DE4022971A1 - Sicherheitsschloss mit doppelschliesszylinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Ein derartiges Sicherheitsschloß ist aus dem DE-GM 19 45 884 bekannt.

Ein derartiges Sicherheitsschloß wird für Haustüren und für feuerhemmende Türen verwendet. Bei dem bekannten Schloß sind nicht nur die Zylinder unabhängig voneinander zu schließen, sondern es ist auch möglich, den Außenzylinder zu schließen, wenn durch Zufall oder Absicht der in den Innenzylinder gesteckte Schlüssel nicht abgezogen worden ist.

Bei dem bekannten Schloß ist dazu jedoch ein spezieller Sicherheitsschlüssel nötig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Sicherheitsschloß der eingangs genannten Gattung das Schließen des Außenzylinders in der vorgenannten Weise durch einen normalen Schlüssel zu ermöglichen, da in Notfällen - insbesondere in Alten- oder Pflegeheimen ein Spezialschlüssel nicht schnell genug zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in Vorderansicht im Schnitt B-B gemäß Fig. 2,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels im Schnitt A-A gemäß Fig. 1,

Fig. 3 den Bart als Einzelheit des Ausführungsbeispiels,

Fig. 4 die Verzahnung als Einzelheit des Ausführungsbeispiels,

Fig. 5 den Zylinder als Einzelheit des Ausführungsbeispiels.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sicherheitsschloß mit einem Doppelschließzylinder, bei dem die Kupplungsteile innerhalb der Schließbartnabe formschlüssig, jedoch verschieblich gelagert sind und beidseits Kupplungszähne aufweisen, die jeweils eine Verbindung mit dem Kern des Außen- oder Innenschließzylinders ermöglichen, ist eine in beiden innerhalb des Kupplungsteiles 7 und 7′ angeordneten koaxialen Bohrungen verschiebbare Feder 10 vorgesehen.

Auch gleichzeitige Verbindung der beiden Kupplungsteile mit den Kernen Außen- und Innenschließzylindern möglich ist, wenn gleichzeitig beide Schlüssel von Innen- und Außenseite eingesteckt sind.

Die Verbindung zwischen der Schließbartnabe und dem Kupplungsteil 7 sowie zwischen dem Kupplungsteil 7 und den Kernen der Zylinder 1, 2 erfolgt über Verzahnungen bzw. Zahnradausbildungen, wobei die mit prismatisch ausgebildeten Zähnen versehen sind. Der Bart 5 (Fig. 3) ist mit einer in Längsrichtung durchgehenden Innenverzahnung versehen.

Die Innenverzahnung des Kupplungsteils 7 bzw. 7′ (Fig. 4) besteht aus zwei Zahnkränzen, wobei ein bei dessen Stirnflächen gelegener Zahnkranz wechselweise oder gleichzeitig in die Verzahnung des Außen- bzw. Innenzylinders und der zweite Zahnkranz ständig in die Innenverzahnung des Bartes eingreift. Die Verzahnung der Zylinder 1, 2 besteht jeweils aus 4 innerhalb einer Sackbohrung gelegener Zähne, die in Winkeln 91°, 91°, 91°, 87° zueinander ausgerichtet sind. Die prismatischen Zähne der Verzahnungen weisen zur Erleichterung des gegenseitigen Eingriffs stirnseitig beidseitige Abschrägungen mit einem Winkel von α = 30° auf, und entsprechende prismatische Zähne der Kupplungen weisen die in einen Winkel von 90° gelegene Zähne.

Vor Einsteckung des Schlüssels 9 in den Außenzylinder 1 befindet sich der linke Zahnkranz des Kupplungsteils 7 in der Rille des Zylinders 1 aber nicht in der Verzahnung.

Beim vollständigen Einstecken des Schlüssels 9 in den Außenzylinder 1 berührt seine Spitze die linke Stirn des Kupplungsteils 7, und der linke Zahnkranz des Kupplungsteils 7 gelangt in die Verzahnung mit den Zylinderzähnen hinein.

Wenn im Innenzylinder 2 Schlüssel 9 eingesteckt ist aber nicht umgedreht ist, dann wird er unter dem Federdruck 10 ausgestoßen.

Wenn dieser Schlüssel 9 eingesteckt und umgedreht ist, dann betätigt der Außenschlüssel 9 in Drehbewegung beide Zylinder 1 und 2, Zahnräder 7 und 7′ und Bart 5.

Claims (7)

1. Sicherheitsschloß mit einem Doppelschließzylinder, bei dem 2 Kupplungsteile innerhalb der Schließbartnabe formschlüssig, jedoch verschieblich gelagert sind und beidseits Kupplungszähne aufweisen, die jeweils eine Verbindung mit dem Kern des Außen- oder Innenschließzylinders ermöglichen oder gleichzeitige Verbindung mit beiden Zylindern ermöglichen je nachdem 1 oder 2 Schlüssel gleichzeitig eingesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Schließbartnabe und dem Kupplungsteil (7) sowie zwischen dem Kupplungsteil (7′) und den Kernen der Zylinder (1, 2) über Verzahnungen bzw. Zahnradausbildungen erfolgt.

2. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen mit prismatisch ausgebildeten Zähnen versehen sind.

3. Sicherheitsschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bart (5) mit einer in Längsrichtung durchgehenden Innenverzahnung versehen ist.

4. Sicherheitsschloß nach Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverzahnung jedes Kupplungsteils (7) und (7′) aus je zwei Zahnkränzen besteht, wobei bei dessen Stirnflächen gelegene Zahnkränze wechselweise oder gleichzeitig in die Verzahnung des Außen- und Innenzylinders und die anderen Zahnkränze ständig in die Innenverzahnung des Bartes (5) eingreifen.

5. Sicherheitsschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung der Zylinder (1, 2) jeweils aus innerhalb einer Sackbohrung (4) prismatisch gelegenen Zähne besteht, drei von denen unter Winkeln 91°, 91°, 91° zueinander ausgerichtet ist.

6. Sicherheitsschloß nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen Zähne der Verzahnung zur Erleichterung des gegenseitigen Eingriffs stirnseitig beidseitige Abschrägungen mit einem Winkel von 30° aufweisen.

7. Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in zwei innerhalb der verschiebbaren Kupplungsteile (7) und (7′) angeordneten koaxialen Bohrungen verschiebbare Feder (10) vorgesehen ist.