DE4022730A1 - Heizgaszugtasche - Google Patents
HeizgaszugtascheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizgaszugtasche, insbeson
dere für Brennwert-Heizkessel kleinerer Leistung mit at
mosphärischem oder Gasgebläsebrenner gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Heizgaszugtaschen der genannten Art sind hinlänglich be
kannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines
besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Derar
tige Heizgaszugtaschen, deren Wände wellblechartig ausge
bildet sind, kommen insbesondere bei Brennwertkesseln
größerer Leistung (ab ca. 80 KW) zum Einsatz. Die Tempe
ratur dieser wellblechartigen Wände liegt nämlich auf
grund der Größe dieser Taschen nur wenig über der Heiz
wasser- bzw. Kesseltemperatur, so daß günstige Kondensa
tionsbedingungen vorliegen. In Heizkesseln kleinerer Lei
stung, die insbesondere als Kleinheizkessel für eine In
stallation an Wänden bspw. im Wohnbereich zum Einsatz
kommen sollen, können derartige Taschen zwar ebenfalls
vorgesehen werden, womit jedoch solche Kessel nicht opti
mal als Brennwertkessel betrieben werden können, so daß
es diesbezüglich im wesentlichen bei Kesselausbildungen
in Form sogenannter Gasthermen für diesen Bereich geblie
ben ist, die jedoch nur bis zu einem gewissen Grade zur
Kondensation der Heizgase führen, und zwar aus folgenden
Gründen:
Die Heizflächen sind dabei als Lamellenblock ausgebildet
und zwar in der Weise, daß aus dünnen Kupfer- oder Edel
stahlblechen Lamellen gestanzt oder gepreßt werden, in
die entweder zylindrische oder ovale Rohre eingeschoben
sind und dann, bspw. bei Kupferwärmetauschern durch ein
Hartlot die Kupferlamellen mit den Rohren wärmeleitend
verlötet sind. Inzwischen gibt es auch Wärmetauscher, bei
denen die Lamellen aus Edelstahl bestehen und durch ein
Spezialverfahren die Edelstahllamellen mit den Kupferroh
ren verlötet werden. Das Heizungswasser zirkuliert mit
hoher Geschwindigkeit in den Rohren, so daß ein starker
Wärmeübergang stattfindet und solche Heizflächen ther
misch hoch belastbar sind. Der Nachteil solcher Lamellen
wärmetauscher, wie sie für sogenannte Gasthermen benutzt
werden, besteht jedoch darin, daß die Lamellenheizflächen
an manchen Stellen eine wesentlich höhere Temperatur an
nehmen als das Heizungswasser, das in den Rohren zirku
liert, wodurch zwar der Wärmeinhalt der Heizgase, die
durch den Wärmetauscher strömen, abgebaut wird, wenn aber
ein solcher Wärmetauscher für Brennwertgeräte eingesetzt
werden soll, kondensieren die Heizgase nur in begrenztem
Umfange bzw. nicht optimal.
Wie Entwicklungsbemühungen in Verbindung mit als Brenn
wertkessel zu betreibenden Kleinheizkesseln (mit Gas zu
betreibende Wandkessel) gezeigt haben, brachten aus Edel
stahlblech tiefgezogene und auf die ebenen Taschenflächen
aufgesetzte Rippen auch nicht weiter, abgesehen davon,
daß durch die begrenzte Tiefziehbarkeit von Edelstahlble
chen die Rippen relativ breit sind, dadurch nicht genü
gend Heizfläche unterbringbar ist und sich die Herstel
lung derartiger Wärmetauscher als beträchtlich teuer er
wies.
Um also für insbesondere solche als Brennwertkessel zu
betreibende Kleinheizkessel bezgl. der Wärmeübertra
gungsflächen eine sowohl hinsichtlich der Fertigungsko
sten als auch hinsichtlich einer Brennwertbetriebsweise
optimale Lösung zu schaffen, sind also weder die bisheri
gen Lamellenwärmetauscher, noch Heizgaszugtaschen mit
wellblechartig verformten Wänden, wie sie in Heizkesseln
mit größerer Leistung zur Verwendung kommen können, ge
eignet, und auch die gasseitige Besetzung der Taschenflä
chen mit aufgesetzten Rippen führte diesbezüglich nicht
weiter.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Heizgaszugtasche zu schaffen, die mit vertretbaren Kosten
herstellbar ist, die trotz kleiner Kesselabmessungen eine
ausreichend große Wärmeübertragungsfläche aufweist und
die gewährleistet, die damit ausgestatteten Heizkessel
als sogenannte Brennwertkessel betreiben zu können.
Diese Aufgabe ist mit einer Heizgaszugtasche der eingangs
genannten Art nach der Erfindung durch die Kennzeichen
des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprü
chen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung handelt es sich
also weder um wellblechartig gebogene Blechwände noch um
bspw. im Stranggießverfahren hergestellte Wärmeübertra
gungsflächen, die für den vorliegenden Zweck eine viel zu
große Wandstärke hätten, sondern um Wandbleche, die durch
Fließpressen hergestellt sind, d. h., an einem relativ
starken Blech (Edelstahl, Kupfer, Leichtmetall, bspw.
3 mm stark) als ursprüngliches Ausgangsmaterial wird
durch Fließpressen unter Ausbildung der gasseitigen Rip
pen und wasserseitigen Rillen dessen Wandstärke ganz we
sentlich reduziert, wobei auch die Rippen und Rillen eine
entsprechende Wandstärke (etwa 1 mm) erhalten. Um beim
praktischen Bemessungsbeispiel zu bleiben, lassen sich so
für die Ausbildung der Tasche Wandbleche erzeugen, die
gemessen von den Rippenenden auf der Gasseite bis zur
Ebene, in der die Wellenmaxima auf der Wasserseite lie
gen, eine Gesamtstärke von ca. 5 mm aufweisen, wobei die
kleinen Rippen parallel zueinander einen Abstand haben,
der in etwa ihrer Höhe entspricht. Dies etwa mit
Faltverformungen eines von vornherein dünnwandigen Ble
ches erreichen zu wollen, ist praktisch nicht möglich,
ganz abgesehen davon, daß sich dadurch keine in sich mas
siven Rippen, sondern nur doppellagige Faltrippen erzie
len ließen.
Obgleich aus derartigen Wandblechen gebildete Heizgaszug
taschen gasseitige Verrippungen und wasserseitige Rillen
aufweisen, im Querschnitt, was im einzelnen noch darge
stellt wird, also keine wellblechartige Formgebung auf
weisen, dabei aber dank der Fließpressherstellung prak
tisch die gleiche geringe Wandstärke aufweisen, wie sie
bisher wellblechartig ausgeformte Wandbleche hatten, ist
gewährleistet, daß die durch die Rippen entsprechend ver
größerte Wärmetauschfläche keine wesentlich höhere Tempe
ratur als das Kesselwasser annimmt, womit aber gewährlei
stet ist, daß ein mit solchen Heizgaszugtaschen bestück
ter Kleinheizkessel optimal auch als Brennwertkessel be
trieben werden kann. Durch die gleichzeitig beim Fließ
pressen mit erzeugten Rillen jeweils im Bereich zwischen
zwei Rippenfüßen ist noch der Vorteil verbunden, daß was
serseitig eine turbulente Strömung des Wassers erzeugt
werden kann, die in diesem Maße bei Taschen mit glatten
Innenflächen und nur aufgesetzten Rippen überhaupt nicht
erzeugbar wäre und die bei wellblechartig verformten
Blechwänden der Taschen in so hohem Maße nicht erreichbar
ist, da dort die Wellenverformungen entsprechend größer
dimensioniert angelegt werden müssen.
Da die Rippen und Rillen mit der erfindungsgemäßen Form
gebung und Zuordnung zueinander sowieso im Fließpressver
fahren hergestellt werden, besteht eine vorteilhafte Wei
terbildung darin, daß die zu den Rippenverläufen paral
lelen Endränder der Wandbleche bezüglich ihrer Wandstärke
gleich oder angenähert gleich der Wandstärke der Rippen
bzw. der Rillen ausgebildet sind. Das ganze bezüglich
seiner Stärke für die Ausbildung von Wandblechen für der
artige Taschen wesentlich überdimensionierte Edelstahl
blech wird also unter wesentlicher Reduzierung seiner ur
sprünglichen Stärke zwischen zwei entsprechend ausgebil
deten Quetschwerkzeugen gewissermaßen plattgequetscht,
und zwar bezüglich der oben erwähnten Weiterbildung auch
im Bereich außerhalb der Rippen und Rillungen. Damit er
geben sich aber entsprechend abkröpfbare Randbereiche am
durch Fließpressen verformten Blechzuschnitt, die, was
noch näher erläutert wird, dann für die Verbindung und
Zuammenfügung der Blechwände zu einer Tasche ausnutzbar
sind.
Die erfindungsgemäße Heizgaszugtasche, praktische Ausfüh
rungs- und vorteilhafte Weiterbildungsformen werden nach
folgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Wandblech zur Ausbil
dung der Heizgaszugtasche,
Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt gemäß Fig. 1, aber
stark vergrößert;
Fig. 3 in Draufsicht eine besondere Ausführungsform
eines Blechzuschnittes zur Ausbildung einer
Heizgaszugtasche;
Fig. 4 in Vorderansicht eine aus dem Zuschnitt gemäß
Fig. 3 gebildete Heizgaszugtasche;
Fig. 5, 6 Seitenansichten zweier Heizgaszugtaschen;
Fig. 7, 8 Schnitte durch besondere Ausführungsformen von
Heizgaszugtaschen bezüglich ihrer Einbindung in
einen Heizkessel;
Fig. 9-12 im Schnitt weitere besondere Ausführungsformen
der Heizgaszugtasche;
Fig. 13 perspektivisch einen Kleinheizkessel für eine
Wandinstallation mit dem darin angeordneten
Wärmetauscher, der aus einer Mehrzahl von Heiz
gaszugtaschen gebildet ist und
Fig. 14 bisher übliche Formgebungen an Taschenwandblechen.
Die Heizgaszugtasche besteht aus zwei parallelen und
flüssigkeitsdicht längs zweier gegenüberliegender Ränder
miteinaner verbundener und den wasserführenden Innenraum
5′ bis auf Zu- und Abströmöffnung begrenzenden Wandble
chen 4, die mit wellenartigen, parallelen Prägungen ver
sehen sind. Wie insbesondere aus Fig. 1, 2 ersichtlich,
ist für eine derartige Heizgaszugtasche 5 wesentlich, daß
die Prägungen als Fließpressprägungen von nach außen ge
richteten, gasseitigen, parallel zueinander verlaufenden
Rippen 1 am Wandblech 4 ausgeformt sind, zu denen wasser
seitig im Bereich unter den jeweiligen Rippenfüßen 2
(siehe Fig. 2) entsprechend verlaufende Rillen 3 in die
Wandbleche 4 der Tasche eingeformt sind, wobei die Tiefe
T der Rillen kleiner bemessen ist als die Höhe H der Rip
pen und wobei ferner der Abstand A (siehe Fig. 2) der
Rippen 1 zueinander gleich oder angenähert gleich ist der
Höhe H der Rippen 1. In Durchströmrichtung gesehen stellt
sich eine aus zwei derartigen Wandblechen gebildete Heiz
gaszugtasche 5 im Sinne der Fig. 4 dar. Die linken Seiten
der Schnittdarstellungen in Fig. 1, 2 verdeutlichen die
Stärke des Bleches vor der Fließpreßverformung, die dann
im Endergebnis zu einer Formgebung der Bleche gemäß rech
ter Seite der Fig. 1, 2 führt, d. h., die ursprüngliche
Stärke des Ausgangsbleches, die, wie vorerwähnt, bspw. 3
bis 4 mm betragen kann, wird ganz wesentlich reduziert,
so daß die Wandstärke der verformten Wandbleche nur noch
ca. 1 mm beträgt, wie sie auch für bekannte Heizgaszugta
schen üblich sind, die aus wellblechartig verformten
Wandblechen bestehen. Die Fließpreßverformung der Wand
bleche 4 im Sinne der Fig. 1, 2 erfolgt mit geeigneten
Formwerkzeugen an entsprechend bemessenen Blechzuschnit
ten, wobei es aber auch möglich ist, diese Verformung im
Durchlauf durch entsprechend profilierte Walzen zu be
werkstelligen. Der Richtungsverlauf der grundsätzlich zu
einander parallelen Rippen 1 und Rillen 3 wird dabei be
vorzugt in bezug auf die Zuschnittsränder geneigt vorge
nommen, wobei dann die beiden, eine Tasche 5 bildenden
Wandbleche 4 so zusammengefügt werden, daß der Neigungs
verlauf der Rippen und Rillen zum jeweils anderen Blech
entgegengesetzt gerichtet ist.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die wasser
seitigen Wellenmaxima M in einer Ebene E, die der ur
sprünglichen Ebene E1 der als Ausgangsmaterial verwende
ten unverformten Wandbleche 4 entspricht. Die Fließ
pressverformung wird dabei so bewirkt, daß die geprägten
Rippen 1 mit ihren Enden 1′ über die Ebene E2 der unver
formten Wandbleche 4 herausragen. Die Stärke S1 sowohl
der Rippen und die Stärke des Bleches im Bereich der Ril
len 3 beträgt dabei ebenfalls in etwa nur 1 mm, wobei die
Rillen in Form von Wellen ausgebildet sind.
In Rücksicht auf die Zusammenfügung der beiden Wandbleche
werden auch die Endränder 6 außerhalb der Rippen- und
Wellenverformungen ebenfalls durch Fließpressen entspre
chend belastet und in ihrer Stärke entsprechend redu
ziert.
Die zu einer Tasche 5 zusammengefügten Blechwände 4 stel
len sich gemäß Fig. 5, 6 dar. Bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 5 ist dabei die Tasche 5 mit Zu- und Ablaufan
schlüssen 9 versehen, mit denen die Tasche in geeigneter
Weise in die Kesselkonstruktion eingebunden wird. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist die Tasche bzw. sind
mehrere derartige Taschen im Sinne der Fig. 4 in entspre
chende Anschlußwände 10 der Heizkesselkonstruktion einge
bunden. Nicht dargestellt ist eine Einbindungsform der
Taschen 5, bei der die Taschen allseitig von Wasser um
spült sind, d. h., bei der zwei Wandbleche 4 derart zusam
mengefügt werden, daß die Rippen 1 in den Innenraum der
Taschen gerichtet sind, was ebenfalls möglich ist.
Nachfolgend wird Bezug genommen auf Ausführungsformen der
Taschen, bei denen diese vom Wärmeträgermedium bzw. vom
Kesselwasser durchströmt werden, wie dies bei den Ausfüh
rungsbeispielen nach Fig. 5, 6 der Fall ist, aus denen
auch die geneigten Verläufe der Rippen 1 in bezug auf die
Längsachse L der Taschen ersichtlich ist. Der Neigungs
verlauf der Rippen 1 am nicht sichtbaren Wandblech 4 auf
der anderen Seite der Tasche 5 ist dabei in Fig. 5 ge
strichelt angedeutet.
Um die Wandbleche 4 zu einer Tasche zusammenzufügen, gibt
es verschiedene Möglichkeiten. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 werden dabei die beiden Wandbleche 4 aus ei
nem Blechzuschnitt gebildet, in den die Rippen 1 und Ril
len 3 in zwei beabstandeten Gruppen G unter Freihaltung
der Ränder R per Fließpressen, wie vorerwähnt, eingeformt
werden. Mit geeigneten Hilfswerkzeugen wird dann der
Blechzuschnitt Z längs der Linie 12 zusammengebogen, so
daß die vorher abgekröpften Ränder 13 zusammenstoßen und
bei 11 mit einer Längsschweißnaht flüssigkeitsdicht ver
bunden werden können. Der Einsatz einer derartigen Tasche
in die Kesselkonstruktion, von der eine bspw. in Fig. 13
verdeutlicht ist, erfolgt dann im Sinne der Fig. 6, 7.
Die Taschen können aber auch ohne weiteres aus zwei sepa
raten Wandblechen 4 zusammengefügt werden, wobei dann die
oberen und unteren Randbereiche 14 im Sinne der Fig. 8
natürlich ohne die dort angedeuteten Anschlüsse 9 flüs
sigkeitsdicht verschlossen werden.
Da man es durch die Fließpreßverformung ohne weiteres in
der Hand hat, an einem entsprechend langen Blechzuschnitt
mehrere Rippen- bzw. Wellengruppen G nebeneinander vorzu
sehen, und zwar mehr als dies in Fig. 3 dargestellt ist,
besteht auch die Möglichkeit nach Vollzug der Fließ
pressverformung die Wandbleche 4 im Sinne der Fig. 9 zu
verbiegen und zwei derartig mäanderförmig gebogenen Wand
bleche ineinanderzuschieben und, wie vorbeschrieben flüs
sigkeitsdicht zu verbinden, so daß eine Heizgaszugtasche
im Sinne der Fig. 9 entsteht. Je nach Bemessung einer
solchen Tasche ist es dabei ohne weiteres möglich, daß
man zur Ausstattung eines Kleinheizkessels gemäß Fig. 13
mit der Anordnung nur einer solchen Heizgaszugtasche ge
mäß Fig. 9 auszukommen.
Beim Kleinheizkessel gemäß Fig. 13 handelt es sich, wie
erwähnt, um einen Kessel mit atmosphärischem, unter dem
in Form von Heizgaszugtaschen 5 ausgebildeten Wärmetau
scher angeordneten Brenner, bei dem die vorbeschriebenen
Heizgastaschen natürlich ebenfalls zum Einsatz kommen
können. Sollen solche Kleinheizkessel als sogenannte
Brennwertkessel betrieben werden, muß mit geeigneten und
bekannten Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß entweder
abtropfendes Kondensat nicht auf den Brenner bzw. die
Brennerrohre gelangt, oder der Brenner wird (dann als
Gasgebläsebrenner) in entsprechender Distanz über den
Heizgastaschen 5 angeordnet.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 10-12 unterscheiden
sich von den vorbeschriebenen dadurch, daß hierbei die
Taschen 5 spiralförmig gewickelt sind, was grundsätzlich
den Vorteil hat, daß das umgebende Kesselgehäuse (nicht
dargestellt) zylindrisch gestaltet werden kann, verbunden
mit dem Vorteil günstigerer Druckbelastbarkeit und einfa
cherer Fertigung. Solche spiralförmigen Wärmetauscher
sind allerdings im Grundprinzip bekannt.
Abgesehen davon, daß man eine derartig spiralförmig aus
gebildete Tasche 5′ zu- und ablaufseitig für das durch
zuleitende Wärmeträgermedium in geeigneter Weise und wie
vorbeschrieben in ein Kesselgehäuse einbinden kann, ist
es aber auch, wie dargestellt möglich, die einsträngige
(Fig. 10) oder die zweisträngige Tasche 5′′ (Fig. 11) in
ein separates wasserführendes Gehäuse 13 einzusetzen, das
dann seinerseits vor- und rücklaufseitig in geeigneter
Weise im oder am Kessel eingebunden wird. Im Bereich der
inneren 180°-Richtungsänderung der Spirale 11 sind dort
am inneren Wandblech 4 keine Rippenausprägungen vorgese
hen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist eine sol
che enge Richtungsänderung im Zentrum der Spirale 11 ver
mieden, da dort die beiden Spiralstränge, wie darge
stellt, einfach in den wasserführenden Innenraum 14 aus
münden, in dem ein Hohlkörper 15 angeordnet sein kann.
Wie ohne weiteres vorstellbar, könnten aber auch die En
den der Spiralstränge an den dann wasserführenden Hohl
körper direkt angeschlossen sein.
Zwecks möglichst gleichmäßiger Rippenverteilung und an
möglichst allen Stellen möglichst gleichmäßiger Wärme
übertragungsverhältnisse und ferner in Rücksicht auf die
erforderliche Krümmungsausbildung bei spiralförmiger
Formgebung der Tasche gemäß Fig. 10, 11, sind die Ab
stände A der Rippen 1 an den die Taschen bildenden Wand
blechen 4 jeweils derart unterschiedlich bemessen, daß
die nach außen weisenden Rippen des jeweils inneren Ta
schenstranges 7, im Schnitt gesehen (siehe Fig. 12), auf
Lücke zu den nach innen weisenden Rippen 1 des benachbar
ten äußeren Stranges stehen, d. h., das die Innenseite ei
ner Tasche bildende Wandblech 4′ weist geprägte Rippen 1
mit etwas größerem Abstand auf, und zwar derart, daß nach
Krümmungsverformung beider, eine Tasche bzw. einen Ta
schenstrang bildenden Wandbleche 4′, 4′′ die Abstände der
Rippenenden auf der Gasseite sich entsprechen.
Nur zur Verdeutlichung des Unterschiedes sind in Fig. 14
die in Taschen bisher üblichen, wellblechartigen Formge
bungen von Wandblechen dargestellt.
Claims (16)
1. Heizgaszugtasche, insbesondere für Brennwert-Heiz
kessel kleinerer Leistung mit atmosphärischem oder
Gasgebläsebrenner, bestehend aus zwei parallelen und
flüssigkeitsdicht längs zweier gegenüberliegender
Ränder miteinander verbundener und den wasserführen
den Innenraum bis auf Zu- und Abströmöffnungen
begrenzenden Wandblechen, die mit wellenartigen,
parallelen Formgebungen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formgebungen als die ursprüngliche Stärke
der Wandbleche (4) reduzierenden Fließpreßprägungen
in Form von nach außen gerichteten, gasseitigen,
parallel zueinander verlaufenden Rippen (1) am Wand
blech (4) ausgeformt sind, zu denen wasserseitig im
Bereich unter den jeweiligen Rippenfüßen (2) ent
sprechend verlaufende Rillen (3) in die Wandbleche
(4) der Tasche eingeformt sind, wobei die Tiefe (T)
der Wellen kleiner bemessen ist als die Höhe (H) der
Rippen und der Abstand (A) der Rippen (1) zueinander
gleich oder angenähert gleich der Höhe (H) der Rip
pen ist.
2. Heizgaszugtasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserseitigen Wellenmaxima (M) der Rillen (3) in einer
Ebene (E) liegen, die der ursprünglichen Ebene (E1)
der als Ausgangsmaterial verwendeten, unverformten
Wandbleche (4) entspricht.
3. Heizgaszugtasche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geprägten Rippen (1) mit ihren Enden (1′)
über die Ebene (E2) der unverformten Wandbleche (4)
herausragen.
4. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (1) und die Rillen (3) in bezug auf
die horizontale Längsachse (L) der Tasche (5) ge
neigt verlaufend angeordnet sind.
5. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den Rippenverläufen parallelen Endränder
(6) der Wandbleche (4) bezgl. ihrer Wandstärke (S)
gleich oder angenähert gleich der Wandstärke (S1)
der Rippen (1) bzw. der Rillen (3) ausgebildet sind.
6. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wandbleche (4) aus einem Blech
zuschnitt (Z) gebildet sind, der zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Rippen- und Wellengruppen (G)
aufweist, die von rippen- und rillungsfreien Rändern
(R) umgeben sind.
7. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (5) im Querschnitt senkrecht zur Gas
durchströmrichtung mäanderförmig mit zueinander par
allel verlaufenden Strängen (7) ausgebildet ist, wo
bei die bogenförmigen Übergänge (8) von einem Strang
zum anderen rippen- und wellungsfrei ausgebildet
sind.
8. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endränder (6) eines Wandbleches (4) gegen
den Endrand des anderen Wandbleches (4′) abgekröpft
und mit diesem flüssigkeitsdicht verbunden ist oder
die Endränder (6′) beider Wandbleche (4) abgekröpft
und gegeneinander gerichtet miteinander flüssig
keitsdicht verbunden sind.
9. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (1) einer Tasche oder eines Taschen
stranges (7) zu den Rippen (1) jeweils benachbarter
Taschen oder eines benachbarten Taschenstranges (7)
jeweils auf Lücke weisend einander zugeordnet sind.
10. Heizgaszugtasche nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Rippen (1) zweier benachbarter Ta
schen oder Taschenstränge (7) in oder angenähert in
einer gemeinsamen Ebene liegen.
11. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (5) im Querschnitt senkrecht zur Gas
durchströmrichtung in Form einer Spirale (11) ge
wickelt ist.
12. Heizgaszugtasche nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren der Spirale (11) ein Hohlkörper (15)
angeordnet ist.
13. Heizgaszugtasche nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände (A) der Rippen (1) an den die Ta
sche bildenden Wandblechen (4) derart unterschied
lich bemessen sind, daß die nach außen weisenden
Rippen (1) des jeweils inneren Taschenstranges (7)
auf Lücke zu den nach innen weisenden Rippen (1) des
benachbarten äußeren Stranges (7) stehen.
14. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spiralförmige Tasche im zylindrischen Innen
raum eines vorzugsweise wasserführenden Heizkessel
gehäuses angeordnet ist.
15. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandbleche (4) aus Edelstahl-, Kupfer- oder
Leichtmetallblech gebildet ist.
16. Heizgaszugtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (3) wellenförmig ausgebildet sind.
Priority Applications (3)
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DE19904022730 DE4022730A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Heizgaszugtasche |
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---|---|---|---|
DE19904022730 DE4022730A1 (de) | 1990-07-17 | 1990-07-17 | Heizgaszugtasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4022730A1 true DE4022730A1 (de) | 1992-01-23 |
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Country Status (2)
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EP (1) | EP0467250A1 (de) |
DE (1) | DE4022730A1 (de) |
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