DE4025515C2 - Tragflügel für aus einem Rohr startende Flugkörper - Google Patents
Tragflügel für aus einem Rohr startende FlugkörperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
- F42B10/16—Wrap-around fins
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragflügel großer Spannweite für
aus einem Rohr startende Flugkörper FK gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Zum Stand der Technik zählen bisher in die Flugkörperstruktur ein- und
ausklappbare Flügelkonzeptionen, vorzugsweise für Leit- und Steuerflü
gel. Hierbei sind zahlreiche Halte- und Freigabevariationen durch die
Anmelderin selbst bekannt geworden, beispielsweise durch die
DE 36 31 277, die DE 37 12 430 oder die DE 34 09 520.
Aus der EP 0 333 681 A1 ist ein Tragflügel großer Spannweite für aus
einem Rohr startende Flugkörper gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden
Anspruchs 1 bekannt, wobei die Tragflügelflächen in eingerolltem Zustand
an der entsprechend dem Rohrkaliber eingezogenen Außenkontur des Flug
körpers anliegen. Hier werden lediglich befestigte Elemente an der
FK-Struktur für den Flügelwurzelbereich angegeben. Für Tragflügel mit
einem großen Verhältnis von Spannweite zum Flugkörperdurchmesser sind
die dort angegebenen Maßnahmen nicht ausreichend, Einbeulungen und Ein
knickungen der belasteten Flügelseiten zu verhindern. Dies gilt auch für
die Ausführungen nach den US-PS 3 103 886 und 2 923 241.
Diese bekannten Flügelkonzeptionen sind grundsätzlich nur für relativ
kleine Konstruktionen gedacht. Abgesehen von dem technischen Aufwand
sind die bekannten Vorschläge für Flügel mit großer Spannweite nicht ge
eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie in
einfacher Weise Tragflügel mit großer Spannweite - also mit einem großen
Verhältnis von Spannweite zum Flugkörper-Durchmesser und somit zum
Durchmesser des erforderlichen Abschußrohres - in ein solches eingeführt
und verschossen werden können, wobei sich die Flügel nach dem Abschuß
selbsttätig öffnen und auch ihre für den Flug erforderliche Steifigkeit
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausgestaltungen
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbei
spiel enthalten sowie in den Figuren zeichnerisch erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1b eines Aus
führungsbeispiels des vorgeschlagenen Flügels,
Fig. 1b eine Draufsicht auf den Flügel gemäß Fig. 1a in schematischer
Darstellung,
Fig. 1c einen Schnitt entlang der Linie B-B gemaß Fig. 1b, vergrößert
dargestellt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Tragflügel-Tragerring des Flugkörpers,
wobei zwei Flügel in voll ausgefahrener Endposition abgebrochen
und ein Flügel in der Anfangs-Aufklapp-Phase ebenfalls abgebro
chen dargestellt sind.
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Tragflügel-Trägerring gemaß Fig. 2
mit zwei Flügeln in eingerolltem Zustand, wie sie im Rohrkörper
zu liegen kommen.
Fig. 4 einen Querschnitt des in einer Rohrstruktur befindlichen Flugkör
pers mit den eingerollten Tragflügeln.
Für einen Flügel 10 großer Spannweite, der an eine Flugkörperstruktur FK
eingerollt werden soll, um ihn aus einem Rohr abschießen zu können,
ergeben sich Randbedingungen, die bisher die Steifigkeit solcher Flügel 10
im aufgeklappten Zustand beeinträchtigen. Dies gilt besonders für Spann
weiten, die beispielsweise große Verhältnisse von Spannweite S und Rohr
durchmesser d aufweisen, etwa S/d = 1100/140 = 8/1.
Hierzu wird nun vorgeschlagen, den bzw. die Flügel 10 aus zwei dünnen
Blechen 11, 12 aus elastischem Material, wie beispielsweise aus Federblech
oder aus Titanblech zu fertigen. Diese Blechflächen 11, 12 werden an der
jeweiligen Vorder- und Hinterkante sowie an der Spitze durch Punkt
schweißung miteinander verbunden. Im Bereich der Flügelwurzel ist eine
formgebende Verstellung 18 angebracht, in welche rechteckige Löcher 17 für
die Befestigungsbügel 15 eingearbeitet sind.
Zwischen den beiden Blechflächen 11, 12 sind partiell elastische Steg
bleche 13a, 13b, 13c etc. angeordnet, die nach dem Aufrichten und der
Ausbildung zur vorgegebenen Form der beiden Blechflächen 11, 12 in ent
sprechende Öffnungen zur Verriegelung 14 einrasten und somit die Flügel
form stabilisieren. Wie die Fig. 1c veranschaulicht, sind die elastischen
Stegbleche 13a, 13b etc. an einer der Blechflächen angeschweißt oder auch
anders befestigt, während die andere Blechfläche in entsprechender Anord
nung eine Verriegelung 14 für das jeweilige Stegblech 13a etc. aufweist.
Im einfachsten Falle kann dies eine Öffnung sein, in die ein Zahn oder
eine Nase etc. des Stegbleches eingreift bzw. einrastet und so ein Ein
knicken der auf Druck belasteten Flügelfläche verhindert.
Das Einrasten der Stegbleche 13a etc. ist erforderlich, um ein Einknicken
der Blechflachen 11, 12 beim Flug zu verhindern. Beim Einrollen der Flügel
10 für die Rohrlagerung werden die Stegbleche 13a, 13b usw. nach innen
gedrückt und die beiden Flügelflächen 11, 12 können aufeinander gepreßt
und auf den Gleitlagern 16 der Bügel 15 verschoben sowie an die Flugkör
per-Außenstruktur angelegt werden. Durch diese vorbeschriebenen Maßnahmen
ist eine Lösung geschaffen worden, die die Beulsteifigkeit der Tragflügel
erheblich verbessert, ohne daß das Einrollen derselben wesentlich ver
schlechtert wird.
Claims (2)
1. Tragflügel, dessen Tragflügel-Blechflächen in eingerolltem Zustand an der
entsprechend dem Rohrkaliber eingezogenen Außenkontur des Flugkörpers anliegen,
und aus jeweils zwei dünnen vorgeformten Blechflächen aus elastischem Material
bestehen, die an der Vorder-, Hinter- und Außenkante durch Punktschweißung
miteinander verbunden sind, wobei weiterhin zwischen den Blechflächen Stegbleche
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Stegbleche (13a, 13b,
13c) zu den Blechflächen (11, 12) anliegende Schenkel aufweisen, wobei ein Schenkel
fest mit einer der Blechflächen (11, 12) verbunden ist und der andere Schenkel ein
Rastteil (14) trägt, das in eine Öffnung in der anderen Blechfläche einrastet.
2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Spannweite
der Flügel mehrere Stegbleche (13a, 13b, 13c . . . ) voneinander beabstandet angeordnet
sind.
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DE19904025515 DE4025515C2 (de) | 1990-08-11 | 1990-08-11 | Tragflügel für aus einem Rohr startende Flugkörper |
Publications (2)
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DE19904025515 Expired - Fee Related DE4025515C2 (de) | 1990-08-11 | 1990-08-11 | Tragflügel für aus einem Rohr startende Flugkörper |
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