DE401544C - Umsteuervorrichtung fuer Aufzugswinden - Google Patents

Umsteuervorrichtung fuer Aufzugswinden

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DE401544C
DE401544C DEK77157D DEK0077157D DE401544C DE 401544 C DE401544 C DE 401544C DE K77157 D DEK77157 D DE K77157D DE K0077157 D DEK0077157 D DE K0077157D DE 401544 C DE401544 C DE 401544C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Umsteuervorrichtung für Aufzugswinden von Heu- und Getreideaufzügen u. dgl. Die neue Umsteuervorrichtung ist besonders für Aufzugseinrichtungen mit Längsförderung bestimmt, bei welchen ein und dasselbe Seil zum Hochziehen der Last und zum Bewegen der Laufkatze dient, wobei das Verfahren von der Beladestelle aus nach der einen Seite
ίο der Fahrbahn (Vorlaufseite) durch Aufwinden des 'Seiles, nach der entgegengesetzten Seite (Rücklaufseite) 'durch Abwinden des Seiles unter dem Einfluß eines Gegengewichtes erfolgt. Das Entladen erfolgt dabei selbsttätig, und es sind hinter den 'Entladestellen an der Katzenfahrbahn Umschalthebel gelagert, welche mittels nach der Winde gehender Seile selbsttätig (auf der Vorlaufseite) die Vorlaufsbewegung der Winde in die Rücklaufbewegung oder (auf der Rücklaufseite) die Rücklaufbewegung in die Vorlaufsbewegung umsteuern. Die Umsteuerung erfolgt durch die Laufkatze, die an die Umsteuerhebel anschlägt.
Bei den bekannten Aufzugswinden, die für Anlagen der geschilderten Art Verwendung finden, ist der frei anhebbare, in seiner Tiefst-, Mittel- und Höchstlage den Stillstand, das Abwinden (Rücklauf) und Aufwinden (Vorlauf) herbeiführende Steuerhebel mit einem Schalthebel gekuppelt, den er bei seinem Anheben niedersinken läßt und bei dessen Anheben er umgekehrt stufenweise aus der höchsten in die Mittel- und tiefste Lage übergeführt wird. An den Schalthebel greift ein 'Seil an, das nach den Umsteuerhebeln der Fahrbahnvorlaufseite führt, während der Steuerhebel selbst mittels eines anderen Seiles mit den Umsteuerhebeln der Fahrbahnrücklaufseite in Verbindung steht. Sowohl der Schalthebel wie der Steuerhebel können dabei auch frei von Haiid angehoben werden.
Diese Einrichtung bewirkt nur so lange ein zuverlässiges Einstellen 'der Winde auf Hochzug, ,als die Kupplungskegel der Winden-Seiltrommel, welche deren Antrieb vermitteln, nicht durch längeren Gebrauch eine Abnutzung erfahren haben.
Wenn Störungen der genannten. Art eintreten, so muß der Betrieb unterbrochen und die Winde erst wieder durch Bearbeitung oder Auswechselung ihrer Teile richtig instand gesetzt werden. Dies gilt auch von anderen bekannten, auf gleicher Grundlage gebauten Winden, die aber anderen Zwecken dienen und bei denen der Steuerhebel nur von Hand bedient, der Schalthebel dagegen durch ίο andere Mittel als im 'Falle der oben beschriebenen Anlage, selbsttätig gesteuert wird. Auch hier stehen der Schalt- und der Steuerhebel 'unveränderlich derart miteinander in Verbindung, daß einem gleichbleibenden 'Hub des ersteren stets nur ein gleichbleibender Hub des letzteren entspricht, eine Abhilfe für die genannten Mängel also nicht vorgesehen ist. Bei Verlagerung der Windenteile infolge Fundamentabsenkungen, wie sie in Scheunen leicht eintreten, ist bei den bekannten Winden auch nicht der freie Lauf der Seiltrommel in der Rücklaufeinstellung des Windensteuerhebels gesichert, weil im angenommenen Falle das an sich geringe Spiel der Trommel zwischen Hochzug·- und Stillstandkupplung leicht so weit verkleinert wird, daß die Trommel auch in ihrer Mittelstellung an der Bewegung gehindert ist.
Um die Wirkung der Abnutzung an den Kupplungskegeln aufzuheben, ist es nötig, den Steuerhebel in eine höhere Lage zu heben als bei unverbrauchten Kupplungskegeln. Das läßt sich leicht z. B. dadurch erreichen, daß man das den Steuerhebel mit den an der Katzenbahn vorgesehenen Umsteuerhebeln der Rücklaufseite verbindende Seil verkürzt und so den Umsteuerhebel früher mit der Katze in Eingriff treten läßt. Damit ist aber die Aufgabe noch nicht gelöst, weil sich der Steuerhebel beim Beginn der Fahrt der Katze in der Vorlaufrichtung sofort bis zu dem vorgesehenen Anschlag für die Hochzugsstellung senken würde und so die Kupplung wieder gelöst oder wenigstens unvollständig festgezogen würde.
Bei auf der beschriebenen Grundlage gebauten Aufzugswinden trägt nun gemäß der Erfindung der Schalthebel zur Vermeidung der genannten Nachteile verstellbare Teile, gegen die sich der Steuerhebel in der Rücklauf- und Vorlauf stellung mit Hilfe eines starr mit ihm verbundenen Anschlages abstützt und mittels deren bei Störungen der genannten Art an den Kupplungsteilen der Windentrommel die richtige Einstellung des Steuerhebels auf die genannten Lagen nachgeregelt werden kann.
Mit Hilfe dieser leicht vorzunehmenden Nachregelung kann die Anlage trotz der Störungen und ohne langwierige Ausbesserungsarbeiten an der Winde, also ahne längeres Außerbetriebsetzen der Anlage, weiter benutzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das in Verbindung mit einer Aufzugsanlage der einleitend näher beschriebenen Art erläutert werden soll. Es zeigt:
Abb. ι 'die Steuerteile der Winde in Vorderansicht in der Stillstandsstellung, Abb. 2 in der Vorlaufstellung. Mit dem Steuerhebel α ist starr ein Anschlag b verbunden. In der obersten Querschrauib-e c des Windengestells d ist mit ihrem Ende / eine Platten drehbar gelagert, die sich in der Stillstandsstellung (Abb. 1) auf das obere Ende des Steueranschlags b auflegt und so in der Schwebe gehalten wird. Am rechtsseitigen Ende der Platte e ist ein nach hinten bei g abgekröpfiter Halter h für eine Feder/ befestigt, welche ihrerseits den ebenfalls auf der Querschraube c angelenkten, mit einem Handzugseil versehenen Schalthebel k trägt. Am Halter h greift das Steuerseil an, das zu dem auf der Vorlaufseite der Fahrbahn hinter den dort angebrachten Selbstentladestellen befindlichen Umsteuerhebeln führt. Weiter sind auf der Platte e in Schlitzen m, η feststellbar zwei Hebel ο, ρ gelagert, deren äußere Enden bei q und r mit der Platte verschraubt sind und deren innere, umgebogene Enden zu Rasten s, t für den Steuerhebelanschlag b ausgebildet sind. Die Rasten nebst der Rastenplatte e und dem Handschalthebel k sind zwischen zwei am Windengestell befestigten Führungsbogen u und y gelagert, von (denen der erstere in der Zeichnung die oberen Teile des letzteren verdeckt. Beide Führungsbogen sind oben an der Traversschraube c in einem Abstand voneinander festgelegt, welcher der vereinigten Dicke der Rastenhebel ο, ρ der Rastenplatte e und des Hebels k entspricht. Im gleichen Abstande befinden sich die beiden Bogen u, ν voneinander auch unten, wo sie durch eine entsprechend lange Querschraube χ miteinander verbunden sind. Das untere Ende des Bogens ν ist nach hinten abgekröpft und durch ' die Querschraube y am Windengestell befestigt. Oben am Windengestell ist schließlieh noch ein fester Anschlag ζ angeordnet. Bei der in Abb. 1 eingezeichneten tiefsten Stellung des mit einem Steuerseil nach den auf der Rücklaufseite der Fahrbahn angeordneten Umschaltern führenden, aber auch mittels Handseils bedienbaren Steuerhebels a, die dem Stillstand der Windentrommel entspricht, ruht das Gewicht des Handschalthebels k nebst Rastenplatte e und der zugehörigen Teile mittels der Zunge / der Rastenplatte auf dem oberen Ende des Steueranschlags b auf. Wird der Steuerhebel
au·= der tiefsten Stellung in die in Abb. 2 gezeichnete höchste Stellung angehoben, bei der die Windentrommel die Last aufzieht, so gleitet das obere Ende des Steueranschlags b längs der Zunge / und des unteren Randes : der Rastenplatte e im Sinne des Pfeiles in Abb. ι hinweg und dann an dem oberen Rastenhebel ο vorbei, der, sobald sein unteres j Ende s vom Anschlag b überschritten wird, die Rastenplatte mit dem Schalthebel k etwas abwärts sinken läßt. Nachdem der Anschlag b auch an der Stirnfläche des unteren Rastenhebels ρ vorbeigegangen ist, legt sich letzterer ' mit seiner Rast t unter weiterer Abwärt ■ bewegung der Rastenplatte und des Schalthebels k auf den Steueranschlag b auf. In dieser Lage ist die Höchststellung des Steuerhebels α und gleichzeitig die Tiefstellung des Schalthebels k erreicht. Wenn nun der Handschalthebel k angehoben wird, so nimmt : er durch den Anschlag g die Rasten- · platte mit hoch. Dabei und ebenso beim Anziehen des am Halter h angreifenden Steuer seils gibt die Rast t des unteren Rastenhebeis ρ zunächst den Steueranschlag b so \ weit frei, daß dieser auf die Rast s des oberen ! Rastenhebels ο zurückfallen kann, wobei der Gewichtshebel α in eine mittlere Stellung kommt, bei der die Windentrommel für das !
Abwickeln des Lastseils freigegeben ist. Bei weiterem Anheben des Schalthebels k gibt -auch die Rast s den Steueranschlag b frei, ! der nun den Gewichtshebel α wieder in seine tiefste, d. h. Anfangsstellung zurückfallen läßt, bei der die Windentrommel abgebremst ist und der Steueranschlag b gegen den festen Anschlag ζ anliegt.
Bei Verwendung der Umsteuervorrichtung bei Anlagen wie 'der eingangs erwähnten bekannten Aufzugseinrichtung mit nur einem Seil zur Hoch- und Längsförderung bewirken nach dem ersten Einrücken der Winde auf Hochzug die hinter den Selbstentladestellen angebrachten Umsteuerhebel der Vorlaufseite beim Anstoßen der Katze jeweils die Umsteuerung von Vorlauf auf Rücklauf dadurch, daß mittels des Schalthebels A die Raste t angehoben wird und den Steuerhebelarm b auf die Rast s niederfallen läßt. Umgekehrt wird ibei der Beeinflussung der Umsteuerhebel der Rücklaufseite durch die Katze der Steuerhebel a, b jeweils aus seiner Anlagestellung am Anschlag s so weit angehoben, bis ! der Arm b unter die Rast t zu liegen kommt. ; Tritt an der Hochzugkupplung der Winde eine Abnutzung ein, so wird die Rast t in ihrem Schlitz η weiter nach unten eingestellt, so daß der Arm b sie beim Umstellen von Rück- auf Vorlauf noch untergreifen kann. Der Steuerhebel α kommt dann in der Hochzugslage höher zu liegen, indem er sich der Abnutzung der Hochzugskuppelkegel der Winde anpaßt. Tritt infolge Verlagerung der Windenkupplungsteile ein Klemmen der Windentrommel bei der Einstellung des Steuerhebeis α auf Rücklauf ein, so wird die Rast s je nach Bedarf im Schlitz m höher oder tiefer eingestellt.
Soll entsprechend dem besonderen Arbeitszweck der Aufzugseinrichtung, z. B. bei einem Schwenkkran, aus der Hochzugslage unmittelbar in 'die Stillstandslage übergegangen werden, die im genannten Falle vor dem Schwenken und Entladen des Kranes eingestellt werden muß, so erübrigt sicli der obere Rastenhebel ο für das Festhalten der Rückzugsstellung. Der Gewichtshebel α kann dabei nach der Stillstandsstellung durch das an seinem Ende angreifende Handzugsseil in die Mittellage gebracht werden, die das Ablassen der Last ermöglicht.
Die Anordnung der Rasten an der mittels Feder mit dem Schalthebel verbundenen Rastenplatte ermöglicht zufolge der Zwischenanordnung der Feder das Auffangen von Stoßen, welche der Schalthebel k beim Niedergehen sonst unter Gefährdung der Steuerteile herbeiführen könnte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umsteuervorrichtung für Aufzugswinden, bei 'denen ein frei anhebbarer, in seiner Tiefst-, Mittel- und Höchstlage den Stillstand, das Abwinden (Rücklauf) und Aufwinden (Vorlauf) herbeiführender Steuerhebel mit einem Schalthebel gekuppelt ist, den er bei seinem Anheben niedersinken läßt und bei dessen Anheben umgekehrt er stufenweise aus der hochsten in die Mittel- und tiefste Lage übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (A, e, k) einstellbare Teile (o, p) trägt, gegen die sich der Steuerhebel (a) in der Rücklauf- und Vorlaufstellung mit Hilfe eines starr mit ihm verbundenen Anschlages (b) abstützt und mittels deren bei Abnutzung oder Verlagerung der Kupplungsteile der Windentrommel die richtige Einstellung des Steuerhebels auf die genannten Lagen nachgeregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK77157D 1921-04-10 1921-04-10 Umsteuervorrichtung fuer Aufzugswinden Expired DE401544C (de)

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