DE4011545A1

DE4011545A1 - Flexible verbindungswelle

Info

Publication number: DE4011545A1
Application number: DE4011545A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1990-04-10
Filing date: 1990-04-10
Publication date: 1991-10-17

Description

Die Erfindung betrifft eine flexible Verbindungswelle ei nes Motors mit einem angetriebenen Mechanismus, insbeson dere mit einem Getriebe einer Kraftfahrzeug-Sitzverstel lung oder eines Kraftfahrzeug-Fensterhebers.

Beim Antrieb von Mechanismen mittels eines Motors, insbe sondere beim Antrieb eines Getriebes einer Kraftfahrzeug- Sitzverstellung oder eines Kraftfahrzeug-Fensterhebers, erzeugt ein fertigungsbedingtes Spiel während des Betriebs Geräusche. Diese sind insbesondere in Kraftfahrzeugen un erwünscht sind und es ist erforderlich, die Antriebsver bindungen, insbesondere Verbindung zwischen Motorabtriebs welle und einem Schneckenantrieb so zu gestalten, daß der Geräuschpegel minimal ist.

Die US-PS 34 30 516 beschreibt eine Antriebsverbindung zwischen einer Motorabtriebswelle und einer Schnecke, die aus einem Gummikörper besteht, dessen Enden mit Metallhül sen verbunden sind, die Aussparungen ausweisen. Diese Aus sparungen sind so gestaltet, daß sie unrunde Enden einer Antriebswelle und einer Schnecke aufnehmen können. Bei ei ner längeren Belastungszeit treten im Gummikörper Ermü dungserscheinungen auf, so daß die erwünschte Funktions weise nicht mehr gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Verbindungswelle der vorstehend beschriebenen Art zur Übertragung eines Drehmomentes bei Links- und Rechtsgang bei gleichzeitigem Ausgleich von Fluchtungsfehlern mit mi nimalem Geräusch und geringem Fertigungsaufwand zur Verfü gung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Kastenprofil mit offenem Querschnitt aus einem feder elastischen Material gewährleistet mit Vorteil eine fede relastische Übertragung eines Drehmomentes in beiden Rich tungen.

Die sich zumindest teilweise über die Profillänge erstrec kende Umhüllung aus einem elastatischen Material erhöht die Möglichkeit eines Ausgleichs von Fluchtungsfehlern und dient gleichzeitig als geräuschdämpfendes Material.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Kasten hohlprofil aus Federblech gebildet. Als Umhüllung wird vorzugsweise ein Schrumpfschlauch oder imprägniertes, fle xibles Gewebe vorgesehen.

Es ist vorteilhaft, den offenen Querschnitt durch einen sich über die Länge des Profils erstreckenden Spalt zu bilden. Mit besonderem Vorteil wird dieser Spalt an einer Profilkante ausgebildet.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Kastenprofil mit of fenem Querschnitt als U-Profil auszubilden.

Um vorbestimmte oder gewünschte elastische Eigenschaften zu erhalten, ist im Bereich wenigstens einer Profilkante und/oder wenigstens eines Profilrandes und/oder in zumin destens einer Profilwand wenigstens eine Aussparung ausge bildet. Mit Vorteil sind diese Aussparungen langgestreckt.

Die Anordnung und die Bemessung dieser Aussparung oder Aussparungen verändern in gewünschter Weise das elastische Verhalten dieser Welle. Mit besonderem Vorteil können die Enden zumindest zweier Kastenprofile mittels einer elasti schen Umhüllung miteinander verbunden sein. Dadurch die erhält die flexible Verbindungswelle die Eigenschaft einer biegsamen Welle. Die Festigkeitseigenschaften dieser bieg samen Welle werden in vorteilhafter Weise dadurch verbes sert, daß die Enden zumindest zweier Kastenprofile mitein ander verhakt sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeich nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer geschnittenen Verbindungswelle,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs form des Kastenprofils,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Aus führungsform eines Kastenprofils,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines U-Profils und

Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung ei ner Verbindungsstelle zweier Kastenprofile.

In Fig. 1 ist ein Kastenhohlprofil 1 dargestellt, dessen Querschnitt 2 bei 4 offen ist. Dieses Kastenhohlprofil 1 weist eine Umhüllung 3 auf. Diese Umhüllung 3 besteht aus einem elastischen Material und insbesondere aus einem ge räuschdämpfenden Material und wird von einem Schrumpf schlauch oder einem flexiblen imprägnierten Gewebe gebil det.

Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich längs einer Kante des Kastenhohlprofils ein Spalt 4. Durch diesen Spalt 4 wird der offene Querschnitt 2 gebildet. Wie der Fig. 2 ferner zu entnehmen ist, sind im Bereich der Kanten 6 und an den Rändern des Kastenhohlprofils Ausnehmungen 9 vorgesehen, die eine langgestreckte Form haben. Die an den Kanten vor gesehenen Ausnehmungen 9 erstrecken sich in zwei benach barte Wandungsabschnitte hinein.

Durch diese Ausnehmungen werden vorbestimmte oder ge wünschte elastische Eigenschaften des Kastenhohlprofils 1 eingestellt.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Ka stenhohlprofils 1 sind in den Seitenwandungen 8 langge streckte Ausnehmungen 9 vorgesehen. Diese langstreckten Aussparungen 9 können mit den in Fig. 2 dargestellten Aussparungen 9 kombiniert werden.

In Fig. 4 ist ein Kastenhohlprofil mit offenem Quer schnitt dargestellt, welches als U-Profil 5 ausgebildet ist. In einer Wandung 8 dieses U-Profils 5 ist eine lang gestreckte Ausnehmung 9 vorgesehen.

In Fig. 5 sind zwei Kastenhohlprofile 1 mit offenem Quer schnitt 2 dargestellt. Der offene Querschnitt wird bei dieser Ausführungsform durch einen Spalt 4 gebildet. Die Enden zweier Kastenhohlprofile 1 sind bei dieser Ausfüh rungsform durch eine Umhüllung 3 aus einem elastischen Ma terial miteinander verbunden.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims

1. Flexible Verbindungswelle eines Motors mit einem an getriebenen Mechanismus, insbesondere mit einem Getriebe einer Kraftfahrzeug-Sitzverstellung oder eines Kraftfahr zeug-Fensterhebers, gekennzeichnet durch
1. ein Kastenprofil (1) mit einem offenen Querschnitt (2) aus einem federelastischen Material mit
2. einer sich zumindest teilweise über die Profillänge erstreckenden Umhüllung (3) aus einem elastischen Material.

2. Flexible Verbindungswelle nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß das Kasten hohlprofil (1) aus Federblech gebildet ist.

3. Flexible Verbindungswelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Um hüllung (3) ein Schrumpfschlauch ist.

4. Flexible Verbindungswelle nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der offene Querschnitt (2) durch einen sich über die Länge des Profiles erstreckenden Spalt (4) gebil det ist.

5. Flexible Verbindungswelle nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß der Spalt (4) an einer Profilkante ausgebildet ist.

6. Flexible Verbindungswelle nach einem der vorangehen den Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Kantenprofil mit offenem Quer schnitt ein U-Profil ist.

7. Flexible Verbindungswelle nach einem der vorangehen den Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß im Bereich wenigstens einer Profil kante (6) und/oder wenigstens eines Profilrandes (7) und/oder in zumindest einer Profilwand wenigstens eine Ausspa rung (9) ausgebildet ist.

8. Flexible Verbindungswelle nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Enden zumindest zweier Kantenprofile (1) mittels einer elastischen Umhüllung (3) miteinander ver bunden sind.

9. Flexible Verbindungswelle nach Anspruch 8, da durch gekennzeichnet, daß die Enden zumindest zweier Kantenprofile (1) miteinander verhakt sind.