DE4020276C2 - Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 3
zum Einbringen von kreisförmigen oder
teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe
einer Diamant-Seilsäge und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 3.
Derartige Diamant-Seilsägen sind zum Schneiden von Be
tonplatten oder Mauerwerk an sich bekannt. Sie umfas
sen zwei Umlenkrollen, über welche das diamantbesetzte
Sägeseil geführt ist, wobei wenigstens eine der Um
lenkrollen drehangetrieben ist, so daß das Sägeseil
umläuft und dementsprechend an einem Bauwerksteil sä
gend angreifen kann. Bei Seilsägen ist es auch schon
bekannt geworden, durch zusätzliche Umlenkrollen den
freien Abstand zwischen zwei derartigen Umlenkrollen
wesentlich zu vergrößern, um auf diese Weise an größe
ren Bauwerken Schnitte mit relativ großer
Schnitt-Tiefe auszuführen.
Die bekannten Seilsägen ermöglichen aber auch mit der
artigen Zusatzanordnungen nicht das Einbringen von
kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bau
werke, wie dies z. B. erforderlich ist, wenn in eine
Beton-Geschoßdecke ein kreisförmiger Durchbruch für
eine Wendeltreppe eingebracht werden muß, oder wenn in
eine fertige Bauwerkswand nachträglich Belichtungsöff
nungen mit z. B. teilkreisförmiger Oberseite, wie Bo
genfenster, eingebracht werden sollen.
Zur Erstellung derartiger kreisförmiger Öffnungen in
Straßenbelägen im Bereich von Kanaldeckeln oder aber
auch in Bauwerksteilen ist die Verwendung sogenannter
Bohrkronen bekannt, d. h. im wesentlichen zylinderför
miger Bohrkörper, welche an ihrer Unterkante mit Dia
manten besetzt sind. Solche Bohrkronen eignen sich
zwar dann, wenn der zu bohrende Radius klein ist oder
es aber auf die Größe des zu bohrenden Radius nicht
exakt ankommt. Demgegenüber sind diese Bohrkronen völ
lig ungeeignet, wenn Bohrungen größeren Durchmessers
mit exakt vorgegebenem Radius erstellt werden sollen.
Zum einen sind derartige Bohrkronen mit großem Radius
außerordentlich teuer und schwer zu handhaben und
außerdem läßt es sich von der Kostenseite abgesehen
schon aus lagertechnischen Gründen nicht realisieren,
Bohrkronen mit großem Radius mit feiner Radiusabstu
fung vorrätig zu halten. Ein weiterer Nachteil derar
tiger Bohrkronen besteht darin, daß sie nur Vollkreise
bohren können und dementsprechend die Erstellung bo
genförmiger Durchbrüche, welche dann z. B. in lineare
Abschnitte übergehen, nicht möglich ist.
Letztlich werden am Bau zur Herstellung von Schnitten
mit sehr großem Biegeradius auch diamantbesetzte Säge
blätter herangezogen. Eine derartige Verwendung ist
aber außerordentlich gefährlich, weil durch das Biegen
dieser Sägeblätter, wofür diese an sich nicht vorgese
hen sind, eine erhebliche Bruchgefahr entsteht, was
nicht nur zur Zerstörung des Sägeblattes, sondern auch
zu erheblichen Verletzungen der Bedienungsperson füh
ren kann.
Aus der DE 33 19 167 A1 ist eine Vorrichtung zum Durchschneiden von
beiderseits zugänglichen Wänden bekannt, bei der ein Sägeteil aus einer
mit Diamantsplittern besetzten Kunststoffschnur besteht, wobei mit dieser
Vorrichtung auch Bogenschnitte in eine Wand oder ein Bauwerk einbring
bar sind.
Die ältere, nicht vorveröffentlichte DE 39 23 970 beschreibt ein Verfahren
zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in
beidseitig zugängliche Bauwerksteile von Bauwerken mit Hilfe einer Dia
mant-Seilsäge, wobei in den zu schneidenden Bauwerksteil zwei Bohrun
gen, die auf der Peripherie des zu sägenden Kreises liegen, zur Aufnahme
eines endlos angetriebenen Sägeseils eingebracht werden und von den
Bohrungen ausgehend das Sägeseil über je eine beidseitig des zu schnei
denden Bauwerksteiles sich befindliche Umlenkrolle entlang der gewählten
Schneidlinie geführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens so auszugestalten, daß in Bau
werke Vollkreis- und Teilkreisschnitte schnell und wirtschaftlich mit be
liebig vorwählbarem Durchmesser eingebracht werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst, gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 bzw. 3.
Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, einen nahe
zu beliebigen Radius einzustellen. Zu Beginn des Säge
vorgangs werden die beiden zueinander parallel verlau
fenden Abschnitte der Seilsäge wirksam bis der in
Drehrichtung gesehen hintere Abschnitt des Sägeseils
ausgehend von seiner hinteren Bohrung die in Drehrich
tung gesehen vorne liegende Bohrung des vorderen Seil
abschnitts erreicht hat. Von diesem Zeitpunkt an läuft
der hintere Sägeseilabschnitt in der Sägenut, welche
von da an ausschließlich von dem vorderen Sägeseilab
schnitt erstellt wird.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß nach dem
Schließen des Sägeseils mittels eines an sich bekann
ten Seilschlosses dieses durch relative Abstandsver
änderung der Umlenkrollen zueinander gespannt wird.
Zur Kühlung des Sägeseils kann Kühlwasser im Bereich
der einen Umlenkrolle zugeführt und im Bereich der
anderen Umlenkrolle abgeführt werden. Dabei ist vor
teilhafterweise vorgesehen, daß beim Sägen sich hori
zontal erstreckender Bauwerksteile, wie z. B. Geschoß
decken, das Kühlwasser im Bereich der oberen Umlenk
rolle zu- und im Bereich der unteren Umlenkrolle abge
führt wird.
In an sich bekannter Weise kann wenigstens eine Um
lenkrolle durch eine Hydraulik angetrieben werden,
wobei im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein kann,
daß das Hydraulikmedium durch die zentrale Bohrung zu-
und weggeführt wird. Darüber hinaus kann vorgesehen
sein, daß auch das Kühlwasser für die obere Umlenk
rolle durch die zentrale Bohrung zugeführt wird.
Zur Herstellung von vollkreisförmigen Schnitten an
horizontalen Bauwerksteilen ist günstigerweise vorge
sehen, daß das Innere des Schnittbereiches von unten
durch ein Traggerüst abgestützt und nach Vollendung
des Kreisschnitts die ausgesägte innere Platte zer
teilt wird, wobei dann anschließend die Teilstücke
entfernt werden.
Zur Erzielung einer gemäß Anspruch 3 koordinierten Bewegung
bei bequemer Montage des oberen und unteren bzw. in
neren und äußeren Vorrichtungsteils kann vorgesehen
sein, daß die Lagerwelle und die Tragarme Vorsprünge
bzw. Ausnehmungen zum winkelgenauen, koordinierten
Positionieren auf der Lagerwelle aufweisen. Dies kann
z. B. durch eine Nut- und Federanordnung realisiert
werden.
Zur Realisierung eines veränderbaren Sägeradius ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Tragarme in
einer Klemmbackenanordnung angeordnet sind und durch
Lösen bzw. Festziehen der Klemmbacken längenverstell
bar sind.
Mit Vorteil sind die Tragarme durch zwei zueinander
parallele Tragstangen gebildet, so daß die Tragarme in
Verbindung mit den zentralen Klemmbacken und der an
der Außenseite angeordneten Seilsäge insgesamt ein
stabiles, verwindungssteifes Rechteck bilden.
Im Bereich beider Enden der Tragarme sind vorteilhaf
terweise Rollen angeordnet, welche derart ausgerichtet
sind, daß sie eine Rollbewegung um die zentrale Lager
welle ermöglichen. Solche Rollen sind vorteilhafter
weise sowohl an dem unteren und oberen bzw. inneren
und äußeren Tragarm angebracht und ermöglichen eine
gleichmäßige, saubere Führung des Sägeseils unter Ver
meidung von Kippbewegungen und Schwingungen, so daß
ein äußerst exakter Schnitt erreicht wird, der im we
sentlichen nur der Dicke des verwendeten Sägeseils
entspricht.
Jede Umlenkrolle kann von einem Gehäuse umgeben sein,
welches einerseits einen Berührungsschutz bietet und
andererseits entstehenden Sägestaub und abspringende
Partikel auffängt, d. h. es ist ein Spritz- bzw. Per
sonenschutz und eine definierte Wasserzuführung ge
währleistet.
Zur Erzielung einer optimalen Abdichtung können im Be
reich des dem zu sägenden Bauwerk zugewandten Randes
eines derartigen Gehäuses elastische Dichtmittel vor
gesehen sein, welche z. B. durch eine Bürstenanordnung
oder aber auch Gummilippen gebildet sein können.
In das Gehäuse bzw. von dem Gehäuse der Umlenkrollen
weg können Zuleitungen bzw. Ableitungen für Kühlwasser
vorgesehen sein. Ein besonderer Vorteil ergibt sich
insbesondere daraus, daß durch den Boden des unteren
Gehäuses beim Schneiden in einem horizontalen Bau
werksteil das Kühlwasser aufgefangen und abgeführt
werden kann.
Zum Spannen des Sägeseils kann an wenigstens einem
Tragrahmen eine Hubvorrichtung angeordnet sein, um den
Abstand dieses Umlenkrades relativ zu dem jeweils an
deren Umlenkrad zu verändern. Eine solche Hubvorrich
tung wird im einfachsten Fall durch eine Spindelanord
nung gebildet, welche über eine Handkurbel betätigbar
ist, so daß die Bedienungsperson mit Gefühl die erfor
derliche Spannung einstellen kann.
Grundsätzlich ist es möglich, die Drehbewegung der Seil
säge um die zentrale Bohrung mittels manuellen Antriebes
zu bewerkstelligen. Alternativ hierzu kann an der zen
tralen Welle auch ein Getriebemotor angreifen, der eine
starke Untersetzung aufweist und mit der erforderlichen
Geschwindigkeit die Seilsäge vorwärtsbewegt.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher be
schrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Sägen
einer Geschoßdecke,
Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Geschoßdecke durch
den Bereich der eigentlichen Seilsäge und
Fig. 3 einen radialen Schnitt senkrecht zur Geschoß
decke.
Eine in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung umfaßt eine zentrale Welle 1, welche eine
zentrale Bohrung 2 in einer Geschoßdecke 3 durchsetzt.
Die zentrale Bohrung 2 wird mit einem herkömmlichen
Bohrwerkzeug, z. B. einer Bohrkrone, eingebracht.
Nach dem Setzen dieser zentralen Bohrung 2 wird dort
ein Rohrstutzen 4 drehfest eingesetzt,welcher als
Drehlager für die zentrale Welle 1 dient. Im verein
facht gezeichneten Ausführungsbeispiel dient dabei die
Stirnseite 5 des Rohrstutzens 4 als Lager. Zur Er
leichterung der Drehbewegung kann in diesem Bereich
selbstverständlich vorgesehen sein, daß auf den Rohr
stutzen 4 ein Kugellager od. dgl. aufgesetzt ist.
Oberhalb und unterhalb des Rohrstutzens 4 schließen
sich an diesen mit der zentralen Welle 1 über Nut-
bzw. Federverbindungen drehfest verbundene Klemm
backenanordnungen 6, 7 an, welche jeweils zwei Klemm
backen 8, 9 umfassen, welche über Spannschrauben 10
gegeneinander verspannt werden können.
Zwischen den Klemmbacken 8, 9 verläuft jeweils ein
Tragarm 11, 12 an der Ober- bzw. Unterseite der Ge
schoßdecke 3. Jeder Tragarm umfaßt zwei Tragstangen
13, 14, welche parallel zueinander verlaufen und durch
eine äußere Quertraverse 15, durch die Klemmbackenan
ordnungen 6, 7 und durch die am freien Ende angeordnete
Seilsäge 16 stabilisiert werden.
Im Bereich der Quertraverse 15 und der Seilsäge 16
sind Rollen 17 angeordnet, welche in tangentialer
Richtung bezüglich des zu sägenden Kreisschnittes aus
gerichtet sind und eine gleichmäßige Führung ermögli
chen. Der untere Tragarm 12 ist entsprechend ausgebil
det und mit Rollen 17 versehen. In Fig. 3 ist unter
halb der unteren Klemmbackenanordnung 7 eine Halte
scheibe 18′ vorgesehen, welche für eine axiale Festle
gung derselben an der zentralen Welle 1 sorgt.
Die eigentliche Seilsäge 16 umfaßt zwei Umlenkrollen
18, 19, um die ein diamantbesetztes Sägeseil 20 geführt
ist, welches mittels eines handelsüblichen Seilver
schlusses 21 verschlossen ist. In die Geschoßdecke 3
sind zwei Bohrungen 22, 23 eingebracht, durch welche
das Sägeseil 20 geführt ist, und deren Abstand zu
einander dementsprechend in etwa dem Durchmesser der
Umlenkrollen 18, 19 entspricht. Diese Bohrungen 22, 23
liegen auf dem zu sägenden Kreisschnitt symmetrisch zu
der zentralen Bohrung 2, in die der Rohrstutzen 4 ein
gesetzt ist. Der Rohrstutzen 4 ist durch einen seit
lichen Ansatz 24 in der Geschoßdecke 3 drehfest fest
gelegt.
Im Bereich jeder Umlenkrolle 18, 19 ist ein Gehäuse 25,
26 vorgesehen, wobei sich von der der Geschoßdecke 3
zugewandten Unterkante 27 eine Bürstenanordnung 28
wegerstreckt, welche einen weitgehend dichten Abschluß
zur Geschoßdecke 3 hin sicherstellt. Eine ähnliche
Bürstenanordnung kann im Bedarfsfall auch an der Ober
kante des unteren Gehäuses 25 vorgesehen sein.
Die Umlenkrolle 18 ist mit einem Hydraulikmotor 29
über eine Welle 30 drehangetrieben, wobei der Hydrau
likmotor 29 über eine Leitung 31 mit Hydraulikflüssig
keit versorgt wird, welche durch das Innere der Welle
1 geführt ist. Der Hydraulikmotor 29 sitzt am Ende
einer Gewindespindel 32 mit Kurbel 33, welche durch
eine Gewindebohrung 34 eines Halteteils 35 geführt
ist, welches mit dem Gehäuse 25 verbunden ist. Durch
Betätigen der Kurbel 33 kann der Motor 29 und damit
die Welle 30 und die Umlenkrolle 18 im Abstand zu der
anderen Rolle 19 verändert werden, so daß eine ge
wünschte Seilspannung fest eingestellt werden kann.
In das obere Gehäuse 25 mündet ein lediglich in Fig. 2
eingezeichneter Kühlwasser-Zuführschlauch 36, der, wie
in der Zeichnung allerdings nicht dargestellt, eben
falls durch das Innere der Welle 1 herangeführt werden
kann.
Von dem unteren Gehäuse 26 führt ein Kühlwasser-Ab
führschlauch 37 weg, durch welchen das gesammelte
Kühlwasser abgeleitet wird.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie
folgt:
Zu Beginn der Arbeiten wird der zu sägende Kreis oder
Kreisabschnitt markiert. Im Kreismittelpunkt wird die
zentrale Bohrung 2 eingebracht und auf dem Kreis
selbst werden die Bohrungen 22, 23 eingebracht, welche
von der zentralen Bohrung 2 den Abstand des zu sägen
den Kreisradius aufweisen und zueinander einen Abstand
entsprechend dem Durchmesser der Umlenkrollen haben.
Es wird dann der Rohrstutzen 4 eingesetzt und die
Welle 1 wird eingeschoben, nachdem mit dieser vorher
der obere Tragarm 11 verbunden wurde. Über eine Nut-
Federverbindung wird dann der untere Tragarm 12 aufge
setzt und mittels im einzelnen nicht eingezeichneter
Einrichtungen axial festgelegt. Es wird dann das Säge
seil 20 durch die Bohrungen 22 und 23 und um die Um
lenkrollen 18, 19 geführt und mit Hilfe des Seilschlos
ses 21 geschlossen.
Min der Kurbel 33 wird der Abstand der Umlenkrollen
18, 19 relativ zueinander so verändert, daß die ge
wünschte Seilspannung eingestellt ist.
Es wird dann der Antrieb 29 der Seilsäge 16 sowie das
Kühlwasser eingeschaltet. Die Drehbewegung der Seil
säge 16 kann entweder manuell realisiert werden oder
mittels eines Stellmotors 38 und eines Treibrades 39,
welche an einem Tragarm 11 bzw. 12 befestigt sein
können und in Fig. 3 schematisch eingezeichnet sind.
Zu Beginn des Sägevorganges sägen die beiden zueinan
der parallelen Seilabschnitte 40, 41 bis der in Dreh
richtung gesehen hintere Abschnitt 41 (in Fig. 2
rechts) die Bohrung 22 des vorderen Abschnitts 40 er
reicht hat. Von diesem Zeitpunkt ab sägt nur noch der
vordere Abschnitt 40.
Der auszusägende Teil der Decke 3 wird entsprechend
dem Sägefortschritt durch demontierbare Stützen von
unten abgestützt, um ein Durchbrechen nach unten zu
verhindern. Nach Vollendung des Schnitts wird die Vor
richtung in der umgekehrten Reihenfolge wieder abge
baut. Bei sehr großen, herausgesägten Deckenteilen
können diese dann mit herkömmlichen rotierenden Blatt
sägen zerteilt und in entsprechend kleineren Stücken
entfernt werden.
Claims (19)
1. Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen
Schnitten in beidseitig zugängliche Bauwerksteile von Bauwerken mit Hilfe
einer Diamant-Seilsäge, wobei in den zu schneidenden Bauwerksteil zwei
Bohrungen, die auf der Peripherie des zu sägenden Kreises liegen, zur
Aufnahme eines endlos angetriebenen Sägeseils eingebracht werden und
von den Bohrungen ausgehend das Sägeseil über je eine beidseitig des zu
schneidenden Bauwerksteiles sich befindliche Umlenkrolle entlang der ge
wählten Schneidlinie geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Bauwerksteil eine zentrale Bohrung im Mittelpunkt des zu sägenden Krei
ses oder Teilkreises eingebracht wird, daß über die zentrale Bohrung der
Antrieb und die Führung des Sägeseils entlang der gewählten Schneidlinie
koordiniert wird, und daß in radialem Abstand von der zentralen Bohrung
entsprechend dem gewählten Radius die zwei Bohrungen, deren Abstand
etwa im Durchmesser der Umlenkrollen der verwendeten Seilsäge gewählt
wird, auf der Peripherie des zu sägenden Kreises eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von voll
kreisförmigen Schnitten an horizontalen Bauwerkstei
len, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des
Schnittbereiches von unten durch ein Traggerüst abge
stützt und nach Vollendung des Kreisschnitts die aus
gesägte innere Platte zerteilt wird, wobei dann an
schließend die Teilstücke entfernt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens auch Anspruch 1 oder 2
zum Einbringen von kreisförmigen oder
kreissegmentförmigen Schnitten in Bauwerke oder Bau
werksteile umfassend eine Diamantseil-Säge, bei wel
cher ein Diamantseil über zwei Umlenkrollen geführt
ist, die in tangentialer Richtung bezüglich
des zu sägenden Kreisschnittes ausgerichtet
sind, von denen eine drehangetrieben ist, wobei
jedes Umlenkrad auf einem geson
derten, längenverstellbaren Tragarm angeordnet ist
und wobei beide Tragarme beiderseits des zu sägenden Bau
werks oder Bauwerkteils um eine zentrale Lagerwelle
koordiniert miteinander drehantreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagerwelle (1) und die Tragarme (11, 12)
Vorsprünge bzw. Ausnehmungen zum winkelgenauen, koor
dinierten Positionieren auf der Lagerwelle (1) auf
weisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragarme (11, 12) in einer Klemmbackenan
ordnung angeordnet sind und durch Lösen bzw. Fest
ziehen der Klemmbacken längenverstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragarme (11, 12) durch zwei zueinander
parallele Tragstangen (13, 14) gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich beider Enden der Tragarme (11, 12)
Rollen (17) angeordnet sind, welche derart ausgerich
tet sind, daß sie eine Rollbewegung um die zentrale
Lagerwelle (1) ermöglichen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß jede Umlenkrolle (18, 19) von einem Gehäuse
(25, 26) umgeben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des dem zu sägenden Bauwerk zuge
wandten Randes des Gehäuses (25, 26) elastische Dicht
mittel vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Dichtmittel durch Bürstenan
ordnungen (28) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß in das Gehäuse (25) bzw. von dem Gehäuse (26)
weg Zuleitungen (36) bzw. Ableitungen (37) für Kühl
wasser vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß an wenigstens einem Tragarm (11, 12) Hubvor
richtungen angeordnet sind, um den Abstand des Umlenk
rades (18) relativ zu dem jeweils anderen Umlenkrad
(19) zum Spannen des Sägeseils (20) zu verändern.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Hubvorrichtung durch eine Spindelanord
nung (32) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein Antriebsmotor (38) vorgesehen ist, um die
Tragarme (11, 12) um die zentrale Lagerwelle (1) herum
drehanzutreiben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Schließen des Sägeseils dieses durch re
lative Abstandsveränderung der Umlenkrollen zueinander
spannbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Kühlwasser im Bereich der einen Umlenkrolle zuge
führt und im Bereich der anderen Umlenkrolle abgeführt
wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Sägen sich horizontal erstreckender Bauwerks
teile das Kühlwasser im Bereich der oberen Umlenkrolle
zu- und im Bereich der unteren Umlenkrolle abgeführt
wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Umlenkrolle durch einen Hydraulik
antrieb angetrieben ist, wobei das Hydraulikmedium
durch die zentrale Bohrung zu- und weggeführt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlwasser für die obere Umlenkrolle durch die
zentrale Bohrung zugeführt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904020276 DE4020276C2 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Verfahren zum Einbringen von kreisförmigen oder teilkreisförmigen Schnitten in Bauwerke mit Hilfe einer Diamant-Seilsäge und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE4020276A1 DE4020276A1 (de) | 1992-01-02 |
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DE3923970A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-31 | Schuetzeichel Wiedtal Geraete | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von trennschnitten in baukoerpern, wie von betonhohlkoerpern |
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1990
- 1990-06-26 DE DE19904020276 patent/DE4020276C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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Ipc: B28D 1/08 |
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