DE4024397C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für zwei ver
stellbare Bauteile eines Fahrzeugsitzes. Ein moderner Fahr
zeugsitz besteht aus einem unteren Sitzflächenteil, einer
Sitzlehne, einer Kopfstütze und ggfs. einer Lendenstütze (Lor
dose) in der Rückenlehne. Zur Anpassung an die individuellen
Gegebenheiten ist ein solcher Fahrzeugsitz bezüglich der
Längsrichtung, der Sitzflächenneigung, der Lehnenneigung, der
Kopfstützenhöhe und der Lordosenstellung einstellbar gestal
tet. Alle diese Einstellmöglichkeiten werden mit zugeordneten
Verstelleinrichtungen und Verstellantrieben betätigt. Bei die
ser Vielzahl von Verstellungen ist eine entsprechende Viel
zahl von Handhaben, wie Verstellhebel, Handräder, etc. erfor
derlich. Die Vielfalt dieser Handhaben ist für einen Verstell
vorgang verwirrend. Zudem werden eine Vielzahl von Bauteilen
erforderlich, mit entsprechendem Kosten- und Montageaufwand.
Um hier eine Verbesserung zu schaffen, ist es bereits be
kannt, zwei verstellbare Bauteile mit einer Stellvorrichtung
bzw. einem Handrad zu betätigen:
Eine bekannte Stellvorrichtung mit einem Handrad zur kombi nierten Lehnen- und Kopfstützenverstellung (DE-PS 33 46 706) besteht aus dem Handrad und einem nachgeschalteten Getriebe. Das Handrad ist auf einer axial verschiebbaren Welle angeord net, an deren Endseite ein Zahnrad verdrehfest befestigt ist. Dieses Zahnrad greift je nach axialer Verschiebestellung in je ein Zahnrad des Verstellantriebs für die Lehnen- oder Kopf stützenverstellung ein. Weiter ist ein achsparallel zur Welle des Handrads verdrehsicher verschiebbares Verriegelungsele ment vorgesehen, das jeweils das nicht mit dem wellenfesten Zahnrad in Eingriff stehende, andere Zahnrad blockiert.
Eine bekannte Stellvorrichtung mit einem Handrad zur kombi nierten Lehnen- und Kopfstützenverstellung (DE-PS 33 46 706) besteht aus dem Handrad und einem nachgeschalteten Getriebe. Das Handrad ist auf einer axial verschiebbaren Welle angeord net, an deren Endseite ein Zahnrad verdrehfest befestigt ist. Dieses Zahnrad greift je nach axialer Verschiebestellung in je ein Zahnrad des Verstellantriebs für die Lehnen- oder Kopf stützenverstellung ein. Weiter ist ein achsparallel zur Welle des Handrads verdrehsicher verschiebbares Verriegelungsele ment vorgesehen, das jeweils das nicht mit dem wellenfesten Zahnrad in Eingriff stehende, andere Zahnrad blockiert.
Bei dieser Stellvorrichtung handelt es sich somit um eine Art
von 2-Gang-Getriebe, das durch die axiale Verschiebung des
Handrads auf den Verstellantrieb für die Lehne oder den Ver
stellantrieb für die Kopfstütze umschaltbar ist. Ein solches
Getriebe ist bei großem Platzbedarf relativ schwer und teuer.
Eine weiter bekannte Stellvorrichtung zur Verstellung von
zwei verstellbaren Bauteilen eines Fahrzeugsitzes mit nur
einem Handrad (DE-PS 34 07 159) enthält ebenfalls ein Zwi
schengetriebe, das durch axiales Verschieben des Handrades
auf den entsprechenden Verstellantrieb umgeschaltet wird.
Eine weiter bekannte Stellvorrichtung (DE-OS 38 17 086) ist
für eine Verstellung einer Lendenstütze in zwei Raumrichtun
gen vorgesehen. Auch hier ist ein axial verschiebbares Hand
rad mit einem verdrehfesten Zahnrad verbunden, wobei dieses
in ein aufwendiges Getriebe mit mehreren Zahnrädern für eine
Umschaltung eingreift.
Eine weiter bekannte Stellvorrichtung zur Verstellung von verstellbaren
Bauteilen eines Fahrzeugsitzes (WO 89/03 776 A1)
enthält eine unter dem Fahrzeugsitz angeordnete, lange Stellwelle.
Diese ist von Hand drehbar und in ihrer Axialrichtung
verschiebbar. Auf der Stellwelle sind an unterschiedlichen
Positionen Zahnräder fest angebracht, die je nach axialer
Position in unterschiedliche Innenverzahnungen von drehbaren
Buchsen eingreifen. Diese Buchsen sind über weitere Verzahnungen
mit Getrieben und Stellantrieben für die Sitzbauteile verbunden.
Je nach axialer Position der Stellwelle können dadurch
Sitzbauteile alleine oder gemeinsam in ihrer Lage verändert
und verstellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber eine Stellvorrich
tung für zwei verstellbare Bauteile eines Fahrzeugsitzes mit
einem Handrad zur wahlweisen Verstellung jeweils eines der
verstellbaren Bauteile zu schaffen, die einfach aufgebaut ist
und wenig Platz beansprucht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist ein erster Verstellantrieb für das erste
Bauteil mit einem ersten, eingangsseitigen Antriebswellenteil
mit einer ersten Rasteinrichtung vorgesehen. Eine entsprechen
de Anordnung ist für das zweite, verstellbare Bauteil vorge
sehen. Das erste und zweite Antriebswellenteil bzw. deren
Rasteinrichtungen liegen axial versetzt, wobei das Handrad
über Axialverschiebungen an die eine oder andere Rasteinrich
tung drehbewegungsübertragend ankoppelbar ist.
Erfindungsgemäß liegen die Antriebswellen für den ersten und
zweiten Verstellantrieb koaxial, wobei eine erste Antriebswel
le für den ersten Verstellantrieb als Hohlwelle und eine zwei
te Antriebswelle, bevorzugt eine Vollwelle, für den zweiten
Verstellantrieb innerhalb der Hohlwelle verläuft und aus die
ser mit einem Überstand herausragt.
Am freien Ende der Hohlwelle ist das erste Antriebswellenteil
mit der ersten Rasteinrichtung gebildet und entsprechend am
freien Ende der zweiten Antriebswelle das zweite Antriebswel
lenteil mit der zweiten Rasteinrichtung.
Das Handrad ist auf einer der Antriebswellen koaxial und dreh
bar gelagert.
Ebenfalls auf einer der Antriebswellen ist axial verschiebbar
ein Schiebeteil zur Ankopplung des Handrads jeweils an eines
der Antriebswellenteile bzw. der Rasteinrichtungen vorgese
hen.
Insbesondere durch die Verwendung der koaxialen Wellenanord
nung und der Lagerung des Handrads unmittelbar auf einer der
Antriebswellen wird ein kompakter und gewichtsgünstiger Auf
bau der Stellvorrichtung erreicht. Der Platzbedarf ist kaum
größer als für eine Stellvorrichtung zur Verstellung nur
eines Bauteils.
Nach Anspruchs 2 sind die Rasteinrichtungen einfach als
axiale Nuten oder jeweils als Zahnkranz an den Um
fangsflächen der endseitigen Antriebswellenteile und entspre
chenden Raststücken oder einer Innenverzahnung auf dem Schiebe
stück ausführbar. Bei der Zahnkranzausführung ist eine axiale
Verschiebung und Einrastung des Handrads zur Verstellung des
anderen Bauteils in praktisch allen Handradstellungen bequem
möglich. In einer einfacheren und kostengünstigeren Ausfüh
rung können jedoch auch nur eine oder mehrere Nuten vorgese
hen sein, wobei dann das Handrad durch Verdrehen und Probie
ren mit dem daran angeformten Raststück zur Herstellung der
Rastverbindung erst in die geeignete, fluchtende Lage ge
bracht werden muß.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 3 ist das Schiebeteil
als axial verschiebbarer Druckknopf ausgebildet, der koaxial
an der Außenseite des Handrads angebracht sein kann. Dieser
Druckknopf ist mit wenigstens einem in einem axialen Kanal am
Handrad verschiebbaren Mitnehmer ständig mit dem Handrad orts
fest und drehbar verbunden. Der Druckknopf enthält wenigstens
ein Raststück oder eine Innenverzahnung, womit er bei einer
Axialverschiebung mit dem ersten oder zweiten Antriebswellen
teil drehbewegungsübertragend verbindbar ist.
Bei dieser Ausführungsform muß das Handrad zur Umschaltung
auf einen anderen Verstellantrieb nicht axial verschoben wer
den. Bei einer Federbelastung des Druckknopfs entsprechend An
spruch 6 kann die Stellvorrichtung ohne Betätigung des Druck
knopfs auf eine öfter vorzunehmende Verstellung, wie bei
spielsweise die Lehnenverstellung im Vergleich zu einer Kopf
stützen- oder Lordosenverstellung, bevorzugt und ständig ge
schaltet sein.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 4 ohne separates Schie
beteil kann dieses einstückig mit dem Handrad ausgebildet
sein, das heißt, das Handrad ist axial auf wenigstens einer
Antriebswelle verschiebbar gestaltet. Dazu ist am Handrad der
eine Teil der Rasteinrichtung ausgebildet, der in den anderen
Teil der Rasteinrichtung an den Antriebswellenteilen einra
sten kann. Dies führt zu einer einfachen und platzsparenden
Ausführung mit wenig Bauteilen.
In einer konkreten Ausführung nach Anspruch 5 enthält das
Handrad eine Bohrung, die die beiden freien Enden der An
triebswellen überdeckt. Zudem ist ein Teil der Bohrung als
Lager für das Handrad ausgebildet. Im mittleren Bereich der
Bohrung ist dagegen ein Teil der Rasteinrichtungen als
Innenverzah
nung vorgesehen. Eine solche Ausführung ist einfach und funk
tionssicher herzustellen sowie einfach zu handhaben.
Nach Anspruch 6 ist es vorteilhaft, in der Stelleinrichtung
eine Rückstellfeder vorzusehen. Diese kann, wie bereits be
schrieben, einen Druckknopf oder das Handrad selbst in seiner
Funktion als Schiebeteil in eine der Verschiebestellungen
gegen einen Anschlag drängen. Diese bevorzugte Stellung soll
einer häufig benutzten Verstellung, beispielsweise der Lehnen
neigungsverstellung, entsprechen.
Anstelle der Rückstellfeder kann nach Anspruch 7 auch eine
Ausführungsform realisiert werden, bei der den beiden Ver
schiebestellungen jeweils zwei überdrückbare, axial versetzte
Rasten zugeordnet sind. Dadurch wird das Schiebeteil bzw. das
Handrad in der eingestellten Verschiebestellung axial gehal
ten. Zudem wird bei der Betätigung ein Widerstand fühlbar, an
dem zu erkennen ist, daß eine geeignete Verschiebestellung
bei der Betätigung erreicht ist.
Anhand einer Zeichnung werden drei Ausführungsformen der Er
findung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Stellvorrichtung für
zwei verstellbare Bauteile eines Fahrzeugsitzes im
Bereich eines Handrads einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer entsprechenden Stellvorrich
tung in einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 3 einen Längsschnitt einer entsprechenden Stellvorrich
tung in einer dritten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Stellvorrichtung 1
für zwei verstellbare Bauteile eines Fahrzeugsitzes im Be
reich eines Handrads 2 dargestellt. Von einem ersten Verstell
antrieb für das erste Bauteil, beispielsweise für die Höhen
verstellung einer Kopfstütze, ist eine erste Antriebswelle 3
als Hohlwelle dargestellt.
Vom zweiten Verstellantrieb für ein zweites Bauteil, bei
spielsweise für die Lehnenneigungsverstellung einer Sitz
lehne, ist eine zweite Antriebswelle 4 als Vollwelle darge
stellt, die durch die Hohlwelle 3 verläuft, dort drehbar ge
lagert ist und diese mit einem Überstand 5 endseitig über
ragt.
Am freien Ende der Hohlwelle 3 ist als erstes Antriebswellen
teil ein erster Zahnkranz 6 gebildet. Am freien Ende der An
triebswelle 4 ist ebenfalls ein zweiter Zahnkranz 7 gleichen
Durchmessers hergestellt, an dem noch ein frei abstehender
Lagerzapfen 8 etwas geringeren Durchmessers koaxial absteht.
Das Handrad 2 enthält eine mittlere Bohrung 9, die in einem
ersten Bereich als Lager 10 für eine drehbare Lagerung an der
Außenfläche der Hohlwelle 3 ausgebildet ist. Hier ist auch
eine an sich bekannte Raste 11 als federbelastete Kugelraste
oder als Rastring angebracht, die je nach Verschiebestellung
in eine der Rastnuten 12 oder 13 an der Außenfläche der Hohl
welle 3 eingreift.
In einem mittleren Bereich der Bohrung 9 ist ein Zahnkranz 14
mit Innenverzahnung vorgesehen, die im Durchmesser dem Durch
messer der Zahnkränze 6 und 7 entspricht. Der Durchmesser der
Bohrung 9 an der äußeren Endseite des Handrads 2 entspricht
dem Durchmesser des Lagerzapfens 8.
Die dargestellte Ausführungsform hat folgende Funktion:
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Handrades 2 greift der Zahnkranz 14 in den Zahnkranz 7 der Antriebswelle 4 ein.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Handrades 2 greift der Zahnkranz 14 in den Zahnkranz 7 der Antriebswelle 4 ein.
Der Zahnkranz 6 bzw. die Hohlwelle 3 sind dagegen mit dem
Handrad 2 nicht bewegungsübertragend verbunden, da das Hand
rad 2 mit dem Lager 10 lose auf der Welle 3 läuft. Bei einer
Drehung des Handrads 2 wird somit nur die Antriebswelle 4 ge
dreht und damit der zweite Verstellantrieb für die Lehnennei
gung betätigt.
Für die Betätigung des ersten Verstellantriebs wird das Zahn
rad 2 in Axialrichtung (nach rechts) soweit verschoben, bis
die Raste 11 in die Rastnut 13 eingreift. Dabei wird der Zahn
kranz 14 vom Zahnkranz 7 herunter und auf den Zahnkranz 6 der
Hohlwelle 3 aufgeschoben. Zugleich greift der Lagerzapfen 8
als weitere Lagerstelle in den äußeren Bereich der Bohrung 9
ein. Damit ist der Antrieb zur zweiten Antriebswelle 4 aufge
trennt und zur Hohlwelle 6 geschlossen, so daß damit eine Ver
stellung eines weiteren Bauteils, beispielsweise einer Lordo
se oder einer Kopfstütze, möglich wird.
Die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist ähnlich aufgebaut
wie die erste Ausführungsform nach Fig. 1 und zeigt ebenfalls
eine Stellvorrichtung 1, ein axial verschiebbares Handrad 2,
eine erste Antriebswelle als Hohlwelle 3 und eine zweite An
triebswelle als Vollwelle 4, die innerhalb der Hohlwelle 3
drehbar gelagert ist und diese mit einem Überstand 5 über
ragt. Am Handrad 2 ist wiederum eine Raste 11 vorgesehen, die
in Rastnuten 12, 13 auf der Hohlwelle 3 je nach Verschiebe
stellung einrastet.
Anstelle der endseitigen Zahnkränze der ersten Ausführungs
form sind in den Endbereichen der Wellen 3, 4 Längsnuten 15,
16 vorgesehen, in die entsprechende Raststücke 17, 18, die an
einer inneren Bohrung 9 des Handrads 2 angeordnet sind, für
eine Drehbewegungsübertragung einschiebbar sind.
Die dargestellte zweite Ausführungsform hat folgende Funk
tion:
In Fig. 2 ist das Handrad 2 in seine rechte Verschiebestel lung gebracht, wobei die Raste 11 in die Rastnut 13 ein greift. Zugleich ist das Raststück 17 in die Längsnut 13 an der Hohlwelle 3 eingeschoben. Die Rastnut 18 liegt dagegen frei im Bereich des Überstandes 5 ohne eine Verbindung zur An triebswelle 4. Damit wird bei einer Drehbewegung des Handrads 2 diese auf die Hohlwelle 3 übertragen, wobei die Antriebs welle 4 keine Kraftübertragung erfährt.
In Fig. 2 ist das Handrad 2 in seine rechte Verschiebestel lung gebracht, wobei die Raste 11 in die Rastnut 13 ein greift. Zugleich ist das Raststück 17 in die Längsnut 13 an der Hohlwelle 3 eingeschoben. Die Rastnut 18 liegt dagegen frei im Bereich des Überstandes 5 ohne eine Verbindung zur An triebswelle 4. Damit wird bei einer Drehbewegung des Handrads 2 diese auf die Hohlwelle 3 übertragen, wobei die Antriebs welle 4 keine Kraftübertragung erfährt.
Wenn das Zahnrad 2 in seine linke Verschiebestellung gebracht
wird, rastet das Raststück 17 aus der Längsnut 16 aus und das
Raststück 18 wird in die Längsnut 15 eingeschoben. Wenn nur
eine Nut 15 am Umfang vorgesehen ist, muß das Handrad 2 so
lange verdreht werden, bis das Raststück 18 und die Längsnut
15 fluchten. Eine bequemere Verstellung wird erreicht, wenn
mehrere Längsnuten 15 am Umfang verteilt angeordnet sind. Bei
einer Vielfachverzahnung, wie sie in Fig. 1 mit den dort dar
gestellten Zahnkränzen vorliegt, ist eine axiale Verschiebung
des Handrads 2 in praktisch allen Stellungen möglich. Wenn
das Raststück in die Längsnut 15 eingeschoben ist, kann auf
die zweite Antriebswelle 4 mit dem Handrad 2 ein Drehmoment
übertragen werden, wobei die Hohlwelle 3 freigegeben ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ebenfalls ein Handrad
2, eine erste Antriebswelle als Hohlwelle 3 und eine zweite
Antriebswelle 4 als Vollwelle dargestellt, wobei auch hier
die zweite Antriebswelle 4 in der Hohlwelle 3 gelagert ist
und diese endseitig in einer ähnlichen Anordnung wie Fig. 2
überragt. Auch hier sind an der Hohlwelle 3 und der Antriebs
welle 4 Längsnuten 15, 16 vorgesehen.
Das Handrad 2 ist jedoch hier in Axialrichtung nicht ver
schiebbar und ortsfest, jedoch drehbar auf der Hohlwelle 3
gelagert.
Ein Schiebeteil ist hier als Druckknopf 19 ausgeführt, der
konzentrisch zu den Antriebswellen 3, 4 und axial an deren
Endbereichen verschiebbar ist. Der Druckknopf enthält eine
Bohrung 20, in der ein Raststück 21 enthalten ist, das, wie
in Fig. 3 dargestellt, in die Längsnut 15 der zweiten An
triebswelle 4 in der linken Position des Druckknopfes 19 ein
greift. Weiter ist ein zweites Raststück 25 vorgesehen, das
zusammen mit einem Vorsprung 22 in einem Kanal 23 des Hand
rades 2 verschiebbar ist, wobei das Raststück 25 in die Längs
nut 16 der Hohlwelle 3 einschiebbar ist. Der Druckknopf 19
wird durch eine Rückstellfeder 24 in seine linke Endposition
gegen einen (nicht dargestellten) Anschlag gedrängt.
Die dritte Ausführungsform nach Fig. 3 hat folgende Funktion:
In der Darstellung nach Fig. 3 greift das Raststück 21 in die Längsnut 15 an der zweiten Antriebswelle 4 ein. Zugleich ist über den Vorsprung 22 im Kanal 23 eine bewegungsübertragende Verbindung zum Handrad 2 hergestellt. Da das Handrad auf der Hohlwelle 3 lose verdrehbar ist, wird in der in Fig. 3 gezeig ten Stellung des Druckknopfs 2 vom Handrad 2 die Drehbewegung auf den Druckknopf 19 und von dort über das Raststück 21 auf die zweite Antriebswelle 4 übertragen. Die zweite Antriebs welle 4 wird bevorzugt mit einer häufiger benutzten Verstell einrichtung, wie beispielsweise zur Sitzlehnenverstellung, verbunden.
In der Darstellung nach Fig. 3 greift das Raststück 21 in die Längsnut 15 an der zweiten Antriebswelle 4 ein. Zugleich ist über den Vorsprung 22 im Kanal 23 eine bewegungsübertragende Verbindung zum Handrad 2 hergestellt. Da das Handrad auf der Hohlwelle 3 lose verdrehbar ist, wird in der in Fig. 3 gezeig ten Stellung des Druckknopfs 2 vom Handrad 2 die Drehbewegung auf den Druckknopf 19 und von dort über das Raststück 21 auf die zweite Antriebswelle 4 übertragen. Die zweite Antriebs welle 4 wird bevorzugt mit einer häufiger benutzten Verstell einrichtung, wie beispielsweise zur Sitzlehnenverstellung, verbunden.
Zur Aktivierung einer weniger häufig benutzten Verstellmög
lichkeit, wie beispielsweise eine Lordosenverstellung oder
Kopfstützenverstellung, wird der Druckknopf 19 gegen die
Kraft der Rückstellfeder 24 in Axialrichtung in Richtung auf
das Handrad 2 eingeschoben, wodurch das Raststück aus der
Längsnut 15 herausbewegt und das Raststück 25 in die Längsnut
16 an der Hohlwelle 3 eingeschoben wird. Damit wird auch hier
die Antriebswelle 4 freigegeben und die Hohlwelle 3 bewegungs
übertragend angekoppelt. Die Bewegungsübertragung erfolgt
somit hier nicht unmittelbar über das Handrad 2, sondern
durch den dazwischengeschobenen Druckknopf 19.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der
Stellvorrichtung eine kompakte Stellvorrichtung für
zwei verstellbare Bauteile eines Fahrzeugsitzes geschaffen
wird, die kompakt mit wenigen Bauteilen im Bereich des Be
schlages bzw. Handrades ohne ein zusätzliches Zwischengetrie
be unterzubringen ist.
Claims (7)
1. Stellvorrichtung für zwei verstellbare Bauteile eines Fahr
zeugsitzes,
mit einem Handrad (2) zur wahlweisen Verstellung jeweils eines der verstellbaren Bauteile,
mit einem ersten Verstellantrieb für das erste Bauteil mit einem ersten, eingangsseitigen Antriebswellenteil mit einer ersten Rasteinrichtung,
mit einem zweiten Verstellantrieb für das zweite Bauteil mit einem zweiten, eingangsseitigen Antriebswellenteil mit einer zweiten Rasteinrichtung, wobei das erste und zweite Antriebswellenteil bzw. deren Rasteinrichtungen axial ver setzt liegen und das Handrad (2) über Axialverschiebungen an die eine oder andere Rasteinrichtung drehbewegungsüber tragend ankoppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswellen (3, 4) für den ersten und zweiten Verstellantrieb koaxial liegen, wobei eine erste Antriebs welle für den ersten Verstellantrieb als Hohlwelle (3) und eine zweite Antriebswelle (4) für den zweiten Verstellan trieb innerhalb der Hohlwelle (3) verläuft und aus dieser mit einem Überstand (5) herausragt,
daß am freien Ende der Hohlwelle (3) das erste Antriebswel lenteil mit der ersten Rasteinrichtung (Zahnkranz 6; Längs nut 16) gebildet ist,
daß am freien Ende bzw. am Überstand (5) der zweiten An triebswelle (4) das zweite Antriebswellenteil mit der zwei ten Rasteinrichtung (Zahnkranz 7; Längsnut 15) gebildet ist,
daß das Handrad (2) auf einer der Antriebswellen (3, 4) koaxial und drehbar gelagert ist und
daß ebenfalls auf einer der Antriebswellen (3, 4) axial verschiebbar ein Schiebeteil (Handrad 2; Druckknopf 19) zur Ankopplung des Handrades (2) jeweils an eines der Antriebswellenteile bzw. Rasteinrichtungen (Zahnkränze 6, 7; Längsnuten 15, 16) vorgesehen ist.
mit einem Handrad (2) zur wahlweisen Verstellung jeweils eines der verstellbaren Bauteile,
mit einem ersten Verstellantrieb für das erste Bauteil mit einem ersten, eingangsseitigen Antriebswellenteil mit einer ersten Rasteinrichtung,
mit einem zweiten Verstellantrieb für das zweite Bauteil mit einem zweiten, eingangsseitigen Antriebswellenteil mit einer zweiten Rasteinrichtung, wobei das erste und zweite Antriebswellenteil bzw. deren Rasteinrichtungen axial ver setzt liegen und das Handrad (2) über Axialverschiebungen an die eine oder andere Rasteinrichtung drehbewegungsüber tragend ankoppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswellen (3, 4) für den ersten und zweiten Verstellantrieb koaxial liegen, wobei eine erste Antriebs welle für den ersten Verstellantrieb als Hohlwelle (3) und eine zweite Antriebswelle (4) für den zweiten Verstellan trieb innerhalb der Hohlwelle (3) verläuft und aus dieser mit einem Überstand (5) herausragt,
daß am freien Ende der Hohlwelle (3) das erste Antriebswel lenteil mit der ersten Rasteinrichtung (Zahnkranz 6; Längs nut 16) gebildet ist,
daß am freien Ende bzw. am Überstand (5) der zweiten An triebswelle (4) das zweite Antriebswellenteil mit der zwei ten Rasteinrichtung (Zahnkranz 7; Längsnut 15) gebildet ist,
daß das Handrad (2) auf einer der Antriebswellen (3, 4) koaxial und drehbar gelagert ist und
daß ebenfalls auf einer der Antriebswellen (3, 4) axial verschiebbar ein Schiebeteil (Handrad 2; Druckknopf 19) zur Ankopplung des Handrades (2) jeweils an eines der Antriebswellenteile bzw. Rasteinrichtungen (Zahnkränze 6, 7; Längsnuten 15, 16) vorgesehen ist.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtungen als axiale Nuten (15, 16) oder
jeweils als Zahnkranz (6, 7) an den Umfangsflächen der
endseitigen Antriebswellenteile und entsprechenden Rast
stücken (17, 18; 21, 25) oder einer Innenverzahnung (14)
auf dem Schiebestück (Handrad 2; Druckknopf 19) gebildet
sind.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schiebeteil als axial verschiebbarer
Druckknopf (19) ausgebildet ist, der mit wenigstens einem
in einem axialen Kanal (23) am Handrad (2) verschiebbaren
Mitnehmer (Vorsprung 22) ständig drehbewegungsübertragend
mit dem ortsfest und drehbar auf der Hohlwelle (3) gelager
ten Handrad (2) verbunden ist und
daß der Druckknopf (19) wenigstens ein Raststück (21; 25) enthält, mit dem er durch Axialverschiebung mit dem ersten oder zweiten Antriebswellenteil (Nuten 16, 15) verbindbar ist.
daß der Druckknopf (19) wenigstens ein Raststück (21; 25) enthält, mit dem er durch Axialverschiebung mit dem ersten oder zweiten Antriebswellenteil (Nuten 16, 15) verbindbar ist.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebeteil einstückig mit dem Handrad (2) ausge
bildet ist, das heißt das Handrad auf wenigstens einer der
Antriebswelle (3, 4) axial verschiebbar ist und am Handrad
(2) ein Teil der Rasteinrichtungen (Innenverzahnung 14)
ausgebildet ist.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Handrad (2) eine Bohrung (9) enthält, die die bei den Enden der Antriebswellen (3, 4) bzw. das erste und zweite Antriebswellenteil überdeckt und mit der die Lage rung des Handrads (2) durchgeführt ist, und
daß in einem mittleren Bereich der Bohrung (9) ein Teil der Rasteinrichtungen als Innenverzahnung (14) vorgesehen ist.
daß das Handrad (2) eine Bohrung (9) enthält, die die bei den Enden der Antriebswellen (3, 4) bzw. das erste und zweite Antriebswellenteil überdeckt und mit der die Lage rung des Handrads (2) durchgeführt ist, und
daß in einem mittleren Bereich der Bohrung (9) ein Teil der Rasteinrichtungen als Innenverzahnung (14) vorgesehen ist.
6. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (1) eine Rück
stellfeder (24) enthält, die das Schiebeteil (Druckknopf
19) bzw. das Handrad (2) gegen einen Anschlag in eine der
Verschiebestellungen drängt.
7. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß den beiden Verschiebestellungen des
Schiebeteils (Druckknopf 19) bzw. des Handrads (2) ent
sprechend der Ankopplung an den ersten oder zweiten Ver
stellantrieb zwei überdrückbare, axial versetzte Rasten
(11, 12, 13) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024397A DE4024397A1 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Stellvorrichtung fuer zwei verstellbare bauteile eines fahrzeugsitzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024397A DE4024397A1 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Stellvorrichtung fuer zwei verstellbare bauteile eines fahrzeugsitzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024397A1 DE4024397A1 (de) | 1992-02-06 |
DE4024397C2 true DE4024397C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6411427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4024397A Granted DE4024397A1 (de) | 1990-08-01 | 1990-08-01 | Stellvorrichtung fuer zwei verstellbare bauteile eines fahrzeugsitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024397A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005061254B4 (de) * | 2005-12-20 | 2010-07-01 | Grammer Ag | Fahrzeugsitz |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3346706C1 (de) * | 1983-12-23 | 1985-08-01 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Stelleinrichtung mit einem endseitig auf einer Welle angeordneten Handrad |
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1990
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Publication number | Publication date |
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