DE4010071A1

DE4010071A1 - Das ewige licht

Info

Publication number: DE4010071A1
Application number: DE4010071A
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Schmalenbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-03-29
Filing date: 1990-03-29
Publication date: 1990-07-26

Description

Bei der Erfindung handelt es sich um ein immer leuchtendes Lichtlein, z. B. in Form einer Kerze. Das Licht soll insbe sondere auf Grabstätten eingesetzt werden (Friedhöfen). Das Licht wird durch eine oder mehrere Low-current-Leucht dioden (I _f = 1 mA . . . 5 ma) erzeugt. Der Strom wird einem NC- Akku oder Bleiakku entnommen. Eine Solarzellenanordnung (Panel, Platte, Platine) lädt tagsüber den Akku (bzw. die Akkus). Da sich auch bei bewölktem Himmel leicht ein Ladestrom von 1 mA erreichen läßt, wird die Leuchtdiode immer leuchten. Deshalb verdient die Anordnung auch den Namen "Das ewige Licht".

Fig. 1 zeigt die Schaltung des ewigen Lichtes in einfachster Form. Die Germaniumdiode (es kann auch eine Siliziumdiode sein) verhindert eine Entladung des Akkus während der Nacht. Mit dem Poti kann die Helligkeit des Lichtes eingestellt werden. Vorzugs weise wird jedoch ein Festwiderstand (ca. 100 OHM) verwendet.

Fig. 2 zeigt die Schaltung mit einer möglichen Dämmerungs schaltung. Auch hierbei kann ggfls. mit einem Poti die Hellig keit eingestellt werden. Tagsüber ist der letzte Transistor gesperrt, und die LED leuchtet nicht. Wird der Schalter S ge öffnet, leuchtet die LED Tag und Nacht.

Mit Fig. 3 ist dargestellt, wie man mit einem einzigen Feld effekttransistor eine Dämmerungsschaltung realisieren kann. Der selbstleitende FET ist tagsüber durch die Spannung der Solar zellen gesperrt. Nachts leitet der FET (selbstleitend, wenn keine Spannung zwischen Gate und Source). Es sind verschiedene Schaltungsvarianten mit unterschiedlichen FETs (auch Isolier schicht-FETs) möglich. Der Kanalwiderstand der Feldeffekt transistoren von etwa 100 Ohm dient hierbei gleichzeitig als Vorwiderstand für die LED.

Das Gerät soll jedoch vorzugsweise ohne Dämmerungsschaltung aufgebaut werden, damit die LED ständig leuchtet.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen mögliche Ausführungen des ewigen Lichtes.

Claims

1. Eine Solarzellenanordnung (Platine oder Platte mit mehreren Solarzellen) speist über eine Entladeschutz- oder Laderegler schaltung einen Akkumulator (bzw. mehrere Akkumulatoren). An den Akku sind eine oder mehrere Leuchtdioden angeschlos sen (vorzugsweise Low-current-LEDs).

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode die Flamme einer Kerze simuliert.

3. Patentanspruch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Licht der Leuchtdiode nie erlischt (= das ewige Licht). Der Akku wird tagsüber mehr oder weniger stark vom Sonnenlicht bzw. Tageslicht geladen (Pufferbetrieb). In der Nacht gibt nur der Akku Energie an die Leuchtdiode (LED) ab.

4. Der Einsatz des "ewigen Lichtes" soll vorzugsweise auf den Gräbern von Friedhöfen erfolgen. Die nachgebildete Kerze mit der Leuchtdiode soll insbesondere die 24-Stunden-Brenner ersetzen.

5. Es können besondere "Low-current-LEDs" verwendet werden. Diese Leuchtdioden benötigen zur vollen Helligkeit nur einen Strom von ca. 1 mA bis 5 mA.

6. Die Stromentnahme der Leuchtdiode (bzw. Leuchtdioden) ist so gering, daß der Akku nie vollständig entladen wird. Die LED leuchtet auch während des Ladens am Tage.

7. Im einfachsten Fall liegt zwischen den Solarzellen und dem Akku eine Diode als Entladeschutz (vorzugsweise eine Germanium diode).

8. Die Solarzellen können separat aufgestellt werden (z. B. mit Hilfe eines Stabes oder mit einem Ständer). Eine Leitung ver bindet die Solarzellen mit den Akkus, die sich z. B. innerhalb der "Kerze" befinden.

9. Die künstliche Kerze (das ewige Licht) kann auch in die auf den Gräbern vorhandenen massiven Grableuchten gestellt werden.

10. Verwendung des ewigen Lichtes auch im privaten und ge schäftlichen Bereich (im Haus). Die Solarzellen werden dann außen positioniert.

11. Verwendung des ewigen Lichtes als Schaufensterdekoration, als Gag oder als Notbeleuchtung.

12. Die Solarzellen können auch auf dem Mantel (auf der Außen seite) der "Kerze" integriert sein.

13. Die künstliche Kerze kann auch direkt auf einer Boden platte, auf der sich die Solarzellen befinden, montiert sein.

14. Die Schaltung kann derart konzipiert sein, daß die Leucht diode erst bei Einbruch der Dunkelheit leuchtet. Für den Aufbau dieser Dämmerungsschaltung gibt es verschiedene Mög lichkeiten (1 bis 2 bipolare Transistoren, ein selbstlei tender Feldeffekttransistor oder andere Schaltungen mit Fotowiderstand, Fototransistor o. ä.). Es kann auch die So larzellenplatte als Sensor mit herangezogen werden.

15. Falls ein Dämmerungsschalter nach Anspruch 14 einebaut wird, kann er ggfls. ausschaltbar sein, so daß die LED ständig leuchtet.

16. Die Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 15 ist auch als Werbeartikel oder Geschenk geeignet.

17. Anordnung gemäß Fig. 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Solarzellen auf der Außenfläche einer Grableuchte be finden. Innerhalb der Grableuchte befindet sich die nachge bildete Kerze.