DE4018906A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufeinanderfolgenden foerdern von flachen produkten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufeinanderfolgenden foerdern von flachen produktenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vor
richtung zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen Pro
dukten zu einer Bearbeitungs- oder Verwendungsmaschine, und
zwar insbesondere einer Verpackungsmaschine.
Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise in der Nahrungs
mittelindustrie zur Ausbildung von Gruppen oder Zusammenstel
lungen von Süßigkeiten, Keksen oder gleichartigen Produkten
stromauf von einer Verpackungsmaschine zur Anwendung kommen.
Es ist in der Nahrungsmittelindustrie üblich, Herstellungsma
schinen, z.B. zur Produktion von Süßigkeiten, einzusetzen,
wobei von deren Austrittsende die aus der Maschine kommen
den flachen Produkte in loser Form oder als Masse einer Vor
richtung zugeführt werden, durch welche die Produkte zu
einer Einhüllmaschine transportiert werden.
Diese Zufuhrvorrichtungen, für die ein Beispiel in der
IT-Pat.-Anm. No. 3481A/88 offenbart ist, verwenden gewöhn
lich einen Aufgabebehälter, der zur ungeordneten, losen Auf
nahme der Produkte vorgesehen ist und von welchem die Pro
dukte immer noch in ungeordneter Weise auf einen Verteiler
gefördert werden, der gewöhnlich von einer schwingenden Scha
le oder Mulde gebildet wird und dessen Austrittsende mit
dem Eintrittsende einer Ausrichteinrichtung, die üblicherwei
se wenigstens einen Vibrationsförderer, z.B. mit einer För
derrinne, umfaßt, in Verbindung steht. Diese Förderrinne
weist eine geringe Abwärtsneigung auf und sorgt für ein Aus
richten der Produkte in einer ordentlichen Reihe sowie deren
Zufuhr in Aufeinanderfolge zu einem Förderer der Taschenbau
art am Einlauf der Verpackungsmaschine. Für diese Zufuhr
ist eine Überführungsvorrichtung vorgesehen, um die Produkte
derart anzuordnen, daß sie am Zufuhrförderer Produktgruppen
oder -zusammenstellungen bilden, von denen jede eine ununter
brochene Folge einer vorgegebenen Anzahl von Produkten in
einer Hochkant- sowie in der Hauptsache Nebeneinanderanord
nung umfaßt.
Einer der größten Nachteile von bekannten Zufuhrvorrichtungen
der oben geschilderten Art ist in der Schwierigkeit, die mit
der kontinuierlichen Anpassung des Produktflusses an die
häufig sich ändernde Ausstoßgeschwindigkeit der Verpackungs
maschine in Zusammenhang steht, sowie in der Schwierigkeit,
für jegliche Ausstoßgeschwindigkeit und zumindest längs des
Auslaufendes der erwähnten Förderrinne eine ununterbrochene
Folge von Seite an Seite angeordneten sowie einander berüh
renden Produkten zu erhalten, zu sehen. Eine solche Anord
nung der Produkte ist wenigstens unmittelbar stromauf von
der Überführvorrichtung notwendig und zwingend, um alle Ta
schen am Zufuhrförderer für die Verpackungsmaschine zu fül
len und damit die Bildung von unvollständigen Produktgruppen
sowie deren anschließenden Ausstoß als Ausschuß zu ver
hindern.
Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden bei bekannten Vor
richtungen der oben angegebenen Bauart verschiedene Maßnah
men ergriffen, wie beispielsweise das Ausstatten der vibrie
renden Förderrinnen mit einerraffinierten elektronischen
Steuerausrüstung, die dem Zweck dient, die Schwingungsfre
quenz der Förderrinnen derart zu verändern, daß die Vorschub- oder
Transportgeschwindigkeit der Produkte der Ausstoßge
schwindigkeit der Verpackungsmaschine angepaßt wird, oder
der Einsatz von relativ langen Schwingförderrinnen, die es
ermöglichen, jegliche Lücken oder Abstände zwischen benach
barten Produkten allmählich zu schließen, wenn die Produkte
sich längs der Rinnen fortbewegen.
Beide obige Maßnahmen haben jedoch lediglich relativ schwer
fällige, kostspielige und wenig zuverlässige Zufuhrvorrich
tungen zum Ergebnis gehabt, die dann auch noch trotz allem
nicht in der Lage waren, die Lücken zwischen benachbarten
Produkten in den Schwingförderrinnen völlig zu beseitigen.
Das ist auch darauf zurückzuführen, daß die andauernde Rege
lung der Vibrationsgeschwindigkeit der Rinnen und folglich
der Transportgeschwindigkeit der Produkte längs dieser Rin
nen aus sich selbst heraus wieder in der Bildung von Abstän
den zwischen benachbarten Produktenresultiert. Darüber hin
aus erhöht die besondere oder große Länge der Schwing
förderrinnen naturgemäß die Dauer, während der die Produkte
einem Vibrieren und damit der Gefahr oder Anfälligkeit eines
Brechens ausgesetzt sind.
Bis jetzt ist es praktisch unmöglich, eine bekannte Zufuhr
vorrichtung der oben genannten Bauart ohne die ständige Mit
hilfe einer Bedienungsperson, um manuell jegliche Lücken zwi
schen benachbarten, längs der Schwingförderrinnen sich bewe
genden Produkten zu schließen und zerbrochene Produkte, die
einen freien Durchlauf verhindern könnten, aus den Rinnen
herauszuholen, zu betreiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren und die gattungsgemäße Vorrichtung, wonach Produkte
zu einer Verwendungs- oder Weiterbehandlungsmaschine trans
portiert werden, derart zu vervollkommnen, daß die oben her
ausgestellten Nachteile beseitigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeigt die Erfindung ein Verfahren
zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen Produkten, d.h.
flachen, scheibenförmigen Produkten, wie Keksen oder Süßig
keiten, von einem Aufgabebehälter zu einer Verwendungsmaschi
ne auf, wobei die Produkte lose zu einer Ausrichteinrichtung
transportiert werden, durch welche sie ausgerichtet und nach
einander dem Einlaß einer Überführvorrichtung zu ihrer Über
gabe auf den Zufuhrförderer der Verwendungsmaschine zuge
führt werden, das sich dadurch auszeichnet, daß die Produkte
durch die Ausrichteinrichtung zur Überführvorrichtung in
einer die Kapazität der Verwendungsmaschine übersteigenden
Menge geführt werden, daß die Überführvorrichtung als eine
Meß- oder Dosiervorrichtung arbeitet, die die Verwendungsma
schine mit einer Menge der Produkte speist, welche der augen
blicklichen Kapazität der Verwendungsmaschine gleich ist,
und daß die überschüssigen Produkte zu einer Rückführvorrich
tung um- oder abgeleitet werden.
Die Erfindung zeigt auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des obigen Verfahrens auf.
Diese Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Fördern von fla
chen, scheibenförmigen Produkten, wie Süßigkeiten oder Kek
sen, zu einer Verwendungsmaschine umfaßt einen Aufgabebehäl
ter, eine die Produkte in loser Form vom Aufgabebehälter emp
fangende Ausrichteinrichtung, einen Zufuhrförderer zur Ver
wendungsmaschine sowie eine Überführvorrichtung, die die Pro
dukte von der Ausrichteinrichtung auf den Zufuhrförderer in
Aufeinanderfolge übergibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Ausrichteinrichtung für
eine Speisung der Überführvorrichtung mit einem ersten, im
wesentlichen konstanten Strom von ausgerichteten Produkten
ausgelegt ist, daß die Überführvorrichtung als Zumeßvorrich
tung ausgebildet ist, die die Verwendungsmaschine mit einem
zweiten Strom von Produkten, der geringer als der erste
Strom sowie der augenblicklichen Kapazität der Verwendungs
maschine gleich ist, speist, und daß eine Rückführvorrich
tung der Fördervorrichtung eingegliedert ist, die kontinu
ierlich denjenigen Anteil aus dem ersten Strom, welcher den
zweiten, zur Kapazität der Verwendungsmaschine gleichen
Strom übersteigt, empfängt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens bzw. der Vorrich
tung gemäß der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprü
che 2 bis 5 bzw. 7 bis 12.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an
hand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Perspektivdarstellung einer ersten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zufuhrvorrich
tung;
Fig. 2 in einer vergrößerten Perspektivdarstellung eine Ein
zelheit aus der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 3;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 4.
Die in Fig. 1 gezeigte Zufuhrvorrichtung 1 dient dem Fördern
von flachen Produkten 2, die im gezeigten Beispiel runde
Süßigkeiten sein sollen.
Die Zufuhrvorrichtung 1 enthält einen Aufgabebehälter oder
-trichter 3 sowie eine Ausrichteinrichtung 4, die dazu be
stimmt ist, Süßigkeiten 2 in ungeordneter Weise vom Aufgabe
behälter 3 über eine zwischen diesem sowie dem Eintrittsen
de 6 der Ausrichteinrichtung 4 angeordnete Zulaufschale oder
-mulde 5 aufzunehmen. Mit der Zulaufschale 5 ist ein Rüttler 7
gekoppelt, durch den diese Schale mit einer veränderli
chen Frequenz, worauf noch näher eingegangen werden wird,
zum Vibrieren gebracht wird.
Die Ausrichteinrichtung 4 umfaßt einen Schwing- oder Vibra
tionsförderer 8, der ein von einer im wesentlichen ebenen
Platte 9 gebildetes Eintrittsteil enthält, das unter einer
Auslaufplatte 10 der Schale 5 angeordnet und auf der zur Aus
laufplatte 10 entgegengesetzten Seite mit einem sich verjün
genden Auslaß versehen ist, der in den Einlaß einer Rinne
11 ein- oder übergeht.
Die Rinne 11 hat im wesentlichen einen L-förmigen Querschnitt
und wird von einer länglichen Bodenplatte 12 begrenzt, die
von dem der Platte 9 zugewandten Ende leicht abwärts und in
Querrichtung abwärts nach außen zu einer äußeren Seitenwand
13 geneigt verläuft. Diese Seitenwand 13 erstreckt sich
längs der außenliegenden Kanten der Platten 9 sowie 12 und
ist mit diesen einstückig ausgestaltet. Auf der zur Seiten
wand 13 entgegengesetzten Seite wird die Platte 9 von einer
weiteren, gekrümmten Seitenwand 14 begrenzt, die am Eintritt
der Rinne 11 endet.
Die Rinne 11 dient der Förderung eines Stroms oder einer
Folge von ausgerichteten Süßigkeiten 2 in der Richtung des
Pfeils 15 (erste Laufrichtung), die flach angeordnet sind,
wobei sie mit der oberen Fläche der Platte 12 und auf Grund de
ren Querneigung seitlich mit der Seitenwand 13 in Berührung
sind.
Der Schwingförderer 8 umfaßt des weiteren einen Getriebe- und
Stützrahmen 16, der einstückig mit der Bodenplatte 12
unterhalb dieser verläuft und eine Schubstange eines Gelenk
parallelogramms bildet, das zwei Schwingen 17 und 18 ent
hält, die einerseits gelenkig mit den entgegengesetzten
Enden des Rahmens 16 über jeweilige Drehzapfen 19 sowie 20
und andererseits mit einer Basisplatte 21 über jeweilige
Drehzapfen 22 sowie 23 verbunden sind, wobei diese Drehzap
fen 22, 23 parallel zu den Drehzapfen 19, 20 und quer mit
Bezug zur ersten Laufrichtung (Pfeil 15) angeordnet sind.
Ferner umfaßt der Schwingförderer 8 eine Rütteleinrichtung
24, die mit der Rinne 11 gekoppelt ist, um diese mit einer
vorgegebenen konstanten Frequenz in Vibration zu versetzen
und auf der Bodenplatte 12 ausgerichtete Süßigkeiten 2 zum
Austragteil 25 der Platte 12 zu fördern. Dieses Austragteil
25 liegt einem kalibrierten Einlaß 26 einer Überführvorrich
tung 27 gegenüber, die dazu vorgesehen ist, aufeinanderfol
gend Süßigkeiten 2 auf einen bekannten Zufuhrförderer 28 der
Taschenbauart, welcher einer Bearbeitungs- oder Verwendungs
maschine 29 zugeordnet ist, zu übertragen.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, enthält die Rütteleinrich
tung 24 eine angetriebene Welle 30, die um ihre Achse mit
einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit gedreht wird
sowie drehbar in einer mit der Basisplatte fest verbundenen
Stütze 31 quer zur ersten Laufrichtung (Pfeil 15) gelagert
ist. Des weiteren enthält die Rütteleinrichtung 24 eine auf
der Welle 30 fest angebrachte Exzenterscheibe 32, die als
Kurbel für eine Schubstange 33 dient, welche mit dem Getrie
berahmen 16 über einen zur Welle 30 parallelen Stift 34 ver
bunden ist.
Die Überführvorrichtung 27 umfaßt einen Kanal 35, der unter
90° abwärts gebogen und an der Basisplatte 21 in geeigneter
Weise abgestützt ist. Der konisch ausgebildete Einlaß des
Kanals 35 stimmt mit dem Einlaß 26 der Überführvorrichtung
27 überein und dient dazu, Süßigkeiten 2 noch in flacher La
ge zu empfangen, die dann zu einem Auslaß 36 gelangen, der
im wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegt, die zur Ba
sisplatte 21 sowie zur Laufrichtung 15 rechtwinklig ist.
Die Überführvorrichtung 27 sorgt dafür, die Süßigkeiten 2
aus der ebenen Lage auf der Bodenplatte 12 zu einer stehen
den Lage am Auslaß 36 zu bringen und diese hochkant einem
bekannten Schneckenförderer 37 zuzuführen, der unterhalb
des Auslasses 36 des Kanals 35 im wesentlichen parallel zur
Laufrichtung 15 verläuft und dazu bestimmt ist, die Süßig
keiten 2 in aufrechter Lage auf den Zufuhrförderer 28 zu
bringen.
Die Ausrichteinrichtung 4 enthält ferner einen Vibrations
förderer 38, der eine Rückführvorrichtung bildet, worauf
noch näher eingegangen werden wird. Dieser Förderer 38 ist
neben dem Vibrationsförderer 8 angeordnet und umfaßt eine
Rinne 39, die sich zwischen der Eintrittsplatte 9 sowie der
Überführvorrichtung 27 erstreckt.
Die Rinne 39 hat im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt
und wird von einer länglichen Bodenplatte 40 begrenzt, die
eine leichte Aufwärtsneigung zur Zulaufschale 5 sowie zwei
Seitenwände 41 entlang deren Längskanten aufweist. Die Rinne
39 bildet eine Rückführbahn für eine Reihe von Süßigkeiten
2, die in der durch den Pfeil 42 angegebenen zweiten Lauf
richtung, welche zur ersten Laufrichtung (Pfeil 15) entgegen
gesetzt ist, ausgerichtet sind und horizontal auf der oberen
Fläche der Bodenplatte 40 zwischen deren Seitenwänden 41
liegen.
Zum Vibrationsförderer 38 gehört auch ein Getriebe- und Stütz
rahmen 43, der einstückig mit der Bodenplatte 40 verbunden
ist, sich unterhalb von dieser erstreckt und die Schubstan
ge eines Gelenkparallelogramms bildet, das zwei Schwingen
44 und 45 enthält. Diese Schwingen 44, 45 sind einerseits
mit den entgegengesetzten Enden des Rahmens 43 über Drehzap
fen 46 sowie 47 und andererseits mit der Basisplatte 21 über
jeweilige Drehzapfen 48 sowie 49 verbunden, welche zu den
Drehzapfen 46, 47 parallel und quer zur zweiten Laufrich
tung (Pfeil 42) verlaufen.
Der Vibrationsförderer 38 umfaßt des weiteren eine Rüttel
einrichtung 50, die mit der Rinne 39 gekoppelt ist, um die
ser Schwingbewegungen mit einer vorbestimmten, konstanten
Frequenz zu vermitteln und dadurch die auf der Bodenplatte
40 ausgerichtet befindlichen Süßigkeiten 2 zur ebenen Ein
trittsplatte 9 zurückzuführen.
Die angetriebene Welle 30 ist nicht nur Teil der Rüttelein
richtung 24, sondern auch Teil der Rütteleinrichtung 50 und
trägt für letztere eine Exzenterscheibe 51, die zur Exzenter
scheibe 32 eine im wesentlichen entgegengesetzte Phasenlage
hat und als die Kurbel einer Schubstange 52 dient, welche
über einen zur Welle 30 parallelen Stift 53 mit dem Getriebe-
und Stützrahmen 43 verbunden ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt die Rinne 39 ein
Aufgabeteil 54, das sich unterhalb des Austragteils 25 der
Rinne 11 erstreckt, und ein Abgabeteil 55, das auf einer hö
heren Ebene als die Rinne 11 liegt sowie durch eine Öffnung
56 in der Seitenwand 14 geführt ist und oberhalb der Platte
9 des Eintrittsteils für die Rinne 11 endet. Die Platte 9
wirkt somit als Verbindungs- oder Überleitstelle, an welcher
die Süßigkeiten 2 vom Auslaß des Förderers 38 zum Einlaß des
Förderers 8 überführt werden. Zwischen dem Aufgabeteil 54
der Rinne 39 und dem Austragteil 25 der Rinne 11 ist eine
gleichartige Verbindungs- oder Überleitstelle ausgebildet,
an der jegliche Süßigkeiten 2, die nicht in den kalibrier
ten Einlaß 26 gelangen, von der Rinne 11 auf die Rinne 39
abfallen können.
Über der von der Platte 9 bestimmten Überleitstelle ist ein
Schwingsystem 57 vorgesehen, das so ausgelegt ist, daß es
über der Platte 9 in Abhängigkeit vom augenblicklichen Pegel
an dem Eintritt der Rinne 11 zugeführten Süßigkeiten 2 eine
winkelige Lage einnimmt. Dieses System 57 bildet ein Teil
einer Induktionssteuerung 58, die dazu bestimmt ist, die Vi
brationsfrequenz des Rüttlers 7 zu regeln und damit die Süßig
keiten 2 auf der Platte 9 auf einem im wesentlichen konstan
ten Pegel zu halten.
Im Betrieb können sich die Kapazität der Bearbeitungs- oder
Verwendungsmaschine 29 und damit die Geschwindigkeit des Zu
fuhrförderers 28 sowie die der längs des Kanals 35 sich be
wegenden Süßigkeiten 2 augenblicklich ändern, während jedoch
der mit einer konstanten Frequenz schwingende Förderer 8 wei
terhin für die Zufuhr eines im wesentlichen gleichbleiben
den Stroms an Süßigkeiten 2 längs der Rinne 11 sorgt.
Um die Bildung von Abständen oder Lücken zwischen benachbar
ten Süßigkeiten 2, die sich längs der Bodenplatte 12 in der
ersten Laufrichtung (Pfeil 15) bewegen, als Folge einer Ände
rung in der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine 29 oder eines
unregelmäßigen Durchsatzes an Süßigkeiten 2 längs der Rinne
11 zu verhindern, wird die Vibrationsfrequenz der Rüttelein
richtung 24 und folglich auch diejenige der Rütteleinrichtung
50 so geregelt, daß ein konstanter Strom oder Fluß von Süßig
keiten längs der Rinne 11 gewährleistet wird, welcher die
maximale Kapazität der Maschine 29 übersteigt (oder zumin
dest dieser maximalen Kapazität gleich ist).
Da die Zahl der nacheinander in den Einlaß 26 gelangenden
Süßigkeiten 2 durch die Kapazität der Maschine 29 bestimmt
und begrenzt wird, verlangsamen sich jegliche im Überschuß
längs der Rinne 11 geförderten Süßigkeiten 2 und sammeln sich
am Austragteil 25 der Rinne 11 an, wodurch selbsttätig jeg
liche Lücken zwischen benachbarten Süßigkeiten 2 geschlossen
werden, d.h., es wird ein ununterbrochener und keine Abstände
enthaltender Strom an Produkten gebildet, der kontinuier
lich in den gekrümmten Kanal 35 der Überführvorrichtung 27
eingespeist wird. Die Überführvorrichtung 27 wirkt somit als
Zumeß- oder Dosiervorrichtung, die lediglich die Anzahl an
Süßigkeiten 2 durchtreten läßt, die in jedem Augenblick durch
die Kapazität der Maschine 29 gefordert wird.
Jegliche überschüssigen Süßigkeiten 2, die an einem Eintritt
in den Einlaß 26 gehindert sind, werden seitlich durch den
von hinten her ausgeübten Druck nachfolgender Süßigkeiten
ausgeschoben und fallen selbsttätig auf das Aufgabeteil 54
der Rinne 39, so daß sie zurück zur Platte 9 gefördert wer
den. Die Anzahl der in jedem Augenblick dem Eintritt in die
Rinne 11 zugeführten Süßigkeiten ist deshalb gleich der Sum
me der durch die Zulaufschale 5 einerseits sowie die zurück
führende Rinne 39 andererseits auf die Platte 9 geförderten
Süßigkeiten. Um eine übermäßige Anhäufung von Süßigkeiten
auf der Platte 9 zu verhindern, wird deren Niveau durch die
Steuerung 58 geregelt, die in an sich bekannter Weise für
eine kontinuierliche Änderung der Frequenz des Rüttlers 7
sorgt und somit einen konstanten, vorbestimmten Pegel der
Süßigkeiten 2 auf der Platte 9 einhält.
Was die Rütteleinrichtungen 24 und 50 angeht, so ist darauf
besonders hinzuweisen, daß dank der Exzenterscheiben 32 und
51, die im wesentlichen mit entgegengesetzter Phase arbeiten,
das System der Einrichtungen 24 sowie 50 ein im großen und
ganzen ausgeglichenes System ist, das relativ hohe Arbeits
frequenzen, die bei Anwendung auf bekannte Zufuhrvorrichtun
gen nicht ausführbar oder möglich sind, zuläßt, welche einen
glatten, störungsfreien und lückenlosen Strom von Süßigkei
ten längs der Rinne gewährleisten.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine weitere Zufuhrvorrichtung 59,
die funktionell zur Zufuhrvorrichtung 1 identisch ist und
deren Bauteile mit zu Fig. 1 sowie 2 gleichen Bezugszah
len bezeichnet sind.
Der einzige Unterschied zwischen den Zufuhrvorrichtungen 1
und 59 besteht darin, daß die Zufuhrvorrichtung 59 zwei pa
rallele Vibrationsförderer 8 umfaßt, die auf entgegengesetz
ten Seiten des Rückführförderers 38 angeordnet sind. Die
Rinnen 11 der beiden Förderer 8 speisen jeweilige Überführ
vorrichtungen 27, die je einem Zufuhrförderer 28 zugeordnet
sind, welche üblicherweise zur Versorgung derselben Förder
einrichtung verbunden sind, und gehen von einander entgegen
gesetzten seitlichen Stellen der Platte 9 aus. Diese Platte
9 ist bei der in Rede stehenden Ausführungsform breiter als
diejenige der Zufuhrvorrichtung 1 und weist an der dem Ab
gabeende des Rückführförderers 38 zugewandten Seite ein im
wesentlichen V-förmiges Seitenteil 60 auf, dessen Scheitel
einen Trennkeil 61 bildet, welcher unterhalb des Abgabeteils
55 der Rinne 39 sowie auf der mittigen Längsachse der Plat
te 9 angeordnet ist, wobei die Schenkel des Trennteils längs
der divergierenden inneren Seitenkanten des Aufgabeteils der
jeweiligen Bodenplatten 12 verlaufen. Die inneren Seitenkan
ten des restlichen Teils der Bodenplatten 12 sind im wesent
lichen gerade und erstrecken sich in der ersten Laufrichtung
(Pfeil 15) mit einem vorgegebenen Abstand zueinander, um zwi
schen den beiden Förderern 8 einen Raum 62 für den Rückfuhr
förderer 38 abzugrenzen.
Bei der Zufuhrvorrichtung 59 sind die Exzenterscheiben 32
der Rütteleinrichtungen 24 beide auf der Welle 30 in Phase
miteinander und mit entgegengesetzter Phasenbeziehung zur
Exzenterscheibe 51 der Rütteleinrichtung 50 befestigt.
Claims (12)
1. Verfahren zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen,
scheibenförmigen Produkten, wie Süßigkeiten oder Keksen,
von einem Aufgabebehälter zu einer Verwendungsmaschine,
wobei die Produkte lose zu einer Ausrichteinrichtung
transportiert werden, durch welche sie ausgerichtet und
nacheinander dem Einlaß einer Überführvorrichtung zur
Übergabe der Produkte auf den Zufuhrförderer der Verwen
dungsmaschine zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Produkte durch die Ausrichteinrichtung zur Über
führvorrichtung in einer die Kapazität der Verwendungs
maschine übersteigenden Menge geführt werden, daß die
Überführvorrichtung als eine Zumeßvorrichtung arbeitet,
die die Verwendungsmaschine mit einer Menge der Produkte
speist, welche der augenblicklichen Kapazität der Verwen
dungsmaschine gleich ist, und daß die überschüssigen Pro
dukte zu einer Rückführvorrichtung umgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichteinrichtung ein erster Vibrationsförderer ist,
der wenigstens eine Rinne zum Transport eines Stroms an
ausgerichteten Produkten umfaßt, und daß der erste Vibra
tionsförderer mit einer ersten vorgegebenen sowie kon
stanten Frequenz in Schwingung versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jegliche Überschußprodukte durch die Rückführvorrich
tung von einer ersten, am Austrittsende der Ausrichtein
richtung befindlichen Überleitstelle zu einer zweiten,
am Eintrittsende der Ausrichteinrichtung befindlichen
Überleitstelle zurückgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführvorrichtung ein zweiter
Vibrationsförderer ist, der mit einer zweiten vorgegebenen
sowie konstanten Frequenz, die zur ersten Frequenz gleich
ist, jedoch im wesentlichen zu dieser in entgegengesetz
ter Phasenbeziehung steht, in Schwingung versetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Produkte vom Aufgabebehälter zum
Eintritt der Ausrichteinrichtung mit Hilfe einer Zulauf
schale transportiert werden, welche mit einer dritten,
veränderlichen Frequenz, die durch eine die Menge der in
jedem Zeitpunkt an der zweiten Überleitstelle vorhandenen
Produkte erfassende Einrichtung gesteuert wird, in Schwin
gung versetzt wird.
6. Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Fördern von flachen,
scheibenförmigen Produkten (2), wie Süßigkeiten oder Kek
sen, zu einer Verwendungsmaschine (29), wobei die Vorrich
tung einen Aufgabebehälter (3), eine die Produkte in loser
Form vom Aufgabebehälter empfangende Ausrichteinrichtung
(4), einen Zufuhrförderer (28) zur Verwendungsmaschine
hin und eine Überführvorrichtung (27), die die Produkte
(2) von der Ausrichteinrichtung (4) auf den Zufuhrförde
rer (28) in Aufeinanderfolge übergibt, umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichteinrichtung (4) für eine
Speisung der Überführvorrichtung (27) mit einem ersten,
im wesentlichen konstanten Strom von ausgerichteten Pro
dukten (2) ausgelegt ist, daß die Überführvorrichtung (27)
als Zumeßvorrichtung ausgebildet ist, die die Verwendungs
maschine (29) mit einem zweiten Strom von Produkten, wel
cher geringer als der erste Strom sowie der augenblickli
chen Kapazität der Verwendungsmaschine gleich ist, speist,
und daß eine Rückführvorrichtung (38) vorgesehen ist, die
kontinuierlich den den zweiten Strom übersteigenden An
teil aus dem ersten Strom empfängt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichteinrichtung (4) einen ersten Vibrationsförde
rer (8) umfaßt, der seinerseits wenigstens eine Rinne
(11) zum Transport eines Stroms von ausgerichteten Produk
ten (2) in einer vorbestimmten Laufrichtung (15) enthält,
und daß eine erste Rütteleinrichtung (24) mit dem ersten
Vibrationsförderer (8) gekoppelt ist, die diesen Förderer
mit einer ersten vorgegebenen sowie konstanten Frequenz
in Schwingung versetzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Rückführvorrichtung (38) von einer ersten,
am Austrittsende der Ausrichteinrichtung (4) befindlichen
Überleitstelle zu einer zweiten, am Eintrittsende (6)
der Ausrichteinrichtung befindlichen Überleitstelle er
streckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführvorrichtung (38) einen
zweiten Vibrationsförderer enthält und daß eine zweite
Rütteleinrichtung (50) mit dem zweiten Vibrationsförderer
gekoppelt ist, die diesen Förderer mit einer zweiten vor
gegebenen sowie konstanten Frequenz, welche zur ersten
Frequenz gleich ist, jedoch zu dieser im wesentlichen in
entgegengesetzter Phasenbeziehung steht, in Schwingung
versetzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufgabebehälter (3) sowie
dem Eintrittsende (6) der Ausrichteinrichtung (4) eine
Zulaufschale (5) angeordnet ist, mit der eine dritte Rüt
teleinrichtung (7) gekoppelt ist, die die Zulaufschale
mit einer dritten, veränderlichen Frequenz in Schwingung
versetzt, und daß eine Ermittlungseinrichtung (58) vor
handen ist, die der dritten Rütteleinrichtung (7) zugeord
net ist sowie den Wert der dritten Frequenz als eine Funk
tion der Menge der in jedem Zeitpunkt an der zweiten Über
leitstelle vorhandenen Produkte (2) regelt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste sowie zweite Rütteleinrich
tung (24, 50) eine gemeinsame Antriebswelle (30) umfas
sen, die um ihre Achse mit einer vorgegebenen, konstan
ten Geschwindigkeit dreht sowie sich im wesentlichen
rechtwinklig zur ersten Laufrichtung (15) erstreckt, und
daß auf der Antriebswelle jeweilige Exzenterscheiben
(32, 51) mit im wesentlichen entgegengesetzter Phasenbe
ziehung fest angebracht sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichteinrichtung (4) zwei
Transportrinnen (11) umfaßt, die sich zwischen der ersten
sowie zweiten Überleitstelle erstrecken, und daß die Rück
führvorrichtung (38) zur Förderung von jeglichen überschüs
sigen Produkten (2) in einer zur ersten Laufrichtung (15)
entgegengesetzten zweiten Laufrichtung (42) ausgebildet
sowie zwischen den beiden Transportrinnen (11) angeord
net ist.
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