DE4021665A1 - Verfahren und anlage zur kommissionierung von besonderen bedingungen unterworfenen waren - Google Patents
Verfahren und anlage zur kommissionierung von besonderen bedingungen unterworfenen warenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Anla
ge zur Kommissionierung von besonderen Bedingungen unter
worfenen Waren, insbesondere zum Kommissionieren von Tief
kühlwaren, wobei die Waren Vollpaletten entnommen werden,
die aus einem Vollpalettenlager einem Kommissionierbereich
zugeführt werden.
Es sind eine Reihe von Verfahren, Anlagen, Vorrichtungen
und dergl. bekannt, bei denen Waren aus Lägern entnommen
und zur Kommission zusammengestellt werden. Dies kann per
Hand ebenso geschehen wie vollautomatisch, wobei lediglich
als Beispiel für vollautomatisch arbeitende Kommissionier
läger auf EP 02 15 967-A1 hingewiesen wird. Rechnerge
steuertes Kommissionieren zeigt auch die EP 02 10 438-A1.
Fördermittel zum Entnehmen von Waren aus Regallägern und
zum Verbringen an Kommissionierarbeitsplätze zeigt bei
spielsweise auch die DE 31 50 817-A1.
Beim Stand der Technik handelt es sich um das Kommissionie
ren von den normalen Umgebungsbedingungen unterworfenen
Waren. Probleme werfen Waren auf, die bei Umgebungsbedin
gungen nicht mehr gelagert werden können, gleichwohl in
Großgebinden auf Paletten lagermäßig bevorratet werden und
zu Gemischtgebinden kommissioniert werden müssen. Ledig
lich als Beispiel sei hier auf das Zusammenstellen von
Tiefkühlkost verwiesen, wo einzelne Mischpaletten den Ver
kaufsfahrzeugen zur Verfügung gestellt werden. Dabei müs
sen die entsprechenden Waren bei vergleichsweise niedrigen
Temperaturen gelagert und den Verkaufsfahrzeugen zugeführt
werden, hier herrschen beispielsweise Temperaturen von
-28°C.
Bei Tiefkühlkost geht man üblicherweise heute den Weg, daß
von einem Zentrallager die Funktion der Auftragszusammen
stellung für die dezentralen Verteilerpunkte, beispielswei
se für Regionalläger, übernommen werden. Hier müssen also
die Waren kommissioniert werden, d. h. diese Artikel müssen
auftragsbezogen gesammelt und auf Mischpaletten zusammenge
stellt werden. Dabei handelt es sich gerade auch bei Tief
kühlkost um Kleinmengen, so daß der Zeitaufwand des Zusam
menstellens vieler unterschiedlicher Artikel in kleinen
Mengen ausgesprochen groß ist. Es versteht sich von
selbst, daß die Tiefkühlkette dabei nicht unterbrochen
werden darf, d. h. derzeit geschieht die Kommissionierung
direkt im Tiefkühlhaus, wo die Waren bei Temperaturen von
etwa -28°C zusammengestellt werden müssen.
Die extremen Belastungen, denen der Mensch bei dieser
Tätigkeit ausgesetzt ist, sind bekannt. Sie führen zu
hohen Krankheitsraten, überdurchschnittlichen Unfallgefähr
dungen und dergl. mehr. Dabei führt das Prinzip "Mann zu
Ware" unter Tiefkühlbedingungen zwangsläufig zu hohen Feh
lerraten. Außerdem ist die Kontrolle schwierig, häufig der
Kälteschutz in der Kleidung unzureichend, dies gilt auch
für die Bedingungen, denen Maschinen, z. B. die Flurförder
mittel, unterworfen sind.
Um derartige Waren zu kommissionieren, ist man bisher da
von ausgegangen, Kommissionierplätze, die auch von Men
schen bedient werden, in Bereiche zu verlegen, die zwar
nicht den extremen tieferen Lagertemperaturen unterworfen
sind, gleichwohl deutlich unter dem Gefrierpunkt liegen,
so daß von ausgesprochen unangenehmen Arbeitsbedingungen
geredet werden muß. Die Probleme sind in einem Aufsatz an
gegeben "Schwerpunkt Logistik im Unternehmen", März 1987,
Seiten 62 bis 65, "Materialfluß im Kühlhaus" von Lothar
Schulze, Hannover.
Es sind auch andere Einsatzfälle denkbar, bei denen die
Produkte unter von Umgebungsbedingungen abweichenden Be
dingungen gelagert werden, die dann zur Zusammenstellung
von Versandgebinden aus den Lägern entnommen werden, etwa
in Bereichen, in denen höhere Temperaturen als Umgebungs
temperaturen aufrechterhalten werden, wie etwa in Treib
häusern oder dergl., im wesentlichen keimfreie Bereiche
aus denen Materialien oder Produkte entnommen werden und
dergl. mehr.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit
der die Kommissionierung außerhalb derjenigen Bedingungen
vollzogen werden können, denen zum Lagern die Vollpaletten
unterworfen sind, z. B. bei Tiefkühlkost außerhalb der Tief
kühlbedingungen.
Mit einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird die
se Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß nach An
bruch der Vollpaletten, die sich durch die Kommissionie
rung ergebenden Anbruchpaletten einer Zwischenlagerzone,
die entnommenen Waren einem Zwischenpuffer und die durch
die Kommissionierung entstehenden Mischpaletten einer
Bereitstellungszone zugeführt werden, wobei die Zwischen
lagerzone, der Zwischenpuffer und die Bereitstellungszone
die gleichen Umgebungsbedingungen aufweisen, wie das Voll
palettenlager, während die Kommissionierzonen, in denen
sich Menschen aufhalten, davon abweichende Umgebungsbedin
gungen aufweisen.
Mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise wird erreicht,
daß in der abweichende Umgebungsbedingungen aufweisenden
Kommissionierzone die dort manipulierten Waren sehr kurz
fristig verbleiben, alle entstehenden Teilgebinde dann so
fort Puffern, Zwischenlagern oder anderen Zonen zuführbar
sind, die wiederum die notwendigen Umgebungsbedindungen
aufweisen, etwa die tiefen Temperaturen, die in einem Kühl
haus herrschen, ohne daß es notwendig wäre, daß sich dort
Personen aufhalten. Soweit Menschen notwendig sind, können
sich diese in der Kommissionierzone aufhalten, die im Bei
spiel eines Kühlhauses etwa Temperaturen um den Gefrier
punkt aufweisen kann, was deutlich angenehmer ist, als bei
Temperaturen arbeiten zu müssen, die etwa im Bereich von
-28°C liegen oder von -10°C, wie dies beim Stand der
Technik notwendig ist.
Demgemäß sieht bei einem Tiefkühllager die Erfindung vor,
daß bei Kommissionierung von Tiefkühlkost neben dem Voll
palettenlager auch in dem Zwischenlager, dem Zwischenpuf
fer und der Bereitstellungszone Tiefkühlbedingungen vorge
sehen werden, insbesondere eine Temperatur von ca. -28°C,
während in der Kommissionierzone eine Temperatur im
Bereich des Gefrierpunktes bei ±5°C eingestellt wird.
Um möglichst kurze Transport- und Bereitstellungswege zu
erhalten, sieht die Erfindung auch vor, daß bei Bedarf die
Anbruchpaletten aus der Zwischenlagerzone der Kommissio
nierzone zugeführt werden und/oder daß die entstehenden
Leerpaletten einem Palettenpuffer zugeführt werden, wobei
dem Palettenpuffer bei Bedarf zur Bildung von Mischpalet
ten die Leerpaletten entnommen werden.
Zur schnellen und rationalen Bearbeitung, insbesondere
auch zur weitgehenden Automatisierung der Kommissioniervor
gänge sieht die Erfindung auch vor, daß in der Kommis
sionierebene in einem Bereich Artikel einer vorbestimmten
Anzahl den Vollpaletten entnommen und dem Zwischenpuffer
zugeführt werden, wobei aus dem Zwischenpuffer zur Bildung
von Mischpaletten in einem anderen Bereich die Artikel der
gewünschten Anzahl nach entnommen werden, wobei insbesonde
re vorgesehen sein kann, daß der Zwischenpuffer als Sor
tierpuffer ausgebildet ist, derart, daß hier unter Tief
kühl-Bedingungen eine Produktvorsortierung zum Abruf in
den Kommissionierbereich vorgenommen wird.
Um einen sehr weitgehenden automatischen Betrieb zu ermög
lichen sieht die Erfindung auch in weiterer Ausgestaltung
vor, daß aus dem Sortierpuffer den einzelnen Mischpalet
ten-Bildungsstationen im Kommissionierbereich die Waren
programmgesteuert zugeführt werden, wobei automatisch die
gebildeten Mischpaletten der Bereitstellungszone oder un
mittelbar Förderfahrzeugen zugeführt werden.
Aufgrund des durchgängig vollautomatisch gesteuerten
Materialflusses kann auf die sonst übliche Belegführung
verzichtet werden. Auch lassen sich sämtliche durch Men
schen durchzuführenden Greifvorgänge durch computerge
steuerte Geräte wie Lesestifte, Wäge- und Zähleinrichtun
gen und dergl. kontrollieren.
Zur Lösung der weiter oben formulierten Aufgabe sieht die
Erfindung auch eine Anlage vor, die sich dadurch auszeich
net, daß dem Kommissionierbereich wenigstens ein als Zwi
schenpuffer ausgebildetes weiteres Durchlauflager zugeord
net ist, wobei im Durchlauflager die gleichen Umgebungsbe
dingungen herrschen wie im Vollpalettenlager, insbesondere
Tiefkühltemperaturen im Bereich von etwa -28°C.
Entsprechende Ausgestaltungen der Anlage sind in den weite
ren Unteransprüchen angegeben, wobei es nicht zuletzt we
gen einer weitestgehenden Automatisierung zweckmäßig sein
kann, die jeweiligen Läger, wie das Anbruchlager, das Be
reitstellungslager oder den Sortierpuffer als Kompaktlager
zu gestalten.
Dem Ziel, die Verweilzeit in einem Bereich außerhalb der
für die entsprechenden Waren notwendigen Umgebungsbedindun
gen möglichst kurz zu halten, dient eine Ausgestaltung,
die darin besteht, daß zur Depalettierung mehrere Arbeits
plätze an einem Zuführfördermittel von Großgebinden in
Form von Voll- oder Anbruchpaletten vorgesehen sind, wobei
pro Arbeitsplatz zur Flip-Flop-Zuführung abwechselnder
Großgebinde zwei Fördermittel vorgesehen sind und Hubmit
tel für die Paletten zum Einhalten eines gleichbleibenden
Abzugs- und Arbeitsniveaus der jeweils oberen Schichtebene
der Produkte auf der Vollpalette, wobei zur Vereinfachung
der Förderlogistik vorgesehen sein kann, daß die an der
Depalettierungsstation entnommenen Collis von dort über
Fördermittel dem Colli-Sortierpuffer zugeführt werden.
Da am Depalettierplatz sämtliche Informationen über die zu
entnehmenden Collis zur Verfügung stehen und geschlossene,
automatisierte Förderkreisläufe vorgesehen sind, können
bei entsprechend dazu geeigneten Gebindetypen auch automa
tisch arbeitende Greifeinrichtungen (z. B. Kommissionier
roboter) anstelle des Menschen eingesetzt werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 die vereinfachte Wiedergabe eines Kommissionier
bereiches eines Ausführungsbeispieles einer Anlage
nach der Erfindung als Funktionschaubild,
Fig. 2 eine konkrete Ausgestaltung eines derartigen Aus
führungsbeispieles sowie in
Fig. 3 ein Datenverarbeitungskonzept als Grobschaltbild
nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist vereinfacht der Materialfluß im Kommissio
nierbereich eines Tiefkühllagers wiedergegeben. Im darge
stellten Beispiel weist ein allgemein mit 1 bezeichnetes
Kühlhaus, das nur andeutungsweise wiedergegeben ist, einen
Kommissionierbereich 2 auf, in dem beispielsweise eine Tem
peratur von um den Gefrierpunkt herrschen soll. Diesem
Kommissionierbereich 2 ist auf der einen Seite (in Fig. 1
oben dargestellt) ein Vollpalettenlager 3 zugeordnet und
wenigstens ein Bereich, der in Fig. 1 als Sortierpuffer 4
bezeichnet ist, wobei im Vollpalettenlager und im Sortier
puffer Temperaturen von ungefähr -28°C herrschen sollen.
Die Ausgestaltung des Vollpalettenlagers ist an sich von
untergeordneter Bedeutung, es kann sich beispielsweise um
ein vollautomatisches Hochregallager handeln.
Die mit "VP" angedeuteten Vollpaletten werden über ein För
dermittel dem Vollpalettenlager 3 entnommen, alle Förder
mittel sind in Fig. 1 lediglich als Pfeile angedeutet. Die
Vollpaletten werden einer Depalettierungszone 5 zugeführt,
die entnommenen Collis (z. B. ein Karton, Sack, Dose etc.)
werden auf Förderbänder gesetzt und dem mit 4 bezeichneten
Sortierpuffer, in der Regel als Durchlauflager gestaltet,
zugeführt.
Zur Mischpalettenbildung nach vorliegenden Bestellungen
werden die Collis dem Sortierpuffer 4 entnommen und einer
Mischpalettenbildungszone 6 zugeführt, wobei die dort zu
sammengestellten Mischpaletten dann einem Bereitstellungs
lager oder direkt den Transportfahrzeugen zugeführt werden
können, wobei sich das Bereitstellungslager für die Misch
paletten, z. B. räumlich unterhalb der Kommissionierebene 2
und unterhalb des Sortierpuffers 4 befinden kann, entspre
chende Fördermittel, wie ein Aufzug 7, sind in Fig. 1 ange
deutet.
Zur Zwischenlagerung von Anbruchpaletten, die den Depalet
tierungsbereich 5 verlassen, kann wiederum ein Aufzug, in
Fig. 1 mit 8 bezeichnet, vorgesehen sein, der diese An
bruchpaletten in ein Anbruchlager fördert, welches wieder
um unterhalb des Kommissionierbereiches 2 und ggf. unter
halb des Bereitstellungslagers vorgesehen sein kann. Für
die nachfolgende Beschreibung wird das Bereitstellungsla
ger mit 9 bezeichnet, eine entsprechend gestrichelte Be
zugslinie ist in Fig. 1 angegeben, ebenso wie eine weitere
gestrichelte Bezugslinie mit dem Bezugszeichen 10 für das
Anbruchlager. Die abgewinkelten Pfeile sollen darauf hin
deuten, daß diese beiden Bereiche räumlich unterhalb des
Kommissionierbereiches angeordnet sein können.
Aus Fig. 2 ergibt sich eine der möglichen Ausgestaltungen
eines Kommissionierbereiches 2 mit der Depalettierungszone
5 und der Mischpalettenbildungszone 6.
Im dargestellten Beispiel sind bei der Depalettierung drei
Arbeitsplätze 11 eingerichtet, die beidseitig je mit zwei
Vollpaletten/Anbruchpalettenförderern ausgerüstet sind. In
den Arbeitsplätzen sind Hubmittel 12 vorgesehen, die voll
automatisch dafür sorgen, daß die Vollpaletten für die be
dienende Person immer so weit über den Arbeitstischbereich
angehoben werden, daß jeweils die obere Schicht an Kartons
oder dergl. zur Seite hin abgezogen werden kann, ohne daß
die Kartons gehoben werden müssen. Die so entnommenen Ge
binde werden dann auf Aufgabebänder 13 (die z. B. mit Zähl
einrichtungen versehen sein können) abgelegt, die über
einen Förderer 14 dann dem mit 4 bezeichneten Sortier
puffer zugeführt werden.
Die Anbruchpaletten und/oder die Leerpaletten werden voll
automatisch zurückgeführt, wobei in einem Sortierbereich
15 Leerpaletten zur Zwischenlagerung oder zur Zuführung in
den Mischpalettenbildungsbereich 6 entnommen werden. Ande
rerseits werden auch dort die Anbruchpaletten abgefördert
und beispielsweise über ein Fördermittel 7 dann dem Zwi
schenlager 10 zugeführt.
Computergesteuert und vollautomatisch werden die aus dem
Sortierpuffer 4 abgerufenen Collis über ein Fördermittel
16 dem Mischpalettenbildungsbereich 6 zugeführt, ggf. dort
über Rutschen 17 den mit 18 bezeichneten Arbeitsplätzen
zugeleitet, dort können die Personen die entsprechenden
Collis entnehmen und die Mischpaletten bilden, die dann
wiederum über ein mit 19 bezeichnetes Fördermittel, sei es
direkt den Transportfahrzeugen zugeführt werden oder aber
dem oben bereits erwähnten Bereitstellungsbereich 9.
In Fig. 3 ist noch ein Datenverarbeitungskonzept der Men
genströmungen des Materialflusses angegeben. Soweit oben
angegeben, sind in den jeweiligen Funktionsbereichen die
zuzuordnenden Bezugszeichen mit angegeben.
Erkennbar wird mit der Erfindung im Prinzip eine praktisch
vollautomatische Bearbeitung aller Kommissioniervorgänge
möglich, wobei im Falle von Tiefkühlkost die Kühlkette le
diglich unwesentlich und so kurz unterbrochen wird, daß es
zu keinem Schaden am Produkt kommen kann. So löst die Zwi
schenschaltung eines vollautomatisch arbeitenden Colli-Sor
tierpuffers das Problem, die Verweilzeiten in einem Be
reich um oder oberhalb des Gefrierpunktes zu verkürzen,
derart, daß der Sortierpuffer die aufgelösten Kartons Kun
den-/niederlassungsbezogen sammelt und automatisch zusam
menstellt und diese dann den Mischpaletten-Packarbeits
plätzen zuführt, wo dann die Artikel palettiert werden
können. Die gebildeten Mischpaletten können dann einem Be
reitstellungspuffer, wie oben angegeben, zugeführt werden.
Damit können alle Artikel aus dem vollautomatischen Groß
lager bis zur Abgabe an die Kühlfahrzeuge im Material- und
Datenfluß erfaßt, überwacht und gesteuert werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Kommissionierung von besonderen Bedingungen
unterworfenen Waren, insbesondere zum Kommissionieren von
Tiefkühlwaren, wobei die Waren Vollpaletten entnommen wer
den, die aus einem Vollpalettenlager einem Kommissionierbe
reich zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Anbruch der Vollpaletten, die sich durch die Kom
missionierung ergebenden Anbruchpaletten einer Zwischenla
gerzone, die entnommenen Waren einem Zwischenpuffer und
die durch die Kommissionierung entstehenden Mischpaletten
einer Bereitstellungszone zugeführt werden, wobei die Zwi
schenlagerzone, der Zwischenpuffer und die Bereitstellungs
zone die gleichen Umgebungsbedingungen aufweisen, wie das
Vollpalettenlager, während die Kommissionierzone davon
abweichende Umgebungsbedingungen aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Kommissionierung von Tiefkühlkost neben dem Voll
palettenlager auch in dem Zwischenlager, dem Zwischenpuf
fer und der Bereitstellungszone Tiefkühlbedingungen vorge
sehen werden, insbesondere eine Temperatur von ca. -28°C,
während in der Kommissionierzone eine Temperatur im Be
reich des Gefrierpunktes bei ±5°C eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Bedarf die Anbruchpaletten aus der Zwischenlager
zone der Kommissionierzone zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die entstehenden Leerpaletten einem Palettenpuffer zu
geführt werden, wobei dem Palettenpuffer bei Bedarf zur
Bildung von Mischpaletten die Leerpaletten entnommen wer
den.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kommissionierebene in einem Bereich Artikel
einer vorbestimmten Anzahl den Großgebinden (Vollpaletten
oder Anbruchpaletten) entnommen und dem Zwischenpuffer zu
geführt werden, wobei aus dem Zwischenpuffer zur Bildung
von Mischpaletten in einem anderen Bereich die Artikel der
gewünschten Anzahl nach entnommen und zusammengestellt wer
den.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenpuffer als Sortierpuffer ausgebildet ist,
derart, daß hier unter Tiefkühl-Bedingungen eine Produkt
vorsortierung zum Abruf in den Kommissionierbereich vorge
nommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Sortierpuffer den einzelnen Mischpaletten-Bil
dungsstationen im Kommissionierbereich die Waren programm
gesteuert zugeführt werden, wobei die gebildeten Misch
paletten der Bereitstellungszone oder unmittelbar Förder
fahrzeugen zugeführt werden.
8. Anlage zur Kommissionierung von besonderen Bedingungen
unterworfenen Waren, insbesondere zum Kommissionieren von
Tiefkühlwaren, wobei die Waren auf aus einem Vollpaletten
lager stammenden Paletten untergebracht sind, die zur Ent
nahme einem Kommissionierbereich zugeführt werden, wobei
zwischen Vollpalettenlager und Kommissionierbereich eine
Übergabeeinrichtung vorgesehen ist, insbesondere zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kommissionierbereich (2) wenigstens ein als Zwi
schenpuffer ausgebildetes weiteres Durchlauflager (4) zu
geordnet ist, wobei im Durchlauflager (4) die gleichen Um
gebungsbedingungen herrschen wie im Vollpalettenlager (3) ,
insbesondere Tiefkühltemperaturen im Bereich von etwa -28°C.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kommissionierbereich (2) ein Anbruchlager (9) für
angebrochene Vollpaletten (VP), eine Bereitstellungszone
(10) für fertiggestellte Mischpaletten (MP) und ein Sor
tierpuffer (4) zur Bereitstellung von depalettierten Pro
duktgebinden zugeordnet ist.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anbruchlager (10), das Bereitstellungslager (9)
und der Sortierpuffer (4) als Durchlauflager ausgebildet
sind.
11. Anlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Depalettierung mehrere Arbeitsplätze (11) an einem
Zuführfördermittel von Vollpaletten (VP) vorgesehen sind,
wobei pro Arbeitsplatz zur Flip-Flop-Zuführung abwechseln
der Vollpaletten zwei Fördermittel vorgesehen sind und Hub
mittel (12) für die Paletten zum Einhalten eines gleich
bleibenden Abzugs- und Arbeitsniveaus der jeweils oberen
Schichtebene der Produkte auf der Vollpalette.
12. Anlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Depalettierungsstation (5) an die Arbeitsplätze
(11) Großgebinde (Vollpaletten oder Anbruchpaletten) zur
Entnahme von Collis zugeführt werden, die über ein Aufgabe
band (13) und über Fördermittel (14) dem Colli-Sortierpuf
fer (4) zugeführt werden.
13. Anlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Depalettierungsbereich (5) mit einem Förder- und
Sammelmittel für Leerpaletten versehen ist und daß der vor
gesehene Kommissionierbereich (2) mit wenigstens einem För
dermittel zur Zuführung von Leerpaletten (LP) und/oder Ab
führung von Mischpaletten (MP) ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021665 DE4021665A1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Verfahren und anlage zur kommissionierung von besonderen bedingungen unterworfenen waren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904021665 DE4021665A1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Verfahren und anlage zur kommissionierung von besonderen bedingungen unterworfenen waren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021665A1 true DE4021665A1 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=6409848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904021665 Ceased DE4021665A1 (de) | 1990-07-07 | 1990-07-07 | Verfahren und anlage zur kommissionierung von besonderen bedingungen unterworfenen waren |
Country Status (1)
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