DE4025463C2 - - Google Patents
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0024—Inlets or outlets provided with regulating devices, e.g. valves, flaps
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D21/0087—Settling tanks provided with means for ensuring a special flow pattern, e.g. even inflow or outflow
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- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2433—Discharge mechanisms for floating particles
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regenbecken von der im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Ein solches Regenbecken ist aus DE-PS 24 58 157 bekannt. Es
ermöglicht durch die vom etwa tangential angeordneten Zu
lauf erzeugte Rotationsströmung eine gute Selbstreinigung
von Schlammablagerungen am Beckenboden, auch bei niedrigem
Füllstand, und andererseits bei Vollfüllung eine teilweise
Klärung des Wassers im oberen Beckenbereich, so daß mecha
nisch vorgeklärtes Wasser am Klarwasserüberlauf abgezogen
werden kann.
Regenbecken dieser Art werden auch in Kanalisationssystemen
mit getrennter Erfassung von häuslichen Abwässern und Ober
flächenwasser eingesetzt und dienen hier dazu, bei Regen
ereignissen eine Überlastung der Abwasserkläranlage durch
plötzlichen Zulauf von Oberflächenwasser zu vermeiden. Für
das Regenbecken ist der Wechsel zwischen Trockenwetterbe
trieb und Regenereignissen mit starkem Wasserzufluß charak
teristisch. Jeweils zu Beginn eines Regenereignisses ist
das dem Becken zufließende Wasser stark mit Schmutzstoffen
von Straßenoberflächen oder dgl. belastet, und zwar sowohl
mit absetzbaren Sinkstoffen als auch mit schwimmfähigen
Verunreinigungen, einschließlich Ölen, Fetten und dgl. Im
weiteren Verlauf des Regenereignisses nimmt die Verschmut
zung des Zulaufwassers wieder stark ab. Wenn das Regenbec
ken nicht nur eine reine Speicherfunktion ausüben, sondern
auch einen mechanischen Kläreffekt bewirken soll, dann muß
sich dieser auch auf die ausreichende Abtrennung und Zu
rückhaltung von Schwimmstoffen erstrecken. Das vorbekannte
Regenbecken ist für eine solche, auch die Schwimmstoffe
einbeziehende Klärfunktion nicht optimal ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regenbecken
der genannten Art so auszubilden, daß es eine gute Abtrenn-
und Zurückhaltewirkung im Bezug auf Sinkstoffe und Schwimm
stoffe ausüben kann.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1
angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeich
nungen erläutert. Fig. 1 zeigt einen Grundriß und Fig. 2
einen Längsschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Re
genbeckens.
Das dargestellte Becken 1 hat kreisförmigen Grundriß und
wird gebildet von einer lotrechten Seitenwand 2 und einem
trichterförmig geneigten Boden 3. Im Bodenbereich befindet
sich ein Innenkonus 4, der zusammen mit dem Boden 3 einen
ringförmigen Schlammsammelraum 6 bildet. Der Innenkonus
setzt sich nach oben mit einer Mittelsäule 5 fort. Das Bec
ken ist als offenes Becken dargestellt. Es kann sich aber,
wie bei Regenbecken üblich, auch um ein geschlossenes Bec
ken handeln mit einer von der Seitenwand 2 und Mittelsäule
5 getragenen Decke.
In der Beckenwand 2, vorzugsweise nahe dem Übergang in den
geneigten Beckenboden 3, mündet die Zulaufleitung 7 für Re
genwasser. Die Zulaufleitung 7 ist mit einer Tagentialkom
ponente bezüglich der Beckenachse angeordnet, vorzugsweise
derart, daß die Verlängerung der Achse der Zulaufleitung 7
zur Beckenachse einen Abstand von etwa der Hälfte des Bec
kenradius r hat.
Über einen Umfangsbereich des Beckens 1, der bei dem darge
stellten Beispiel z. B. ein Viertel des Umfangs beträgt, ist
außerhalb der Umfangswand 2 des Beckens eine Überlaufkammer
21 ausgebildet, deren Boden etwa in Höhe des Übergangs zwi
schen der lotrechten Seitenwand 2 und dem Beckenboden 3
oder etwas darüber, wie dargestellt, liegt. In Höhe dieses
Bodens ist die Überlaufkammer 21 durch einen horizontalen
Schlitz 12 in der Beckenwand 2 mit dem Becken kommunizie
rend verbunden. In der Überlaufkammer 21 ist eine Überlauf
schwelle 11 von vorgegebener Höhe angeordnet, und an die Überlaufkammer 21 ist
eine Abzugsleitung 10 angeschlossen, in der ein Drosselor
gan 20, ggf. mit eigenem Zugangsschacht 23 angeordnet sein
kann. Diese Abzugsleitung kann zur Abwasserkläranlage füh
ren, aufgrund der mit dem Regenbecken erreichten guten me
chanischen Klärwirkung kann das abgezogene Wasser aber auch
direkt in einen Vorfluter eingeleitet werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich das Becken nach
oben deutlich über die Höhe der Überlaufschwelle 11 hinaus.
In diesem Bereich des Beckens sind eine Anzahl, z. B. vier
radiale Bremswände 16 in das Becken eingebaut. Die Unter
kante 16a der Bremswände liegt vorzugsweise etwas unter der
Oberkante der Überlaufschwelle 11, aber oberhalb des Quer
schnitts des Zulaufs 7. Die Oberkante 16b der Bremswände 16
liegt deutlich über der Überlaufschwelle 11, ansonsten ist
die Lage dieser Oberkante 16b aber unkritisch. Vorzugsweise
liegt sie deutlich unter dem maximalen Wasserspiegel 14 im
Becken 1. Dieser maximale Wasserspiegel 14 wird durch die
Überflutungshöhe eine Entlastungsschwelle 25 festgelegt,
die zusammen mit einer vorgelagerten Tauchwand 26 in einem
dem Becken 1 vorgeschalteten Entlastungsbauwerk 27 vorgese
hen ist. In dem Entlastungsbauwerk 27 aufschwimmende
Schwimmstoffe, die von der Tauchwand 26 zurückgehalten wer
den, können über eine Zulaufleitung 15 dem Regenbecken 1
zugeführt werden. Auch diese mündet in das Regenbecken 1
vorzugsweise mit Tangentialkomponente bezüglich der Becken
achse, wie in Fig. 1 dargestellt. Über die Entlastungs
schwelle 25 strömendes Wasser wird über eine Leitung 24 di
rekt dem Vorfluter zugeführt.
Bei Betrieb des Beckens bewirkt die Überlaufschwelle 11
einen dauernden Anstau des Wassers im Becken auf einen Nor
malwasserspiegel 8. Bis zu diesem Normalwasserspiegel 8
bleibt das Becken bei Trockenwetterbetrieb ständig gefüllt
(von etwaigen Verdunstungsverlusten abgesehen). Bei Regen
wetter fließt dem Becken 1 über den Zulauf 7 Wasser zu. Der
wirksame Ablaufquerschnitt des Ablaufs, der entweder durch
die Fläche des horizontalen Schlitzes 12 oder durch die
Stellung des nachgeschalteten Drosselorgans 20 bestimmt
wird, ist kleiner als der Zulaufquerschnitt, so daß sich
zulaufendes Regenwasser im Becken staut und der Wasserspie
gel über den Normalwasserspiegel 8 ansteigt, gegebenenfalls
bis zum maximalen Wasserspiegel 14. Aufgrund der tangen
tialen Anordnung des Zulaufs 7 wird dabei das Wasser im un
teren Beckenbereich in Rotationsströmung versetzt. Hier
durch wird verhindert, daß sich Sinkstoffe als Schlamm an
den Beckeninnenflächen festsetzen. Die Sinkstoffe gelangen
in den als Schlammsammelraum 6 wirkenden tiefsten Bereich
des Beckenbodens, wo sie sich ansammeln. Sie können in
Abständen durch eine nur bei Bedarf zu öffnende Schlammab
zugsleitung (nicht dargestellt) abgezogen oder vorzugsweise
durch eine von oben her in das Becken heruntergelassene
Saugleitung, z. B. eines Entsorgungsfahrzeuges, abgesaugt
werden.
Oberhalb des Zulaufs 7 wird die Rotationsströmung durch die
Bremswände 16 gebremst. Es bildet sich somit oberhalb der
Unterkante 16a der Bremswände eine strömungsberuhigte Klär
zone, in der sich die Schwimmstoffe abscheiden und zum Was
serspiegel aufschwimmen können.
Im Becken können somit während eines Regenereignisses drei
Zonen unterschieden werden, nämlich die Schlammsammelzone
6, darüber die ständig gefüllte Absetzzone 17 mit Rota
tionsströmung, deren Höhe vorzugsweise 1-3 m, insbesondere
2 m beträgt, und darüber die durch die Bremswände 16 strö
mungsberuhigte Schwimmstoff-Klärzone 18, zwischen dem Nor
malwasserspiegel 8 und dem maximalen Wasserspiegel 14. Der
Abzug des Klarwassers durch den Schlitz 12 erfolgt in vor
teilhafter Weise im oberen Bereich der Absetzzone 17 bzw.
an deren Übergang in die Schwimmstoff-Klärzone 18, so daß
das abgezogene Wasser weitestgehend frei von Absetz- und
Schwimmstoffen ist.
Wenn nach Beendigung des Regenereignisses der Zulauf über
die Leitung 7 aufhört, sinkt der Wasserspiegel im Becken 1
wieder durch den gedrosselten Abzug über die Leitung 10 ab,
bis sich wieder der Normalwasserspiegel 8 in Höhe der Über
laufschwelle 11 einstellt. In diesem Bereich, d. h. in einer
Zone 19, sammeln sich die Schwimmstoffe an, die sich wäh
rend des Regenereignisses in der Schwimmstoff-Klärzone 18
abgeschieden haben, zuzüglich etwaiger aus dem Entlastungs
bauwerk 27 über die Leitung 15 zugeführter Schwimmstoffe.
Auch diese Schwimmstoffschicht kann in Abständen vorzugs
weise durch Absaugen von oben her entsorgt werden. In den
Entsorgungsintervallen kann die Schwimmstoffschicht im Auf
fangraum 19, über eine Anzahl von Regenereignissen hinweg,
auf eine beträchtliche Dicke von z. B. bis zu 40 cm anwach
sen, d. h. jeweils etwa 20 cm oberhalb und unterhalb des
Normalwasserspiegels 8. Dies ist bei der Bemessung des Auf
fangraums 19 zu berücksichtigen. Um die Schwimmstoffe zu
rückzuhalten, ist die den Durchlaufschlitz 12 nach oben be
grenzende Beckenumfangswand 2 als Tauchwand 13 der Über
laufschwelle 11 vorgelagert und entsprechend weit nach un
ten gezogen.
Claims (7)
1. Regenbecken mit mindestens annähernd kreisrundem oder
zentralsymmetrischem Grundriß, mindestens einem außermittig
und von der Radialrichtung abweichend in das Becken münden
den Zulauf, und einem Klarwasserablauf mit einer Überlaufschwel
le von vorgegebener Höhe,
die höher als der Zulauf angeordnet ist und einen
Normalwasserspiegel im Becken festlegt, wobei
sich im Becken eine Schlammsammelzone und darüber eine
ständig gefüllte Absetzzone mit Rotationsströmung bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Becken
(1) über die Höhe der Überlaufschwelle (11) so weit nach
oben erstreckt, daß oberhalb des von der Überlaufschwelle
(11) festgelegten Normalwasserspiegels (8) ein zusätzlicher Speicherraum
(18) gebildet ist, daß dem Wasserablauf (10) eine strö
mungsdrosselnde Einrichtung (12, 20) zugeordnet ist, durch
die die Ablaufwassermenge infolge Drosselung des
wirksamen Ablaufquerschnitts auf einen kleineren Wert
als die Zulaufwassermenge
drosselbar ist, wodurch der Wasserspiegel im
Becken bei Wasserzulauf über den Normalwasser
spiegel (8) hinaus unter Auffüllung des Speicherraums (18)
anstaubar ist, und
daß der gefüllte Speicherraum (18) als strömungsberuhigte
Schwimmstoff-Klärzone ausgebildet ist.
2. Regenbecken nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine einen maximalen Wasserspiegel (14)
im Becken festlegende Entlastungsschwelle (25) am Becken
vorgesehen oder dem Becken vorgeschaltet ist.
3. Regenbecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Becken (1) im Bereich der
Klärzone (18) mindestens eine eine Unter- und Oberkante
(16a, 16b) aufweisende Bremswand (16) zum Abbremsen der
durch den nichtradialen Zulauf 7 erzeugten Rotationsströ
mung angeordnet ist.
4. Regenbecken nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei oder mehr, vorzugsweise vier ra
dial verlaufende Bremswände vorgesehen sind.
5. Regenbecken nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterkante (16a) der oder
jeder Bremswand (16) tiefer als die Überlaufschwelle (11),
aber höher als der Zulauf (7) angeordnet ist.
6. Regenbecken nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberkante (16b) der
oder jeder Bremswand (16) höher als die Überlaufschwelle
(11) und tiefer der maximale Wasserspiegel (14) liegt.
7. Regenbecken nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der oder jeder
Bremswand (16) ca. 40 bis 100 cm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4025463A DE4025463A1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Regenbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4025463A DE4025463A1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Regenbecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025463A1 DE4025463A1 (de) | 1992-02-13 |
DE4025463C2 true DE4025463C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6412056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4025463A Granted DE4025463A1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Regenbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025463A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19956022A1 (de) * | 1999-11-19 | 2001-05-23 | Vsb Vogelsberger Umwelttechnis | Regenzyklon-Kompaktbecken mit integriertem Becken- und Rohrklärüberlauf |
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-
1990
- 1990-08-10 DE DE4025463A patent/DE4025463A1/de active Granted
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DE19956022A1 (de) * | 1999-11-19 | 2001-05-23 | Vsb Vogelsberger Umwelttechnis | Regenzyklon-Kompaktbecken mit integriertem Becken- und Rohrklärüberlauf |
DE19956022B4 (de) * | 1999-11-19 | 2008-07-10 | Vsb Vogelsberger Umwelttechnik Gmbh | Regenbecken mit Klärüberlauf, insbesondere Regenzyklonbecken, und Verfahren zum Betrieb eines Regenbeckens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4025463A1 (de) | 1992-02-13 |
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