DE4010469A1 - Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadens - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Überwachen der in einer Spuleinrichtung durchgeführten
Paraffinierung eines laufenden Fadens, der mit einem
Paraffinkörper in Kontakt gebracht wird, wobei eine ständige
Relativbewegung zwischen Paraffinkörper und Faden quer zur
Fadenlaufrichtung aufrechterhalten wird. Der Begriff
"Paraffinieren" soll hier auch das Wachsen, der Begriff
"Paraffinkörper" einen Körper aus Wachs und Mischungen aus Wachs
und Paraffin mit einschließen.
Der laufende Faden trägt von dem Paraffinkörper kleinste
Paraffinmengen ab, die ausreichen, die Oberflächen später vom
Faden durchlaufener Fadenführungselemente derartig zu schmieren
und zu glätten, daß der Faden mit weniger Reibung läuft und dabei
weniger Wärme entwickelt wird.
Es ist daher ungünstig, wenn sich ein Paraffinkörper unerkannt
verbraucht hat und der laufende Faden dann nicht mehr
paraffiniert wird.
Durch die DE-AS 12 53 619 ist eine Paraffiniereinrichtung an
einer Spulmaschine bekannt, bei der eine auf der axial
verschiebbaren Welle angeordnete Paraffinscheibe gegen den Faden
andrückbar ist und die axial verschiebbare Welle über einen
Sperrhebel auf das vom Fadenfühlhebel betätigte Schaltgestänge
für die Spulenwechsel- und Knotvorrichtung wirksam ist. Außerdem
wird eine Meldelampe eingeschaltet.
Diese Einrichtung verhindert zwar bei abgenutztem Paraffinkörper
einen künftig erforderlich werdenden automatischen Knotvorgang,
aber der Faden läuft mit zu geringer oder überhaupt keiner
Paraffinierung zunächst weiter, bis ein Fadenbruch entsteht oder
eine Fadenliefereinrichtung leerläuft.
Besonders schädlich ist der Ausfall der Paraffinierung dann, wenn
es sich bei der Fadenliefereinrichtung um eine Spinnvorrichtung
handelt. Moderne Spinneinrichtungen, beispielsweise
OE-Spinneinrichtungen, sind störungsarm, laufen unter Umständen
tagelang ohne Störungen und erfordern in dieser Zeit überhaupt
keinen Fadenverbindungsvorgang. In dieser störungsfreien Zeit
werden unter Umständen mehrere oder sogar viele Kreuzspulen
hergestellt, deren Faden dann nicht oder nur mangelhaft
paraffiniert ist.
Durch die DE-AS 15 60 460 ist einer Paraffiniervorrichtung
bekannt, bei der ein Taster an dem rotierenden Paraffinkörper
anliegt, der mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, der
seinerseits eine Verbindung mit einer Abstellvorichtung der
Spulstelle hat. Da der Führungsteller des Paraffinkörpers nicht
vollkommen rund läuft und dessen axiale Vorwärtsbewegung wegen
des sehr geringen Paraffinverbrauchs äußerst klein ist, besteht
die Gefahr, daß sich der Taster mit dem Führungsteller verklemmt.
Hierauf wird in der Druckschrift ausdrücklich hingewiesen.
Da dies ein Nachteil sämtlicher Schalteinrichtungen ist, deren
Taster mit dem Paraffinkörper oder seinem Führungsteller in
Kontakt ist, beseitigen irgendwelche Abhilfemaßnahmen diese
Störungsanfälligkeit grundsätzlich nicht. Außerdem bleibt es
nicht aus, daß ein Taster selber zu einem Paraffinabrieb führt,
wodurch weitere Störungen durch Verkleben und Verschleppen von
Paraffinpartikeln entstehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf eine besonders
störungsunanfällige Weise dafür zu sorgen, daß der Faden stets
paraffiniert wird unter Ausschluß der Möglichkeit, ihn über
wechselnd lange Strecken infolge Verbrauchs des Paraffinkörpers
ohne Paraffinierung oder mit zu geringer Paraffinierung zu
belassen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Mindestgröße des sich infolge des Abriebs ständig verkleinernden
Paraffinkörpers indirekt unter Vermeiden eines körperlichen
Kontaktes näherungssensorisch erfaßt wird, daß durch das
Sensorsignal eine elektrische Schalteinrichtung gesteuert wird,
und daß durch die elektrische Schalteinrichtung auf das
Sensorsignal hin die Spuleinrichtung stillgesetzt und ein
Meldesignal veranlaßt wird.
Besonders wichtig und vorteilhaft ist es hierbei, die
Spuleinrichtung sofort stillzusetzen. Das Meldesignal soll dabei
sofort auf die stillgesetzte Spuleinrichtung hinweisen. Der
Paraffinkörper kann dann ausgetauscht und daraufhin der
Spulvorgang wieder fortgesetzt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei einer zum Ausführen des
Verfahrens geeigneten Einrichtung zum Überwachen der in einer
Spuleinrichtung durchgeführten Paraffinierung eines laufenden
Fadens, der über eine Paraffiniereinrichtung einer durch eine
Antriebseinrichtung angetriebenen Spule zugeleitet wird, - wobei
in der Paraffiniereinrichtung ein mit dem laufenden Faden in
Kontakt gehaltener Paraffinkörper und eine Antriebseinrichtung
für eine Relativbewegung zwischen Paraffinkörper und laufendem
Faden quer zur Fadenlaufrichtung vorhanden sind - an der
Paraffiniereinrichtung ein indirekt unter Vermeiden eines
Kontaktes mit dem Paraffinkörper auf seine Mindestgröße
ansprechender elektronischer Näherungssensor vorgesehen, der eine
Wirkverbindung zu einer elektrischen Schalteinrichtung besitzt.
Die elektrische Schalteinrichtung ihrerseits hat Wirkverbindungen
zur Antriebseinrichtung der Spuleinrichtung und zu einer
Meldeeinrichtung, und die Schaltelemente der elektrischen
Schalteinrichtung sind derartig angeordnet und miteinander
verbunden, daß bei Erreichen der Mindestgröße des Paraffinkörpers
auf das Signal des Näherungssensors hin die Antriebseinrichtung
der Spuleinrichtung ausgeschaltet und eine mit der elektrischen
Schalteinrichtung verbundene Meldeeinrichtung umgeschaltet oder
eingeschaltet wird.
Die elektrische Schalteinrichtung kann beispielsweise mit
elektromechanischen und/oder elektronischen Bauelementen versehen
sein. Sie kann sich an der Spuleinrichtung selber oder an
zentraler Stelle befinden. Bei modernen Spinn- und Spulmaschinen
ist ein die Maschine steuernder Computer vorgesehen. Die
elektrische Schalteinrichtung kann ganz oder zum Teil in diesen
Computer integriert sein.
Zur Vereinfachung und Verbilligung der Überwachung ist in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Näherungssensor
ein Magnetfeldsensor ist. Magnetfeldsensoren gehören zu den
berührungslos arbeitenden Sensoren. Sie sprechen auf ein
Magnetfeld oder auf eine Veränderung eines Magnetfeldes an und
sie sind temperaturunempfindlich, können durch mechanische oder
Lichteinwirkung nicht gestört werden. Sie sind einfach und robust
in ihrem Aufbau, und sie arbeiten sehr zuverlässig.
In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Schwenkarm einer den
Paraffinkörper belastenden Belastungseinrichtung ein
Permanentmagnet oder ein Eisenteil angebracht. Der
Magnetfeldsensor ist dabei derartig angeordnet, daß er zu einem
Zeitpunkt, in dem der Paraffinkörper seine Mindestgröße erreicht,
gerade so stark auf das durch den Magneten verursachte oder durch
das Eisenteil beeinflußte Magnetfeld anspricht, daß sein Signal
die elektrische Schalteinrichtung zum Schalten veranlaßt.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Magnetfeldsensor ein
Reedkontakt. Reedkontakte sind mit hohem elektrischen Strom
belastbar, und sie arbeiten zuverlässig.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Magnetfeldsensor ein
Magnetfeldhalbleiterelement. Magnetfeldhalbleiterelemente
arbeiten ebenfalls zuverlässig, haben gegenüber den Reedkontakten
kleinere äußere Abmessungen und sind aus diesem Grund auch recht
preiswert und auch noch bei beengten Raumverhältnissen leicht
unterzubringen.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt das
Magnetfeldhalbleiterelement eine Hallfeldsonde oder einen
Hallgenerator. Eine Hallfeldsonde oder ein Hallgenerator macht
vier elektrische Anschlüsse erforderlich, zwei davon dienen zur
Führung des Steuerstroms in der Größenordnung von beispielsweise
15 bis 100 mA, die anderen beiden sind für die generierte
Hallspannung erforderlich.
Die Anzahl der elektrischen Anschlüsse kann vermindert werden,
wenn in Weiterbildung der Erfindung das
Magnetfeldhalbleiterelement eine Feldplatte besitzt. Feldplatten
sind bekanntlich Halbleiter-Widerstände, deren Widerstandswert
durch ein Magnetfeld erhöht wird. Es ist daher lediglich
erforderlich, den elektrischen Widerstand der Feldplatte zu
messen, und hierzu genügen zwei Anschlußleitungen.
Damit der Näherungssensor zum richtigen Zeitpunkt anspricht, ist
nicht nur eine genaue Positionierung, sondern zusätzlich noch ein
verhältnismäßig genauer Abgleich erforderlich. Dies bedeutet, daß
an jeder Meßeinrichtung ein Abgleich vorgenommen werden muß,
durch den beispielsweise die Meßempfindlichkeit eingestellt wird.
Wollte man einen solchen Abgleich vermeiden, müßte vorgesehen
werden, die Positionierung der Näherungssensoren variabel zu
machen, damit sie an den einzelnen Spuleinrichtungen individuell
eingestellt werden könnte, was jedoch ebenfalls eine Art Abgleich
wäre und auf jeden Fall Arbeitszeit eines Spezialisten
beanspruchen würde.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß der Näherungssensor ein
Differential-Magnetfeldsensor ist.
Differential-Magnetfeldsensoren ermöglichen eine punktgenaue
Positionierung ohne Nachjustieren und ohne Abgleicharbeiten.
In Weiterbildung der Erfindung ist der
Differential-Magnetfeldsensor ein Differential-Hallgenerator oder
ein Feldplatten-Differentialfühler. Bei einem
Feldplatten-Differentialfühler kommt man mit lediglich drei
Anschlußleitungen aus.
Feldplatten-Differentialfühler bestehen aus zwei
Einzelfeldplatten, die in einem offenen oder geschlossenen
Magnetkreis angeordnet sind. Die beiden Feldplatten sind als
Spannungsteiler geschaltet, dessen Teilungsverhältnis durch eine
Ansteuerung des Fühlers verändert wird. Sie können je nach Bauart
entweder durch ein Eisenteil, durch einen Magneten oder wahlweise
sowohl durch ein Eisenteil als auch durch einen Magneten
angesteuert werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist als Sensor ein mit dem durch
Verbrauch kleiner werdenden Paraffinkörper verstellbares
Feldplatten-Potentiometer vorgesehen.
Bei einem Feldplatten-Potentiometer sind beispielsweise zwei in
Reihe geschaltete Feldplatten von je 35 Ohm Grundwiderstand im
Luftspalt eines Dauermagnetkreises angeordnet. Eine Steuerscheibe
aus einem ferromagnetischen Material verschiebt den magnetischen
Fluß von der einen Feldplatte zur anderen. Dabei wird das
Verhältnis der beiden Widerstandswerte verändert, wobei der
Gesamtwiderstand annähernd gleich bleibt.
Ein Feldplatten-Potentiometer kann daher wie ein gewöhnliches
Potentiometer geschaltet werden, indem man beispielsweise den
veränderlichen Widerstandswert der einen oder anderen Feldplatte
mißt oder indem man einen Steuerstrom durch das Potentiometer
schickt und den Meßstrom an dem Mittelkontakt abgreift.
Der Vorteil eines Feldplatten-Potentiometers gegenüber einem
normalen Potentiometer liegt vor allem darin, daß es kontaktlos
arbeitet und daher keinerlei Verschleiß unterliegt und keinen
Wackelkontakt ausbilden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Feldplatten-Potentiometer
mit dem Schwenkarm einer den Paraffinkörper belastenden
Belastungseinrichtung verbunden. Es kann beispielsweise im
Schwenkpunkt eines solchen Schwenkarms angeordnet sein, wobei
sich seine Steuerscheibe entsprechend dem Schwenkwinkel
verstellt oder umgekehrt.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung noch näher beschrieben
und erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die prinzipielle
Anordnung einer Paraffiniereinrichtung.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 2 ist die Spuleinrichtung insgesamt mit 1 bezeichnet. Sie
besitzt eine in Richtung des Pfeils 2 durch eine
Antriebseinrichtung 3 antreibbare Wickelwalze 4, die mit hier
nicht dargestellten Kehrgewinderillen versehen sein soll, damit
der laufende Faden 5 changierend auf die Auflaufspule 6 geleitet
wird.
Die Antriebseinrichtung 3 besitzt eine Wirkverbindung,
beispielsweise eine Welle 7, zu der Wickelwalze 4. Die
Auflaufspule 6 rollt in bekannter Weise auf der Wickelwalze 4 ab.
Sie ist dabei in üblicher Weise durch einen hier nicht
dargestellten Spulenrahmen gehalten.
Der der Auflaufspule 6 zulaufende Faden 5 durchläuft unter
anderem eine Paraffiniereinrichtung, die insgesamt mit 8
bezeichnet ist. Die Paraffiniereinrichtung 8 besitzt einen mit
dem laufenden Faden 5 in Kontakt gehaltenen Paraffinkörper 9.
Insbesondere Fig. 1 zeigt, daß der Paraffinkörper 9 und sein
Deckel 10 auf einen Vierkant 11 aufgesteckt sind, der sich
langsam dreht, weil er mit einer in dem Gehäuse 12 enthaltenen
Antriebseinrichtung verbunden ist. Der Deckel 10 ist zum Beispiel
mit Spitzen versehen, die stirnseitig in den Paraffinkörper 9
eindringen. Bei seiner Drehbewegung nimmt der Vierkant 11 den
Deckel 10 mit, und der Deckel 10 nimmt seinerseits den
hohlzylinderförmigen Paraffinkörper 9 mit.
Bei seiner langsamen Drehbewegung liegt der Paraffinkörper 9 auf
drei Abstandshaltern 13, 14, 15 auf. Die Abstandshalter 13, 14,
15 sind entweder nach Fig. 2 direkt oder nach Fig. 1 über eine
Grundplatte 16 mit einem zweiarmigen Fadenführungselement 17
verbunden.
Der Deckel 10 des Paraffinkörpers 9 ist durch eine
Belastungseinrichtung 18 belastet. Nach Fig. 1 hat die
Belastungseinrichtung 18 zwei Gabelenden 18′ und 18′′. Gegen die
Kraft einer gewundenen Biegefeder 19 ist die
Belastungseinrichtung 18 um den Schwenkpunkt 20 mindestens bis in
die Lage 18′′′ schwenkbar, die in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien dargestellt ist. Sobald die Belastungseinrichtung 18 die
Lage 18′′′ eingenommen hat, ist der Paraffinkörper 9
einschließlich seines Deckels 10 bis auf die Größe 9′ durch
Verschleiß verkleinert. Dies ist die Mindestgröße des
Paraffinkörpers. Wenn sie erreicht ist, muß die Spuleinrichtung 1
außer Betrieb gehen.
An dem vorderen der beispielsweise aus Kunststoff bestehenden
Arme der Belastungseinrichtung 18 ist ein Permanentmagnet 21
angebracht. An der Paraffiniereinrichtung 8 ist ein
Magnetfeldsensor 22 derartig angeordnet, daß er zu einem
Zeitpunkt, indem der Paraffinkörper 9 seine Mindestgröße 9′
erreicht, gerade so stark auf das durch den Magneten 21
verursachte Magnetfeld anspricht, daß sein Signal eine
elektrische Schalteinrichtung 23 zum Schalten veranlaßt. In
diesem Zeitpunkt nimmt der Permanentmagnet 21 die Lage 21′ ein.
Der Sensor 22 hat eine Wirkverbindung (Leitungsverbindung) 24, 25
zu der elektrischen Schalteinrichtung 23. Die elektrische
Schalteinrichtung 23 hat ihrerseits Wirkverbindungen 26, 27, 28
zur Antriebseinrichtung der Spuleinrichtung 1 und zu einer
Meldeeinrichtung, die aus Meldelampen 29 und 30 besteht.
Die Schaltelemente der elektrischen Schalteinrichtung 23 sind
derartig angeordnet und miteinander verbunden, daß bei Erreichen
der Mindestgröße 9′ des Paraffinkörpers 9 auf das Signal des
Sensors 22 hin die Antriebseinrichtung 3 der Spuleinrichtung 1
ausgeschaltet, die Meldelampe 29 ebenfalls ausgeschaltet und die
Meldelampe 30 eingeschaltet wird.
Hierzu ist in der Schalteinrichtung 23 ein Relais 31 mit drei
Kontakten vorgesehen. Alle drei Kontakte sind an eine Stromquelle
R angeschlossen.
Der Sensor 22 ist so eingerichtet, daß er einen hier nicht
dargestellten Kontakt geschlossen hält, der sich öffnet, sobald
der Magnet 21 die Lage 21′ angenommen hat. In der in Fig. 2
dargestellten Arbeitsstellung des Relais 31 sind die beiden
linken Kontakte des Relais geschlossen, der rechte Kontakt
dagegen ist geöffnet. Der linke Kontakt verbindet die
Antriebseinrichtung 3 mit der Stromquelle R, so daß der Motor
läuft und die Spuleinrichtung 1 in Betrieb ist. Der mittlere
Kontakt verbindet die Meldelampe 29 mit der Stromquelle R. Diese
Meldelampe dient als Lauflampe, sie leuchtet. Der rechte Kontakt
ist geöffnet, so daß die zweite Meldelampe 30, die als
Störungslampe dient, ausgeschaltet ist. Die Lauflampe 29 ist
nicht unbedingt erforderlich. Es genügt, wenn die Meldelampe 30
bei abgearbeitetem Paraffinkörper aufleuchtet.
Nach dem Umschalten des Relais 31 öffnen sich die beiden linken
Kontakte, wogegen sich der rechte Kontakt schließt, so daß die
Meldelampe 30 statt der Lauflampe 29 aufleuchtet. Weil sich die
beiden linken Kontakte öffnen, geht auch die Antriebseinrichtung
3 außer Betrieb.
Die Betriebsunterbrechung kann nur dadurch behoben werden, daß
man den abgearbeiteten Paraffinkörper durch einen neuen ersetzt.
Durch das dabei bedingte Zurückschwenken der
Belastungseinrichtung 18 kann das Relais 31 wieder einschalten,
wenn nicht zuvor die Stromquelle R abgeschaltet wurde. Dies
könnte beispielsweise durch einen Handschalter geschehen, der
zwecks Inbetriebnahme der Spuleinrichtung 1 noch einzuschalten
ware.
Als Alternativausbildung eines Sensors ist in Fig. 2 ein
Feldplatten-Potentiometer 32 angedeutet, das beispielsweise mit
der Belastungseinrichtung 18 verbunden sein kann, sich demgemäß
beim Schwenken des Schwenkarms ebenfalls um den Schwenkpunkt 20
dreht, wogegen die Achse 33 seiner Steuerscheibe gestellfest
angeordnet ist und sich nicht mit der Belastungseinrichtung 18
bewegt. Die drei Anschlußleitungen des Feldplatten-Potentiometers
32 sind mit 34, 35 und 36 bezeichnet.
Statt mit dem Sensor 22 könnten die Leitungen 24 und 25
beispielsweise mit den Anschlußleitungen 34 und 35 verbunden
sein. Sobald die Belastungseinrichtung 18 die Lage 18′′′ erreicht
hat, ist der Widerstand der mit den Leitungen 34 und 35
verbundenen Feldplatte des Feldplatten-Potentiometers so groß
geworden, daß der die Spule des Relais 31 durchfließende Strom
nicht mehr ausreicht, das Relais 31 in eingeschaltetem Zustand zu
halten.
Statt dessen könnte das Feldplatten-Potentiometer 32 in eine
Brückenschaltung einbezogen sein. Das Umschalten des Relais 31
würde dann beispielsweise in dem Zeitpunkt erfolgen, in dem der
Brückenstrom zu Null wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum Überwachen der in einer Spuleinrichtung
durchgeführten Paraffinierung eines laufenden Fadens, der mit
einem Paraffinkörper in Kontakt gebracht wird, wobei eine
ständige Relativbewegung zwischen Paraffinkörper und Faden
quer zur Fadenlaufrichtung aufrechterhalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mindestgröße des sich infolge des Abriebs ständig
verkleinernden Paraffinkörpers indirekt unter Vermeiden eines
körperlichen Kontaktes näherungssensorisch erfaßt wird, daß
durch das Sensorsignal eine elektrische Schalteinrichtung
gesteuert wird, und daß durch die elektrische
Schalteinrichtung auf das Sensorsignal hin die
Spuleinrichtung stillgesetzt und ein Meldesignal veranlaßt
wird.
2. Einrichtung zum Überwachen der in einer Spuleinrichtung
durchgeführten Paraffinierung eines laufenden Fadens, der
über eine Paraffiniereinrichtung einer durch eine
Antriebseinrichtung angetriebenen Spule zugeleitet wird,
wobei in der Paraffiniereinrichtung ein mit dem laufenden
Faden in Kontakt gehaltener Paraffinkörper und eine
Antriebseinrichtung für eine Relativbewegung zwischen
Paraffinkörper und laufendem Faden quer zur Fadenlaufrichtung
vorgesehen ist, zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Paraffiniereinrichtung (8)
ein indirekt unter Vermeiden eines Kontaktes mit dem
Paraffinkörper (9) auf seine Mindestgröße (9′) ansprechender
elektronischer Näherungssensor (22, 32) vorgesehen ist, der
eine Wirkverbindung (24, 25; 34, 35, 36) zu einer
elektrischen Schalteinrichtung (23) besitzt, daß die
elektrische Schalteinrichtung (23) ihrerseits
Wirkverbindungen (26, 27, 28) zur Antriebseinrichtung (3) der
Spuleinrichtung (1) und zu einer Meldeeinrichtung (29, 30)
aufweist, und daß die
Schaltelemente (R, 31) der elektrischen Schalteinrichtung
(23) derartig angeordnet und miteinander und mit den
angeschlossenen Teilen (22, 32; 3) verbunden sind, daß bei
Erreichen der Mindestgröße (9′) des Paraffinkörpers (9) auf
das Signal des Sensors (22) hin die Antriebseinrichtung (3)
der Spuleinrichtung (1) ausgeschaltet und eine mit der
elektrischen Schalteinrichtung (23) verbundene
Meldeeinrichtung (29, 30) umgeschaltet oder eingeschaltet
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (22, 32) ein Magnetfeldsensor ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Schwenkarm (18′) einer den Paraffinkörper (9) belastenden
Belastungseinrichtung (18) ein Permanentmagnet (21) oder ein
Eisenteil angebracht ist und daß der Magnetfeldsensor (22)
derartig angeordnet ist, daß er zu einem Zeitpunkt, in dem
der Paraffinkörper (9) seine Mindestgröße (9′) erreicht,
gerade so stark auf das durch den Magneten (21) verursachte
oder durch das Eisenteil beeinflußte Magnetfeld anspricht,
daß sein Signal die elektrische Schalteinrichtung (23) zum
Schalten veranlaßt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetfeldsensor (22) ein Reedkontakt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetfeldsensor (22, 32) ein
Magnetfeldhalbleiterelement besitzt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magnetfeldhalbleiterelement (22, 32) eine Hallfeldsonde oder
einen Hallgenerator besitzt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magnetfeldhalbleiterelement (22, 32) eine Feldplatte besitzt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4, 6, 7, 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (22) ein
Differential-Magnetfeldsensor ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Differential-Magnetfeldsensor (22) ein
Differential-Hallgenerator ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Differential-Magnetfeldsensor (22) ein
Feldplatten-Differentialfühler ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sensor (32) ein mit dem durch
Verbrauch kleiner werdenden Paraffinkörper (9) verstellbares
Feldplatten-Potentiometer vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Feldplatten-Potentiometer (32) mit dem Schwenkarm (18′) einer
den Paraffinkörper (9) belastenden Belastungseinrichtung (18)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010469 DE4010469A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010469 DE4010469A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010469A1 true DE4010469A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6403524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010469 Ceased DE4010469A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Verfahren und einrichtung zum ueberwachen der paraffinierung eines laufenden fadens |
Country Status (1)
Country | Link |
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