DE4026993A1 - Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterial - Google Patents
Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterialInfo
- Publication number
- DE4026993A1 DE4026993A1 DE19904026993 DE4026993A DE4026993A1 DE 4026993 A1 DE4026993 A1 DE 4026993A1 DE 19904026993 DE19904026993 DE 19904026993 DE 4026993 A DE4026993 A DE 4026993A DE 4026993 A1 DE4026993 A1 DE 4026993A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elements
- inflow
- channel
- channels
- compressed air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/11—Spinning by false-twisting
- D01H1/115—Spinning by false-twisting using pneumatic means
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftdüse zum Einwirken von Druckluft
auf Fasermaterial in Form eines Stapelfaserbandes, Fadenbündels
oder Fadens zum Verspinnen, Verzwirnen beziehungsweise Behandeln
eines Garnes, mit einem Düsenkörper, der einen in Längsrichtung
des Düsenkörpers verlaufenden Kanal zum Durchlauf des
Fasermaterials und mindestens einen Einströmkanal für die
Druckluft aufweist, der in den Kanal zum Durchlauf des
Fasermaterials mündet.
Druckluft bietet vielfältige Möglichkeiten, Fasermaterial zu
behandeln. So kann aus Stapelfaserband mittels Luftspinnen Garn
gesponnen werden, Fäden können verzwirnt werden und durch
gezieltes Verwirbeln der Fasern kann dem Garn eine erwünschte
Struktur gegeben werden. Damit die Druckluft diese Wirkung
entfalten kann, sind für die unterschiedlichen Aufgaben jeweils
unterschiedliche Düsen erforderlich, in denen die Einströmkanäle
für die Druckluft zu dem Kanal, den das Fasermaterial durchläuft,
einen bestimmten Winkel einnehmen müssen. Außerdem muß der
Querschnitt der Einströmkanäle auf den jeweiligen
Verwendungszweck abgestimmt werden. Da diese Einströmkanäle für
die Druckluft Querschnitte haben, die zwischen 0,1 und 0,8 mm, in
der Regel zwischen 0,3 mm und 0,5 mm, liegen, werden hohe
Anforderungen an die Genauigkeit bei der Fertigung der Luftdüsen
gestellt. Es sind enge Toleranzen einzuhalten, damit
die Einströmkanäle im richtigen Winkel an der richtigen Stelle in
den Kanal münden, den das zu behandelnde Fasermaterial
durchläuft. Da das zu behandelnde Fasermaterial die Luftdüsen in
der Regel mit hoher Geschwindigkeit durchläuft, sind diese
Luftdüsen aus einem verschleißfesten Material gefertigt.
Verschleißfestes Material, wie beispielsweise Keramik oder
hochfeste Stähle, lassen sich aber nur sehr schwierig spanend
um Bohrungen mit den genannten geringen Durchmessern genau und
zielgerichtet in das Material einzubringen.
Aus der DE-PS 37 34 566 sind sogenannte Drallorgane für das
Verspinnen von Fasern zu einem Faden bekannt, deren
Einströmkanäle für die Druckluft in den sogenannten
Durchlaufkanal für das Fasermaterial mittels Bohren in den
Düsenkörper eingebracht werden. Weil das zielgerichtete Bohren
langer Kanäle geringen Durchmessers in hartem Material schwierig
ist, wird bei dem bekannten Drallorgan zunächst mit einem Bohrer
größeren Durchmessers bis kurz vor den Durchlaufkanal vorgebohrt,
so daß nur noch eine geringe Materialdicke mit einem Bohrer
durchstoßen werden muß, der den eigentlichen Durchmesser des
Einströmkanals aufweist.
Zur Herstellung eines solchen Drallorgans bedarf es mehrerer,
hintereinander ablaufender Bearbeitungsschritte des Bohrens, das
einen erhöhten Werkzeugeinsatz und hohe Anforderungen an die
Justierung der Bohrer erfordert. In bestimmten Fällen ist es
sogar erforderlich, in die zuvor gebohrten Kanäle größeren
Durchmessers Buchsen einzusetzen, die mit einem Kanal versehen
sind, der den gleichen Durchmesser wie die Einströmkanäle
aufweist. Eine solche Vorgehensweise erfordert naturgemäß
aufwendige Justierarbeiten sowie zusätzliche Fertigungsschritte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Luftdüse vorzustellen, deren Herstellung leichter, genauer und
kostengünstiger möglich ist als bei den bekannten Düsen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Aufteilung der Luftdüse in
Elemente, die in Richtung der Mittelachse des Kanals zum
Durchlauf des Fasermaterials hintereinander angeordnet sind,
liegt darin, daß die Luftdüse der vorgesehenen Aufgabe
entsprechend aus einer beliebigen Anzahl von Elementen aufgebaut
werden kann, die auch in beliebiger Zuordnung zueinander
aneinandergefügt werden können. Die Einströmkanäle liegen dabei
in der Ebene, in der die Elemente aneinanderfügbar sind.
Mindestens eines der Elemente weist die Kontur mindestens eines
Einströmkanals auf. Die Konturen sind als Ausnehmungen in den
Stirnseiten der Elemente enthalten. Die Einströmkanäle für die
Druckluft in den Kanal zum Durchlauf des Fasermaterials sind so
in der Ebene angeordnet, daß sie längsgeschnitten sind. Das
bedeutet eine erhebliche Erleichterung bei der
Materialbearbeitung zur Herstellung der Luftdüsen. Dadurch, daß
die Kanäle nicht mehr als Bohrungen in den Düsenkörper
eingebracht werden, ist es möglich, beliebige, den Aufgaben
angepaßte Kanalquerschnitte zu wählen und zu fertigen. Weiterhin
kann sich die Form des Querschnitts der Einströmkanäle über ihre
Länge ändern. Sie kann damit den gewünschten
Strömungsverhältnissen der Druckluft leicht angepaßt werden.
Die erforderlichen Kanalquerschnitte können in einem dem
Werkstoff angepaßten Verfahren mittels Werkstoffabtragungen aus
der Oberfläche der Elemente herausgearbeitet werden,
beispielsweise durch Schleifen, Ätzen oder Erodieren. Auch ist es
möglich, auf die Oberfläche der Elemente durch Auftragen
bestimmter Werkstoffe, beispielsweise durch elektrolytisches
Abscheiden oder durch Abscheiden aus der Gasphase, Werkstoffe so
aufzutragen, daß der erforderliche Kanalquerschnitt gebildet
wird. Zur Formgebung und Vorgabe des Verlaufs der Einströmkanäle
werden die Elemente druckdicht aneinandergefügt. Dadurch wird der
zunächst offene Querschnitt der Einströmkanäle geschlossen und
ein zur Zuleitung von Druckluft geeigneter Kanal geschaffen. Die
Elemente können die Konturen der Einströmkanäle nur auf einer
Stirnseite oder auf beiden Stirnseiten tragen. Durch
Aneinanderfügen von Elementen, die auf den sich zugewandten
Stirnseiten jeweils spiegelbildlich zueinander die Konturen
tragen, können ebenfalls die Einströmkanäle gebildet werden.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung können die
Kanalquerschnitte auch in die Elemente so eingebracht werden, daß
die Elemente von den Konturen der Einströmkanäle vollständig
durchbrochen sind. Die Elemente weisen dann Abmessungen auf, die
der maximalen Abmessung des jeweiligen Einströmkanals für die
Druckluft in Richtung der Mittelachse des Kanals zum Durchlauf
des Fasermaterials gesehen entspricht. Die Dicke der Elemente
entspricht der Höhe der Einströmkanäle. Anstatt einen
Einströmkanal durch Bohren in einen Düsenkörper einzubringen,
wird der gesamte Kanalquerschnitt aus einer dünnen
Werkstoffscheibe herausgearbeitet, beispielsweise durch Ätzen,
Erodieren, Stanzen oder Laserschneiden. Das Bearbeitungsverfahren
richtet sich nach dem gewählten Werkstoff, der wiederum
entsprechend dem vorgesehenen Verwendungszweck ausgesucht werden
kann.
Bei Luftdüsen mit konisch geformten Elementen, bei denen die
Einströmkanäle unter einem Winkel in Richtung des Kanals zum
Durchlauf des Fasermaterials einmünden, können die von den
Konturen der Eintrömkanäle durchbrochenen Elemente zunächst aus
ebenen Scheiben gefertigt werden. Diese werden dann zu einem
Kegelmantel geformt. Zur Ausbildung der Kanalkonturen ist es auch
möglich, auf die konischen Stirnflächen der Elemente einen
Werkstoff aufzutragen oder die Konturen aus dem Werkstoff
herauszuarbeiten.
Ein geschlossener Kanalquerschnitt der Einströmkanäle wird
dadurch gebildet, daß vor und hinter einem Element, das von
Konturen der Einströmkanäle durchbrochen ist, andere Elemente
angeordnet werden. Die Anordnung der Elemente erfolgt in Richtung
der Mittelachse des Kanals zum Durchlauf des Fasermaterials
hintereinander.
Eine erfindungsgemäße Luftdüse läßt sich so nach dem
Baukastenprinzip in beliebiger Form zusammenstellen. Entsprechend
der gewünschten Anzahl der Einströmkanäle werden die Elemente
hintereinander angeordnet. Dabei ist die Stellung der Elemente
zueinander im Rahmen vorgegebener Möglichkeiten beliebig. Damit
die Einströmkanäle die gewünschte Anordnung und Stellung zum
Kanal zum Durchlauf des Fasermaterials einhalten, sind die
Elemente erfindungsgemäß mit Mitteln versehen zum lagefixierbaren
Anordnen gegenüber den vorangehenden und nachfolgenden Elementen.
Diese Mittel können beispielsweise Nocken an den scheibenförmigen
Elementen sein, die in Ausnehmungen der vorangehenden oder
nachfolgenden Elemente eingreifen und somit die Lage der Elemente
fixieren. Die Anordnung der Elemente hintereinander kann mittels
durch die Elemente hindurchgeführter Schrauben oder durch
Verschrauben der Elemente miteinander oder durch Verklammern
miteinander erfolgen. Die Mittel zum Aneinanderfügen der Elemente
können so gewählt werden, daß eine leichte Montage und Demontage
der Luftdüsen möglich ist.
Weist ein Element mehr als einen Einströmkanal auf, können
Verteilkanäle für die Druckluft zu den einzelnen Einströmkanälen
innerhalb der Elemente vorgesehen sein. Diese Verteilkanäle
können beispielsweise innerhalb der Elemente in Form von
durchgehenden Bohrungen in Richtung der Mittelachse des Kanals
zum Durchlauf des Fasermaterials gebildet werden. Dabei werden
beim Zusammenfügen der Elemente jeweils die Bohrungen so
angeordnet, daß sie aufeinanderfolgen. Von diesen so gebildeten
Verteilkanälen strömt die Druckluft durch die Einströmkanäle in
den Kanal zum Durchlauf des Fasermaterials. Ringförmige Nuten auf
der Stirnfläche der Elemente können die Bohrungen miteinander
verbinden und für eine Verteilung der Druckluft sorgen. Die
Zuleitung der Druckluft kann aber auch dadurch ermöglicht werden,
daß die Elemente von einem rohrförmigen Körper umgeben werden,
der zwischen den Elementen und seiner Wandung einen Raum zum
Durchströmen der Druckluft offenläßt. Das Einströmen der
Druckluft erfolgt dann über die durchbrochenen Elemente selbst zu
den entsprechenden Einströmkanälen.
Die Einströmkanäle münden in der Regel tangential in den Kanal
zum Durchlauf des Fasermaterials, um in diesem eine
Wirbelströmung hervorzurufen. Es ist aber auch eine zentrale
Einmündung in Richtung auf die Mittelachse des Kanals denkbar.
Die tangentiale Einströmrichtung der Druckluft kann so gewählt
werden, daß beispielsweise beim Spinnen eines Garnes ein Garn mit
einer S-Drehung oder einer Z-Drehung entsteht. Dadurch, daß die
von den Konturen der Einströmkanäle durchbrochenen Elemente die
Form einer Scheibe aufweisen, bei den konisch geformten zumindest
bei der Fertigung, können Wirbelströmungen in S- oder Z-Richtung
durch ein einfaches Umwenden der Scheibe um 180 Grad um seine
Querachse erzeugt werden. Für entsprechende Einströmrichtungen
ist es nicht mehr erforderlich, unterschiedliche Bohrungen in den
Körper der Luftdüse einzubringen.
Ein weiteren Vorteil bietet die erfindungsgemäße Luftdüse dann,
wenn die Einströmkanäle der Druckluft in einem bestimmten Winkel
zur Mittelachse des Kanals zum Durchlauf des Fasermaterials
stehen sollen. Es werden scheibenförmige Elemente hergestellt,
die von den Konturen der Einströmkanäle durchbrochen sind. Diese
dünnen Scheiben, die eine Dicke des Querschnitts des
Einströmkanals und somit Dicken von 0,1 mm bis 0,8 mm aufweisen,
sind bei ihrer Herstellung und Bearbeitung zunächst eben, so daß
keine komplizierten Bearbeitungsvorgänge erforderlich sind. Erst
durch Aneinanderfügen kegelförmiger Elemente, zwischen denen
diese scheibenförmigen Elemente eingespannt werden, nehmen die
Elemente die gewünschte Form und die Einströmkanäle entsprechend
der Neigung der Kegelflächen die gewünschte Einstrahlrichtung
ein. Je nach Dicke der scheibenförmigen Elemente mit den Konturen
der Einströmkanäle können diese als Scheiben oder als
Kegelstufmantelabwicklungen hergestellt werden, wobei zum
Aufrollen des Kegelstufmantels Einströmkanäle als Trennlinien der
Kegelstufmantelflächen ausgebildet und entsprechende
Materialsegmente ausgespart werden können.
Beim Luftspinnen können zwei nebeneinanderliegende Fäden mit
unterschiedlicher Drehrichtung gesponnen und anschließend in
einer weiteren Luftdüse zu einem Garn verzwirnt werden. Zur
Vereinfachung des Spinnverfahrens ist es erfindungsgemäß möglich,
Elemente für eine Luftdüse zu fertigen, die zwei parallel
nebeneinanderliegende Kanäle zum Durchlaß des Fasermaterials
aufweisen. Zu diesen Kanälen können jeweils Einströmkanäle für
die Druckluft führen, die zentral gemeinsam von einem
Verteilkanal mit Druckluft versorgt werden. Auch hier kann
vorteilhaft durch Aneinanderfügen verschiedener Elemente eine
beliebige Anzahl von Einströmkanälen in unterschiedlicher
Querschnittsform, Querschnittsfläche und Einströmrichtung für
einen geeigneten Fadenbildungsprozeß bereitgestellt werden.
Die erfindungsgemäße Luftdüse bietet den Vorteil, daß für
unterschiedliche Verfahren jeweils keine gesonderte Düse
angefertigt werden muß, sondern daß nach dem Baukastensystem
aufgrund bereits vorliegender Elemente mit entsprechend
ausgeformten Einströmkanälen und Kanälen zum Durchlaß des
Fasermaterials sowie Verteilkänälen für die Druckluft Düsen für
einen bestimmten Verwendungszweck, beispielsweise zum Spinnen
oder zum Behandeln eines Garnes oder zum Verzwirnen zweier Fäden,
zusammengestellt werden können.
Anhand von Ausführungsbeispielen soll die erfindungsgemäße
Luftdüse näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Luftdüse, wechselweise zusammengeschraubt aus
Elementen ohne und mit Konturen der Einströmkanäle, im
Längsschnitt, entsprechend dem in Fig. 3 angegebenen
Verlauf,
Fig. 2a, b, c, Elemente, die von den Konturen der Einströmkanäle
durchbrochen sind, wobei die Einströmkanäle
unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen,
Fig. 3 eine Aufsicht auf zwei aneinandergefügte Elemente, gegen
die Transportrichtung des Fasermaterials gesehen,
entsprechend dem in Fig. 1 angegebenen Verlauf,
Fig. 4 eine Ansicht des einlaßseitigen Endstücks der Luftdüse,
gegen die Transportrichtung des Fasermaterials gesehen,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Luftdüse, bei der die
Elemente durch einen sie umgebenden rohrförmigen Körper
zusammengehalten werden, im Längsschnitt,
Fig. 6 ein Element, das von den Konturen der Einströmkanäle
durchbrochen ist,
Fig. 7 ein Element ohne Konturen von Einströmkanälen,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Luftdüse, entsprechend dem
Verlauf in Fig. 5,
Fig. 9 ein Element, in dem die Einströmkanäle im Element als
Kontur enthalten sind in Vorderansicht und
Fig. 10a in Seitenansicht, wobei die Einströmkanäle aus dem
Werkstoff des Elements herausgearbeitet sind,
Fig. 10b in Seitenansicht, wobei die Einströmkanäle durch
Ausformung einer auf einen Grundkörper aufgebrachten
Werkstoffschicht gebildet werden,
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel einer Luftdüse mit wechselweise
zusammengeschraubten konisch geformten Elementen, im
Längsschnitt,
Fig. 12 ein Element, das von den Konturen der Einströmkanäle
durchbrochen ist, als flache Scheibe vor der konischen
Formgebung,
Fig. 13 Aufsicht auf zwei aneinandergefügte Elemente, in
Transportrichtung des Fasermaterials gesehen,
entsprechend dem Verlauf in Fig. 11, und
Fig. 14 ein Element, das von den Einströmkanälen durchbrochen
ist, mit zwei nebeneinanderliegenden Kanälen zum
Luftspinnen zweier gegensinnig gedrehter Fäden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße
Luftdüse im vergrößerten Maßstab. Fasermaterial F, beispielsweise
in Form eines Stapelfaserbandes, läuft durch den Klemmspalt
zwischen zwei in Pfeilrichtung sich drehenden Lieferwalzen 1 und
2 hindurch und wird zur Einlaßseite einer erfindungsgemäßen
Luftdüse 3 geliefert.
Die Luftdüse 3 durchzieht ein Kanal 4 zum Durchlauf des
Fasermaterials F in Längsrichtung. Die Luftdüse 3 ist aus
mehreren Elementen zusammengesetzt, die in Richtung der
Mittelachse 5 des Kanals 4 für das Fasermaterial hintereinander
angeordnet sind. Das Element 6a des einlaßseitigen Endes der
Luftdüse besitzt konkave Stirnwände 8a und 8b, die den
Lieferwalzen 1 beziehungsweise 2 gegenüberliegen und es
ermöglichen, daß die Mündung der Luftdüse möglichst nah an den
Klemmspalt herangeführt wird.
Das Element 6a besitzt an seiner gegenüberliegenden Stirnseite
ein Innengewinde 9, in welches das Element 6b eingeschraubt ist.
Zwischen den Elementen 6a und 6b liegt das Element 7a. Es enthält
die Konturen der Einströmkanäle für die Druckluft in den Kanal 4
zum Durchlauf des Fasermaterials. Die Zuleitung der Druckluft von
einer hier nicht dargestellten Druckluftquelle erfolgt über ein
Rohr 10, das auf der Umfangsfläche des Elements 6a in eine
Bohrung 11 eingeschraubt ist. Über eine Stichbohrung 12 ist die
Bohrung 11 mit einer Ringnut 13 verbunden, die auf der dem
Element 7a zugewandten Stirnseite des Elements 6a liegt. Diese
Ringnut 13 ist einer der Verteilkanäle, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der gleichmäßigen Versorgung der Elemente 7a,
7b und 7c mit Druckluft dienen.
Die Elemente 7a, 7b und 7c sind wesentlich schmaler als die
dazwischenliegenden Elemente 6b und 6c. Die Elemente 7a, 7b und
7c sind jeweils nur so breit wie die Einströmkanäle für die
Druckluft in den Kanal 4. In der Fig. 2a ist das Element 7b
stellvertretend für die anderen Elemente in einer Ansicht gegen
die Laufrichtung des Fasermaterials gesehen dargestellt. Das
Element 7b enthält vier Bohrungen 14a bis 14c, die jeweils
Bestandteil der Verteilkanäle zur Zuleitung der Druckluft sind.
Von den Bohrungen 14a und 14b bestehen Verbindungen 15a
beziehungsweise 15b zu der zentralen Bohrung 4, die einen Teil
des Kanals zum Durchlauf des Fasermaterials darstellt. Diese
Verbindungen sind die Einströmkanäle für die Druckluft in den
Kanal 4. Über diese Einströmkanäle wird die Druckluft auf das im
Kanal 4 befindliche Fasermaterial zur Einwirkung gebracht. Da die
vorliegende Luftdüse ein Bestandteil des Düsensystems einer
Luftspinnanlage ist, münden die Eintrömkanäle tangential und
einander gegenüberliegend in den Kanal 4. Sie erzeugen dadurch
eine in bezug auf die Mittelachse 5 des Kanals im Uhrzeigersinn
gerichtete turbulente Strömung, entsprechend der Ansicht des
Querschnitts nach Fig. 1. Dadurch erhalten die Fasern im Faden
eine bestimmte Drehung, im vorliegenden Fall eine S-Drehung.
Die Einströmkanäle 15a und 15b haben einen Durchmesser, der
zwischen 0,1 mm bis 0,8 mm liegt, abhängig vom Verwendungszweck
der Düsen und den entsprechenden Garnparametern. Da im
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Konturen der Einströmkanäle
die jeweiligen Elemente, in denen sie eingearbeitet sind,
vollständig durchbrechen, betragen auch die Abmessungen der
Elemente in Richtung der Mittelachse des Kanals zum Durchlauf des
Fasermaterials, also ihre jeweiligen Scheibendicken, nur
Bruchteile von Millimetern. Die Elemente können somit als dünne
Bleche oder Folien bezeichnet werden. Der Werkstoff dieser Folien
kann auf den jeweiligen Verwendungszweck und das durchlaufende
Fasermaterial optimal abgestimmt werden. Es können deshalb sowohl
Metall- als auch Keramikplättchen eingesetzt werden. Die
Bearbeitung dieser Plättchen zur Herausarbeitung der Kontur der
Einströmkanäle und Verteilkanäle wird entsprechend dem Werkstoff
gewählt und kann beispielsweise aus Ätzen, Erodieren, Stanzen
oder Laser-Schneiden bestehen. Da sich die Form der
Einströmkanäle innerhalb einer Luftdüse wiederholen kann, ist es
vorteilhaft, wenn die Elemente nach einem Grundmuster angefertigt
werden und dann jeweils ihre Stellung oder Lage innerhalb der
Düse die Richtung bestimmt, mit der die Druckluft in den Kanal 4
zum Durchlauf des Fasermaterials einströmt. Bei der vorliegenden
Ansicht des Elements 7b nach Fig. 3 wird durch die einströmende
Druckluft eine Drehung der Fasern erzeugt, die ein S-Garn
liefert. Würde dieses Element 7b um 180 Grad um seine Querachse
gedreht, würden die Einströmkanäle eine Neigung von rechts nach
links aufweisen und somit bei gleichem Durchlauf des
Fasermaterials entsprechend der vorhergehenden Lage ein Garn mit
Z-Drehung erzeugen.
Damit die Elemente innerhalb der Luftdüse ihre Lage beibehalten
und lagefixiert angeordnet werden können, weisen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Elemente, die die Einströmkanäle
aufweisen, Nocken 16a und 16b auf ihrem Umfang auf. Diese Nocken
werden in Ausnehmungen 17 in einem der Elemente 6a, 6b oder 6c
eingelegt. Fig 3 zeigt dazu ein Beispiel, und zwar die Ansicht
entsprechend dem Verlauf III-III nach Fig. 1. Es ist eine Ansicht
des Elementes 6b, das mit dem Element 6a verschraubt ist. Das
Innengewinde 9 zum Verschrauben mit dem nachfolgenden Element 6c
bildet eine Vertiefung, in der das Element 7b eingelegt wurde.
Mit den Nocken 16a und 16b, die jeweils in eine der auf dem
Umfang verteilten Ausnehmungen 17 eingreifen, wird das Element
lagefixiert. Das Element 6b weist, wie das Element 6a, auf seiner
Stirnseite ebenfalls eine ringförmige Nut 18 als Verteilkanal für
die Druckluft auf. Die Elemente, die die Einströmkanäle
enthalten, liegen mit ihren Öffnungen 14 jeweils auf der
ringförmigen Nut, so daß die Druckluft durch diese Öffnungen
hindurchströmen kann. Da die Luftdüse aus mehreren,
hintereinanderliegenden Elementen zusammengesetzt ist, müssen die
Elemente so eingerichtet sein, daß sie die an einer Stelle
eingespeiste Druckluft über Verteilkanäle an die jeweiligen
Einströmkanäle weiterleiten können. Die Elemente, die zwischen
den Elementen angeordnet sind, die die Konturen der
Einströmkanäle aufweisen, sind im Aufbau gleich. Erst durch die
wechselweise Anordnung von Elementen, die keine Konturen der
Einströmkanäle aufweisen und Elemente, die die Konturen der
Einströmkanäle aufweisen, werden die Einströmkanäle gebildet. Die
jeweiligen Stirnseiten der vor und nachgeordneten Elemente zu den
Elementen mit den Konturen der Einströmkanäle bilden die
fehlenden Wandungen, die erst einen Einströmkanal komplett
machen.
Zur Weiterleitung der Druckluft weisen die Elemente, die den
Elementen mit den Konturen des Einströmkanals vor- und
nachgeordnet sind, außer der ringförmigen Nut 18 jeweils auf dem
Umfang verteilt im gleichen Abstand voneinander angeordnete
Bohrungen 19 auf, die parallel zum Kanal 4 verlaufen und so
angeordnet sind, daß sie jeweils auf die ringförmige Nut des
vorhergehenden Elements treffen.
Die Anzahl der Elemente, aus denen eine Luftdüse zusammengesetzt
ist, richtet sich nach dem vorgesehenen Verwendungszweck,
beispielsweise Luftspinnen, Verzwirnen oder Aufbringen bestimmter
Effekte auf gesponnenes Garn. Sie ist somit außerdem abhängig von
der Faserart und der Anzahl der vorgesehenen
Verarbeitungsschritte. Während sich die Dicke der
scheibenförmigen Elemente, in denen die Konturen der
Einströmkanäle eingearbeitet sind, nach dem jeweils maximalen
Querschnitt der Einströmkanäle in Richtung der Mittelachse
richtet, ist die Dicke der übrigen scheibenförmigen Elemente
variabel und kann beliebig auf den jeweiligen Verwendungszweck
abgestimmt werden. Durch eine gleichartige Ausbildung der
Elemente ist gewährleistet, daß die Elemente in beliebiger
Reihenfolge und beliebiger Anordnung und Lage der Einströmkanäle
zum Kanal für das Fasermaterial zusammengestellt werden können.
Dadurch ist es möglich, sogar innerhalb einer Düse die Einwirkung
der Druckluft von unterschiedlichen Seiten und in
unterschiedlicher Drehrichtung auf das Fasermaterial einwirken zu
lassen, ohne daß dazu ein besonderer fertigungstechnischer
Aufwand getrieben werden muß.
In vorliegendem Ausführungsbeispiel bildet den ausgangsseitigen
Abschluß der Luftdüse 3 das Element 6z. Da es den Abschluß der
Luftdüse bildet, weist es keinerlei Kanäle oder Bohrungen zur
Weiterleitung der Druckluft auf. Es ist deshalb ein besonders
einfach gestaltetes Bauteil.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Elemente 7a, 7b und
7c, die die Konturen der Einströmkanäle aufweisen, jeweils um 90
Grad zueinander versetzt angeordnet, wie aus der Fig. 1
ersichtlich. Es sind aber auch andere Zusammenstellungen denkbar,
beispielsweise ein Versatz um jeweils 120 Grad, wie anhand der
Ausnehmungen 17 in der Fig. 3 ersichtlich ist. Die dort
vorgesehenen Ausnehmungen 17 machen eine solche Anordnung
möglich.
Um einem eventuellen Druckverlust durch Undichtigkeit
vorzubeugen, können auf dem stirnseitigen Umfang der Elemente 6a,
6b, 6c und 6z jeweils ringförmige Dichtungen 20 an den Flächen
vorgesehen sein, an denen die Elemente aneinandergefügt sind.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Einlaufelements, entgegen der
Durchlaufrichtung des Fasermaterials im Kanal 4 gesehen. Die Lage
der Stichbohrung 12 in der Ringnut 13, mit der die über die
Zuleitung 10 zugeführte Druckluft in die Luftdüse eingeblasen
wird, soll so gewählt werden, daß sie nicht direkt gegenüber
einer Bohrung 19 eines Verteilkanals eines zwischengeschalteten
Elements zu stehen kommt. Dieses würde zu einer ungleichmäßigen
Druckverteilung und damit zu unterschiedlichen
Einströmgeschwindigkeiten durch die Einströmkanäle 15 führen.
In den Fig. 2b und 2c sind zwei weitere Ausführungsbeispiele von
Elementen dargestellt, die von den Konturen der Einströmkanäle
durchbrochen sind. Von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2a unterscheiden sich die Elemente in der Form der
Einströmkanäle. Während nach Fig. 2a die Wandungen der
Einströmkanäle parallel verlaufen, erweitert sich die Wandung des
einzigen Einströmkanals 15b′ im Element 7b′ zum Kanal 4 zum
Durchlauf des Fasermaterial trichterförmig. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2c verengen sich die Einströmkanäle
15a′′ und 15b′′ des Elements 7b′′ vom vollen Querschnitt der
Bohrungen 14a beziehungsweise 14b zu einer düsenförmigen Öffnung
in den Kanal 4. Während nach dem Beispiel der Fig. 2b eine
Druckentspannung beim Einströmen der Druckluft eintritt, erhöht
sich die Strömungsgeschwindigkeit der Luft beim Ausströmen aus
den Kanälen 15a′′ und 15b′′.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Luftdüse, bei der die Elemente durch einen sie umgebenden
rohrförmigen Körper zusammengehalten werden. Die grundlegenden,
unveränderten Merkmale gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 sind in dieser Figur mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet. So wird auch hier über Lieferwalzen 1 und 2 ein
Faserband F in einen Kanal 4 für Fasermaterial in eine Luftdüse
30 geliefert. Das Einlaßelement 31 der Luftdüse 30 weist
ebenfalls konkave Stirnwände 8a und 8b auf, die den Lieferwalzen
1 beziehungsweise 2 gegenüberliegen. Auch hier ist die
Einlaßöffnung nahe an den Klemmspalt herangeführt.
Das Einlaßelement 31 weist, wie das Element 6a im vorhergehenden
Ausführungsbeispiel, ein Innengewinde 33 auf, in das der
rohrförmige Körper 32 eingeschraubt ist. Zur Abdichtung gegenüber
dem rohrförmigen Körper 32 ist der Stirnwandung des rohrförmigen
Körpers gegenüberliegend ein Dichtring 34 in die Stirnfläche des
Einlaßelements 31 eingelassen. In die Innenwandung des
rohrförmigen Körpers 32 sind in zuvor festgelegten
Winkelabständen Nuten 35 eingearbeitet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Nutenquerschnitt rechteckig, er kann
aber auch jede andere Form einnehmen. Die Nuten verlaufen über
die gesamte Länge des rohrförmigen Körpers 32. Innerhalb des
rohrförmigen Körpers 32 sind die Elemente 36a, 36b und 36c
angeordnet, die von den Konturen der Einströmkanäle durchbrochen
sind. Es sind dünne, scheibenförmige Elemente, deren Dicke den
Abmessungen der Einströmkanäle entspricht. Die diesen Elementen
vor- und nachgeschalteten Elemente, die in Richtung der
Mittelachse 5 des Kanals 4 zum Durchlauf des Fasermaterials F
angeordnet sind, bilden mit ihren Stirnflächen die fehlenden
Begrenzungswände der Einströmkanäle. Die Elemente 37a und 37b,
die zwischen den Elementen mit den Einströmkanälen angeordnet
sind, sind ebenfalls scheibenförmig. Ihre Dicke richtet sich nach
dem gewünschten Abstand zwischen den einzelnen Einströmkanälen.
In Fig. 6 ist ein von den Konturen der Einströmkanäle
durchbrochenes Element dargestellt. Es ist das Element 36a
entsprechend der in Fig. 5 eingezeichneten Ansicht. Der
scheibenförmige Körper ist zentrisch von dem Kanal 4 zum
Durchlauf des Fasermaterials durchbrochen. Zum Rand hin liegen
zwei Bohrungen 38a und 38b, die der Zufuhr und dem Durchleiten
der Druckluft dienen. Von den sich gegenüberliegenden Bohrungen
38a und 38b führen jeweils Einströmkanäle 39a beziehungsweise 39b
zum Kanal 4 und münden an gegenüberliegenden Stellen tangential
ein. Die über die Einströmkanäle 39a und 39b in den Kanal 4
einströmende Druckluft ruft eine Wirbelströmung hervor, die den
Fasern des Fasermaterials eine bestimmte Drehung erteilt. In
Transportrichtung des Fasermaterials gesehen wird durch die
einströmende Druckluft eine Drehung der Luft im Uhrzeigersinn
bewirkt. Dadurch erhält das Garn eine Z-Drehung. Würde das
Element um 180 Grad um seine Querachse gedreht, wäre die
Einströmrichtung der Druckluft entgegengesetzt und es entstünde
eine Faserdrehung in S-Richtung. Das Element weist außerdem zwei
sich gegenüberliegende Nocken 40a und 40b auf. Diese Nocken sind
so bemessen, daß sie in die Nuten 35 des rohrförmigen Körpers 32
geschoben werden können. Diese Nocken erlauben eine
lagefixierbare Anordnung der Elemente entsprechend den
vorgegebenen Nuten in dem rohrförmigen Körper in beliebiger Lage
und Anordnung.
Die Elemente, die zwischen den von den Einströmkanälen
durchbrochenen Elementen angeordnet sind und mit ihren
Stirnflächen die fehlenden Wandungen der Einströmkanäle bilden,
weisen einen einfachen Aufbau auf. Die scheibenförmigen Körper
entsprechen dem in Fig. 7 dargestellten Element 37a. Das Element
37a ist zentrisch von dem Kanal 4 durchbrochen. Es weist
ebenfalls Nocken 41a und 41b auf, die sich gegenüberliegen. Diese
Nocken dienen ebenfalls der beliebigen lageorientierbaren
Fixierung der Elemente beim Zusammenstellen des Düsenkörpers der
Luftdüse. Sie werden ebenfalls in die Nuten 35 des rohrförmigen
Körpers 32 eingeschoben. Die sich gegenüberliegenden
halbkreisförmigen Nuten 42a und 42b, die von der Außenkante des
Elements ausgehen, dienen dazu, bei der wechselweisen
Zusammenstellung von Elementen mit und ohne Konturen der
Einströmkanäle die Bohrungen 38a beziehungsweise 38b
freizulassen, um ein Einströmen der Druckluft zu ermöglichen.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Luftdüse entsprechend dem in Fig. 5 eingezeichneten
Schnittverlauf. In dem geschnittenen rohrförmigen Körper 32 sind
deutlich die über den Umfang verteilten Nuten 35 zu sehen. Der
Blick fällt auf das Element 37a, das das dahinterliegende Element
36a mit den Konturen der Einströmkanäle verdeckt. Die Nocken 41a
und 41b sind in die Nuten 35 des rohrförmigen Körpers
eingeschoben und fixieren so das Element 37a in seiner Lage.
Hinter den Nocken 41a und 41b liegen die nicht sichtbaren Nocken
40a und 40b des Elements 36a. Die Öffnungen für den Kanal 4 zum
Durchlauf des Fasermaterials liegen zentrisch aufeinander.
Aufgrund der Nuten 42a und 42b in dem Element 37a liegen die
Bohrungen 38a und 38b des Elements 36a frei. Dadurch ist es
möglich, daß die Druckluft in die Einströmkanäle 39a und 39b
einströmt, deren Verlauf gestrichelt eingezeichnet ist und die
tangential in den Kanal 4 münden.
Zwischen den Elementen 37a und 36a sowie der Wandung des
rohrförmigen Körpers 32 verbleibt ein Spalt 43. Dieser Spalt 43
dient dem freien Zutritt der Druckluft zu allen Elementen, die in
dem rohrförmigen Körper 32 angeordnet sind. Der Spalt 43 endet an
der Stirnseite des Einlaßelements 31.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind in dem
rohrförmigen Körper 32 drei Elemente mit Einströmkanälen, die
Elemente 36a, 36b und 36c, angeordnet sowie zwei Elemente 37a und
37b, mit denen der Abstand zwischen den Einströmkanälen in
Richtung der Mittelachse 5 des Kanals 4 festgelegt wird. Während
sich die Dicke der Elemente, die von den Konturen der
Einströmkanäle durchbrochen sind, nach dem Querschnitt der
jeweiligen Einströmkanäle richtet, richtet sich die Dicke der
nachfolgenden beziehungsweise vorangehenden Elemente nach dem
gewünschten Abstand zwischen den Einströmkanälen.
Der rohrförmige Körper 32 kann beispielsweise als stranggepreßtes
Rohr komplett mit dem Nutenprofil gefertigt werden und somit auf
beliebige Längen gekürzt werden, die der Anzahl der nach dem
Baukastensystem in beliebiger Anzahl und Lage hintereinander
angeordneten Elementen entspricht. Druckdicht verschlossen wird
der Düsenkörper der Luftdüse durch das Verschlußelement 44. Es
weist ein Innengewinde 45 auf, mit dem es auf ein Außengewinde
auf dem Umfang des rohrförmigen Körpers 32 aufgeschraubt werden
kann. Mittels eines Dichtrings 46, der an der Stirnseite des
rohrförmigen Körpers 32 und an der Stirnfläche des
Verschlußelements 44 anliegt, kann die Luftdüse druckdicht
verschlossen werden. Neben dem Kanal 4 weist das Verschlußelement
44 außerdem eine Bohrung 47 auf, in die eine Zuleitung 48 für die
Druckluft eingeschraubt ist. Die Druckluft wird von einer hier
nicht dargestellten Druckluftquelle zugeführt. Das Rohr der
Zuleitung 48 ist mittels einer Kontermutter 49 an dem
Verschlußelement 44 gesichert. Die Bohrung 47 mündet in einer auf
der Stirnseite des Verschlußelements umlaufenden Nut 50, die der
gleichmäßigen Verteilung der zugeführten Druckluft dient.
Die vorliegenden Ausführungsbeispiele entsprechend Fig. 1 und
Fig. 5 zeigen Luftdüsen, bei denen die Ebenen, in denen die
Elemente aneinandergefügt sind, senkrecht zur Mittelachse 5 des
Kanals 4 zum Durchlauf des Fasermaterials F stehen. Die Ebenen
sind gleichzeitig die Stirnflächen der jeweiligen Elemente. Die
Einströmkanäle liegen jeweils in den Ebenen, in denen die
Elemente aneinandergefügt sind. Wo die Elemente aneinandergefügt
sind, sind diese Einströmkanäle längsgeschnitten. Die Elemente,
die den von den Konturen der Einströmkanäle durchbrochenen
Elementen vor- oder nachgeordnet sind, bilden somit die fehlenden
Wandungen zur Bildung eines geschlossenen Querschnitts der
Einströmkanäle.
Die Anordnung der Elemente mit den Einströmkanälen kann somit in
einer beliebigen Winkelstellung und Einströmrichtung erfolgen. Im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Elemente 36a, 36b und
36c jeweils im Winkel von 90 Grad zueinander gedreht, wie aus der
Darstellung ersichtlich. Während bei herkömmlichen Luftdüsen eine
solche Anordnung der Einströmkanäle einen erheblichen
fertigungstechnischen Aufwand bedeutet, kann dies im vorliegenden
Fall durch einfaches Zusammenstecken gleichartiger Teile erreicht
werden.
Die Fig. 9 sowie 10a und 10b zeigen Ausführungsbeispiele für
Elemente, bei denen die Konturen der Einströmkanäle durch
Abtragen des Werkstoffs eines Elements beziehungsweise durch
gezielte Auftragung eines Werkstoffs in einer Dicke gebildet
werden, die dem Querschnitt des Einströmkanals entspricht. An den
Stellen, an denen Einströmkanäle verlaufen sollen, wird kein
Werkstoff aufgetragen.
Das Element 51 nach Fig. 9 läßt sich zusammengesetzt denken aus
den Elementen nach den Fig. 6 und 7. Dabei bildet das Element
nach Fig. 7 den Grundkörper, der die einzuhaltende Form vorgibt.
Während die Nocken 52a und 52b der lagefixierbaren Anordnung des
Elements dienen, sind die Nuten 53a und 53b der Zuführung der
Druckluft zu den Einströmkanälen 54a und 54b vorgesehen.
Fig. 10a zeigt eine Seitenansicht des Elements nach Fig. 9,
teilweise im Schnitt. Anhand dieser Abbildung ist ersichtlich,
daß die Einströmkanäle 54a und 54b in der für sie vorgesehenen
Querschnittsform aus der Oberfläche des Elements an seiner
Stirnseite herausgearbeitet sind. Dieses Herausarbeiten kann
durch mechanisches Abtragen des Werkstoffs, beispielsweise durch
Schleifen oder Fräsen, oder durch Funkenerodieren, durch Ätzen
oder durch Abtragen des Werkstoffs mittels Laser erfolgen.
Es ist entsprechend Fig. 10b aber auch der umgekehrte Weg
denkbar, um die Einströmkanäle zu formen, nämlich auf einen
Grundkörper G eine Werkstoffschicht A in der Dicke des jeweiligen
Einströmkanalquerschnitts 54a′ beziehungsweise 54b′ aufzutragen.
Das kann beispielsweise durch Galvanisieren, durch Abscheidung
aus der Dampfphase oder durch chemisch bedingtes Ausfällen von
Stoffen mit Ablagerung auf der Oberfläche eines Grundkörpers
erfolgen. Der offene Querschnitt der Einströmkanäle, der in der
Ebene liegt, in der die Elemente aneinandergefügt werden, wird
durch ein weiteres Element geschlossen, das mit seiner
Stirnseite, die nicht die Kontur eines Einströmkanals enthält, an
die Stirnseite des vorhergehenden Elements angefügt wird.
Das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftdüse
entsprechend Fig. 11 zeigt konisch geformte Elemente, die zu
einem Düsenkörper zusammengefügt worden sind. In ihrem Aufbau
gleicht diese Luftdüse weitgehend dem Ausführungsbeispiel
entsprechend Fig. 1. Luftdüsen mit schräg in den Kanal zum
Durchlauf des Fasermaterials einmündenden Einströmkanälen werden
bevorzugt dann eingesetzt, wenn die drallgebende Luft auch eine
zusätzliche Funktion des Fasermaterialtransports übernehmen soll.
Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 5
wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel entsprechend der
Luftdüse 60 ein Fasermaterial F, beispielsweise ein
Stapelfaserband, durch die Lieferwalzen 1 und 2 in den Kanal 4
der Luftdüse 60 gefördert. Mittels der Druckluft, die durch die
Einströmkanäle in den Kanal 4 einströmt, wird den Fasern des
Faserbandes eine Drehung aufgezwungen. Das Einlaßelement 61
weist, wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, konische
Stirnwände 8a und 8b auf, die komplementär zu den Umfangsflächen
der Lieferwalzen ausgebildet sind. Das Einlaßelement 61 ist in
seiner Fortsetzung ein rotationssymmetrischer Körper, durch
dessen Zentrum in Längsrichtung der Kanal 4 für den Durchlauf des
Fasermaterials verläuft. Die den Lieferwalzen abgewandte
Stirnfläche des Einlaßelements ist konisch geformt und bildet
einen Kegelstumpfmantel. Auf seiner Umfangsfläche besitzt das
Einlaßelement ein Außengewinde 62. Das nachfolgende Element 63a
enthält die Konturen der Einströmkanäle für die Druckluft. Es ist
dementsprechend dünn und liegt auf der konischen Stirnfläche des
Einlaßelements 61. Es wird in seiner Lage durch das Element 64
fixiert. Das Element 64 ist ein rotationssymmetrischer Körper mit
kegelförmigen Stirnflächen, wobei die Neigung der Mantelflächen
in Förderrichtung des Fasermaterials weist. Der ringförmige
Fortsatz des Elements weist ein zum Außengewinde 62 des
Einlaßelements 61 komplementäres Innengewinde auf, mit dem das
Element 64 auf das Einlaßelement aufgeschraubt werden kann.
In Fig. 12 ist das Element 63a als Einzelheit dargestellt. Da die
Bearbeitung konischer Flächen stets einen erheblichen Aufwand
bedeutet, ist es einfacher, einen dünnwandigen konisch geformten
Körper abzuwickeln und in der Ebene zu bearbeiten. Ein
Kegelstumpfmantel, der aber in die Ebene abgewickelt wird, ergibt
keine geschlossene Kreisfläche mehr. Es ist deshalb erforderlich,
daß vor der Verformung zu einem Kegelstumpfmantel überflüssiges
Material bereits entfernt ist. Zur Vereinfach der Bearbeitung
kann deshalb die Trennlinie und der Bereich des
herauszutrennenden Materials in einen vorgesehenen Einschnitt zur
Ausarbeitung der Kontur eines Einströmkanals gelegt werden. Bei
der späteren Verformung zu einem Kegelstumpfmantel, wie es in
Fig. 13 gezeigt ist, stoßen dann die Kanten in der gewünschten
Form zusammen.
Das scheibenförmige Element 63a weist die Merkmale auf, welche
die in den Fig. 2 und 6 dargestellten Elemente 7b beziehungsweise
36b ebenfalls aufweisen. Das Element wird zentrisch von dem Kanal
4 zum Durchlauf des Fasermaterials durchbrochen. Auf seinem
Umfang liegen in einer die spätere Verformung berücksichtigenden
Anordnung zwei Nocken 65a und 65b zur lagefixierbaren Anordnung
des Elements. In gleichen Winkelabständen sind nahe dem Umfang
vier Bohrungen 66a bis 66d verteilt, die der Zuleitung
beziehungsweise Weiterleitung der Druckluft dienen. Von den
Bohrungen 66b und 66d gehen die Einströmkanäle 67a
beziehungsweise 67b aus und münden tangential gegenüberliegend in
den Kanal 4.
Eine Besonderheit weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der
Einströmkanal 67a auf. Das bei der Aufwicklung zum
Kegelstumpfmantel überflüssige Material der Kreisfläche ist durch
einen Ausschnitt in dem Element 63a entfernt. Wie zuvor
dargelegt, wird die Trennlinie zweckmäßigerweise in die Kontur
des Einströmkanals gelegt, um weitere Bearbeitungsgänge einsparen
zu können. Bei der späteren Verformung fügt sich der
scheibenförmige Körper so der konischen Kontur der Elemente 61
und 64 an, daß der sektorale Ausschnitt auf die vorgesehene
Querschnittsform des Einströmkanals verkleinert wird.
Die Lage und Verformung des Elements 63a ist in der Fig. 13
dargestellt, welche eine Ansicht des Elements 64 mit dem
inliegenden Element 63a entsprechend Fig. 11 zeigt. Wie dort zu
sehen ist, ist das Segment geschlossen, der Kanal 67a hat seine
vorgesehene Querschnittsform eingenommen. Die Kontur der
Einströmkanäle wird dadurch geschlossen, daß an die Elemente, die
von der Kontur der Einströmkanäle durchbrochen sind, Elemente
ohne Konturen von Einströmkanälen mit ihren Stirnseiten jeweils
davor und dahinter angefügt werden. Über Verteilkanäle wird die
Druckluft an die Einströmkanäle geliefert. Das Element 64 weist
aus diesem Grund vier Bohrungen 68a bis 68d auf, die in gleichen
Winkelabständen auf den Umfang des Körpers verteilt und parallel
zum Kanal 4 zum Durchlauf des Fasermaterials verlaufen. Im
Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 13 decken sich die vier
Bohrungen 66a bis 66d des Elements 63a mit den Bohrungen 68a bis
68d des Elements 64. Damit eine gleichmäßige Verteilung der
Druckluft auf die von den Konturen der Einströmkanäle
durchbrochenen Elemente gewährleistet ist, sind die vier
Bohrungen durch eine ringförmige Nut 69 miteinander verbunden.
Die Nut verläuft auf der konischen Innenfläche des Elements 64
und ist dem Element 63a zugewandt.
Auf der Stirnfläche des Elements 64, in Transportrichtung des
Faserbandes gesehen, liegt das Element 63b, welches dieselbe
Formgebung wie das Element 63a aufweist.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, weisen die Elemente in dem
ringförmigen Fortsatz, in Verlängerung ihrer konisch geformten
inneren Stirnfläche gesehen, Ausnehmungen 70 auf, in welche die
Nocken 65 der Elemente mit den Konturen der Einströmkanäle
lagefixierbar anordbar sind. Innerhalb der vorgegebenen Anordnung
der Ausnehmungen 70 können die Elemente 63a beziehungsweise 63b
eine beliebige Stellung der Einströmkanäle sowohl in ihrer
Winkelstellung als auch in ihrer tangentialen Einströmrichtung
einnehmen. Außerdem erleichtern die Nocken und Ausnehmungen den
Zusammenbau der Elemente zu einem Düsenkörper. Während der
konischen Verformung beim Zusammenschrauben der Elemente werden
die dünnen, scheibenförmigen Elemente mit den Konturen der
Einströmkanäle durch die Nocken in ihrer vorgesehenen
Winkelstellung gehalten.
Das Abschlußelement 71 des Düsenkörpers gleicht in seiner äußeren
Kontur dem Element 64, mit Ausnahme der das Element
durchstoßenden Bohrungen zur Weiterleitung der Druckluft. Die
innere konische Stirnseite weist ebenfalls eine ringförmige Nut
72 in Höhe der Bohrungen 66 des Elements 63b auf, welches um 90
Grad gedreht zum Element 66a angeordnet ist. In die ringförmige
Nut 72 mündet eine Bohrung 73 zur Versorgung mit Druckluft. Sie
wird über eine in diese Bohrung eingeschraubte Zuleitung 74 von
einer hier nicht dargestellten Druckluftquelle zugeführt. Die
Bohrung 73 mündet in der ringförmigen Nut 72 an einer Stelle, die
zwischen den Bohrungen 66a bis 66d des Elements 63b liegt, um
eine gleichmäßige Verteilung der Druckluft zu gewährleisten.
An der Mündung des Kanals 4 im Abschlußelement 71 verläßt das
mittels Druckluft behandelte Fasermaterial die Luftdüse.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel enthält nur zwei Elemente,
die die Konturen der Einströmkanäle enthalten. Bei Bedarf können
aber noch weitere Elemente hintereinander angeordnet werden. Es
ist auch möglich, Luftdüsen aus konisch und aus plan geformten
Elementen zusammenzusetzen. Die Kopplung der Elemente miteinander
könnte über ein Element erfolgen, dessen eine Stirnseite konisch
und dessen gegenüberliegende Stirnseite plan geformt ist.
In Fig. 14 ist ein Ausführungsbeispiel für ein scheibenförmiges
Element 80 dargestellt, welches ebenfalls von den Konturen der
Einströmkanäle durchbrochen ist und zwei nebeneinanderliegende
Kanäle 81 und 82 zum Durchlauf des Fasermaterials aufweist. Ein
solches Element kann mit entsprechend geformten
zwischengeschalteten anderen Elementen zu einem Düsenkörper
zusammengebaut werden, der beim Luftspinnen zweier
parallellaufender Fäden mit gegensinniger Drehung eingesetzt
werden kann. In einer weiteren Luftdüse können dann diese beiden
Fäden miteinander verzwirnt werden. Zur Vereinfachung des
Düsenaufbaus ist es denkbar, die zwei Kanäle zum jeweiligen
Durchlauf des Fasermaterials gemeinsam parallel innerhalb einer
Luftdüse anzuordnen.
Aufgrund dieser Überlegungen enthält das Element 80 zwei
nebeneinanderliegende Kanäle 81 und 82 zum Durchlauf des
Fasermaterials. Innerhalb des Düsenkörpers liegen dabei die
Mittelachsen 87 und 88 der beiden Kanäle 81 beziehungsweise 82
parallel. Oberhalb der beiden Kanäle 81 und 82 ist im gleichen
Abstand dazu ein Verteilkanal 83 für die gemeinsame Versorgung
mit Druckluft angeordnet. Von diesem Kanal 83 gehen
Einströmkanäle 84 und 85 aus, die jeweils tangential in die
Kanäle 81 beziehungsweise 82 einmünden. Die Einmündungen sind
so angeordnet, daß in den Kanälen 81 und 82 entsprechend der
Pfeile gegensinnig gerichtete Luftströmungen entstehen. In
Aufsicht auf das Element 80, gegen die Laufrichtung des
Fasermaterials gesehen, entstehen deshalb im Kanal 81
Luftströmungen im entgegengesetzten Uhrzeigersinn, während im
Kanal 82 Luftströmungen im Uhrzeigersinn entstehen. Dadurch
entsteht im Kanal 81 ein Z-gedrehter und im Kanal 82 ein
S-gedrehter Faden. Die Bohrungen 86a, 86b und 86c dienen der
Durchführung von Spannschrauben, mit der die Elemente des
Düsenkörpers druckdicht zusammengefügt werden können. Die
Elemente zwischen den Elementen mit den Konturen des
Einströmkanals enthalten gegenüber dem Element 80 nur die
entsprechenden Bohrungen und nicht die Einströmkanäle. Es ist
aber auch möglich, Elemente zu fertigen, bei denen, entsprechend
den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9 sowie 10a und 10b, die
Konturen der Kanäle in einer der Stirnseiten eines Elements
enthalten sind. Wird diese Stirnseite mit der Stirnseite eines
anderen Elements aneinandergefügt, wobei die angefügte Stirnseite
keine Konturen eines Einströmkanals enthält, wird die Kontur der
in die Stirnseite des vorhergehenden Elements eingebrachten
Kanäle geschlossen und damit die Düse funktionsfähig. Um ein
druckdichtes Aneinanderfügen der Elemente zu gewährleisten,
stehen dem Fachmann vielfältige Hilfsmittel zur Verfügung, die
aus dem Stand der Technik bekannt sind und deshalb hier nicht
weiter erläutert zu werden brauchen.
Claims (9)
1. Luftdüse zum Einwirken von Druckluft auf Fasermaterial in
Form eines Stapelfaserbandes, Fadenbündels oder Fadens zum
Verspinnen, Verzwirnen beziehungsweise Behandeln eines
Garnes, mit einem Düsenkörper, der einen in Längsrichtung des
Düsenkörpers verlaufenden Kanal zum Durchlauf des
Fasermaterials und mindestens einen Einströmkanal für die
Druckluft aufweist, der in den Kanal zum Durchlauf des
Fasermaterials mündet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkörper der Luftdüse (3, 30, 60) aus Elementen (6a, 6b, 6c, 6z, 7a, 7b, 7c; 7b′; 7b′′; 31, 36a, 36b, 36c, 37a, 37b, 44; 51; 51′; 61, 63a, 63b, 64, 71; 80) zusammengesetzt ist, daß die Elemente in Richtung der Mittelachse (5; 87, 88) des Kanals (4; 81, 82) zum Durchlauf des Fasermaterials (F) hintereinander angeordnet sind,
daß mindestens eines der Elemente die Kontur mindestens eines Einströmkanals (15a, 15b; 15b′; 15a′′, 15b′′; 39a, 39b; 54a, 54b; 54a′, 54b′; 67a, 67b; 84, 85) aufweist und
daß die Kontur der Längsrichtung des mindestens einen Einströmkanals in der Ebene verläuft, in der die Elemente aneinanderfügbar sind.
daß der Düsenkörper der Luftdüse (3, 30, 60) aus Elementen (6a, 6b, 6c, 6z, 7a, 7b, 7c; 7b′; 7b′′; 31, 36a, 36b, 36c, 37a, 37b, 44; 51; 51′; 61, 63a, 63b, 64, 71; 80) zusammengesetzt ist, daß die Elemente in Richtung der Mittelachse (5; 87, 88) des Kanals (4; 81, 82) zum Durchlauf des Fasermaterials (F) hintereinander angeordnet sind,
daß mindestens eines der Elemente die Kontur mindestens eines Einströmkanals (15a, 15b; 15b′; 15a′′, 15b′′; 39a, 39b; 54a, 54b; 54a′, 54b′; 67a, 67b; 84, 85) aufweist und
daß die Kontur der Längsrichtung des mindestens einen Einströmkanals in der Ebene verläuft, in der die Elemente aneinanderfügbar sind.
2. Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konturen der Einströmkanäle (54a, 54b) für die Druckluft
mittels Werkstoffabtragungen auf den Stirnseiten der Elemente
(51) ausgebildet sind.
3. Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konturen der Einströmkanäle (54a′, 54b′) für die Druckluft
durch Auftrag (A) eines Werkstoffs auf die Stirnseiten der
Grundkörper (G) der Elemente (51′) ausgebildet sind.
4. Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elemente (7a, 7b, 7c; 7b′; 7b′′; 36a, 36b, 36c; 63a, 63b; 80)
scheibenförmig ausgebildet sind, daß die Einströmkanäle (15a,
15b; 15b′; 15a′′, 15b′′; 39a, 39b; 67a, 67b; 84, 85) für die
Druckluft jeweils in Längsrichtung in den Elementen
verlaufen, daß die Dicke der Elemente der Höhe der
Einströmkanäle entspricht und daß die Elemente von den
Konturen der Einströmkanäle vollständig durchbrochen sind.
5. Luftdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (6a, 6b, 6c, 6z, 7a, 7b, 7c;
7b′; 7b′′; 31, 36a, 36b, 36c, 37a, 37b, 44; 61, 63a, 63b, 64,
71) der Luftdüse (3, 30, 60) jeweils zur Formgebung und
Vorgabe des Verlaufs der Einströmkanäle (15a, 15b; 15b′;
15a′′, 15b′′; 39a, 39b; 67a, 67b) für die Druckluft
druckdicht aneinanderfügbar sind.
6. Luftdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einströmkanäle (15b′; 15a′′, 15b′′)
für die Druckluft einen in deren Längsrichtung sich
verändernden Querschnitt aufweisen.
7. Luftdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elemente (6a, 6b, 6c, 6z, 7a, 7b, 7c;
7b′; 7b′′; 31, 36a, 36b, 36c, 37a, 37b, 44; 51; 51′; 61, 63a,
63b, 64, 71) Mittel (16a, 16b, 17; 35, 40a, 40b, 41a, 41b;
52a, 52b; 65a, 65b, 70) zum lagefixierbaren Anordnen
zueinander aufweisen.
8. Luftdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elemente (6a, 6b, 6c, 6z, 7a, 7b, 7c; 7b′; 7b′′; 31, 36a,
36b, 36c, 37a, 37b, 44; 51; 51′; 61, 63a, 63b, 64, 71) unter
Zuhilfenahme der Mittel (16a, 16b, 17; 35, 40a, 40b, 41a,
41b; 52a, 52b; 65a, 65b, 70) zum lagefixierbaren
Anordnen in beliebiger, vorgebbarer Winkelstellung der
Einströmkanäle (15a, 15b; 15b′; 15a′′, 15b′′; 39a, 39b; 54a,
54b; 54a′, 54b′; 67a, 67b) zueinander und zur Mittelachse (5)
des Kanals (4) zum Durchlauf des Fasermaterials (F) anordbar
sind.
9. Luftdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftdüse Elemente (80) mit mindestens
zwei Kanälen (81, 82) zum Durchlauf des Fasermaterials
aufweist, daß in diese Kanäle Einströmkanäle (84, 85) für
Druckluft münden und daß die Einströmkanäle von einem
gemeinsamen Verteilkanal (83) zur Versorgung mit Druckluft
ausgehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026993 DE4026993A1 (de) | 1990-08-25 | 1990-08-25 | Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026993 DE4026993A1 (de) | 1990-08-25 | 1990-08-25 | Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026993A1 true DE4026993A1 (de) | 1992-02-27 |
Family
ID=6412969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904026993 Withdrawn DE4026993A1 (de) | 1990-08-25 | 1990-08-25 | Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4026993A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003216C1 (de) * | 2000-01-26 | 2001-09-06 | Heberlein Fasertech Ag | Luftdralldüse |
WO2006063482A1 (de) * | 2004-12-15 | 2006-06-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnbox mit austauschbarer spindel |
EP2199438A1 (de) * | 2008-12-19 | 2010-06-23 | Murata Machinery, Ltd. | Luftspinnmaschine |
CN101876102B (zh) * | 2009-01-29 | 2016-05-18 | 村田机械株式会社 | 纱头捕捉装置及具备该装置的纺纱机 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2343482A1 (de) * | 1972-09-05 | 1974-03-14 | Hercules Inc | Garntexturierduese |
DE3732708A1 (de) * | 1987-01-15 | 1988-07-28 | Stahlecker Fritz | Luftduese fuer pneumatisches falschdrallspinnen mit einem aus wenigstens zwei teilstuecken gebildeten fadenkanal |
DE3708542A1 (de) * | 1987-03-17 | 1988-09-29 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
DE3829150A1 (de) * | 1988-08-27 | 1990-03-01 | Fritz Stahlecker | Luftduese fuer pneumatisches falschdrallspinnen |
-
1990
- 1990-08-25 DE DE19904026993 patent/DE4026993A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2343482A1 (de) * | 1972-09-05 | 1974-03-14 | Hercules Inc | Garntexturierduese |
DE3732708A1 (de) * | 1987-01-15 | 1988-07-28 | Stahlecker Fritz | Luftduese fuer pneumatisches falschdrallspinnen mit einem aus wenigstens zwei teilstuecken gebildeten fadenkanal |
DE3708542A1 (de) * | 1987-03-17 | 1988-09-29 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
DE3829150A1 (de) * | 1988-08-27 | 1990-03-01 | Fritz Stahlecker | Luftduese fuer pneumatisches falschdrallspinnen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003216C1 (de) * | 2000-01-26 | 2001-09-06 | Heberlein Fasertech Ag | Luftdralldüse |
WO2006063482A1 (de) * | 2004-12-15 | 2006-06-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Spinnbox mit austauschbarer spindel |
EP2199438A1 (de) * | 2008-12-19 | 2010-06-23 | Murata Machinery, Ltd. | Luftspinnmaschine |
CN101748520B (zh) * | 2008-12-19 | 2013-07-31 | 村田机械株式会社 | 气流纺纱机 |
CN101876102B (zh) * | 2009-01-29 | 2016-05-18 | 村田机械株式会社 | 纱头捕捉装置及具备该装置的纺纱机 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2542240C3 (de) | Hohlkegeldüse zum Zerstäuben von Flüssigkeit | |
DE2656151C2 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Festkörperverunreinigungen aus einem Gasstrom | |
DE2839552C3 (de) | Düsenkopf zum Herstellen von Kunststoffgranulat | |
DE2559302C3 (de) | Drehbare Rohrverbindung | |
WO2008043114A1 (de) | EINSATZELEMENT, GASLINSE MIT EINEM SOLCHEN EINSATZELEMENT UND SCHWEIßBRENNER MIT EINER SOLCHEN GASLINSE | |
EP3746258A1 (de) | Gaszufuhrvorrichtung sowie laserbearbeitungskopf mit derselben | |
WO2015166065A1 (de) | Mittels eines lasersinterverfahrens hergestellter bohrer | |
DE2502493A1 (de) | Garntexturierduese | |
DE1964981A1 (de) | Zerstaeuberduese fuer Fluessigkeiten und Gase und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3516103A1 (de) | Mischkopf zum einbringen von abrasiven partikeln in einen hochdruckwasserstrahl | |
DE102004001830A1 (de) | Hochdruck-Fluidstrahldüsen und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE19821449A1 (de) | Vorrichtung zum Verbessern der Wirksamkeit schnell strömender Medien und Verwendung als Hochdruck-Düse zum Erzeugen eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles sowie andere Verwendungen | |
EP0344233B1 (de) | Drallorgan für das verspinnen von fasern zu einem faden | |
DE4026993A1 (de) | Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterial | |
DE20220574U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffrohren | |
EP1201316B1 (de) | Hochrotationszerstäuber zur Aufbringung von Pulverlack | |
EP0751346B1 (de) | Gasmischende Brennschneiddüse | |
DE1660592B2 (de) | Blasstrahldüse zum Fördern und/oder Behandeln textiler Fadengebilde | |
EP2907582B1 (de) | Verfahren und Düse zum Mischen und Versprühen von medizinischen Fluiden | |
DE10248459B4 (de) | Pulverbeschichtungskopf | |
DE10316394A1 (de) | Dehnspannfutter für Bohrwerkzeuge | |
DE3722913C2 (de) | ||
DE3221064C1 (de) | Elektrode zum elektrochemischen Aufweiten von Bohrungen | |
DD146024A5 (de) | Extruder zur bearbeitung thermoplastischer materialien | |
DE4422252A1 (de) | Texturierdüse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |