DE4018411A1 - Beschrifteter koerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung wurde zwar für die nachträgliche Beschriftung der
fertig montierten kompletten Tastatur eines Kfz-Bordcomputers
entwickelt, bei dem die Tasten von ihrer Rückseite her durch
leuchtet werden können. Die Bedeutung der Erfindung geht aber
weit darüber hinaus, weil sie bei der Beschriftung auch von
einzelnen, nahezu beliebigen Teilen verwendet werden kann, ganz
besonders vorteilhaft aber bei der Großserienfertigung von be
schrifteten Tastaturen an sich beliebiger Art.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung eines für sich be
kannten, in spezieller Weise beschrifteten Körpers, z.B. einer
beschrifteten Taste. Die Weiterbildung, und auch schon der
bekannte Körper, eignen sich ganz besonders sogar dann auch
für Serienfertigungen, wenn die anzubringenden Zeichen häufig
zu wechseln sind, - z.B. weil die Beschriftung in häufig zu
wechselnden Sprachen oder Zeichentypen anzubringen sind.
Der bekannte Körper ist im Oberbegriff des Patentanspruches 1
definiert. In der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG vom 11.01.1989, Seite
73, rechts/oben sind nämlich "Tastaturvarianten auf Abruf" mit
folgendem Wortlaut beschrieben:
Bei der Großserienfertigung von Gebrauchsgütern für den inter
nationalen Markt muß die Beschriftung der Tastatur den Landes
sprachen angepaßt werden. Für den Hersteller solcher Geräte
bedeuten diese Varianten einen erheblichen Aufwand an Lagerhal
tung und damit verbundenen Kosten. Mit einem neuen Verfahren,
das in den fertigungstechnischen Laboratorien der Siemens AG
entwickelt wurde, läßt sich dieses Problem nun elegant lösen.
Die einzelnen Tasten oder auch ganze Tastaturen werden unbe
schriftet fertiggestellt und erst bei Bedarf mit einem Laser
in etwa einer halben Minute beschriftet. Hierbei wird ein La
serstrahl den Zeichenkonturen entsprechend über Rechner ge
steuerte Spiegel in einem Beschriftungsfeld abgelenkt. Bei Ver
wendung von geeigneten Thermoplasten entsteht auf den Tasten
durch punktuelle Pyrolyse des Kunststoffes ein kontrastreiches,
wisch- und abriebfestes Schriftbild, das mehr als 10 Millionen
Betätigungen übersteht. Die einzelnen Schriftsymbole werden auf
einem CAD-Platz programmiert und in einer Symboldatei abgelegt.
Aus dieser Symboldatei kann dann ein Beschriftungsprogram für
jede gewünschte Tastaturvariante erstellt und ebenfalls abge
speichert werden. Im neuen Werk für Arbeitsplatzsysteme in
Augsburg hat sich das Beschriften der Tastaturen mit Laser
bereits hervorragend bewährt. Hier werden derzeit rund 120
Tastaturvarianten mit 4000 verschiedenen Symbolen gefertigt.
Das Verfahren wird derzeit für farbige Beschriftung von Tasten
und Tastaturen weiterentwickelt. Dabei überträgt ein rechnerge
steuerter Laserstrahl eine Sublimationsfarbe von einer Spezial
trägerfolie auf die Tastenkappen, die durch Infrarotbestrahlung
in den Kunststoff eindiffundiert wird. Durch das vorherige Be
drucken der Trägerfolie mit verschiedenen Farbfeldern, z.B. Rot
und Blau können auf einer Tastenkappe auch Farbkombinationen
realisiert werden. Unterschiedliche Farbtöne sind ebenfalls
möglich. Nach diesem Verfahren lassen sich dann komplett mon
tierte Tastaturen beschriften.
Eine mitveröffentlichte Fotografie zeigt zudem wie die bereits
fertig montierte komplette Tastatur eines Computers mit rund
100 Tasten nachträglich mittels eines Lasergerätes beschriftet
wird.
Vergleiche auch weitere Möglichkeiten zur Beschriftung von Kör
pern gemäß
- - DE 29 36 926 = US 43 07 047,
- - DE-PS 30 44 722 = US 43 91 764,
- - GB 8 35 120, und
- - EP-A-1 90 997.
Die Aufgabe der Erfindung ist,
- - auf möglichst einfache Weise Beschriftungen anbringen zu können, bei denen die Farbe der Zeichen von der Farbe verkok ter Lackteile in vorbestimmter Weise abweichen kann,
- - wobei der dem endgültigen Benutzer zur Verfügung gestellte Körper nicht mehr mit Zeichen beschriftet ist, welche durch verkokte Lackteile gebildet sind.
- - Die Beschriftung sollte dabei auch nicht entsprechend den bekannten fotografischen Verfahren durch Belichten von licht empfindlichen Schichten und anschließendes Entwickeln und Fixieren hergestellt sein, vor allen weil eine solche Her stellung der Beschriftung zu kompliziert bzw. zu aufwendig ist.
- - Die Beschriftung sollte auch nicht durch Drucken - und evtl. anschließender Aushärtung der Druckfarbe unter Hitze - er zeugt sein, sondern eben einen neuen Weg zur nachträglichen einfachen Herstellung von Beschriftungen innerhalb der vor her aufgebrachten Lackschicht bieten.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst. Statt den Lack zur Beschriftung gemäß der
Veröffentlichung in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG nur zu verkoken,
wird er bei der Erfindung völlig beseitigt, z.B. verdampft,
wodurch das Zeichen die Farbe des Körpers aufweist, umgeben von
der abweichenden Farbe der restlichen verbliebenen Lackschicht.
Die starke lokale Erhitzung kann insbesondere mit gebündelten
Lichtstrahlen erreicht werden, wie bei jener Veröffentlichung
in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG.
Die in den Unteransprüchen angegebenen zusätzlichen Mäßnahmen
gestatten, zusätzliche Vorteile zu erreichen. Unter anderem ge
statten die Maßnahmen gemäß Patentanspruch
2, auf besonders einfache Weise die lokale Erhitzung in einer
Weise zu erreichen, die auch für Serienfertigungen geeignet
ist, - vgl. die oben angegebene Veröffentlichung in der
NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG,
3, auf besondere Weise den Aufwand zur Erzeugung der Beschrif
tungen zu minimieren,
4, selbst Lacke verwenden zu können, die bei den betreffenden
Temperaturen nicht (oder noch nicht) verdampfen, sondern
nur verkoken,
5, eine besonders hohe Lebensdauer der Beschriftung zu errei
chen,
6, die Beschriftung besonders deutlich sichtbar zu machen,
z.B. auch in der Dämmerung oder bei Nacht,
7, die Erkennbarkeit der Beschriftung weiter zu verbessern,
8, eine besonders gute Erkennbarkeit der Beschriftung durch
das menschliche Auge selbst bei flüchtiger Betrachtung
unter erschwerten Bedingungen zu erreichen, sowie
9, eine besonders gute Erkennbarkeit der Beschriftung durch
das menschliche Auge selbst bei flüchtiger Betrachtung so
wohl bei Tag als euch bei Nacht zu erreichen, indem tags
über die Schrift weiß oder weißlich ist und indem nachts
bzw. in der Dämmerung, wenn die Lichtquelle eingeschaltet
ist, die Schrift in einer gut erkennbaren Farbe leuchtet,
10 und 11, besonders wichtige Anwendungen zu bieten, besonders
wenn beim Hersteller die anzubringenden Zeichen zusätzlich
oft geändert werden müssen, z.B. wegen unterschiedlicher
Sprachen.
Nicht nur der Gegenstand des Patentanspruches 1, sondern auch
die Gegenstände der Unteransprüche eignen sich ganz besonders
für die nachträgliche Beschriftung von drückbaren Tasten bzw.
schwenkbaren Hebeln von Schaltern, bzw. für nachträgliche Be
schriftungen von eben solchen Tasten oder Hebeln angebrachten
Gehäusewänden; - ganz besonders auch für Beschriftungen von
Körpern, die in einem KFZ anzubringen oder evtl. auch bereits
angebracht sind, nämlich dort vor allem für Körper von Auto
radios, Bordcomputern und Funktionsschaltern aller Art - ganz
besonders wenn solche Körper bzw. Tasten bzw. Schalter zusätz
lich auch in der Nacht während der Fahrt leicht zu finden und
zu betätigen sein sollen.
Die Erfindung und deren Weiterbildungen werden anhand des in
den beiden Figuren gezeigten Schemas eines Ausführungsbeispie
les, nämlich einer unmittelbar auf ihrer Tastfläche beschrif
teten Taste, weiter erläutert. Dabei zeigt die
Fig. 1 die Taste in Seitenansicht, und
Fig. 2 dieselbe Taste, aber vergrößert und in jener Draufsicht, in
welcher sie der Benutzer sieht.
Die Fig. 1 zeigt den Tastenkörper T, der auf seiner Tastfläche
S eine Beschriftung im Bereich B aufweist. Diese Beschriftung B
besteht aus mindestens einem Zeichen, nämlich mindestens einem
Buchstaben, mindestens einer Ziffer und/oder mindestens einem
sonstigen Symbol, vgl. Fig. 2. Und zwar ist diese Beschriftung
B innnerhalb dieser Lackschicht S angebracht, die ihrerseits
als Tastfläche auf der vorderen Oberfläche/Sichtfläche des Ta
stenkörpers T aufgebracht ist.
Diese Taste T/S kann, wie schematisch mittels Federelementen F
angedeutet ist, federnd in einer Fassung G bzw. in einer Gehäu
sewand G angebracht, so daß sie federnd an der Tastfläche S in
die Fassung G gedrückt werden kann.
Der Tastenkörper T ist entweder farblos oder hat eine eigene,
mehr oder weniger intensive eigene Farbe.
Wenn er farblos oder mehr oder weniger noch durchsichtig ist,
und wenn die Taste T nicht mit der Lackschicht S bedeckt ist,
dann hat ein Betrachter der Taste, der die Taste T in Fig. 1
von rechts her betrachtet, den scheinbaren Eindruck, die Taste
T habe mehr oder weniger die Farbe des Hintergrundes links von
der Taste. Wenn dann dieser Hintergrund dunkel ist, dann hat
der mehr oder weniger durchsichtige Tastenkörper T für diesen
Betrachter scheinbar eine dunkle eigene Farbe.
Wenn gleichzeitig aber die mehr oder weniger durchsichtige,
weitgehend farblose Taste T von ihrer Rückseite her, vgl. Fig.
1, durch Licht W einer Lichtquelle L durchleuchtet ist, dann
hat auch der Tastenkörper T scheinbar in etwa die Farbe des
Lichts W. Falls aber der dann nur gedämpft durchsichtige
Tastenkörper T zusätzlich eine eigene Einfärbung hat, z.B. gelb
oder orange, dann hat jener Betrachter im allg. mehr oder weni
ger den scheinbaren Eindruck, die Farbe des Tastenkörpers T sei
mehr oder weniger zwischen der Farbe des Lichts W und der eige
nen Farbe des Tastenkörpers T. Die scheinbare Farbe des mehr
oder weniger durchsichtigen Tastenkörpers T kann allerdings
durch gewisse optische Effekte zusätzlich verändert sein, z.B.
durch Fluoreszenz oder durch spektral-selektive Absortion des
Lichts W.
Der Tastenkörper T kann aber auch undurchsichtig sein und eine
eigene Farbe aufweisen. Dann sieht jener Betrachter die echte
Farbe des Tastenkörpers T.
In jedem Fall, ob durchsichtig oder nicht: der Tastenkörper T
hat - echt oder scheinbar - eine eigene Farbe, die hier "erste"
Farbe genannt sein soll.
Die Lackschicht S weist entweder von Haus aus eine mehr oder
weniger kräftige eigene zweite Farbe auf, die sich von der
ersten Farbe deutlich unterscheidet; oder diese Lackschicht ist
künstlich mehr oder weniger stark mit Pigmenten eingefärbt. Der
Tastenkörper ist also an seiner vorderen Oberfläche S für den
Betrachter mehr oder weniger kräftig weiß oder farbig oder
schwarz. Dieser Lack S hat für diesen Betrachter also deutlich
eine von der ersten Farbe abweichende zweite Farbe.
In den Lack S ist die Beschriftung B erfindungsgemäß durch lo
kale teilweise Beseitigung des Lackes S eingefügt, vgl. das in
Fig. 2 gezeigte vergrößerte Beispiel einer solchen Beschrif
tung B innerhalb der Lackschicht S. Eine solche lokale Beseiti
gung der Lachschicht S zur Beschriftung B ist erfindungsgemäß
durch lokales starkes Erhitzen des Lackes S erzeugt, also unter
Verwendung eines Lackes S, der bei einer solchen lokalen Erhit
zung z.B lokal verdampft, - oder der bei einer solchen lokalen
Erhitzung zwar lokal verkokt, wobei aber die verkokten Teile
anschließend leicht abzuwischen oder nur abzuwaschen sind.
Durch diese erfindungsgemäße Beseitigung des Lackes durch loka
les Erhitzen im Bereich der Beschriftung B ist also das betref
fende Zeichen B, bzw. sind also die betreffenden Zeichen B, in
der - echten oder scheinbaren - ersten Farbe des Tastenkörpers
T zu sehen, umgeben von der zweiten Farbe der zurückbleibenden
restlichen Lackschicht S.
Durch eine solche erfindungsgemäße lokale Beseitigung B des
Lackes S kann die Beschriftung B auf sehr einfache Weise sowohl
auf einzelnen diskreten Körpern T, aber vor allem - auch noch
nachträglich - auch auf großen, komplett montierten Tastaturen,
Schalttafeln und dergleichen in besonders einfacher Weise ange
bracht werden. Die Zeichen B sind jeweils wegen des Farbkon
trastes zwischen der ersten und der zweiten Farbe gut sichtbar.
Überdies sind solche erfindungsgemäß angebrachte Zeichen B im
allgemeinen noch erheblich dauerhafter als mit Druckfarbe, also
mittels Stempeln, beschriftete Körper. Überdies kann die Ober
fläche der Beschriftung B, d.h. der Zeichen B, des Körpers T
bei der Erfindung durchaus glatt sein, so daß die Zeichen B,
selbst wenn sie laufend mit leicht verschmutzten Fingern be
rührt werden, nicht so schnell verdrecken, wie es häufig bei
der rauhen Schriftoberfläche von den durch die NEUE ZÜRCHER
ZEITUNG bekannten, aus verkokten Lackteilen bestehenden Zeichen
der Fall ist - die verkokten Lackteile weisen ja häufig eine
recht rauhe Oberfläche auf.
Der Lack S sollte bevorzugt auch bei höheren Temperaturen gut
wärmebeständig sein, also z.B. mindestens bis 100°C. Zur er
findungsgemäßen lokalen Erhitzung des Lackes S ist denn eine
entsprechend noch höhere Temperatur zu verwenden. So hohe Tem
peraturen sind aber leicht erreichbar, besonders wenn man zur
lokalen Erhitzung einen gebündelten Laserstrahl benutzt. Laser
strahlen eignen sich grundsätzlich besonders gut zur erfin
dungsgemäßen Beschriftung B des Körpers T, weil die Strahlen
normalerweise schon von Haus aus gut gebündelt sind und damit
leicht auf die zu erhitzenden Lackstellen B gelenkt werden kön
nen.
Besonders einfach ist die Beschriftung B erfindungsgemäß her
stellbar, wenn durch die lokale Erhitzung der Lack S sofort
verdampft. Man kann jedoch den Lack S zur Beschriftung B auch
dadurch lokal beseitigen, daß man ihn dort zuerst verkokt, wo
nach man die verkokten Lackteile B durch Abwischen bzw. Abwa
schen endgültig beseitigt. Durch verläufiges Verkoken und an
schließendes Abwischen bzw. Abwaschen kann man also sogar
Lacke S verwenden, die bei den betreffenden Temperaturen noch
nicht verdampfen, sondern nur verkoken.
In vielen Fällen ist es günstig, wenn der Lack S sowohl beson
ders kratzfest ist als auch wasserbeständig als auch beständig
gegen Schweiß, der durch Transpiration von der Haut der Benut
zer abgesondert wird. Das erhöht im allgemeinen deutlich die
Lebensdauer der Beschriftung B.
Der Tastenkörper T kann, wie oben bereits erwähnt, auch mehr
oder weniger durchsichtig, und im Betrieb von seiner Rückseite
her durch eine Lichtquelle L durchleuchtet sein. Bei der Licht
quelle L kann es sich z.B. um eine Glühbirne L, eine LED-Diode
L oder einen Halbleiterlaser L handeln. Dann ist die Beschrif
tung B selbst bei Dämmerung und in der Nacht leicht und deut
lich sichtbar. Wenn dann zusätzlich die Farbe des Lackes S und
die - echte oder scheinbare - Farbe des Tastenkörpers T sowohl
im undurchleuchteten Zustand (tagsüber) als auch im durchleuch
teten Zustand (in der Dämmerung und nachts) einen starken Kon
trast bilden, dann ist die Beschriftung B bei Tag, Dämmerung
und Nacht besonders gut zu erkennen. Überdies ist es günstig,
den von der Lichtquelle L durchleuchteten Tastenkörper T ange
nähert mit einer zwischen gelb-orange-rötlich liegenden Farbe
mehr oder weniger stark einzufärben und/oder eine Lichtquelle L
zu verwenden, die von Haus aus Licht W der Farbe gelb oder
orange oder rötlich abstrahlt, wobei der Tastenkörper T dann
aber immer noch mehr oder weniger lichtdurchlässig sein soll.
Dann ist die Beschriftung durch das menschliche Auge selbst bei
flüchtiger Betrachtung und selbst unter erschwerten Bedingun
gen, z.B. nachts im Straßenverkehr, besonders leicht erkennbar.
Eine besonders gute Erkennbarkeit erreicht man sowohl bei Tage
als auch in der Dämmerung bzw. in der Nacht, wenn der Tasten
körper eine deutliche eigene Färbung aufweist, also z.B. mil
chig oder weißlich eingefärbt ist - obwohl der Tastenkörper T
an sich noch mehr oder weniger durchsichtig ist. Zusätzlich
kann eine Lichtquelle L angebracht sein, welche ein Licht von
einer Farbe abstrahlt, die ihrerseits auch in der Dämmerung und
bei Nacht besonders gut erkennbar ist, also in etwa zwischen
gelb-orange-rötlich liegt - wenn also z.B. die Lichtquelle L
intensives orangenes Licht abstrahlen kann. Dann sieht die Be
schriftung B bei Tage, nämlich bei abgeschalteter Lichtquelle
L, mehr oder weniger hell-weiß aus. In der Dämmerung oder bei
Nacht, wenn nämlich die Lichtquelle L eingeschaltet ist, leuch
tet dann die Beschriftung B gut erkennbar in gelber, orangener
oder rötlicher Farbe - selbst wenn diese Beschriftung B tags
über hell-weiß aussah. Besonders günstig ist es, dabei die
Lackschicht dunkel einzufärben, also z.B. schwarz, dunkelbraun,
dunkelgrau oder dergleichen, wodurch ein besonders starker
Kontrast zwischen der Farbe der Beschriftung B einerseits und
der Farbe des Lackes S andererseits erreicht wird, - und zwar
sowohl tagsüber als auch in der Dämmerung und in der Nacht.
Der Körper T/S, also z.B. die Taste T - oder z.B. ein Hebel ei
nes Schalters - kann an seiner vorderen, für den Benutzer
leicht erkenbaren Oberfläche S mit Zeichen B beschriftet sein.
Es ist jedoch auch möglich, Zeichen B an der für den Benutzer
leicht erkennbaren Oberfläche einer benachbarten Wandung G bzw.
eines benachbarten Gehäuses G nahe neben der Taste T - bzw. an
einer Wandung/Gehäuse G nahe neben einem Hebel eines Schalters
- in erfindungsgemäßer Weise anzubringen. Die Erfindung ist
also vielseitig anwendbar, nicht nur auf die Beschriftung B von
Tasten T beschränkt, sondern auch für die Beschriftung B von
Wandungen/Gehäusen G geeignet.
Claims (12)
1. Beschrifteter Körper (T/S), wobei
- - der Körper (T) - echt oder nur scheinbar, weil er (T) z.B. selber durchsichtig bzw. selber farblos ist - eine erste Farbe aufweist, und
- - der Körper (T/S) eine auf der Sichtfläche (S) angebrachte Beschriftung (B) aus mindestens einem Zeichen (B) aufweist, nämlich aus
- - mindestens einer Ziffer (B),
- - mindestens einem Buchstaben (B), und/oder
- - mindestens einem sonstigen Symbol (B), welches (B) innerhalb einer auf der Sichtfläche aufgebrach ten Lackschicht (S) nachträglich durch lokales starkes Erhit zen angebracht wurde, z.B. ein durch eine Taste/Schalter gebildeter Körper (T/S) für ein Kfz, also z.B. die beschriftete Tastatur von einem Kfz- Bordcomputer,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Körper (T) auf seiner vorderen, für den Benutzer sichtba ren Oberfläche (S) mit einer deutlich eingefärbten Lack schicht (S) überzogen ist, welche (S) eine zweite Farbe auf weist und in welcher (S) die Beschriftung (B) durch lokales Beseitigen des Lackes (S) mittels der lokalen starken Erhit zung erzeugt ist.
2. Körper (T/S) nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Lack (S) bis mindestens 100°C wärmebeständig ist, und
- - die lokale Erhitzung des Lackes (S) auf entsprechend hohe Temperatur bis zur Veränderung des lokalen Lacksektors (B) mittels eines gebündelten Laserstrahles erzeugt ist.
3. Körper (T/S) nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Beseitigen des Lackes (S) durch Verdampfen mittels der Erhitzung bewirkt ist.
4. Körper (T/S) nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Beseitigen des Lackes (S) zuerst durch Verkoken des selben und durch anschließendes Abwischen bzw. Abwaschen der verkokten Lackteile bewirkt ist.
5. Körper (T/S) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Lack (S) sowohl kratzfest als auch wasserbeständig als auch beständig gegen durch Transpiration abgesonderten Schweiß ist.
6. Körper (T/S) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Tastenkörper (T) mehr oder weniger durchsichtig und in Betrieb von seiner Rückseite her durch eine Lichtquelle (L) durchleuchtet ist.
7. Körper (T/S) nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Farbe des Lackes (S) und die Farbe des Tastenkörpers (T) im durchleuchteten Zustand einen starken Kontrast bilden.
8. Körper (T/S) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
bevorzugt nach Patentanspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Tastenkörper (T) angenährt mit einer zwischen gelb- orange-rötlich liegenden Farbe mehr oder weniger stark eingefärbt ist.
9. Körper (T/S) nach Patentanspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Lichtquelle (L) Licht einer zwischen gelb-orange-rötlich liegenden Farbe, also z.B. eine kräftig orange Farbe, ab strahlen kann, und
- - der Tastenkörper (T) selbst eine gewisse milchliche Eigen färbung aufweist.
10. Körper (T/S) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - er (T/S) eine Taste (T) bzw. ein Hebel eines Schalters ist.
11. Körper (T/S) nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - er (T/S) eine Wandung (G) bzw. ein Gehäuse (G) neben einer Taste (T) bzw. neben einem Hebel eines Schalters ist.
Applications Claiming Priority (1)
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