DE4012411A1 - Mit abgas einer brennkraftmaschine betreibbarer brenner zur regenerierung einer partikelfiltereinrichtung - Google Patents
Mit abgas einer brennkraftmaschine betreibbarer brenner zur regenerierung einer partikelfiltereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem mit Abgas einer Brenn
kraftmaschine betreibbaren Brenner zur Regenerierung einer
Partikelfiltereinrichtung im Abgastrakt einer Brennkraftma
schine.
In der eigenen älteren Patentanmeldung P 38 28 248.8 sind
ein Verfahren zum Betreiben eines Brenners und ein Brenner
hierfür angegeben. Der Brenner wird hierbei mit Restsauer
stoff enthaltendem Abgas einer Brennkraftmaschine betrieben
und erzeugt im Brennbetrieb heiße Verbrennungsgase, die
zur Regenerierung einer nachgeschalteten Partikelfilterein
richtung im Abgastrakt einer Brennkraftmaschine genutzt
werden. Der Brenner umfaßt hierbei eine Vorbrennkammer und
eine sich axial daran anschließende Nachbrennkammer, deren
Durchmesser größer als jener der Vorbrennkammer ist. Mittels
einer Abgaszufuhreinrichtung wird Abgas in die Vor- und Nach
brennkammer eingeleitet. Bei dieser Ausbildungsform des Bren
ners leitet die Abgaszufuhreinrichtung Abgas vom Abgastrakt
der Brennkraftmaschine über gesonderte Leitungsabschnitte je
weils der Vorbrennkammer und der Nachbrennkammer zu. Die Ab
gaseintrittsstellen im Bereich der Vorbrennkammer und der Nach
brennkammer liegen axial im Abstand voneinander, so daß das Ab
gas in die Vorbrennkammer und die Nachbrennkammer asymmetrisch
eingeleitet wird.
Bei Versuchen mit Brennern der vorstehend genannten Art hat
sich ergeben, daß die Temperaturverteilung an der Eintritts
fläche der Partikelfiltereinrichtung, auf die der vom Brenner
erzeugte Brenngasstrom gerichtet wird, sehr ungleichmäßig ist,
wobei sogar Temperaturunterschiede bis zu 500°C auftraten. Zur
Einleitung der Regenerierung der Partikelfiltereinrichtung sind
an derselben Temperaturen in der Größenordnung von 650°C bis
700°C erforderlich. Wenn über die Eintrittsfläche der Partikel
filtereinrichtung gesehen eine ungleichmäßige Temperaturbeauf
schlagung vorhanden ist, so kann die Partikelfiltereinrichtung
partiell nicht regeneriert werden. In Abhängigkeit von der Bau
art des Partikelfilters können hierdurch auch Wärmespannungen
im Filtermaterial auftreten, die die Haltbarkeit der Partikel
filtereinrichtung beeinträchtigen. Ferner hat sich gezeigt, daß
die asymmetrische Einleitung des Abgases in die Vorbrennkammer
und die Nachbrennkammer des Brenners auch zu Betriebsstörungen
des Brenners führen kann, da insbesondere Beeinträchtigungen
im Hinblick auf die Zündwilligkeit und das Regelansprechver
halten des Brenners zu erwarten sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Überwindung der zuvor ge
schilderten Schwierigkeiten einen mit Abgas einer Brennkraftma
schine betreibbaren Brenner zur Regenerierung einer Partikel
filtereinrichtung bereitzustellen, der im Brennbetrieb eine
gleichmäßige Temperaturbeaufschlagung der Eintrittsfläche
der Partikelfiltereinrichtung ermöglicht und ein stabileres
Brennbetriebsverhalten aufgrund möglichst geringer Druckver
luste hat.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu ein mit Abgas einer
Brennkraftmaschine betreibbarer Brenner zur Regenerierung ei
ner Partikelfiltereinrichtung im Abgastrakt einer Brennkraft
maschine, der eine Vorbrennkammer und eine sich axial daran
anschließende Nachbrennkammer mit größerem Durchmesser als die
Vorbrennkammer hat, und einer Abgaszufuhreinrichtung für die
Vor- und Nachbrennkammer dadurch aus, daß die Abgaszufuhr
einrichtung der Vorbrennkammer das Abgas in nach Menge und
Richtung im wesentlichen gleiche Abgasteilströme symmetrisch
um den Umfang wenigstens vor dem Eintritt in die Vorbrennkam
mer aufteilt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Brenner zur Regenerierung einer
Partikelfiltereinrichtung nach Menge und Richtung gleichmäßig
aufgeteilte Abgasteilströme gebildet werden, erreicht man in
überraschender Weise, daß man an der Einströmfläche der Parti
kelfiltereinrichtung im Regenerierbetrieb eine gleichmäßige
Temperaturverteilung erhält, so daß sich die Partikelfilter
einrichtung effizient reinigen und regenerieren läßt. Da durch
diese Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung auch keine
Wärmespannungen bei der Partikelfiltereinrichtung im Gegensatz
zu beträchtlichen Temperaturunterschieden auftreten, kann zu
dem erreicht werden, daß die Partikelfiltereinrichtung langle
biger ist. Durch die symmetrische Zuführung beim erfindungsge
mäßen Brenner, wobei energiereiche Einzelstrahlen der Abgasteil
ströme bei möglichst geringen Druckverlusten im Bereich der Ab
gaszufuhreinrichtung erzeugt werden, ergibt sich ein äußerst
günstiges Brennverhalten des Brenners, so daß dieser beispiels
weise stabiler betreibbar ist und sich günstiger regeln
läßt.
Vorzugsweise treten die aufgeteilten Abgasteilströme in einen
die Vorbrennkammer umgebenden Zwischenraum ein und werden von
demselben zur Vorbrennkammer zugeführt. In diesem Zwischen
raum lassen sich eventuell bei der Aufteilung in Abgasteil
ströme aufgetretene Druckunterschiede ausgleichen, um Druck
differenzen und Druckverluste zu vermeiden.
Vorzugsweise wird den mittels der Abgaszufuhreinrichtung auf
geteilten Abgasteilströmen beim Eintritt in den Zwischenraum
eine tangentiale und eine radiale Geschwindigkeitskomponente
erteilt, so daß man zur Begünstigung der Brennerfunktion eine
Drallströmung, d. h. eine rotierende Strömung, erhält. Die Nei
gung der Strömungsrichtung kann durch die Größe des Austritts
querschnitts aus dem Zuströmgehäuse, wie Schlitze oder Bohrun
gen, oder mittels Schaufeln so eingestellt werden, daß man kei
ne zu starke Drallströmung erhält, welche die Brennerfunktion
nachteilig beeinflussen würde und zu Druckverlusten führen
würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des mit Abgas einer
Brennkraftmaschine betreibbaren Brenners weist die Abgaszufuhr
einrichtung ein Zuströmgehäuse auf, das wenigstens einen spi
ralförmig in Abgaseinleitungsrichtung zur Vorbrennkammer ver
laufenden Innenkanal begrenzt. Durch den spiralförmigen Ver
lauf des Innenkanals und der durch dieses Spiralgehäuse er
zeugten kontinuierlichen Volumenverkleinerung im Innenraum des
Spiralgehäuses wird erreicht, daß die in den Zwischenraum ein
tretenden Abgasteilströme sich zuverlässig in Umfangsrichtung
in nahezu gleiche, energiereiche Abgasteilströme aufteilen las
sen, die gleiche Mengen und Strömungsrichtungen haben.
Vorzugsweise hat die Außenwand des Innenkanals einen Krümmungs-
radius mit einem Verlauf, der der Spiralgleichung
folgt. Hierdurch erhält man einen konstanten, statischen
Druck bzw. eine konstante Geschwindigkeit über den Umfang
der Außenwand des Innenkanals hinweg. Oder anders ausgedrückt
bedeutet dies, daß längs des spiralförmig verlaufenden Innen
kanals die Umfangs- und Radialgeschwindigkeitskomponenten in
etwa konstant bleiben.
Vorzugsweise erfolgt die Einleitung der Abgasteilströme in den
Zwischenraum über Zutrittsöffnungen an der Innenwand des In
nenkanals, die gleichmäßig über den Umfang des Zwischenraums
verteilt sind, so daß erreicht wird, daß den jeweiligen Ab
gasteilströmen eine nennenswerte, radiale Geschwindigkeitskom
ponente beim Eintritt über die Zutrittsöffnungen in den Zwi
schenraum erteilt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung nach der Erfindung
geht über einen internen Bypaß auch ein Abgasteilstrom unmit
telbar in die Nachbrennkammer. Bei einer solchen Auslegung ei
nes Brenners benötigt man daher keine Zweigleitungen für die
Einleitung des Abgases in die Nachbrennkammer, sondern es ist
eine einzige und gemeinsame Abgaszufuhreinrichtung für beide
Brennkammern des Brenners vorgesehen.
Vorzugsweise geht dieser interne Bypaß vom Zwischenraum axial
zur Nachbrennkammer ab, über den dann Abgas in die Nachbrenn
kammer im Bereich des Übergangs von Vorbrennkammer zu Nach
brennkammer eingeleitet wird.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß das Zuström
gehäuse bzw. Spiralgehäuse beim erfindungsgemäßen Brenner sich
ausgehend von dem Übergang von der Vorbrennkammer zu der Nach
brennkammer in Richtung der Vorbrennkammer im wesentlichen
axial erstreckt. Hierbei ist das Spiralgehäuse beim erfindungs
gemäßen Brenner derart angeordnet, daß auf platzsparende Wei
se die Abgaszufuhr verwirklicht werden kann.
Um dem jeweiligen Abgasteilstrom eine radiale Geschwindigkeits
komponente zu erteilen, wird der jeweilige Abgasteilstrom
zweckmäßigerweise am Eintrittsbereich in den Zwischenraum um
etwa 90° umgelenkt. Zweckmäßigerweise wird dies entweder durch
eine entsprechende Anordnung der zum Zwischenraum führenden
Eintrittsöffnung oder durch eine entsprechende Ausbildung des
Innenkanals im spiralförmigen Zuströmgehäuse unmittelbar vor
dem Übergang zu der Eintrittsöffnung erreicht.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Brenners kann
das Zuströmgehäuse so gestaltet werden, daß in demselben meh
rere, gesonderte, spiralförmige Innenkanäle für die gesonder
te Zuleitung der Abgasteilströme ausgebildet sind. Bei einer
solchen Auslegung wird somit der Abgasstrom an der Eintritts
seite des Zuströmgehäuses bereits über den Querschnitt hinweg
gesehen in mehrere Abgasteilströme aufgeteilt, wodurch sich
gegenseitige Beeinflussungen der im Zuströmgehäuse gebildeten
Abgasteilströme vermeiden lassen. Wenn man beispielsweise vier
gleichmäßig über den Umfang des Zwischenraums verteilte Ein
trittsstellen für die Abgasteilströme vorsieht, so sind in dem
Zuströmgehäuse ebenfalls vier spiralförmig verlaufende In
nenkanäle vorgesehen.
Ganz generell hat es sich bei einem mit Abgas einer Brennkraft
maschine betreibbaren Brenner nach der Erfindung als zweckmä
ßig erwiesen, an wenigstens vier über den Umfang des Zwischen
raums symmetrisch verteilte Stellen die Abgasteilströme ein
zuleiten. Selbst wenn daher nur ein einziger spiralförmig ver
laufender Innenkanal im Zuströmgehäuse der Abgaszufuhreinrich
tung vorgesehen ist, wird durch diese bevorzugte Anzahl von
Eintrittsstellen des Abgases in den Zwischenraum eine gleich
mäßige Verteilung bei der Zufuhr von dem Zwischenraum zur
Vorbrennkammer und/oder Nachbrennkammer erzielt.
Um die Strömungsgeschwindigkeit der Abgase herabzusetzen, kann
die Abgaszufuhreinrichtung einen Diffusor aufweisen, der in
Abgaseinströmungsrichtung gesehen vor dem oder den spiralför
mig verlaufenden Innenkanälen der Abgaszufuhreinrichtung an
geordnet ist. Da bei dieser Auslegung die gezielte Aufteilung
der Abgasteilströme bei durch den Diffusor herabgesetzten nie
drigeren Strömungsgeschwindigkeiten erfolgt, läßt sich die
nach der Erfindung wesentliche Vergleichmäßigung der Abgasteil
ströme hinsichtlich der Menge und der Richtung zuverlässiger
und effektiver erreichen.
An den Eintrittsstellen von dem Zuströmgehäuse zu dem Zwischen
raum können Schaufeln vorgesehen sein, mittels denen den je
weiligen Abgasteilströmen eine jeweils gewünschte Strömungs
richtung gegeben wird.
Es ergeben sich insbesondere günstige Bedingungen im Hinblick
auf das Betriebsverhalten des Brenners, wenn der Außenradius
und der Innenradius des Zuströmgehäuses möglichst klein gewählt
sind. Ferner erhält man hierdurch auch eine gedrängte Bauwei
se des Zuströmgehäuses, so daß der Brenner insgesamt mit dem
Zuströmgehäuse platzsparend gebaut und untergebracht werden
kann.
Ferner sollte auch das Verhältnis von Außenradius zu Innenra
dius des Zuströmgehäuses möglichst klein sein, um die Druck
verluste am Zuströmgehäuse so gering wie möglich zu halten
und Abgasteilstrahlen zu erhalten, die möglichst energiereich
sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines mit Abgas einer
Brennkraftmaschine betreibbaren Brenners nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Brenner nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Axialschnittansicht einer
weiteren bevorzugten Ausbildungsform eines
Brenners nach der Erfindung mit einem Diffu
sor und Leitschaufeln zur Drallbeeinflussung,
Fig. 4 eine schematische Axialschnittansicht einer
Ausführungsvariante eines Abgasbrenners nach
der Erfindung, und
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Ausführungsform
einer Abgaszufuhreinrichtung bei dem erfin
dungsgemäßen Brenner.
Anhand den Fig. 1 und 2 wird eine erste bevorzugte Ausfüh
rungsform eines insgesamt mit 1 bezeichneten Brenners er
läutert. Dieser Brenner 1 wird wie bei der eigenen älteren
deutschen Patentanmeldung P 38 28 248.8 mit Abgas betrie
ben, das von einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine, ins
besondere einer Diesel-Brennkraftmaschine kommt. Der Brenner
1 erzeugt im Brennbetrieb heiße Verbrennungsgase, welche zu
einer nicht näher gezeigten Partikelfiltereinrichtung im
Abgastrakt der Brennkraftmaschine geleitet werden, um dort
zur Regenerierung den Partikelabbrand an der Partikelfilter
einrichtung zu unterstützen und einzuleiten. Der Brenner 1
hat eine Vorbrennkammer 2 und eine Nachbrennkammer 3, welche
sich in axialer Verlängerung der Vorbrennkammer 2 an diese
anschließt. Die Nachbrennkammer 3 schließt sich unmittelbar
an die Vorbrennkammer 2 an und ist gegenüber der Vorbrenn
kammer 2 im Durchmesser erweitert. Über eine Düse 4 wird
ein Brennstoffstrahl oder ein Brennstoff-Hilfsluft-Gemisch
in die Vorbrennkammer 2 eingebracht. Das von der Brennkraft
maschine kommende Abgas wird über eine insgesamt mit 5 be
zeichnete Abgaszufuhreinrichtung 5 eingeleitet, welche ein
Zuströmgehäuse 6 hat. Dieses Zuströmgehäuse 6 ist spiral
förmig, vorzugsweise in Form einer logarithmischen Spirale
ausgebildet, wie dies aus Fig. 2 beispielsweise zu ersehen
ist, so daß im Innenraum 7 des Zuströmgehäuses 6 eine konti
nuierliche Volumenverkleinerung erfolgt. Hierdurch kann das
in den Zwischenraum 8 über das Zuströmgehäuse 6 eingeleitete
Abgas zuverlässig in nach Menge und Richtung im wesentlichen
gleiche Abgasteilströme aufgeteilt werden, welche energie
reich sind, bevor sie über Eintrittsöffnungen 9 in die Vor
brennkammer 2 gelangen. Die zum Zwischenraum 8 führenden Zu
trittsöffnungen sind mit 10 bezeichnet. In diesem Zwischen
raum 8 lassen sich eventuell bei der Aufteilung in Abgasteil
ströme aufgetretene Druckunterschiede ausgleichen, um Druck
differenzen und Druckverluste zu vermeiden. Über die Zu
trittsöffnungen 10 werden den aufgeteilten Abgasteilströmen
tangentiale und radiale Geschwindigkeitskomponenten erteilt,
so daß man zur Begünstigung der Brennerfunktion eine Drall
strömung mit rotierender Strömung erhält. Durch die Wahl und
Anordnung der Größe der Zutrittsöffnungen 10 kann die Nei
gung der Strömungsrichtung dieser Abgasteilströme variiert
werden. Über einen internen Bypaß 11, der in axialer Rich
tung von dem Zwischenraum 8 abgeht, wird ein Teil des in den
Zwischenraum 8 eingeleiteten Abgases direkt zur Nachbrenn
kammer 3 geleitet. Bei dieser Ausführungsform ist somit nur
eine Abgaszufuhreinrichtung 5 vorgesehen, die sowohl für die
Abgaszufuhr zur Nachbrennkammer 3 als auch für die Abgas
zufuhr zur Vorbrennkammer 2 bestimmt ist. Daher können Zweig
leitungen u. dgl. entfallen.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante eines Brenners ins
gesamt mit 1′ bezeichnet. Gleiche oder ähnliche Teile wie bei
der voranstehend beschriebenen Ausführungsform sind mit den
selben Bezugszeichen versehen und werden daher nicht nochmals
näher erläutert. Bei dem Brenner 1′ umfaßt die Abgaszufuhr
einrichtung 5′ einen Diffusor 12, welcher in Abgaseinströ
mungsrichtung gesehen vor dem Zuströmgehäuse 6 angeordnet ist.
Mittels dieses Diffusors 12 wird die Strömungsgeschwindigkeit
der eintretenden Abgase herabgesetzt, so daß die Aufteilung
der Abgasteilströme bei niedrigeren Strömungsgeschwindigkei
ten vorgenommen werden kann. Hierdurch läßt sich die Ver
gleichmäßigung der Abgasteilströme hinsichtlich der Menge und
der Richtung zuverlässig und effektiv erreichen. Im Bereich
der Zutrittsöffnungen 10, die zu dem Zwischenraum 8 führen,
sind in Fig. 3 Schaufeln 13 angedeutet, welche ermöglichen,
daß die jeweiligen Abgasteilströme in eine jeweils gewünschte
Strömungsrichtung gelenkt werden. Ansonsten stimmt diese Aus
führungsform nach Fig. 3 im wesentlichen mit der zuvor an
hand den Fig. 1 und 2 erläuterten Ausführungsform des Bren
ners 1 überein.
Bei der Ausführungsvariante des in Fig. 4 gezeigten Brenners
1′′ ist wie bei der voranstehenden Ausführungsform des Bren
ners 1′ eine Anordnung von Schaufeln 13′ vorgesehen, die im
Bereich der Zutrittsöffnungen 10 liegen, die zu dem Zwischen
raum 8 führen. Durch die entsprechende Wahl der Beschaufelung
sowie die Ausbildung der Schaufeln 13′ können dann jeweils
Abstimmungen auf die günstigsten Strömungsrichtungen und be
vorzugte Strömungsrichtungen vorgenommen werden, um den Brenn
betrieb des Brenners 1′′ zu optimieren.
In Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Abgas
zufuhreinrichtung 5 in Schnittdarstellung gezeigt, welche ein
spiralförmig ausgebildetes Zuströmgehäuse 6, d. h. ein Spi
ralgehäuse, hat. Bei dieser Ausführungsform hat das Zuström
gehäuse 6 in seinem Innenraum insgesamt vier Innenkanäle 14
bis 17, welche jeweils einen spiralförmigen Verlauf haben.
Bei dieser Ausführungsform wird das von dem Abgastrakt der
Brennkraftmaschine kommende Abgas unmittelbar an der Zuström
seite des Zuströmgehäuses 6 bereits im wesentlichen gleich
mäßig auf vier Teilströme aufgeteilt, die durch die Innenka
näle 14 bis 17 gehen. Die zu der Zwischenkammer 8 führenden
Zutrittsöffnungen 10 sind an der jeweiligen Innenwand der In
nenkanäle 14 bis 17 vorgesehen und sind gleichmäßig über den
Umfang des Zwischenraums 8 verteilt angeordnet. Bei dieser
Auslegung wird den jeweiligen Abgasteilströmen eine nennens
werte, radiale Geschwindigkeitskomponente beim Eintritt über
die Zutrittsöffnungen 10 in dem Zwischenraum 8 erteilt. Durch
diese Aufteilung des Abgasteilstroms mittels den Innenkanälen
14 bis 17 wird eine wechselseitige Strömungsbeeinflußung der
Teilströme beim Eintreten über die Zutrittsöffnungen 10 in
den Zwischenraum 8 vermieden, wodurch sich die Strömungsauf
teilung hinsichtlich Menge und Richtung im wesentlichen ver
bessern läßt. Bei dieser in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform
wird der jeweilige Abgasteilstrom in den Innenkanälen 14 bis
17 am Eintrittsbereich in den Zwischenraum 8 um etwa 90° um
gelenkt, wozu eine spezielle Ausbildungsform der Innenwand
der Innenkanäle 14 bis 17 im Bereich der Zutrittsöffnungen 10
vorgesehen ist.
Bei allen voranstehenden Ausführungsformen ist im Hinblick
auf günstige Betriebsbedingungen für den Brenner 1, 1′, 1′′
die Auslegung derart getroffen, daß das Verhältnis von Außen
radius r1 des Zuströmgehäuses 6 zu dem Radius r2 des Zwi
schenraums 8 möglichst klein gewählt ist. Hierdurch erhält
man eine gedrängte Bauweise für das Zuströmgehäuse 6, so daß
der jeweilige Brenner 1, 1′, 1′′ platzsparend gebaut und un
tergebracht werden kann. Zugleich ist durch dieses vorgegebene
bevorzugte Verhältnis die Möglichkeit gegeben, daß die Druck
verluste am Zuströmgehäuse 6 möglichst gering sind. Hierdurch
wird andererseits bewirkt, daß die erzeugten Abgasteilstrah
len möglichst energiereich sind.
Ferner erhält man eine platzsparende Auslegung der Abgaszu
fuhreinrichtung 5, 5′ beim erfindungsgemäßen Brenner 1, 1′,
1′′ dadurch, daß das Zuströmgehäuse 6 sich ausgehend von dem
Übergang von der Vorbrennkammer 2 zu der Nachbrennkammer 3
in axialer Richtung in Richtung der Vorbrennkammer 2 erstreckt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranste
hend beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungs
form des Brenners 1, 1′, 1′′ beschränkt, sondern es sind zahl
reiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fach
mann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen. So können beispielsweise mehr oder weniger als
vier Innenkanäle 14 bis 17 vorgesehen sein, oder es können
auch Kombinationen von Strömungsleiteinrichtungen, wie Schau
feln 13 oder dergleichen in Verbindung mit einer speziellen
Anordnung der Zutrittsöffnungen 10 vorgesehen werden. Ferner
kann durch eine entsprechende Spiralgestaltgebung des Zu
strömgehäuses 6 ohne Unterteilung, wie die Innenkanäle 14
bis 17 erreicht werden, daß die Abgasströmung sich aufgrund
von Zentrifugaleinwirkungen gleichmäßig in Abgasteilströme
wenigstens im Zusammenwirken mit dem Zwischenraum 8 aufteilen
läßt.
Ferner ist in Fig. 5 eine derart bevorzugte Ausgestaltungs
form des spiralförmigen Verlaufs der Innenkanäle 14 bis 17
gezeigt, dessen Krümmungsradius sich gemäß folgender Spiral
gleichung für eine logarithmische Spirale verhält:
In dieser Gleichung bedeuten R der Radiusvektor, R₀ der
Ursprungsradius und D der Durchmesser des Zuströmgehäuses 6.
Bezugszeichen
1 Brenner insgesamt in Fig. 1
1′ Brenner insgesamt in Fig. 3
1′′ Brenner insgesamt in Fig. 4
2 Vorbrennkammer
3 Nachbrennkammer
4 Düse
5 Abgaszufuhreinrichtung
5′ Abgaszufuhreinrichtung in Fig. 3
6 Zuströmgehäuse
7 Innenraum
8 Zwischenraum
9 Eintrittsöffnungen
10 Zutrittsöffnungen
11 Interner Bypaß
12 Diffusor
13 Schaufeln
13′ Schaufelanordnung Fig. 4
14-17 Innenkanäle
r1 Außenradius des Zuströmgehäuses 6
r2 Radius des Zwischenraumes 8
1′ Brenner insgesamt in Fig. 3
1′′ Brenner insgesamt in Fig. 4
2 Vorbrennkammer
3 Nachbrennkammer
4 Düse
5 Abgaszufuhreinrichtung
5′ Abgaszufuhreinrichtung in Fig. 3
6 Zuströmgehäuse
7 Innenraum
8 Zwischenraum
9 Eintrittsöffnungen
10 Zutrittsöffnungen
11 Interner Bypaß
12 Diffusor
13 Schaufeln
13′ Schaufelanordnung Fig. 4
14-17 Innenkanäle
r1 Außenradius des Zuströmgehäuses 6
r2 Radius des Zwischenraumes 8
Claims (16)
1. Mit Abgas einer Brennkraftmaschine betreibbarer Bren
ner zur Regenerierung einer Partikelfiltereinrichtung im Ab
gastrakt einer Brennkraftmaschine, der eine Vorbrennkammer
und eine sich axial daran anschließende Nachbrennkammer mit
größerem Durchmesser als die Vorbrennkammer hat, und mit ei
ner Abgaszufuhreinrichtung für die Vor- und Nachbrennkammer,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgaszufuhrein
richtung (5, 5′) das Abgas in nach Menge und Richtung im we
sentlichen gleiche Abgasteilströme symmetrisch um den Umfang
wenigstens vor dem Eintritt in die Vorbrennkammer (2) auf
teilt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufgeteilten Abgasteilströme in einen die Vorbrennkammer
(2) umgebenden Zwischenraum (8) eintreten, von dem aus die
Zufuhr zur Vorbrennkammer (2) erfolgt.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittels der Abgaszufuhreinrichtung (5, 5′) aufgeteilten
Abgasteilströme beim Eintritt in den Zwischenraum (8) eine
tangentiale und eine radiale Geschwindigkeitskomponente haben.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgaszufuhreinrichtung (5, 5′) ein
Zuströmgehäuse (6) aufweist, das wenigstens einen spiral
förmigen in Abgaseinleitungsrichtung verlaufenden Innenka
nal (14 bis 17) begrenzt.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenwand des Innenkanals (14 bis 17) einen Krümmungs
radius gemäß folgender Spiralgleichung für eine logarithmi
sche Spirale hat:
wobei ϕ Polwinkel, R Radius, R₀′ Polradius und D Durchmesser ist.
6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einleitung der Abgasteilströme in den Zwischenraum (8)
um die Vorbrennkammer (2) über Zutrittsöffnungen (10) an
der Innenwand des Innenkanals (14 bis 17) erfolgt.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß über einen internen Bypaß (11) ein Ab
gasteilstrom vom Zwischenraum (8) unmittelbar zur Nachbrenn
kammer (3) geht.
8. Brenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der interne Bypaß (11) vom Zwischenraum (8) axial zur Nach
brennkammer (3) abgeht.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Zuströmgehäuse (6) ausgehend
vom Übergang zwischen der Vorbrennkammer (2) und der Nach
brennkammer (3) in Richtung der Vorbrennkammer (2) im wesent
lichen axial erstreckt.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Abgasteilstrom zur Ertei
lung einer radialen Geschwindigkeitskomponente um etwa 90°
am Eintrittsbereich in den Zwischenraum (8) umgelenkt wird.
11. Brenner nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zuströmgehäuse (6) mehrere, geson
derte, spiralförmige Innenkanäle (14 bis 17) für die geson
derte Zuleitung der Abgasteilströme aufweist.
12. Brenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens vier spiralförmige Innenkanäle (14 bis 17) im Zu
strömgehäuse (6) vorgesehen sind.
13. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgaszufuhreinrichtung (5, 5′) die
Abgasteilströme in den Zwischenraum (8) an wenigstens vier
symmetrisch über den Umfang verteilten Stellen einleitet.
14. Brenner nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgaszufuhreinrichtung (5, 5′) in
Abgaseinströmrichtung gesehen vor dem oder den spiralförmig
verlaufenden Innenkanälen (14 bis 17) einen Diffusor (12)
hat.
15. Brenner nach Anspruch 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaufeln (13, 13′) am Eintritt (9) zum Zwischenraum (8)
vorgesehen sind.
16. Brenner nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Außenradius (r1) des
Zuströmgehäuses (6) zu Radius (r2) des Zwischenraums (8)
möglichst klein ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012411 DE4012411A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Mit abgas einer brennkraftmaschine betreibbarer brenner zur regenerierung einer partikelfiltereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012411 DE4012411A1 (de) | 1990-04-19 | 1990-04-19 | Mit abgas einer brennkraftmaschine betreibbarer brenner zur regenerierung einer partikelfiltereinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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