DE4024250C3 - Anordnung zum Hereingewinnen von als Flöz abgelagerten Mineralien, insbesondere von Kohle - Google Patents
Anordnung zum Hereingewinnen von als Flöz abgelagerten Mineralien, insbesondere von KohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Herein
gewinnen von als Flöz abgelagerten Mineralien, insbe
sondere von Kohle, in einem unterirdischen Gewin
nungsstreb, - mit längs der Gewinnungsfront angeord
neten Schreitausbaugestellen mit Liegendkufen, Hang
endkappen und Gewinnungsgerät, wobei das Gewin
nungsgerät an die Schreitausbaugestelle angeschlossen
sowie mit Hilfe der Schreitausbaugestelle in Gewin
nungsrichtung steuerbar ist und wobei die Schreitaus
baugestelle dem Gewinnungsgerät nachführbar sind. Es
versteht sich, daß die Antriebe für das Gewinnungsgerät
regelmäßig am Strebmund oder im Übergangsbereich
zwischen Strecke und Streb untergebracht sind. - An
ordnungen des beschriebenen Aufbaus sind in verschie
denen Ausführungsformen bekannt und bewährt. Sie
arbeiten in einem modernen Gewinnungsstreb weitge
hend automatisch. Es versteht sich, daß die Schreitaus
baugestelle im allgemeinen zum Versatz oder "Alten
Mann" hin mit einem Versatzschild ausgerüstet sind.
Bei den aus der Praxis bekannten Anordnungen, von
denen die Erfindung ausgeht, besteht das Gewinnungs
gerät aus einer einzigen Gewinnungseinrichtung, die ih
rerseits einen zumeist als Kettenkratzförderer ausgebil
deten Förderer und eine darauf hinundhergehend ge
führte Gewinnungsmaschine, z. B. in Form eines Hobels
oder einer Schrämmaschine, aufweist. Einfacher ist eine
Gewinnungseinrichtung, die eine Förderrinne und eine
der Gewinnungseinrichtung zugeordnete Gewinnungs
rinne aufweist, wobei in der Förderrinne und in der
Gewinnungsrinne zumindest eine endlose über Um
lenkeinrichtungen geführte Antriebskette arbeitet, die
mit Mitnehmern für die hereingewonnenen Mineralien
und mit Gewinnungswerkzeugen ausgerüstet ist (DE
37 43 239). Die letztgenannte Gewinnungseinrichtung
wird hier erwähnt, weil ihre Verwendung im Rahmen
der erfindungsgemäßen Anordnung, die weiter unten
behandelt wird, besonders vorteilhaft und ebenfalls Ge
genstand der Erfindung ist, weil eine hinundhergehend
geführte Gewinnungsmaschine nicht erforderlich ist.
Die bekannten Anordnungen sind für vorgegebene
Flözmächtigkeiten von z. B. 0,7-1,2 m eingerichtet. Bei
Mächtigkeitsschwankungen erfolgt das Hereingewin
nen der Mineralien nach Maßgabe von Abschnitten, die
der Flözmächtigkeit angepaßt sind, wobei in den Berei
chen mit großen Flözmächtigkeiten aufwendige Adap
tionsmaßnahmen erforderlich sind. Aufwendig ist es,
Gewinnungseinrichtungen zu bauen, die ausschließlich
in Flözen großer Mächtigkeit einsetzbar sind, weil diese
Gewinnungseinrichtungen Flöze geringer Mächtigkeit
nicht bedienen können und insoweit besondere Gewin
nungseinrichtungen bereit gehalten werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung zum Hereingewinnen von als Flöz abgelager
ten Mineralien, insbesondere von Kohle, in einem unter
irdischen Gewinnungsstreb zu schaffen, die Flöze unter
schiedlicher Mächtigkeit ohne großen Aufwand bedie
nen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
das Gewinnungsgerät aus zumindest zwei Gewinnungs
einrichtungen mit jeweils einem Förderer und Gewin
nungswerkzeugen besteht, daß die Gewinnungsfront in
zumindest zwei übereinander angeordnete Teilfronten
aufgelöst ist, deren Hangendteilfront voreilt und deren
Liegendteilfront über zumindest eine zu den Schreitaus
baugestellen hinweisende Stufe nacheilt, daß die der
Hangendteilfront zugeordnete Gewinnungseinrichtung
auf einer Stufe geführt ist und
daß die der Liegendteilfront zugeordnete Gewinnungs
einrichtung auf dem Liegenden geführt und an die Lie
gendkufen steuerbar angeschlossen ist. Wesentlich für
die Erfindung ist die beschriebene Stufenorganisation,
die es erlaubt, in Flözen großer Mächtigkeit mit zwei
oder mehr Gewinnungseinrichtungen gleichsam über
einander zu arbeiten, die an sich und für sich für geringe
re Mächtigkeiten eingerichtet sind und durch die Stu
fenorganisation die Flöze großer Mächtigkeit abbauen
können. Es versteht sich, daß die Gewinnungseinrich
tungen in Flözen geringer Mächtigkeit auch einzeln, oh
ne die beschriebene Stufenorganisation eingesetzt wer
den können. Eine Anpassung an unterschiedliche Flöz
mächtigkeiten ist im Rahmen der beschriebenen Stufen
organisation dadurch erreichbar, daß die den einzelnen
Teilfronten zugeordneten Gewinnungswerkzeuge Ge
winnungshöhen aufweisen, die sich überlappen. Ande
rerseits ist es auch möglich, die Anordnung so zu treffen,
daß die den einzelnen Teilfronten zugeordneten Gewin
nungswerkzeuge eine Gewinnungshöhe aufweisen, die
zwischen benachbarten Teilfronten ein längslaufendes
Mineralienbein gleichsam vorkragend stehen läßt, wel
ches hereinbrechbar ist.
Eine Stufenorganisation, bei der Gewinnungsmaschi
nen stufenweise übereinander arbeiten, ist bei Hereinge
winnen von Mineralien in offenen Gewinnungsgruben
bekannt. Hier werden jedoch Gewinnungseinrichtun
gen eingesetzt, die in den einzelnen Stufen unabhängig
voneinander arbeiten. Die bekannte Stufenorganisation
dient der Erhöhung der Produktivität. Die Erfindung
beruht demgegenüber auf der Erkenntnis, daß die in
unterschiedlichen Stufen arbeitenden Gewinnungsein
richtungen, die über die Schreitausbaugestelle gekop
pelt sind, im Untertagebau den Abbau von Flözen gro
ßer Mächtigkeit mit einfachen Gewinnungsgeräten er
möglichen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung
mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und
Gestaltung. So ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Hang
endkappen mit Schiebekappen und Schiebevorrichtun
gen ausgerüstet sind und die der Hangendteilfront zuge
ordnete Gewinnungseinrichtung an die Schiebekappen
steuerbar angeschlossen sind. Um die Gewinnungsein
richtungen bezüglich der Gewinnungshöhe der Flöz
mächtigkeit anzupassen, lehrt die Erfindung, daß die der
Hangendteilfront zugeordneten Gewinnungseinrich
tungen an die Schiebekappen
um horizontale Achsen schwenkbar angeschlossen sind.
Die Gewinnungseinrichtungen werden in bezug auf ihre
Bewegung in Gewinnungsrichtung mit Hilfe der
Schreitausbaugestelle gesteuert, wobei die Hangend
kappen bzw. die Schiebekappen neben ihrer üblichen
Funktion eine Steuerungsfunktion in bezug auf die Ge
winnungseinrichtungen übernehmen, die an die Hang
endkappen bzw. an die Schiebekappen angeschlossen
sind. Bei der Schreitbewegung können die Hangendkap
pen und die daran angeschlossenen Schiebekappen für
schleifendes Schreiten ausgebildet sein, was einen be
sonders einfachen Anschluß der Gewinnungseinrichtun
gen an diese Kappen zuläßt. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Hang
endkappen und die daran angeschlossenen Schiebekap
pen für den Schreitvorgang absenkbar ausgebildet und
die der Hangendteilfront zugeordnete Gewinnungsein
richtung über Kompensationshebelgetriebe und Stell
triebe an die Hangendkappen bzw. Schiebekappen an
geschlossen sind, die deren Absenkbewegung kompen
sieren. Auf diese Weise kann der Schreitvorgang gegen
über dem schleifenden Schreiten vereinfacht werden,
während nichtsdestoweniger die Gewinnungseinrich
tungen störungsfrei arbeiten.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß in der Ausfüh
rungsform, bei der die Gewinnungsfront in mehr als
zwei Teilfronten aufgelöst ist, zwischen denen zu dem
Schreitausbaugestell hinweisende Stufen angeordnet
sind, auf den einzelnen Stufen jeweils eine Gewinnungs
einrichtung arbeitet, die über Anschluß- oder Kompen
sationsgetriebe und Stelltriebe an die Hangendkappen
bzw. an die Schiebekappen steuerbar angeschlossen
sind. Die Teilfronten können unterschiedlichen Struktu
ren der Mineralien im Flöz oder unterschiedlichen Flö
zen mit zwischen den Flözen liegender Gesteinsschicht
angepaßt sein und auch der Gesteinsschicht kann eine
an die Hangendkappen bzw. an die Schiebekappen steu
erbar angeschlossene Gewinnungseinrichtung zugeord
net sein, so daß auch das Gestein hereingewonnen wer
den kann. Die Gewinnungseinrichtungen weisen insbe
sondere in diesem Zusammenhang nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung Förderer auf, die mit
unterschiedlicher Förderrichtung arbeiten. Folglich
können Mineralien unterschiedlicher Struktur bzw. die
Mineralien und das Gestein getrennt abgefördert wer
den. Das Gestein kann unter Tage bleiben und unmittel
bar in den Versatz eingebracht werden. Es versteht sich,
daß die Gewinnungseinrichtungen in Richtung der Ge
winnungsfront längeneinrichtbar sind, wie es zum Aus
gleich von Wellungen des Flözes und im Zusammen
hang mit der Bewegung der Gewinnungseinrichtungen
und der Schreitausbaugestelle erforderlich ist.
Im Rahmen der Erfindung kann mit den verschieden
sten Gewinnungseinrichtungen gearbeitet werden. Ins
besondere kann mit Gewinnungseinrichtungen gearbei
tet werden, die einen als Kettenkratzförderer ausgebil
deten Förderer und eine darauf hinundhergehend ge
führte Gewinnungsmaschine, z. B. in Form eines Hobels
oder einer Schrämmaschine, aufweisen. Eine bevorzug
te Ausführungsform der Erfindung ist jedoch, wie einlei
tend bereits angedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewinnungseinrichtungen eine Förderrinne und ei
ne den Teilfronten zugeordnete Gewinnungsmaschine
aufweisen, wobei in der Förderrinne und in der Gewin
nungsrinne zumindest eine endlos über Umlenkeinrich
tungen geführte Antriebskette arbeitet, die mit Mitneh
mern für die hereingewonnenen Mineralien bzw. das
Gestein und mit Gewinnungswerkzeugen ausgerüstet
ist. Insoweit ist Gegenstand der Erfindung insbesondere
die beschriebene Stufenorganisation mit Hilfe der Vor
richtung entsprechend DE 37 43 239 C1.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die
erfindungsgemäße Anordnung ohne weiteres in Flözen
sehr unterschiedlicher Mächtigkeit arbeiten kann und
zwar mit geringem Aufwand, weil erfindungsgemäß die
Schreitausbaugestelle eine zusätzliche Funktion erfül
len, nämlich mit ihren Hangendkappen oder Schiebe
kappen die der Hangendteilfront zugeordnete Gewin
nungseinrichtung und ggf. die weiteren, auf Stufen ar
beitenden Gewinnungseinrichtungen in Gewinnungs
richtung steuert, ohne daß insoweit, bis auf den An
schluß der Gewinnungseinrichtungen an die Hangend
kappen bzw. Schiebekappen, zusätzlicher Aufwand er
forderlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ledig
lich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Dar
stellung
Fig. 1 in einem Vertikalschnitt durch einen Gewin
nungsstreb eine erfindungsgemäße Anordnung.
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funk
tionsstellung,
Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Anordnung und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform.
Die in den Figuren dargestellte Anordnung dient zum
Hereingewinnen von als Flöz 1 abgelagerten Minera
lien, insbesondere von Kohle, in einem unterirdischen
Gewinnungsstreb. In dem Gewinnungsstreb befinden
sich längs der Gewinnungsfront angeordnete Schreit
ausbaugestelle 3, von denen in den Figuren jeweils eines
gezeichnet ist. Außerdem erkennt man in den Figuren
ein aus zwei Gewinnungseinrichtungen 4 und 5 beste
hendes Gewinnungsgerät, welches an die Schreitaus
baugestelle 3 angeschlossen und mit Hilfe der Schreit
ausbaugestelle 3 in Gewinnungsrichtung G steuerbar
ist. Die Schreitausbaugestelle 3 sind dem Gewinnungs
gerät nachführbar.
Die beiden Gewinnungseinrichtungen 4 bzw. 5 des
Gewinnungsgerätes weisen jeweils einen Förderer 6
und Gewinnungswerkzeuge 7 auf. Die Gewinnungs
front ist in zumindest zwei übereinander angeordnete
Teilfronten 2a und 2b aufgelöst, deren Hangendteilfront
2a voreilt und deren Liegendteilfront 2b über zumindest
eine zu den Schreitausbaugestellen 3 hinweisende Stufe
S nacheilt. Die der Hangendteilfront 2a zugeordnete
Gewinnungseinrichtung 4 ist auf der Stufe S geführt und
im Ausführungsbeispiel mittelbar an die Hangendkap
pen 8 steuerbar angeschlossen. Die der Liegendteilfront
2b zugeordnete Gewinnungseinrichtung 5 ist auf dem
Liegenden geführt und an die Liegendkufen 9 steuerbar
angeschlossen. In der Fig. 1 erkennt man, daß die den
einzelnen Teilfronten 2a, 2b zugeordneten Gewinnungs
werkzeuge 7 Gewinnungshöhen aufweisen, die sich
gleichsam überlappen. In der Funktionsstellung der
Fig. 2 erkennt man, daß die den einzelnen Teilfronten
2a, 2b zugeordneten Gewinnungswerkzeuge 7 eine Ge
winnungshöhe aufweisen, die zwischen benachbarten
Teilfronten 2a, 2b ein sogenanntes längslaufendes Mine
ralbein 10 stehen läßt, welches hereinbrechbar ist. Dazu
sind lediglich die Schreitausbaugestelle 3 unterschied
lich ausgefahren.
Im Ausführungsbeispiel sind die Hangendkappen 8
mit Schiebekappen 11 und Schiebevorrichtungen 12
ausgerüstet und die des Hangendteilfront 2a zugeordne
te Gewinnungseinrichtung 4 ist an die Schiebekappen
11 steuerbar angeschlossen. Die der Hangendteilfront
2a zugeordnete Gewinnungseinrichtung 4 ist an die
Hangendkappen 8 bzw. die Schiebekappen 11 um hori
zontale Achsen 13 schwenkbar angeschlossen. Auf diese
Weise läßt sich die Gewinnungshöhe oder Schneidhöhe
steuern. Die Kappen 8 bzw. 11 steuern die Bewegung
der Gewinnungseinrichtungen 4 in Gewinnungsrich
tung G, und zwar kinematisch in an sich bei Anordnun
gen zum Hereingewinnen von als Flöz abgelagerten
Mineralien bekannter Weise, wobei erfindungsgemäß
jedoch auch die Hangendkappen 8 bzw. die Schiebekap
pen 11 eine derartige Steuerungsfunktion erfüllen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind
die Hangendkappen 8 und die daran angeschlossenen
Schiebekappen 11 für schleifendes Schreiten der
Schreitausbaugestelle 3 ausgebildet, bei der also die
Kappen 8, 11 im Kontakt mit dem Hangenden bleiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist demgegenüber
die Anordnung so getroffen, daß die Hangendkappen 8
und die daran angeschlossenen Schiebekappen 11 für
den Schreitvorgang absenkbar ausgebildet und die der
Hangendteilfront 2a zugeordnete Gewinnungseinrich
tung 4 über Kompensationshebelgetriebe 14 und Stell
triebe 15 an die Hangendkappen 8 bzw. die Schiebekap
pen 11 angeschlossen sind, die deren Absenkbewegung
kompensieren.
In der Fig. 4 erkennt man die Ausführungsform, bei
der die Gewinnungsfront in mehr als zwei Teilfronten
2a, 2b aufgelöst ist, zwischen denen zu den Schreitaus
baugestellen hinweisende Stufen S angeordnet sind. Die
weiteren Teilfronten wurden nicht mit Bezugszeichen
versehen. Auf den einzelnen Stufen S arbeitet jeweils
eine Gewinnungseinrichtung die über Anschluß- oder
Kompensationsgetriebe und Stelltriebe an die Hang
endkappen bzw. an die Schiebekappen steuerbar ange
schlossen sind. Besondere Bezugszeichen wurden inso
weit nicht eingetragen. In der Fig. 4 wurde angedeutet,
daß die Teilfronten unterschiedlichen Strukturen der
Mineralien im Flöz oder unterschiedliche Flözen mit
zwischen den Flözen liegender Gesteinsschicht ange
paßt sind. Auch der Gesteinsschicht ist eine an die
Hangendkappen bzw. die Schiebekappen steuerbar an
geschlossene Gewinnungseinrichtung zugeordnet. Ins
besondere in diesem Falle empfiehlt es sich, die Gewin
nungseinrichtung 4, 5 mit Förderern 6 auszurüsten, die
mit unterschiedlicher Förderrichtung arbeiten, so daß
hereingewonnene Mineralien und Gestein differenziert
abgefördert werden können.
Das Ausführungsbeispiel zeigt die bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung, bei der die Gewinnungs
einrichtungen 4, 5 einen als Förderrinne ausgebildeten
Förderer 6, und eine den Teilfronten 2a, 2b zugeordnete
Gewinnungsrinne 16 aufweisen, wobei in der Förderrin
ne und in der Gewinnungsrinne 16 zumindest eine end
los über Umlenkeinrichtungen geführte Antriebskette
17 arbeitet, die mit Mitnehmern 18 für die hereingewon
nenen Mineralien und mit Gewinnungswerkzeugen 19
ausgerüstet ist.
Claims (11)
1. Anordnung zum Hereingewinnen von als Flöz abgelagerten
Mineralien, insbesondere von Kohle, in einem unterirdischen
Gewinnungsstreb, - mit längs der Gewinnungsfront angeordneten
Schreitausbaugestellen mit Liegendkufen, Hangendkappen und
Gewinnungsgerät, wobei das Gewinnungsgerät an die Schreitausbau
gestelle angeschlossen und mit Hilfe der Schreitausbaugestelle in
Gewinnungsrichtung steuerbar ist und wobei die Schreitausbaugestelle
dem Gewinnungsgerät nachführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewinnungsgerät aus zumindest zwei Gewinnungseinrichtungen
(4, 5) mit jeweils einem Förderer (6) und Gewinnungswerkzeugen (7)
besteht, daß die Gewinnungsfront in zumindest zwei übereinander an
geordnete Teilfronten aufgelöst ist, deren Hangendteilfront (2a)
voreilt und deren Liegendteilfront (2b) über zumindest eine zu den
Schreitausbaugestellen (3) hinweisende Stufe nacheilt, daß die der
Hangendteilfront (2a) zugeordnete Gewinnungseinrichtung (4) auf
einer Stufe (S) geführt
ist, daß die der Liegend
teilfront (2b) zugeordnete Gewinnungseinrichtung (5) auf dem
Liegenden geführt und an die Liegendkufen (9) steuerbar ange
schlossen ist, und daß die Hangendkappen (8) mit Schiebekappen (11)
und Schiebevorrichtungen (12) ausgerüstet sind und die der Hangend
teilfront (2a) zugeordnete Gewinnungseinrichtung (4) an die Schiebe
kappen (11) steuerbar angeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den einzelnen Teilfronten zugeordneten Gewinnungswerk
zeuge Gewinnungshöhen aufweisen, die sich überlappen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den einzelnen Teilfronten zugeordneten Gewinnungswerk
zeuge eine Gewinnungshöhe aufweisen, die zwischen benach
barten Teilfronten ein längslaufendes Mineralienbein stehen
läßt, welches hereinbrechbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Hangendteilfront zugeordnete
Gewinnungseinrichtung an die Hangendkappen bzw. die
Schiebekappen um horizontale Achsen schwenkbar ange
schlossen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hangendkappen und daran ange
schlossene Schiebekappen für schleifendes Schreiten ausge
bildet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hangendkappen und die daran ange
schlossenen Schiebekappen für den Schreitvorgang absenkbar
ausgebildet und die der Hangendteilfront zugeordnete
Gewinnungseinrichtung über Kompensationshebelgetriebe und
Stelltriebe an die Hangendkappen bzw. Schiebekappen ange
schlossen ist, die deren Absenkbewegung kompensieren.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ausführungsform, bei der die
Gewinnungsfront in mehr als zwei Teilfronten aufgelöst ist,
zwischen denen zu den Schreitausbaugestellen hinweisende
Stufen angeordnet sind, auf den einzelnen Stufen jeweils
eine Gewinnungseinrichtung arbeitet, die über Anschluß-
oder Kompensationsgetriebe und Stelltriebe an die Hangend
kappen bzw. an die Schiebekappen steuerbar angeschlossen
sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilfronten unterschiedlichen Strukturen der Mineralien
im Flöz oder unterschiedlichen Flözen mit zwischen den
Flözen liegender Gesteinsschicht angepaßt sind und auch der
Gesteinsschicht eine an die Hangendkappen bzw. die Schiebe
kappen steuerbar angeschlossene Gewinnungseinrichtung zuge
ordnet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewinnungseinrichtungen Förderer auf
weisen, die mit unterschiedlicher Förderrichtung arbeiten.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewinnungseinrichtungen in Richtung
der Gewinnungsfront längeneinrichtbar sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewinnungseinrichtungen eine
Förderrinne und eine den Teilfronten zugeordnete
Gewinnungsrinne aufweisen, wobei in der Förderrinne und in
der Gewinnungsrinne zumindest eine endlos über Umlenk
einrichtungen geführte Antriebskette arbeitet, die mit Mit
nehmern für die hereingewonnenen Mineralien bzw. das
hereingewonnene Gestein und mit Gewinnungswerkzeugen ausge
rüstet ist.
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