DE4020276C2 - Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 3 zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 3.
Derartige Diamant-Seilsägen sind zum Schneiden von Be­ tonplatten oder Mauerwerk an sich bekannt. Sie umfas­ sen zwei Umlenkrollen, über welche das diamantbesetzte Sägeseil geführt ist, wobei wenigstens eine der Um­ lenkrollen drehangetrieben ist, so daß das Sägeseil umläuft und dementsprechend an einem Bauwerksteil sä­ gend angreifen kann. Bei Seilsägen ist es auch schon bekannt geworden, durch zusätzliche Umlenkrollen den freien Abstand zwischen zwei derartigen Umlenkrollen wesentlich zu vergrößern, um auf diese Weise an größe­ ren Bauwerken Schnitte mit relativ großer Schnitt-Tiefe auszuführen.
Die bekannten Seilsägen ermöglichen aber auch mit der­ artigen Zusatzanordnungen nicht das Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bau­ werke, wie dies z. B. erforderlich ist, wenn in eine Beton-Geschoßdecke ein kreisförmiger Durchbruch für eine Wendeltreppe eingebracht werden muß, oder wenn in eine fertige Bauwerkswand nachträglich Belichtungsöff­ nungen mit z. B. teilkreisförmiger Oberseite, wie Bo­ genfenster, eingebracht werden sollen.
Zur Erstellung derartiger kreisförmiger Öffnungen in Straßenbelägen im Bereich von Kanaldeckeln oder aber auch in Bauwerksteilen ist die Verwendung sogenannter Bohrkronen bekannt, d. h. im wesentlichen zylinderför­ miger Bohrkörper, welche an ihrer Unterkante mit Dia­ manten besetzt sind. Solche Bohrkronen eignen sich zwar dann, wenn der zu bohrende Radius klein ist oder es aber auf die Größe des zu bohrenden Radius nicht exakt ankommt. Demgegenüber sind diese Bohrkronen völ­ lig ungeeignet, wenn Bohrungen größeren Durchmessers mit exakt vorgegebenem Radius erstellt werden sollen. Zum einen sind derartige Bohrkronen mit großem Radius außerordentlich teuer und schwer zu handhaben und außerdem läßt es sich von der Kostenseite abgesehen schon aus lagertechnischen Gründen nicht realisieren, Bohrkronen mit großem Radius mit feiner Radiusabstu­ fung vorrätig zu halten. Ein weiterer Nachteil derar­ tiger Bohrkronen besteht darin, daß sie nur Vollkreise bohren können und dementsprechend die Erstellung bo­ genförmiger Durchbrüche, welche dann z. B. in lineare Abschnitte übergehen, nicht möglich ist.
Letztlich werden am Bau zur Herstellung von Schnitten mit sehr großem Biegeradius auch diamantbesetzte Säge­ blätter herangezogen. Eine derartige Verwendung ist aber außerordentlich gefährlich, weil durch das Biegen dieser Sägeblätter, wofür diese an sich nicht vorgese­ hen sind, eine erhebliche Bruchgefahr entsteht, was nicht nur zur Zerstörung des Sägeblattes, sondern auch zu erheblichen Verletzungen der Bedienungsperson füh­ ren kann.
Aus der DE 33 19 167 A1 ist eine Vorrichtung zum Durchschneiden von beiderseits zugänglichen Wänden bekannt, bei der ein Sägeteil aus einer mit Diamantsplittern besetzten Kunststoffschnur besteht, wobei mit dieser Vorrichtung auch Bogenschnitte in eine Wand oder ein Bauwerk einbring­ bar sind.
Die ältere, nicht vorveröffentlichte DE 39 23 970 beschreibt ein Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in beidseitig zugängliche Bauwerksteile von Bauwerken mit Hilfe einer Dia­ mant-Seilsäge, wobei in den zu schneidenden Bauwerksteil zwei Bohrun­ gen, die auf der Peripherie des zu sägenden Kreises liegen, zur Aufnahme eines endlos angetriebenen Sägeseils eingebracht werden und von den Bohrungen ausgehend das Sägeseil über je eine beidseitig des zu schnei­ denden Bauwerksteiles sich befindliche Umlenkrolle entlang der gewählten Schneidlinie geführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens so auszugestalten, daß in Bau­ werke Vollkreis- und Teilkreisschnitte schnell und wirtschaftlich mit be­ liebig vorwählbarem Durchmesser eingebracht werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst, gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 bzw. 3.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, einen nahe­ zu beliebigen Radius einzustellen. Zu Beginn des Säge­ vorgangs werden die beiden zueinander parallel verlau­ fenden Abschnitte der Seilsäge wirksam bis der in Drehrichtung gesehen hintere Abschnitt des Sägeseils ausgehend von seiner hinteren Bohrung die in Drehrich­ tung gesehen vorne liegende Bohrung des vorderen Seil­ abschnitts erreicht hat. Von diesem Zeitpunkt an läuft der hintere Sägeseilabschnitt in der Sägenut, welche von da an ausschließlich von dem vorderen Sägeseilab­ schnitt erstellt wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß nach dem Schließen des Sägeseils mittels eines an sich bekann­ ten Seilschlosses dieses durch relative Abstandsver­ änderung der Umlenkrollen zueinander gespannt wird.
Zur Kühlung des Sägeseils kann Kühlwasser im Bereich der einen Umlenkrolle zugeführt und im Bereich der anderen Umlenkrolle abgeführt werden. Dabei ist vor­ teilhafterweise vorgesehen, daß beim Sägen sich hori­ zontal erstreckender Bauwerksteile, wie z. B. Geschoß­ decken, das Kühlwasser im Bereich der oberen Umlenk­ rolle zu- und im Bereich der unteren Umlenkrolle abge­ führt wird.
In an sich bekannter Weise kann wenigstens eine Um­ lenkrolle durch eine Hydraulik angetrieben werden, wobei im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein kann, daß das Hydraulikmedium durch die zentrale Bohrung zu- und weggeführt wird. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß auch das Kühlwasser für die obere Umlenk­ rolle durch die zentrale Bohrung zugeführt wird.
Zur Herstellung von vollkreisförmigen Schnitten an horizontalen Bauwerksteilen ist günstigerweise vorge­ sehen, daß das Innere des Schnittbereiches von unten durch ein Traggerüst abgestützt und nach Vollendung des Kreisschnitts die ausgesägte innere Platte zer­ teilt wird, wobei dann anschließend die Teilstücke entfernt werden.
Zur Erzielung einer gemäß Anspruch 3 koordinierten Bewegung bei bequemer Montage des oberen und unteren bzw. in­ neren und äußeren Vorrichtungsteils kann vorgesehen sein, daß die Lagerwelle und die Tragarme Vorsprünge bzw. Ausnehmungen zum winkelgenauen, koordinierten Positionieren auf der Lagerwelle aufweisen. Dies kann z. B. durch eine Nut- und Federanordnung realisiert werden.
Zur Realisierung eines veränderbaren Sägeradius ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Tragarme in einer Klemmbackenanordnung angeordnet sind und durch Lösen bzw. Festziehen der Klemmbacken längenverstell­ bar sind.
Mit Vorteil sind die Tragarme durch zwei zueinander parallele Tragstangen gebildet, so daß die Tragarme in Verbindung mit den zentralen Klemmbacken und der an der Außenseite angeordneten Seilsäge insgesamt ein stabiles, verwindungssteifes Rechteck bilden.
Im Bereich beider Enden der Tragarme sind vorteilhaf­ terweise Rollen angeordnet, welche derart ausgerichtet sind, daß sie eine Rollbewegung um die zentrale Lager­ welle ermöglichen. Solche Rollen sind vorteilhafter­ weise sowohl an dem unteren und oberen bzw. inneren und äußeren Tragarm angebracht und ermöglichen eine gleichmäßige, saubere Führung des Sägeseils unter Ver­ meidung von Kippbewegungen und Schwingungen, so daß ein äußerst exakter Schnitt erreicht wird, der im we­ sentlichen nur der Dicke des verwendeten Sägeseils entspricht.
Jede Umlenkrolle kann von einem Gehäuse umgeben sein, welches einerseits einen Berührungsschutz bietet und andererseits entstehenden Sägestaub und abspringende Partikel auffängt, d. h. es ist ein Spritz- bzw. Per­ sonenschutz und eine definierte Wasserzuführung ge­ währleistet.
Zur Erzielung einer optimalen Abdichtung können im Be­ reich des dem zu sägenden Bauwerk zugewandten Randes eines derartigen Gehäuses elastische Dichtmittel vor­ gesehen sein, welche z. B. durch eine Bürstenanordnung oder aber auch Gummilippen gebildet sein können.
In das Gehäuse bzw. von dem Gehäuse der Umlenkrollen weg können Zuleitungen bzw. Ableitungen für Kühlwasser vorgesehen sein. Ein besonderer Vorteil ergibt sich insbesondere daraus, daß durch den Boden des unteren Gehäuses beim Schneiden in einem horizontalen Bau­ werksteil das Kühlwasser aufgefangen und abgeführt werden kann.
Zum Spannen des Sägeseils kann an wenigstens einem Tragrahmen eine Hubvorrichtung angeordnet sein, um den Abstand dieses Umlenkrades relativ zu dem jeweils an­ deren Umlenkrad zu verändern. Eine solche Hubvorrich­ tung wird im einfachsten Fall durch eine Spindelanord­ nung gebildet, welche über eine Handkurbel betätigbar ist, so daß die Bedienungsperson mit Gefühl die erfor­ derliche Spannung einstellen kann.
Grundsätzlich ist es möglich, die Drehbewegung der Seil­ säge um die zentrale Bohrung mittels manuellen Antriebes zu bewerkstelligen. Alternativ hierzu kann an der zen­ tralen Welle auch ein Getriebemotor angreifen, der eine starke Untersetzung aufweist und mit der erforderlichen Geschwindigkeit die Seilsäge vorwärtsbewegt.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher be­ schrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Sägen einer Geschoßdecke,
Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Geschoßdecke durch den Bereich der eigentlichen Seilsäge und
Fig. 3 einen radialen Schnitt senkrecht zur Geschoß­ decke.
Eine in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine zentrale Welle 1, welche eine zentrale Bohrung 2 in einer Geschoßdecke 3 durchsetzt. Die zentrale Bohrung 2 wird mit einem herkömmlichen Bohrwerkzeug, z. B. einer Bohrkrone, eingebracht.
Nach dem Setzen dieser zentralen Bohrung 2 wird dort ein Rohrstutzen 4 drehfest eingesetzt,welcher als Drehlager für die zentrale Welle 1 dient. Im verein­ facht gezeichneten Ausführungsbeispiel dient dabei die Stirnseite 5 des Rohrstutzens 4 als Lager. Zur Er­ leichterung der Drehbewegung kann in diesem Bereich selbstverständlich vorgesehen sein, daß auf den Rohr­ stutzen 4 ein Kugellager od. dgl. aufgesetzt ist.
Oberhalb und unterhalb des Rohrstutzens 4 schließen sich an diesen mit der zentralen Welle 1 über Nut- bzw. Federverbindungen drehfest verbundene Klemm­ backenanordnungen 6, 7 an, welche jeweils zwei Klemm­ backen 8, 9 umfassen, welche über Spannschrauben 10 gegeneinander verspannt werden können.
Zwischen den Klemmbacken 8, 9 verläuft jeweils ein Tragarm 11, 12 an der Ober- bzw. Unterseite der Ge­ schoßdecke 3. Jeder Tragarm umfaßt zwei Tragstangen 13, 14, welche parallel zueinander verlaufen und durch eine äußere Quertraverse 15, durch die Klemmbackenan­ ordnungen 6, 7 und durch die am freien Ende angeordnete Seilsäge 16 stabilisiert werden.
Im Bereich der Quertraverse 15 und der Seilsäge 16 sind Rollen 17 angeordnet, welche in tangentialer Richtung bezüglich des zu sägenden Kreisschnittes aus­ gerichtet sind und eine gleichmäßige Führung ermögli­ chen. Der untere Tragarm 12 ist entsprechend ausgebil­ det und mit Rollen 17 versehen. In Fig. 3 ist unter­ halb der unteren Klemmbackenanordnung 7 eine Halte­ scheibe 18′ vorgesehen, welche für eine axiale Festle­ gung derselben an der zentralen Welle 1 sorgt.
Die eigentliche Seilsäge 16 umfaßt zwei Umlenkrollen 18, 19, um die ein diamantbesetztes Sägeseil 20 geführt ist, welches mittels eines handelsüblichen Seilver­ schlusses 21 verschlossen ist. In die Geschoßdecke 3 sind zwei Bohrungen 22, 23 eingebracht, durch welche das Sägeseil 20 geführt ist, und deren Abstand zu­ einander dementsprechend in etwa dem Durchmesser der Umlenkrollen 18, 19 entspricht. Diese Bohrungen 22, 23 liegen auf dem zu sägenden Kreisschnitt symmetrisch zu der zentralen Bohrung 2, in die der Rohrstutzen 4 ein­ gesetzt ist. Der Rohrstutzen 4 ist durch einen seit­ lichen Ansatz 24 in der Geschoßdecke 3 drehfest fest­ gelegt.
Im Bereich jeder Umlenkrolle 18, 19 ist ein Gehäuse 25, 26 vorgesehen, wobei sich von der der Geschoßdecke 3 zugewandten Unterkante 27 eine Bürstenanordnung 28 wegerstreckt, welche einen weitgehend dichten Abschluß zur Geschoßdecke 3 hin sicherstellt. Eine ähnliche Bürstenanordnung kann im Bedarfsfall auch an der Ober­ kante des unteren Gehäuses 25 vorgesehen sein.
Die Umlenkrolle 18 ist mit einem Hydraulikmotor 29 über eine Welle 30 drehangetrieben, wobei der Hydrau­ likmotor 29 über eine Leitung 31 mit Hydraulikflüssig­ keit versorgt wird, welche durch das Innere der Welle 1 geführt ist. Der Hydraulikmotor 29 sitzt am Ende einer Gewindespindel 32 mit Kurbel 33, welche durch eine Gewindebohrung 34 eines Halteteils 35 geführt ist, welches mit dem Gehäuse 25 verbunden ist. Durch Betätigen der Kurbel 33 kann der Motor 29 und damit die Welle 30 und die Umlenkrolle 18 im Abstand zu der anderen Rolle 19 verändert werden, so daß eine ge­ wünschte Seilspannung fest eingestellt werden kann.
In das obere Gehäuse 25 mündet ein lediglich in Fig. 2 eingezeichneter Kühlwasser-Zuführschlauch 36, der, wie in der Zeichnung allerdings nicht dargestellt, eben­ falls durch das Innere der Welle 1 herangeführt werden kann.
Von dem unteren Gehäuse 26 führt ein Kühlwasser-Ab­ führschlauch 37 weg, durch welchen das gesammelte Kühlwasser abgeleitet wird.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Zu Beginn der Arbeiten wird der zu sägende Kreis oder Kreisabschnitt markiert. Im Kreismittelpunkt wird die zentrale Bohrung 2 eingebracht und auf dem Kreis selbst werden die Bohrungen 22, 23 eingebracht, welche von der zentralen Bohrung 2 den Abstand des zu sägen­ den Kreisradius aufweisen und zueinander einen Abstand entsprechend dem Durchmesser der Umlenkrollen haben. Es wird dann der Rohrstutzen 4 eingesetzt und die Welle 1 wird eingeschoben, nachdem mit dieser vorher der obere Tragarm 11 verbunden wurde. Über eine Nut- Federverbindung wird dann der untere Tragarm 12 aufge­ setzt und mittels im einzelnen nicht eingezeichneter Einrichtungen axial festgelegt. Es wird dann das Säge­ seil 20 durch die Bohrungen 22 und 23 und um die Um­ lenkrollen 18, 19 geführt und mit Hilfe des Seilschlos­ ses 21 geschlossen.
Min der Kurbel 33 wird der Abstand der Umlenkrollen 18, 19 relativ zueinander so verändert, daß die ge­ wünschte Seilspannung eingestellt ist.
Es wird dann der Antrieb 29 der Seilsäge 16 sowie das Kühlwasser eingeschaltet. Die Drehbewegung der Seil­ säge 16 kann entweder manuell realisiert werden oder mittels eines Stellmotors 38 und eines Treibrades 39, welche an einem Tragarm 11 bzw. 12 befestigt sein können und in Fig. 3 schematisch eingezeichnet sind.
Zu Beginn des Sägevorganges sägen die beiden zueinan­ der parallelen Seilabschnitte 40, 41 bis der in Dreh­ richtung gesehen hintere Abschnitt 41 (in Fig. 2 rechts) die Bohrung 22 des vorderen Abschnitts 40 er­ reicht hat. Von diesem Zeitpunkt ab sägt nur noch der vordere Abschnitt 40.
Der auszusägende Teil der Decke 3 wird entsprechend dem Sägefortschritt durch demontierbare Stützen von unten abgestützt, um ein Durchbrechen nach unten zu verhindern. Nach Vollendung des Schnitts wird die Vor­ richtung in der umgekehrten Reihenfolge wieder abge­ baut. Bei sehr großen, herausgesägten Deckenteilen können diese dann mit herkömmlichen rotierenden Blatt­ sägen zerteilt und in entsprechend kleineren Stücken entfernt werden.

Claims (19)

1. Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in beidseitig zugängliche Bauwerksteile von Bauwerken mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge, wobei in den zu schneidenden Bauwerksteil zwei Bohrungen, die auf der Peripherie des zu sägenden Kreises liegen, zur Aufnahme eines endlos angetriebenen Sägeseils eingebracht werden und von den Bohrungen ausgehend das Sägeseil über je eine beidseitig des zu schneidenden Bauwerksteiles sich befindliche Umlenkrolle entlang der ge­ wählten Schneidlinie geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bauwerksteil eine zentrale Bohrung im Mittelpunkt des zu sägenden Krei­ ses oder Teilkreises eingebracht wird, daß über die zentrale Bohrung der Antrieb und die Führung des Sägeseils entlang der gewählten Schneidlinie koordiniert wird, und daß in radialem Abstand von der zentralen Bohrung entsprechend dem gewählten Radius die zwei Bohrungen, deren Abstand etwa im Durchmesser der Umlenkrollen der verwendeten Seilsäge gewählt wird, auf der Peripherie des zu sägenden Kreises eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von voll­ kreisförmigen Schnitten an horizontalen Bauwerkstei­ len, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Schnittbereiches von unten durch ein Traggerüst abge­ stützt und nach Vollendung des Kreisschnitts die aus­ gesägte innere Platte zerteilt wird, wobei dann an­ schließend die Teilstücke entfernt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens auch Anspruch 1 oder 2 zum Einbringen von kreisförmigen oder kreissegmentförmigen Schnitten in Bauwerke oder Bau­ werksteile umfassend eine Diamantseil-Säge, bei wel­ cher ein Diamantseil über zwei Umlenkrollen geführt ist, die in tangentialer Richtung bezüglich des zu sägenden Kreisschnittes ausgerichtet sind, von denen eine drehangetrieben ist, wobei jedes Umlenkrad auf einem geson­ derten, längenverstellbaren Tragarm angeordnet ist und wobei beide Tragarme beiderseits des zu sägenden Bau­ werks oder Bauwerkteils um eine zentrale Lagerwelle koordiniert miteinander drehantreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lagerwelle (1) und die Tragarme (11, 12) Vorsprünge bzw. Ausnehmungen zum winkelgenauen, koor­ dinierten Positionieren auf der Lagerwelle (1) auf­ weisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragarme (11, 12) in einer Klemmbackenan­ ordnung angeordnet sind und durch Lösen bzw. Fest­ ziehen der Klemmbacken längenverstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragarme (11, 12) durch zwei zueinander parallele Tragstangen (13, 14) gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich beider Enden der Tragarme (11, 12) Rollen (17) angeordnet sind, welche derart ausgerich­ tet sind, daß sie eine Rollbewegung um die zentrale Lagerwelle (1) ermöglichen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Umlenkrolle (18, 19) von einem Gehäuse (25, 26) umgeben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß im Bereich des dem zu sägenden Bauwerk zuge­ wandten Randes des Gehäuses (25, 26) elastische Dicht­ mittel vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die elastischen Dichtmittel durch Bürstenan­ ordnungen (28) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß in das Gehäuse (25) bzw. von dem Gehäuse (26) weg Zuleitungen (36) bzw. Ableitungen (37) für Kühl­ wasser vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß an wenigstens einem Tragarm (11, 12) Hubvor­ richtungen angeordnet sind, um den Abstand des Umlenk­ rades (18) relativ zu dem jeweils anderen Umlenkrad (19) zum Spannen des Sägeseils (20) zu verändern.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hubvorrichtung durch eine Spindelanord­ nung (32) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Antriebsmotor (38) vorgesehen ist, um die Tragarme (11, 12) um die zentrale Lagerwelle (1) herum drehanzutreiben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Schließen des Sägeseils dieses durch re­ lative Abstandsveränderung der Umlenkrollen zueinander spannbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlwasser im Bereich der einen Umlenkrolle zuge­ führt und im Bereich der anderen Umlenkrolle abgeführt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sägen sich horizontal erstreckender Bauwerks­ teile das Kühlwasser im Bereich der oberen Umlenkrolle zu- und im Bereich der unteren Umlenkrolle abgeführt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Umlenkrolle durch einen Hydraulik­ antrieb angetrieben ist, wobei das Hydraulikmedium durch die zentrale Bohrung zu- und weggeführt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlwasser für die obere Umlenkrolle durch die zentrale Bohrung zugeführt wird.
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