DE4025328C2 - - Google Patents
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- DE4025328C2 DE4025328C2 DE4025328A DE4025328A DE4025328C2 DE 4025328 C2 DE4025328 C2 DE 4025328C2 DE 4025328 A DE4025328 A DE 4025328A DE 4025328 A DE4025328 A DE 4025328A DE 4025328 C2 DE4025328 C2 DE 4025328C2
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F5/00—Coin-actuated mechanisms; Interlocks
- G07F5/24—Coin-actuated mechanisms; Interlocks with change-giving
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
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- G07D3/14—Apparatus driven under control of coin-sensing elements
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Coins (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Münzprüfer
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektronische Münzprüfer, die üblicherweise eine digitale Ver
arbeitung und Steuerung der Daten und Funktionen vornehmen,
weisen mindestens einen Sensor an einer Prüfstrecke auf, der
die vorbeilaufenden Münzen im Hinblick auf ihre Beschaffenheit
prüft, wie Werkstoff, Dicke, Durchmesser, Prägebild usw. In der
Regel sind mehrere Sensoren einer Prüfstrecke zugeordnet, damit
eine Reihe unterschiedlicher Münzwerte mit großer Sicherheit
auf Echtheit geprüft werden kann. Der Prüfstrecke ist eine so
genannte Münzweiche nachgeordnet, die in der Ruhestellung ge
schlossen ist und eine von der Prüfstrecke kommende Münze
in einen Rückgabekanal leitet. In der geöffneten Stellung
gelangt die Münze in einen Annahmekanal. Die zumeist elek
tromagnetisch betätigte Annahmeweiche wird nach einer Um
schaltung in Richtung Annahmekanal zurückgestellt, wenn
die angenommene Münze die Weiche passiert hat. Dies ge
schieht zum Beispiel dadurch, daß eine Zeitverzögerungs
schaltung vorgesehen ist, welche die Annahmeweiche in die
geschlossene Stellung zurückverstellt, wenn eine vorgege
bene Zeit verstrichen ist. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, hinter der Annahmeweiche einen Anwesenheitssensor
vorzusehen, der anspricht, wenn er von einer Münze passiert
wird. Dadurch wird erreicht, daß eine Rückstellung der
Annahmeweiche erst dann erfolgt, wenn die Münze die An
nahmeweiche auch tatsächlich durchlaufen hat.
Häufig ist ein mehrere Münzen annehmender Münzprüfer
gleichzeitig als Geldwechsler ausgebildet. Münzen unter
schiedlichen Wertes werden nach der Echtheitsprüfung sor
tiert und können zur Wechselgeldrückgabe gezielt ausge
geben werden. Die Speicherung der Münzen nach Münzwert
findet üblicherweise in sogenannten Tuben oder Röhren
statt, in die die Münzen einlaufen. Zwischen der Sortier
vorrichtung, welche die Münzen zum Beispiel in die Tuben
lenkt und der Annahmeweiche ist eine Sortierweiche ge
schaltet, welche in der geschlossenen Stellung die Münzen
zur Sortiervorrichtung lenkt und in der geöffneten zur
Kasse. Ist eine Münztube gefüllt, wird die angenommene
Münze zweckmäßigerweise unmittelbar in die Kasse gelenkt.
Aus der DE-PS 26 45 367 ist bekanntgeworden, das Einspei
chern der Münzen in Münztuben gezielt zu steuern. Die
Zeit, welche Münzen nach Verlassen der Prüfstrecke bis zum
Erreichen der Münztuben benötigen, hängt neben der Be
schaffenheit der Münzlaufbahn und den Roll- und Falleigen
schaften der Münze u. a. auch davon ab, ob die Münze durch
mechanische Verformungen, Verschmutzungen oder dergleichen
so verändert worden ist, daß die Laufzeit automatisch län
ger wird. Diese Tatsache macht sich der bekannte Münzprüfer
zunutze und schließt solche Münzen von einer Einsortierung
in die Speichertuben aus, deren Laufzeit ein bestimmtes Maß
überschreitet. Ist diese Grenzzeit erreicht, wird die Sor
tierweiche automatisch in Richtung Kasse verstellt, so daß
derartige Münzen unmittelbar in die Kasse gelenkt werden.
Wie erwähnt, arbeiten elektronische Münzprüfer mit einer
elektronischen Datenverarbeitung. Münzen, die aufgrund der
Echtheitsprüfung in den Echtheitsbereich gelangen, werden
nach Wert und Menge erfaßt, klassifiziert und verarbeitet,
damit eine ordnungsgemäße Verrechnung der überzahlten
Summe und die Ausgabe der gewünschten Ware oder dergleichen
stattfindet. Der Verlauf der Münzen innerhalb des Echt
heitsbereichs wird zumeist aus Gründen des Aufwandes nicht
vollständig überwacht. Die einlaufenden echten Münzen wer
den normalerweise zu den Tuben sortiert. Die Datenerfassung
geht daher davon aus, daß echte Münzen zu den Tuben ge
langen. Ist eine Münztube gefüllt, kann durch einen Voll
sensor angezeigt werden, daß weitere Münzen nicht mehr
eingespeichert werden dürfen, so daß die Münzen automa
tisch zur Kasse gelangen. Dies läßt sich ebenfalls in einer
Datenerfassung ermitteln und berücksichtigen. Werden hin
gegen verbogene oder verschmutzte Münzen zur Kasse ge
leitet, weil ihre Laufzeit zu lang ist, kann dies nicht
festgestellt werden. Das Abrechnungssystem ist somit feh
lerhaft.
Aus Sicherheitsgründen darf beim bekannten Münzprüfer die
den einzusortierenden Münzen zugeordnete Laufzeit nicht zu
klein sein, da sonst zu wenig Münzen in die Tuben gelangen.
Vielmehr ist die Laufzeit so zu wählen, daß noch die läng
ste Laufzeit einer echten unbeeinträchtigten Münze zur
Einspeicherung in die Münztube führt. Jeder Laufzeit wird
zweckmäßigerweise noch aus Sicherheitsgründen ein Zuschlag
erteilt. Dadurch wird jedoch die gesamte Verarbeitungszeit
verhältnismäßig lang, da sie auf jede Münze angewendet
wird unabhängig davon, wie schnell sie tatsächlich zur
Sortiervorrichtung gelangt. Beim bekannten Münzprüfer ist
daher die Folgerate, mit der Münzen nacheinander geprüft
und verarbeitet werden können, verhältnismäßig klein.
Aus der DE-PS 22 40 162 ist bekannt, mit Hilfe von zwei im
Abstand angeordneten Sensoren die Zeit zu ermitteln, welche
eine Münze zum Passieren beider Sensoren benötigt. Aus
der Geschwindigkeit der vorbeilaufenden Münze und der Zeit,
in der ein oder beide Sensoren von der Münze abgedeckt
sind, wird ein Maß für die Größe (Durchmesser) der Münze
abgeleitet. Der Durchmesser einer Münze ist ein Echtheitskriterium,
mit dem verglichen eine Münze angenommen oder
abgewiesen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektro
nischen Münzprüfer mit Sortiervorrichtung zu schaffen, bei
dem die Vorbereitungsphase für das Sortieren bei hoher Folgerate
der Münzen eine hohe Sortiersicherheit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Münzprüfer ist der Prüfstrecke eine
Geschwindigkeitsmeßvorrichtung zugeordnet, die die Ge
schwindigkeit der Münzen in der Prüfstrecke mißt. Die Ge
schwindigkeitsmeßvorrichtung kann zum Beispiel von zwei
Sensoren verwirklicht werden, die im Abstand voneinander
an der Prüfstrecke angeordnet sind. Die Zeit, welche die
Münze vom ersten zum zweiten Münzsensor benötigt, ist ein
Maß für die Geschwindigkeit. Da üblicherweise mehrere
Prüfsensoren an der Meßstrecke angeordnet sind, können
diese für die Geschwindigkeitsmessung herangezogen werden.
Erfindungswesentlich ist nun, daß die Sortierweiche von
der Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der gemessenen
Geschwindigkeit gesteuert wird. Die Steuerung ist derart,
daß abhängig von ihrer Geschwindigkeit eine ankommende
echte Münze in jedem Fall in die Sortiervorrichtung gelenkt
wird.
Bei der Erfindung wurde erkannt, daß verschmutzte oder
klebrige Münzen unter Umständen eine größere Laufzeit
benötigen, das Einsortieren dieser Münzen in die Sortier
vorrichtung und das Ausgeben zwecks Wechselgeldrückgabe
aber keine Schwierigkeiten bereiten. Lediglich stark ver
schmutzte oder deutlich deformierte Münzen können Probleme
verursachen. Sie können jedoch mechanisch an einem Weiter
lauf in die Sortiervorrichtung gehindert werden. Eine an
dere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß die
Steuervorrichtung die Annahmeweiche geschlossen hält, wenn
die Geschwindigkeit einer echten Münze einen unteren
Grenzwert unterschreitet. Derartige Münzen werden daher
- obwohl echt - nicht angenommen, sondern in den Rückgabe
kanal gelenkt. Entsprechend sieht eine weitere Ausgestal
tung der Erfindung vor, daß die Steuervorrichtung die An
nahmeweiche geschlossen hält, wenn die Geschwindigkeit
einer echten Münze einen oberen Grenzwert überschreitet.
Extrem schnelle Münzen, die aus Manipulationsgründen durch
einen Schlag auf das Münzprüfgerät beschleunigt werden,
werden somit ebenfalls abgewiesen.
Beim erfindungsgemäßen Münzprüfer ist mithin die Sortier
zeit unmittelbar an die Geschwindigkeit der jeweiligen
Münze angepaßt und daher optimal. Mithin ist auch die Ein
wurfrate optimal. Ferner ermöglicht die Erfindung eine
hohe Sortiersicherheit für die Datenerfassung. Echte Mün
zen gelangen in aller Regel in den Sortierbereich und
allenfalls nur dann unmittelbar zur Kasse, wenn ein Münz
speicher gefüllt ist.
Es ist bekannt, bei gefüllten Speichertuben Münzen mecha
nisch in die Kasse abzulenken. Bei elektronisch arbeitenden
Münzprüfern ist auch bekannt, einen Füllstandsensor vor
zusehen, der anspricht, wenn der Füllstand in der Speicher
tube einen vorgegebenen Wert erreicht. Die nächstfolgende
in die gefüllte Speichertube einzusortierenden Münze wird
dann direkt zur Kasse geleitet, indem die Sortierweiche
nicht in Richtung Sortiervorrichtung verstellt wird. Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht nun vor, daß ein der
artiger Vollsensor auch zur Überwachung des Münzlaufs her
angezogen wird. Er erzeugt beim Passieren einer Münze in
die Speichertube hinein einen kurzen Impuls, so daß in der
Datenverarbeitung registriert wird, daß die in der Prüf
strecke ermittelte und für echt befundene Münze tatsächlich
in die Münztube eingespeichert wurde.
Der Vollsensor kann mithin drei verschiedene Zustände an
nehmen, nämlich einen inaktiven, bei dem eine Münze den
Sensor nicht passiert. Der andere Zustand ist die Abgabe
eines kurzen Impulses beim Passieren einer Münze. Im Voll
zustand der Speichertube bleibt der Sensor so lange aktiv,
als eine Münze im Erfassungsbereich liegt. Es kann jedoch
geschehen, daß der Füllzustand einer Speichertube sehr nahe
dem Ansprechniveau liegt und der Füllstandssensor durch
Bewegungen in der Münzsäule vorübergehend aktiviert wird.
Ein entsprechendes Ausgangssignal des Füllstandssensors
kann von der Steuervorrichtung fälschlich als Hinweis ge
wertet werden, daß eine Münze in die Speichertube einsor
tiert worden ist. Wenn eine Münze in die Sortierung ge
steuert wird, aber nicht ankommt oder der Füllstandssensor
ein Dauersignal gibt, wird somit nicht eindeutig erkannt,
ob die Münze in der Tube angekommen ist. Um auch diesen
Fall auszuschließen, kann ein weiterer Anwesenheitssensor
hinter der Sortierweiche vorgesehen werden, der einen Im
puls auf die Steuervorrichtung gibt, wenn er eine Münze
registriert. Der Anwesenheitssensor zeigt der Steuerung an,
daß eine Münze trotz vorher eingestellter Sortierweiche in
die Kasse gelangt ist. Der Anwesenheitssensor verbessert
daher die Überwachung und registriert das Einlaufen einer
Münze in die Kasse.
Die Münzen benötigen nach dem Ablenken durch die Sortier
weiche in die Sortiervorrichtung eine bestimmte Zeit bis
zur vollständigen Einspeicherung in der zugeordneten Spei
chertube. In dieser Zeit kann eine neue Münze bereits ein
geworfen und verarbeitet werden. Die Erfindung sieht daher
eine Steuermöglichkeit vor, nach der die Steuervorrichtung
die Sortierweiche in die geöffnete Stellung zurückstellt
und ein Freigabesignal für den Münzprüfer erzeugt, wenn
nach der Registrierung einer Münze durch einen Anwesen
heitssensor nach der Sortierweiche eine vorgegebene Zeit
verstrichen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen elektronischen Münzprüfer
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm des Münzprüfers nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Münzprüfer weist
einen mechanischen Teil 10 auf, dessen Funktionseinheiten
durch einen Mikroprozessor 12 gesteuert werden. Der mecha
nische Teil 10 enthält einen Münzeinwurfschlitz 14, dem
eine Münzlaufbahn 16 nachgeordnet ist. Eine eingeworfene
Münze 18 läuft die Laufbahn 16 entlang und passiert zwei
Sensoren Cp1 und Cp2, deren Ausgänge mit dem Mikroprozessor
12 verbunden sind. Bei den Sensoren Cp1, Cp2 kann es sich
um herkömmliche Echtheitssensoren handeln. Sie können auch
reine Anwesenheitssensoren sein, die beim Vorbeilauf einer
Münze ein Signal erzeugen. Auf die Echtheitsprüfung, die
üblicherweise in derartigen Münzprüfern vorgenommen wird,
soll im einzelnen nicht eingegangen werden. Diese ist Stand
der Technik.
Münzen, die die Münzlaufbahn 16 verlassen, fallen auf eine
Annahmeweiche 20, die von einem Elektromagneten 22 betä
tigt wird. Der Elektromagnet 22 wird vom Mikroprozessor 12
gesteuert. Die Annahmeweiche 20 befindet sich normalerweise
in der geschlossenen Stellung, so daß eine auf sie auf
treffende Münze nach links abgelenkt wird in einen Rück
gabekanal 24. Bei geöffneter Weiche 20 gelangt die Münze
auf eine erste Sortierweiche 26, die von einem Magneten 28
betätigt wird, der seinerseits vom Mikroprozessor 12 ge
steuert wird. Bei geschlossener Sortierweiche 26 gelangt
die Münze nach links entlang eines Laufbahnabschnitts 30
zu einer im einzelnen nicht dargestellten Sortiervorrich
tung, die u. a. ein Sortierfenster 32 aufweist. Das Sortier
fenster 32 passierende Münzen gelangen in eine mittlere
Speichertube 34, während an dem Fenster 32 vorbeirollende
Münzen in eine linke Speichertube 36 einlaufen. Unterhalb
der Sortierweiche 26 befindet sich eine zweite Sortier
weiche 38, die von einem Magneten 40 betätigt wird, der
vom Mikroprozessor 12 gesteuert wird. In der geschlossenen
Stellung lenkt die zweite Sortierweiche 38 eine Münze zu
einer rechten Münztube 42. In der geöffneten Stellung ge
langt die Münze in einen Annahmekanal 44, der zur Kasse
(nicht gezeigt) gerichtet ist.
Zwischen der Annahmeweiche 20 und der ersten Sortierweiche
26 befindet sich ein dritter Münzsensor Cp3. Dem Annahme
kanal 44 ist ein vierter Münzsensor Cp4 zugeordnet. Den
Speichertuben 34, 36, 32 sind sogenannte Vollsensoren Vm,
Vr und Vl zugeordnet. Die erwähnten Sensoren sind sämtlich
mit dem Mikroprozessor 12 verbunden. Sie erzeugen ein Si
gnal, wenn eine Münze im Detektierbereich liegt oder sich
durch diesen hindurchbewegt.
Eine eingeworfene Münze 18 erzeugt beim Passieren der Sen
soren Cp1 und Cp2 jeweils einen Impuls, die in Fig. 2 im
Zeitdiagramm wiedergegeben sind. Die Zeit tx ist mithin
die Zeit, die eine Münze zwischen den Sensoren Cp1 und Cp2
benötigt. Die Größe der Zeit ist ein Maß für die Laufge
schwindigkeit der Münze. Wird eine Münze als unecht quali
fiziert, bleibt die Münzweiche 20 geschlossen und die Münze
wird abgewiesen. Wird die Münze als echt klassifiziert,
wird die Annahmeweiche 20 geöffnet und die Münze kann die
Annahmeweiche 20 passieren und gelangt zur in die geschlos
sene Stellung 26 geschalteten Sortierweiche 26, die vorher
in geöffnetem Zustand war. Der Anwesenheitssensor Cp3
stellt das Einlaufen der Münze in diesem Bereich fest und
erzeugt ein entsprechendes Signal für den Mikroprozessor
12, der anschließend die Annahmeweiche 20 wieder in die
geschlossene Stellung bringt. Die Sortierweiche 26 bleibt
für eine Zeit geschlossen die n mal tx beträgt. n ist ein
empirisch ermittelter Wert und liegt zum Beispiel bei 5,5.
n mal tx ist diejenige Zeit, welche eine Münze nach dem
Verlassen der Prüfstrecke bis zum vollständigen Einsortie
ren in eine der Münztuben benötigt. Die Zeit tx ist in
dessen von der Laufgeschwindigkeit der Münze abhängig.
Eine Münze kann je nach mechanischer Deformation und Ver
schmutzung unterschiedlich schnell laufen. Eine langsamer
laufende Münze benötigt daher auch eine längere Sortier
zeit. Diesem wird dadurch Rechnung getragen, daß die Sor
tierweiche 26 entsprechend länger geschlossen bleibt, um
sicherzustellen, daß die Münze auch tatsächlich zur Spei
chertube läuft. Das gleiche trifft auf die Sortierweiche
38 zu, die in die Münztube 42 sortiert. In diesem Fall ist
bei der Annahme der Münze, die in Speichertube 42 einge
speichert werden soll, die Sortierweiche 26 geöffnet.
Die Laufzeit tx zwischen den Sensoren Cp1 und Cp2 läßt
sich ebenfalls empirisch ermitteln, insbesondere lassen
sich ein unterer und ein oberer Wert angeben, die zum Bei
spiel bei 90 bzw. 170 ms liegen. Liegt die Laufzeit unter
halb von 90 ms, kann davon ausgegangen werden, daß eine
Manipulation vorliegt, beispielsweise durch einen Schlag
auf den Münzprüfer, durch den der Lauf der Münzen be
schleunigt wird. Da in diesem Fall eine einwandfreie Münz
prüfung nicht vorgenommen werden kann, sorgt der Mikro
prozessor 12 dafür, daß eine Annahme nicht erfolgt, auch
wenn ein Echtheitssignal erzeugt wird. Die Annahmeweiche
20 bleibt daher geschlossen. Sie bleibt auch geschlossen,
wenn der Höchstwert von 170 ms überschritten wird. Dieser
Wert zeigt an, daß es sich um extrem langsam laufende
Münzen handelt, die zum Beispiel mechanisch stark defor
miert sind. Sie werden ebenfalls abgewiesen, auch wenn
sie von den Prüfsensoren für echt befunden werden.
Der Anwesenheitssensor Cp3 bringt die Annahmeweiche 20
wieder in den geschlossenen Zustand, wenn die Anwesenheit
einer Münze festgestellt wird. Die Rückschaltung der Sor
tierweiche 26 bzw. 38 in den geöffneten Zustand erfolgt
nach Ablauf der Zeit n mal tx.
Die Füllstands- oder Vollsensoren Vl, Vm und Vr erzeugen
beim Einsortieren in die Speichertuben 34, 36, 42 einen
kurzen Impuls (siehe Fig. 2), der an den Mikroprozessor 12
gegeben wird. Dieser kann somit registrieren, daß eine
Münze tatsächlich in eine Speichertube einsortiert wurde.
Gleichzeitig dienen die Sensoren Vl, Vm und Vr dazu anzu
zeigen, wenn die Tuben gefüllt sind. In diesem Fall bleiben
die Sortierweichen 26, 38 geöffnet und einlaufende echte
Münzen gelangen in den Annahmekanal 44 und von dort zur
Kasse. Der Anwesenheitssensor Cp4 registriert, daß auch
tatsächlich eine Münze in die Kasse geleitet wurde.
Es kann geschehen, daß das Füllstandsniveau in einer Spei
chertube sehr nahe an dem Vollniveau ist und den entspre
chenden Vollsensor vorübergehend erregt. Für den Mikropro
zessor 12 kann dies auch ein Signal sein, das den Einwurf
einer Münze in eine Tube wiedergibt. Um hier eine klare
Unterscheidung und damit eine Sortiersicherheit zu errei
chen, wird der Anwesenheitssensor Cp4 eingesetzt. Regi
striert dieser nämlich in der gleichen Zeit das Einlaufen
einer Münze in die Kasse, wird das Signal vom zugehörigen
Vollsensor unterdrückt.
Die Folgerate der nacheinander einzuwerfenden Münzen wird
bei dem beschriebenen Münzprüfer durch die Sortierzeit be
stimmt. Die Folgerate kann erhöht werden, wenn während des
letzten Abschnitts der Sortierung eine nächste echte Münze
dem Sortierbereich zugeleitet werden kann. Dies kann mit
Hilfe des Anwesenheitssensors Cp3 geschehen. Dieser regi
striert nicht nur das Einlaufen einer Münze in den Sortier
bereich, sondern stellt auch fest, wann eine Münze den
Sensor verlassen hat. Zu diesem Zeitpunkt ist er auf dem
Weg in die zugeordnete Münztube. Wird ab diesem Zeitpunkt
eine vorgegebene Zeit vorgesehen, die kürzer ist als die
endgültige Sortierzeit, kann nach Ablauf dieser Zeitdauer
der Eintritt einer weiteren Münze in den Sortierbereich
zugelassen werden, was bedeutet, daß die Sortierweiche 26
vorübergehend in die Öffnungs- und anschließend wieder in
die Schließstellung verstellt worden ist.
Claims (11)
1. Elektronischer Münzprüfer, mit einer mindestens einen Sensor
für die Echtheitsprüfung enthaltenden Prüfstrecke,
einer Annahmeweiche, die in der normalerweise geschlossenen
Stellung eine von der Prüfstrecke ankommende Münze in
einen Rückgabekanal leitet, einer der Annahmeweiche
nachgeordneten Sortierweichenanordnung, die in der geschlossenen
Stellung eine die geöffnete Annahmeweiche passierende
Münze in eine Sortiervorrichtung und in der geöffneten
Stellung zu einer Kasse lenkt, und einer Steuervorrichtung,
die mit dem Sensor und den Weichen verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prüfstrecke (16) eine Geschwindig
keitsmeßvorrichtung zugeordnet ist, die die
Geschwindigkeit der Münze (18) in der Prüfstrecke (16)
mißt und die Steuervorrichtung (12) die Sortierweichenanordnung (26,
38) eine Zeitdauer geschlossen hält, die proportional zur
Geschwindigkeit der Münze (18) ist.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (12) die Annahmeweiche (20) geschlossen
hält, wenn die Geschwindigkeit einer echten Münze einen
unteren Grenzwert unterschreitet.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuervorrichtung (12) die Annahmeweiche
(20) geschlossen hält, wenn die Geschwindigkeit einer
echten Münze einen oberen Grenzwert überschreitet.
4. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Münzen von
zwei Sensoren (Cp1, Cp2) in der Geschwindigkeitsmeßvorrichtung gemessen wird, die im Abstand
voneinander an der Prüfstrecke (16) angeordnet sind.
5. Münzprüfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoren (Cp1, Cp2) gleichzeitig zur Echtheitsprü
fung dienen.
6. Münzprüfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren Sensoren jeweils der erste und der letzte
in Laufrichtung der Münze zur Geschwindigkeitsmessung
herangezogen werden.
7. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die
Sortiervorrichtung mindestens eine Tube aufweist für
die Wechselgeldausgabe, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tube (34, 36, 42) ein Vollsensor (Vm, Vl, Vr) zugeord
net ist, der einen ersten langen Impuls an die Steuer
vorrichtung (12) gibt, wenn die Münzen in der Tube einen
oberen Füllstand erreichen, so daß die Steuervorrich
tung (12) die eine Sortierweiche (26) in geöffnetem Zustand
hält und die einen kurzen Impuls an die Steuervorrich
tung (12) gibt, wenn eine Münze in die Tube fällt.
8. Münzprüfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der anderen Sortierweiche (38) ein Anwesenheitssensor (Cp4) nachge
ordnet ist, der einen Impuls auf die Steuervorrichtung
(12) gibt, wenn er eine Münze registriert.
9. Münzprüfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (12) einen kurzen Impuls eines
Vollsensors (Vm, Vl, Vr) unterdrückt, wenn der Anwesen
heitssensor (Cp4) einen Impuls abgibt.
10. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Annahme- und Sortierweiche
(20; 26, 38) ein weiterer Anwesenheitssensor (Cp3) angeordnet
ist und die Steuervorrichtung (12) die Annahmeweiche
(20) in die geschlossene Stellung zurückstellt, wenn
der weitere Anwesenheitssensor (Cp3) eine Münze registriert.
11. Münzprüfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung (12) die Sortierweichenanordnung (26,
38) in die geöffnete Stellung zurückstellt und ein
Freigabesignal für den Münzprüfer erzeugt, wenn nach
der Registrierung einer Münze durch den weiteren Anwesenheits
sensor (Cp3) eine vorgegebene Zeit verstrichen ist.
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