DE4017956A1 - Radialkolbenpumpe - Google Patents
RadialkolbenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/1075—Valves; Arrangement of valves the valve being a flexible annular ring
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine Radialkolbenpumpe mit durch Bandfedern
abgedeckten Auslaßöffnungen ist aus der DE-OS 38 13 774
bekannt. In dieser Ausführung sind Zylinderbohrungen durch
Schraubkappen verschlossen, in deren radialer Seitenwand
sich mehrere in einer Ringnut liegende Druckbohrungen
befinden. Diese Druckbohrungen liegen an einem Ventilsitz,
den ein ringförmiges Federband umspannt. Enden des
Federbandes sind abgewinkelt und in einer Nut der
Schraubkappe eingehängt. In dieser Radialkolbenpumpe ist
also jedem Förderkolben eine gesonderte Schraubkappe mit
jeweils zugehörigem Federbandventil zugeordnet.
In einer anderen DE-OS 36 23 392 ist eine Doppelpumpe,
bestehend aus einer Flügelzellen- und einer
Radialkolbenpumpen beschrieben. Die Radialkolbenpumpe weist
den Zylinderbohrungen zugeordnete, auf einem Außenumfang
liegende Auslaßöffnungen auf, die ein gemeinsames Federband
verschließt.
Diese bekannten Radialkolbenpumpen zeigen zwar im
Betrieb ein günstiges Öffnungs- und Schließverhalten der
Federbandventile, jedoch dichten die Federbänder nach dem
Einbau der Pumpe und noch nicht ölgefüllten Förderzylindern
und -kanälen auf ihrem Ventilsitz nur unzureichend ab. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß eine exakte zylindrische
Anlagefläche am Bandmaterial nur schwer herstellbar ist und
außerdem auf der Auslaßseite des Federbandes noch kein
Druck herrscht, der dieses gegen den Ventilsitz drückt.
Eine derartige Pumpe ist daher bei der ersten
Inbetriebnahme nicht selbstansaugend, d.h., sie muß
umständlich entlüftet und von Hand befüllt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
Dichtverhalten der Pumpe, insbesondere im entleerten
Zustand, erheblich zu verbessern. Die Pumpe soll nach dem
Einbau in ein Fahrzeug, auch bei der Verwendung von
niederviskosem Öl, über größere Förderhöhen selbst ansaugen.
Diese Aufgabe läßt sich durch die Merkmale nach
Anspruch 1 lösen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Nach der Erfindung wählt man ein Federband, das im
Bereich der Druckbohrungen mindestens zwei
übereinanderliegende Windungen aufweist. Durch die
mehrfachen Windungen erhält man bei entleerter Pumpe eine
gleichmäßige Anlage des Federbandes auf dem Ventilsitz.
Die äußere Bandwindung zentriert gewissermaßen die
innenliegende Windung über den Auslaßöffnungen. Die
Schließkraft des Federbandventiles läßt sich auf diese
Weise erhöhen. Die Pumpe arbeitet daher mit dem
Selbstansauge-Effekt.
Das neuartige Federbandventil verursacht im Betrieb
außerdem nur geringe Geräusche. Durch die Reibung der
geschichteten Bandwindungen aufeinander läßt sich nämlich
eine sehr gute Dämpfung erreichen. Die bei Einfach-
Federbandventilen vorhandenen sogenannten Nagelgeräusche
verschwinden bei Mehrfach-Federbändern nahezu vollständig.
Die Erfindung läßt sich anwenden in Pumpenausführungen mit
durch Zylinderstopfen geschaffenen Förderräumen. Die
einzelnen mit den Auslaßöffnungen versehenen
Zylinderstopfen umspannt man dann vorteilhaft mit dem
geschichteten Federband. Ebenso ist die Erfindung anwendbar
in Pumpen, bei denen die Druckbohrungen radial aus den
Zylindern nach außen in einen Sammelraum führen. Diese
Druckbohrungen verschließt man zweckmäßig mit einem
gemeinsamen mehrschichtigen Federband. Eine solche
Pumpenausführung läßt sich preisgünstig herstellen.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die
Merkmalskombinationen der Ansprüche beschränkt. Für den
Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle
Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen
Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand
der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine
Radialkolbenpumpe in der Ausführung mit um
Zylinderstopfen gelegten Federbändern,
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1 bei fortgelassenem Gehäuse,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der
Einzelheit III in Fig. 1 und
Fig. 4 als Ausführungsform einen weiteren
Teillängsschnitt mit einem sämtliche
Förderzylinder am Außenumfang umschließenden
Federband.
Die Radialkolbenpumpe nach Fig. 1 weist ein Gehäuse 1
mit einem angebauten Tilgertopf 2 auf. Eine Welle 3 mit
einem darauf befestigten Exzenter 4 betätigt mehrere in
gleichen Abständen um den Exzenter verteilte Förderkolben 5.
In das Gehäuse 1 eingesetzte Zylinderstopfen 6 führen die
Förderkolben 5. In den Zylinderstopfen 6 sitzen
Führungsbolzen 7 für Druckfedern 8, welche die
Förderkolben 5 gegen den Exzenter 4 drücken. Eine gängige
Pumpenausführung weist z.B. vier Förderkolben 5 auf. Ein
nicht dargestellter Ölbehälter steht über nicht sichtbare
Ansaugkanäle mit einem ringförmigen Saugraum 10 in
Verbindung. Der Saugraum 10 umgibt sämtliche dem Exzenter 4
zugewandte Kolbenfüße. Jeder Förderkolben 5 hat
Einlaßöffnungen 11, die bei rotierender Welle 3 in
bekannter Weise in den Saugraum 10 eintauchen und
nachfolgend in der Phase des Druckhubes durch die
Zylinderstopfen 6 überdeckt werden. Während des Druckhubes
öffnet ein in einem Ringraum 12 (Fig. 3) des
Zylinderstopfens 6 sitzendes Federbandventil 13, auf dessen
Innenseite unter einem Winkel von ca. 180° (Fig. 2) mehrere
mit einem Innenraum 14 verbundene Bohrungen 15 enden. Die
Förderkolben 5 haben seitliche Abflachungen 9 (Fig. 2), an
denen das Drucköl vorbei und in die Bohrungen 15 einströmen
kann. Das unter dem Förderdruck stehende Öl drückt ein
Federband 16 im Bereich der Bohrungen 15 von einem
Ventilsitz 17 ab, so daß dieses über den Ringraum 12 und
Kanäle 18, 20 in den als Sammelraum dienenden Tilgertopf 2
abströmen kann. Ein Auslaßanschluß 21 verbindet den
Tilgertopf 2 mit einem Verbraucher, z.B. einer
Hilfskraftlenkung.
Nach der Erfindung ist das Federband 16 mehrschichtig
aufgewickelt, d.h., es hat mindestens zwei übereinander
liegende Windungen. Die mehrschichtige Anordnung läßt sich
am besten in den Fig. 2 und 3 erkennen. Ein Ende des
Federbandes 16 ist abgewinkelt und in einer flachen
Bohrung 22 verankert. Beim Druckhub weitet sich das mit
etwas höherer Schließkraft auf dem Ventilsitz 17
aufliegende Federband 16 auf und bildet sich anschließend
nach dem Ausschub des Öles über seine Eigenreibung wieder
auf den ursprünglichen Durchmesser zurück. Daraus ergibt
sich eine gute Dämpfung ohne die sonst störenden
"Nagelgeräusche". Durch Verlängerung oder Verkürzung des
Federbandes 16 kann man die Dämpfung des
Federbandventils 13 verändern und an die Pumpe anpassen.
Die Fig. 4 zeigt eine Radialkolbenpumpe mit in einen
Zylinderstopfen 23 eingesetzten Förderkolben 24. In diesem
Falle umspannt ein gemeinsames, mehrschichtig
aufgewickeltes Federband in einem Stopfeneinsatz 29
befindliche, radial nach außen führende Druckbohrungen 25.
In dieser Ausführung vollzieht sich die Öffnungsbewegung
des Federbandes 26 wellenartig in Umfangsrichtung über
einen in einem Ringraum 27 befindlichen Ventilsitz 28.
Ähnlich der Ausführung nach Fig. 3 befindet sich am Umfang
des Ventilsitzes 28 eine Bohrung (nicht sichtbar) zum
Einhängen des einen Endes des Federbandes 26. Anstelle der
einzelnen Zylinderstopfen 23 kann man zwischen
Gehäuseteilen 30 und 31 auch einen ringförmigen, alle
Förderkolben 24 aufnehmenden Zylinderring (nicht
dargestellt) vorsehen.
Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Tilgertopf
3 Welle
4 Exzenter
5 Förderkolben
6 Zylinderstopfen
7 Führungsbolzen
8 Druckfeder
9 seitliche Abflachungen an 5
10 Saugraum
11 Einlaßöffnungen
12 Ringraum
13 Federbandventil
14 Innenraum
15 Druckbohrungen
16 Federband
17 Ventilsitz
18 Kanäle
19 -
20 Kanäle
21 Auslaßanschluß
22 flache Bohrung
23 Zylinderstopfen
24 Förderkolben
25 Druckbohrungen
26 Federband
27 Ringraum
28 Ventilsitz
29 Stopfeneinsatz
30 Gehäuseteil
31 Gehäuseteil
2 Tilgertopf
3 Welle
4 Exzenter
5 Förderkolben
6 Zylinderstopfen
7 Führungsbolzen
8 Druckfeder
9 seitliche Abflachungen an 5
10 Saugraum
11 Einlaßöffnungen
12 Ringraum
13 Federbandventil
14 Innenraum
15 Druckbohrungen
16 Federband
17 Ventilsitz
18 Kanäle
19 -
20 Kanäle
21 Auslaßanschluß
22 flache Bohrung
23 Zylinderstopfen
24 Förderkolben
25 Druckbohrungen
26 Federband
27 Ringraum
28 Ventilsitz
29 Stopfeneinsatz
30 Gehäuseteil
31 Gehäuseteil
Claims (3)
1. Radialkolbenpumpe mit folgenden Merkmalen:
- - es sind ein oder mehrere in Zylinderbohrungen geführte, federbelastete Förderkolben durch einen auf einer Antriebswelle angeordneten Exzenter betätigbar;
- - mit einem Sammelraum verbundene Druckbohrungen der Zylinderbohrungen weisen durch ein Federband abgedeckte Ventilsitze auf, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (16) mindestens zwei übereinanderliegende Windungen hat.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für jeden Förderkolben
ein Zylinderstopfen (6) mit rechtwinklig zur
Zylinderbohrung verlaufenden Druckbohrungen (15) vorhanden
ist und die Druckbohrungen jedes Stopfens (6) mit dem
mehrfach übereinanderliegenden Federband (16) abgedeckt
sind.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gemeinsames
Federband (26) die aus dem Zylinderraum radial nach außen
führenden Druckbohrungen (25) umspannt (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4017956A DE4017956C2 (de) | 1989-06-07 | 1990-06-05 | Radialkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918507 | 1989-06-07 | ||
DE4017956A DE4017956C2 (de) | 1989-06-07 | 1990-06-05 | Radialkolbenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017956A1 true DE4017956A1 (de) | 1990-12-13 |
DE4017956C2 DE4017956C2 (de) | 2000-06-08 |
Family
ID=6382220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4017956A Expired - Fee Related DE4017956C2 (de) | 1989-06-07 | 1990-06-05 | Radialkolbenpumpe |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4017956C2 (de) |
WO (1) | WO1990015247A1 (de) |
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-
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- 1990-06-05 DE DE4017956A patent/DE4017956C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-06-05 WO PCT/EP1990/000880 patent/WO1990015247A1/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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