslaß 118 steht
über ein T-Verbindungsstück 140 mit der geschlossenen Zirkulations
schIeife 120 in Verbindung. Die Versorgungsleitung 120 der Zir
kulationsschleife steht in Strömungsverbindung mit dem T-Ver
bindungsstück 140 und leitet das angelieferte Fluid in Richtung
der Pfeile zu den Abzweigleitungen 124, die das Fluid den Sprüh
pistolen 120 zuführen. Wie bereits erwähnt, können auch andere
Fluid ausgebende Vorrichtungen Verwendung finden, dies hängt
von dem Einsatzgebiet des Systems ab.
Eine Niederdruck-Rückführleitung 126 führt das Fluid von den
Sprühpistolen 122 zu dem bereits oben erwähnten T-Verbindungs
stück 138. Diese Leitung kann statt dessen auch unmittel
bar in das Reservoir 112 führen. Wenn die Leitungsführung
in dieser Weise angeordnet ist, können das Rückschlagventil
136 und das T-Stück 138 entfallen. Von den Abzweigleitungen
124 führt eine Rückführleitung 128 zum Einlaß 144 der Schleifen
zirkulationspumpe 142. Der Auslaß 146 der Schleifenzirkulations
pumpe 142 steht in Strömungsverbindung mit dem oben erwähnten
T-Verbindungsstück 140. Wenn in dem System kein Zug ist, d.h..
wenn die Sprühpistolen 122 nicht in Betrieb sind, dann ist
die Einspritzpumpe im wesentlichen inaktiv und die Zirkulations
pumpe 142 braucht lediglich unter geringem Energieeinsatz
zu arbeiten, um den Druck und die Zirkulation in der Zirkulations
schleife aufrecht zu erhalten. In einer vergleichbaren Situation
muß die Pumpe 14 im in Fig. 1 dargestellten Stand der Technik
fortfahren, gegen den Gegendruckregulierer 30 zu arbeiten,
weshalb sie einen wesentlich höheren Energieverbrauch hat
als das erfindungsgemäße, in Fig. 2 dargestellte System.
In Fig. 3 ist das in Fig. 2 dargestellte Zirkulationssystem
mit einem Unterstützungssystem dargestellt, wobei ein Extra
leitungssystem vorgesehen ist, um die Untersützungsfuktion
im Falle des Ausfalls einer Pumpe zu gewährleisten.
Ein Fluidreservoir 212 speist eine Einlaßleitung 234 eines
Rückschlagventils 236, das seinerseits mit einem T-Stück 234
in Strömungsverbindung steht. Der Ausgang des T-Verbindungs
stücks 238 ist mit dem Einlaß 216 einer Einspritzpumpe 214
verbunden. Der Auslaß 218 der Pumpe 214 ist seinerseits mit
einem T-Verbindungsstück 240 verbunden, dessen Auslaß in der
Versorgungsleitung 220 liegt. Wie bei dem in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiel, so sind auch hier Abzweigungs
leitungen 224 vorgesehen, die Sprühpistolen 222 versorgen,
welche ihrerseits wiederum mit einer Niederdruck-Rückführleitung
226 versehen sind. Die Niederdruckrückführungsleitung 226
steht mit dem T-Verbindungsstück 238 in Verbindung. Die Nieder
druckrückführungsleitung 226 kann auch, wie erwähnt, unmittel
bar in das Reservoir 212 einmünden, wodurch das Rückschlag
ventil 236 und das T-Verbindungsstück 238 entfallen können.
Die Hochdruck-Rückführungsleitung 228 von den Abzweigungs
leitungen 224 steht in Verbindung mit dem T-Verbindungsstück
248, welches wiederum an einem ihrer Auslässe eine Rück
führungsleitung 250 mit einem darin angeordneten Ventil 252
besitzt.
Die Rückführungsleitung 250 weist einen Gegendruckregulierer
230 und eine Tauchleitung 232 auf. Eine Zwischenleitung 256
verbindet die T-Verbindungsstücke 248 und 254 und ist mit
einem Ventil 258 versehen. Das T-Verbindungsstück 254 besitzt
eine Hilfseinlaßleitung 260, in der ein Ventil 262 angeordnet
ist. Dieses T-Verbindungsstück 254 steht in Strömungsverbin
dung mit dem Einlaß 244 der Zirkulationspumpe 242. Der Auslaß
246 der Zirkulationspumpe 242 steht seinerseits mit dem T-Ver
bindungsstück 240 in Strömungsverbindung.
In der Praxis sind das erste Ventil 262, das zweite Ventil
258 und das dritte Ventil 252 einfache Auf-Zu-Ventile.
Während des Normalbetriebs des Systems, wie es oben in Ver
bindung mit Fig. 2 beschrieben worden ist, sind das erste
und das dritte Ventil 262 bzw. 252 geschlossen und das zweite
Ventil 258 geöffnet. Sollte die Einspritzpumpe 218 ausfallen,
wird das erste Ventil 262 geöffnet, das zweite Ventil 258
geschlossen und das dritte Ventil 252 wiederum geöffnet, um
ein Hilfssystem bereitzustellen, das in ähnlicher Weise arbeitet,
wie das in Fig. 1 dargestellte System nach dem Stand der Technik.
Die Strömung in soIchen Leitungen, in denen das Fluid tat
sächlich in Bewegung ist, ist durch die Pfeile in Fig. 3
gekennzeichnet. Sollte die Zirkulationspumpe 242 ausfallen,
dann schließen das erste und das zweite Ventil 262 bzw.
258 und das dritte Ventil 252
wird geöffnet, um wiederum ein Hilfssystem bereizustellen,
das ebenso arbeitet, wie das Stand der Technik-System aus Fig. 1.
Der Durchschnittsfachmann kann verschiedene Änderungen und
Modifikationen bezüglich der geschlossenen Einspritzschleife
des Zirkulationssystems durchführen ohne vom erfindungs
wesentlichen Geist abzuweichen und ohne den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen.
Claims (8)
1. In Form einer Schleife angeordnetes, pumpenbetriebenes
Einspritz-Zirkulations-System mit einer Fluidquelle,
gekennzeichnet durch
- - eine geschlossene Hochdruck-Zirkulationsschleife (120, 220) mit mindestens einer Abzweigleitung (124, 224),
- - eine in die Schleife (120, 220) strömungsverbunden einge setzte, einen Einlaß (144, 244) und einen Auslaß (146, 246) aufweisende Zirkulationspumpe (142, 242), und
- - eine einen Einlaß (116, 216) und einen Auslaß (118, 218) aufweisende Einspritzpumpe (114, 214), die mit ihrem Einlaß (116, 216) mit der Fluidquelle (112, 212) und mit ihrem Auslaß (118, 218) mit der Zirkulationsschleife (120, 220) in Strömungsverbindung steht.
2. Einspritz-Zirkulations-System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einspritzpumpen-
Auslaß (118, 218) zwischen dem Zirkulationspumpen-Auslaß
(146, 246) und der Abzweigleitung (124, 224) in die
Schleife (120, 220) einmündet.
3. Einspritz-Zirkulations-System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zirku
lationsschleife (120, 220) frei von jeglichen Strömungs
hindernissen ist.
4. Einspritz-Zirkulations-System nach mindestens einem
der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet
durch eine Niederdruckrückführleitung (126, 226),
die eine Strömungsverbindung zwischen der Abzweig
leitung (224) und dem Einspritzpumeneinlaß (116, 216)
herstellt.
5. Einspritz-Zirkulations-System nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Fluidquelle
(112, 212) und der Einmündung der Rückführungsleitung
(226) in den Einlaß (116, 216) der Einspritzpumpe (214)
ein Rückschlagventil (136, 236) eingesetzt ist, das
eine Durchflußrichtung zur Einspritzpumpe (114, 214) hin
freigibt.
6. Einspritz-Zirkulations-System nach mindestens einem
der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zirkulationspumpe (142, 242) in gleichen
Raten ansaugt und abgibt.
7. Von einer Pumpe beaufschlagtes Einspritz-Zirkulations-
System mit einer Fluidquelle, dadurch gekennzeich
net, daß
- - eine geschlossene Hochdruck-Zirkulationsschleife (220) mit zumindest einer Zweigleitung (224) vorgesehen ist,
- - eine einen Einlaß (244) und einen Auslaß (246) aufwei sende Zirkulationspumpe (242) in die Schleife integriert ist,
- - eine mit einem Einlaß (116) und einem Auslaß (218) ver sehene Einspritzpumpe (214) in Strömungsverbindung mit der Zirkulationsschleife (220) steht,
- - eine Einlaßleitung (260) die Fluidquelle und den Einlaß (244) der Zirkulationspumpe (242) verbindet,
- - in die Einlaßleitung (260) zwischen der Fluidquelle (212) und dem Einlaß (244) der Zirkulationspumpe (242) ein erstes Ventil (262) eingesetzt ist,
- - ein zweites Ventil (258) zwischen dem Einlaß (244) der Zirkulationspumpe (214) und der Abzweigleitung (224) angeordnet ist,
- - ein Gegendruckregulierer zur Fluidquelle führt und
- - ein drittes Ventil (252) zwischen dem Gegendruck regulierer (230) und einer Leitung (228) eingesetzt ist, welche Leitung das zweite Ventil (258) und die Abzweigleitung (224) verbindet.
8. Einspritz-Zirkulationssystem nach mindestens einem der
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einspritzpumpenausgang (218) zwischen
dem Zirkulationspumpenausgang (146, 246) und der Abzweig
leitung (124, 224) in die Schleife (120, 220) einmündet.
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