DE4008875C1 - - Google Patents
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H7/00—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs
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- G10H1/02—Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klangerzeugung
mit einem elektronischen Musikinstrument, ein elektroni
sches Musikinstrument und eine Vorrichtung zur Be
schickung einer Speichereinrichtung für ein elektroni
sches Musikinstrument.
Das Musikinstrument kann hierbei beispielsweise als
Tastenmusikinstrument (Keybord) oder als reines Klang
erzeugungsmodul (Expander) ausgeführt sein, das über
externe Signale gesteuert werden kann.
Vor der Wiedergabe von Klängen, d. h. beispielsweise
bei der Fertigung eines entsprechenden Musikinstruments,
werden Klangmuster in einer Speichereinrichtung in Form
von Abtastwerten digital gespeichert. Bei der Erzeugung
der Klänge, beispielsweise bei einem Vortrag eines Musi
kers, werden die Abtastwerte aus der Speichereinrichtung
ausgelesen, verarbeitet, digital-analog gewandelt und
über eine Audioeinrichtung als Klänge wiedergegeben.
Dabei tritt das Problem auf, daß nach der Wandlung der
digital abgespeicherten Abtastwerte in Analogwerte diese
in nachfolgenden Schritten mehrfach wieder in Digital
werte und zurückverwandelt werden müssen, um digital
berechnete Effekte, z. B. einen digitalen Hall, anzuwen
den. Um die mehrfache Wandlung von Digitalwerten in
Analogwerte und umgekehrt zu vermeiden, müssen alle
Abtastwerte im System in absolut gleichen Intervallen
zur Verfügung stehen. Wenn aber alle Klangmuster mit
der gleichen, für das gesamte Musikinstrument gültigen
Abtastrate, der sogenannten Systemabtastrate, abgetastet
und abgespeichert sind, lassen sich diese Klangmuster
nicht bei anderen Frequenzen wiedergeben. Beispielsweise
hat der Kammerton a mit 440 Hz bei einer Abtastrate
von 44,1 kHz 100,2 Abtastwerte pro Wellenzug. Will man
diesen Ton einen halben Ton tiefer mit der gleichen
Abtastfrequenz abspielen, so werden 106,2 Abtastwerte
pro Wellenzug benötigt. Daher ist es erforderlich, bei
der Wiedergabe eine Umwandlung von der abgespeicherten
Abtastrate auf die dem Musikinstrument eigene System
abtastrate vorzunehmen. Hierzu wird ein Verfahren verwen
det, das unter dem Namen "Sample Rate Conversion" bekannt
ist (s. z. B. Chamberlin "Musical Applications of Micro
processors", Seiten 470 bis 477, Haydn Book Company,
Inc., 1980).
Die der Sample Rate Conversion zugrundeliegende mathe
matische Operation läßt sich durch ein digitales Inter
polationsfilter realisieren, d. h. die Interpolation
im Zeitbereich kann auch als Filterung im Frequenzbe
reich betrachtet werden. Die für diesen Zweck am besten
geeignete Filterfunktion ist ein Tiefpaßfilter, das
bis zur halben Abtastfrequenz, mit der das Klangmuster
abgetastet worden ist, alles passieren läßt, darüber
hinaus jedoch alle Frequenzanteile total unterdrückt.
Die Abschneidekante soll hier also praktisch senkrecht
auf der Sperrfrequenz verlaufen. Ein ideales Filter
läßt sich bekanntlich nicht realisieren. Das ideale
Tiefpaßfilter läßt sich jedoch recht gut approximieren,
wenn man ein Filter mit einer großen Anzahl von Filter
polen verwendet. Je höher die Anzahl der Filterpole
ist, desto besser ist die Annäherung an die ideale Fil
tercharakteristik. Eine große Polanzahl hat jedoch im
digitalen Fall den Nachteil, daß pro Pol eine vorbestimm
te Anzahl von Rechenoperationen notwendig ist, d.h.
beispielsweise eine Addition und eine Multiplikation
pro Filterpol, so daß bei vielen Filterpolen eine ent
sprechend große Anzahl von mathematischen Operationen
durchzuführen ist, die das Musikinstrument trotz eines
hohen Aufwands relativ langsam machen. Dieser Nachteil
tritt insbesondere dann sehr deutlich zutage, wenn das
Musikinstrument polyphon betrieben werden soll, also
gleichzeitig eine Vielzahl von verschiedenen Klangmu
stern wiedergegeben werden soll. In diesem Fall müssen
die vielen mathematischen Operationen nicht nur für
ein Klangmuster, sondern parallel für eine ganze Reihe
von Klangmustern durchgeführt werden. Auch bei Verwen
dung von ausgesprochen schnellen Bauteilen gerät das
Musikinstrument über kurz oder lang an eine Grenze,
über die hinaus eine Erweiterung der Klangvielfalt nicht
mehr möglich ist.
DE 34 30 850 A1 beschreibt ein Wiedergabegerät für in
einem Speicher vorgespeicherte Signale, beispielsweise
eine Orgel, bei dem akustische Klangmuster abgetastet
und digital gespeichert werden. In einem Klangerzeugungs
abschnitt werden die digital abgespeicherten Klangmuster
wieder ausgelesen. Um zu vermeiden, daß die Auflösung
im Dynamikbereich bei Klangmusterabschnitten mit einer
kleinen Amplitude zu gering ist, kann vor der Abspeiche
rung eine Anhebung der geringen Signalamplituden erfol
gen, um Digitalisierungsverluste zu vermeiden.
EP 1 78 840 A2 beschreibt eine Tonsignalverarbeitungsein
richtung mit einem digitalen Interpolationsfilter, der
eine Tiefpasscharakteristik aufweist und der für elektro
nische Musikinstrumente geeignet ist.
US 39 06 487 beschreibt eine automatische Verstärkungs
regelung für die Wiedergabe von digital aufgezeichneten
Daten, insbesondere für die seismische Exploration,
bei der Wellenzüge von analogen elektrischen Signalen
von beispielsweise 6 bis 8 sec. Dauer erzeugt werden.
Die Amplituden innerhalb dieser Wellenzüge können sich
um den Faktor 106 voneinander unterscheiden, was einen
Dynamikbereich von 120 dB bedeutet. Dieser Dynamikbereich
kann bei einer visuellen Wiedergabe nicht ausgenutzt
werden und muß deswegen verringert werden.
Es ist deswegen die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren anzugeben, bei dem mit geringem Aufwand
die Klänge möglichst naturgetreu wiedergegeben werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Klangerzeu
gung mit einem elektronischen Musikinstrument, bei dem
in einem Vorbereitungsabschnitt Klangmuster in einer
Speichereinrichtung in Form von Abtastwerten digital
gespeichert werden und in einem Klangerzeugungsabschnitt
die Abtastwerte aus der Speichereinrichtung ausgelesen
werden, in einem Interpolationsfilter digital interpo
liert werden und digital-analog gewandelt werden, ge
löst, wobei bei der digitalen Interpolation eine Dämp
fung unterhalb der Sperrfrequenz des Interpolationsfil
ters zugelassen wird und im Vorbereitungsabschnitt die
höherfrequenten Anteile der Klangmuster, die im Inter
polationsfilter gedämpft werden, vor der Speicherung
verstärkt werden.
Bei diesem Verfahren wählt man einen Kompromiß in der
Filtereigenschaft, es wird nämlich eine Dämpfung in
einem Bereich zugelassen, der eigentlich noch der Durch
laßbereich ist. Frequenzanteile, die in diesen Bereich
fallen, werden unerwünschterweise stark gedämpft. Die
Dämpfung wird umso stärker, je näher die Frequenzen
an die Sperrfrequenz heranrücken. Aus diesem Grunde
hat man bisher die Filter mit einer relativ steilen
Abschneidecharakteristik gewählt. Man kann jedoch die
Dämpfung durch eine Preemphasis kompensieren, die bereits
vor dem Abspeichern der Klangmuster die höherfrequenten
Anteile verstärkt oder anhebt. Bei der Interpolation
werden diese Anteile entsprechend gedämpft, so daß am
Ausgang des Interpolationsfilters trotz der schlechten
Filtereigenschaften ein Klangmuster zur Verfügung steht,
das praktisch dem Original entspricht.
Bevorzugterweise erfolgt die Verstärkung der höherfre
quenten Anteile mit einer frequenzabhängigen Verstär
kungskennlinie, die der frequenzabhängigen Durchlaßkenn
linie im Durchlaßbereich im wesentlichen umgekehrt pro
portional ist. Mit anderen Worten werden die höher
frequenten Anteile frequenzabhängig umso stärker ver
stärkt, je größer die Dämpfung im Interpolationsfilter
ist. Dadurch läßt sich eine fast rechteckförmige Filter
charakteristik im Frequenzbereich erzielen, d. h. die
Abschneidekante des Filters steht fast senkrecht auf
der Sperrfrequenz des Filters. Durch die Preemphasis
nimmt man natürlich den Nachteil einer um die zusätz
liche Verstärkung verminderten Aussteuerbarkeit in Kauf.
Dies spielt jedoch in den betrachteten Frequenzbereichen
praktisch keine Rolle, da der Energieanteil für die
höherfrequenten Anteile in der Regel so klein ist, daß
sie ohnehin nicht in den Aussteuerbereich kommen.
Es ist bevorzugt, daß das Frequenzspektrum der Klang
muster auf Frequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz
beschränkt wird, wobei die Grenzfrequenz kleiner als
die Sperrfrequenz des Interpolationsfilters ist. Die
Klangmuster werden beispielsweise auf das hörbare Spek
trum, das sogenannte Audiospektrum, begrenzt. Durch
die doppelte Maßnahme vor dem Abspeichern der Klangmu
ster, d. h. die Preemphasis einerseits und die Beschrän
kung des Frequenzspektrums andererseits, erhält man
nach der Widergabe Klangmuster, die bis zur Grenzfrequenz
praktisch ungedämpft, darüber hinaus aber praktisch
vollständig unterdrückt sind.
Mit Vorteil wird die Sperrfrequenz des Interpolations
filters abängig von der Abtastfrequenz gewählt, mit
der die Abtastwerte aus den Klangmustern erzeugt worden
sind. Damit lassen sich praktisch beliebige Sperr- oder
Grenzfrequenzen realisieren, so daß auch über die Charak
teristik des Interpolationsfilters eine Beeinflussung
der Wiedergabe der Klangmuster möglich ist. Insbesondere
kann durch eine geschickte Wahl der Sperrfrequenz des
Interpolationsfilters oder der Grenzfrequenz der soge
nannte Alias-Effekt unterdrückt werden, der gerade mit
hohen Frequenzen unerwünschte Störungen bei der Wieder
gabe des Klangmusters bewirkt.
Dabei wird die Sperrfrequenz bevorzugterweise in der
Größenordnung von 50% bis 60% der Abtastfrequenz ge
wählt. In diesem Bereich hat man die größte Sicherheit,
daß kein Aliasing auftritt. Dabei ist es vorteilhaft,
daß die Grenzfrequenz in der Größenordnung von 30%
bis 50% der Abtastfrequenz gewählt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Interpola
tionsfilter verwendet, dessen Grenzfrequenz sich in
Abhängigkeit von der Abtastfrequenz selbsttätig verän
dert. Damit läßt sich eine Speicherplatzersparnis bei
den Abtastwerten für die Klangmuster erreichen. Wenn
beispielsweise der Kammerton a nur einen geringen Ober
tongehalt aufweist, z. B. dann, wenn das Klangmuster
von einer Flöte stammt, die im wesentlichen nur die
dritte Oberwelle (1760 Hz) hat, so genügt zur Erzeugung
der Abtastwerte eine Abtastfrequenz von ca. 3,5 kHz,
also nur ca. acht Abtastwerte pro Wellenzug. Dies ergibt
in diesem Beispiel eine Speicherersparnis von mehr als
90%. Bei der Wiedergabe mit der Systemabtastrate des
Musikinstruments von beispielsweise 44,1 kHz müssen
dann natürlich wieder 100,2 Abtastwerte erzeugt bzw.
errechnet werden. In diesem Zusammenhang zeigt sich
auch der Vorteil der selbsttätigen Anpassung der Grenz
frequenz des digitalen Interpolationsfilters besonders
deutlich. Die Grenzfrequenz stellt sich bei einer Abtast
frequenz von 3,5 kHz beispielsweise auf einen Wert in
der Größenordnung von 1,4 kHz ein.
Bevorzugterweise weist das Interpolationsfilter 32 oder
weniger Pole auf. Dies ist gegenüber den üblicherweise
verwendeten Interpolationsfiltern, die größenordnungs
mäßig 100 oder mehr Pole aufweisen, eine erhebliche
Rechen- und Verarbeitungszeitersparnis. Dabei reicht
es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform aus,
daß das Interpolationsfilter acht Pole aufweist. Man
erhält hier zwar einen relativ breiten Übergangsbereich,
d. h. die Dämpfung setzt relativ frühzeitig ein. Durch
die vorgesehene Preemphasis läßt sich dieser Effekt
jedoch problemlos ausgleichen.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein elek
tronisches Musikinstrument zur Errzeugung von Klängen
anzugeben, bei dem mit geringem Aufwand die Klänge mög
lichst naturgetreu wiedergegeben werden. Diese Aufgabe
wird bei einem elektronischen Musikinstrument zur Er
zeugung von Klängen mit einer Speichereinrichtung, in
der Klangmuster in Form von Abtastwerten digital gespei
chert sind, eine Ausleseeinrichtung, die die Abtastwerte
gesteuert ausliest, einem digitalen Tiefpaß-Interpola
tionsfilter und einem Digital/Analog-Wandler, der an
den Ausgang des Interpolationsfilters angeschlossen
ist, gelöst, bei dem das Interpolationsfilter unterhalb
seiner Sperrfrequenz eine ausgeprägte Dämpfung aufweist,
und die Abtastwerte Klangmustern entsprechen, deren
höherfrequente Anteile, die im Interpolationsfilter
gedämpft werden, verstärkt sind.
Das Musikinstrument hat also die Information, die es
zur Erzeugung der Klänge benötigt, in sich gespeichert.
Bei einem Tastendruck oder bei Auftreten eines Erzeu
gungssignals liest die Ausleseeinrichtung die gespeicher
ten Abtastwerte aus, die dann nachfolgend verarbeitet
werden. Dadurch daß die gespeicherten Werte ein anderes
Frequenzspektrum aufweisen als die wiederzugebenden
Werte - sie sind nämlich erfindungsgemäß in den oberen
Frequenzbereichen verstärkt -, läßt sich problemlos
das Interpolationsfilter mit der ausgeprägten Dämpfung
verwenden, ohne daß am Ausgang des Interpolationfilters
bzw. des nachgeschalteten Digital/Analog-Wandlers uner
wünschte Verzerrungen hörbar werden.
Bevorzugterweise weist das Interpolationsfilter 32 oder
weniger Pole auf. Dies ermöglicht eine schnelle Verar
beitung der ausgelesenen Werte, da bei einer geringeren
Anzahl von Polen eine geringere Anzahl von Rechen
operationen notwendig sind. Für den Fall, daß das Filter
für mehrere Klänge gleichzeitig zur Verfügung stehen
muß, also beispielsweise die Rechenoperationen für einen
polyphonen Klang durchführen muß, läßt sich bei den
angegebenen 32 oder weniger Polen eine entsprechend
größere Klangvielfalt gleichzeitig erzeugen. Im Vergleich
zu den ansonsten üblichen hundert- oder mehr-poligen
Filtern läßt sich die Klangvielfalt praktisch mehr als
verdreifachen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist
das Interpolationsfilter acht Pole auf.
Es ist weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Vorrichtung zur Beschickung einer Speicher
einrichtung eines elektronischen Musikinstruments anzu
geben, bei dem mit geringem Aufwand die Klänge möglichst
naturgetreu wiedergegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung mit einer
Aufnahmeeinrichtung zum Erzeugen von Klangmusters in
Gestalt von elektrischen oder magnetischen Signalen
aus Schallwellen, einer Abtasteinrichtung, die die Klang
muster mit einer Abtastfrequenz zu vorbestimmten Zeit
punkten abtastet und Abtastwerte erzeugt, und mit einer
Speichereinrichtung, die die Abtastwerte in die Speicher
einrichtung einschreibt, versehen, wobei zwischen der
Aufnahmeeinrichtung und der Abtasteinrichtung eine Pre
emphasis-Einrichtung angeordnet ist, die die Klangmuster
im Frequenzbereich der ausgeprägten Dämpfung verstärkt.
Die Beschickungsvorrichtung sorgt also im voraus dafür,
daß die durch das digitale Filter erfolgte Dämpfung
wieder kompensiert wird.
Dabei ist bevorzugt, daß die Preemphasis-Einrichtung
die Klangmuster in einem Frequenzbereich verstärkt,
der unter 50% der Abtastfrequenz liegt. Die Verstärkung
erfolgt also in einem relativ breiten Frequenzband,
so daß die abgespeicherten Abtastwerte wenn sie nicht
durch das elektronische Musikinstrument ausgelesen wer
den, wahrscheinlich gar nicht als zu den Klangmustern
zugehörig erkannt werden könnten.
Mit Vorteil weist die Preemphasis-Einrichtung eine fre
quenzabhängige Verstärkungskennlinie auf, die im wesent
lichen umgekehrt proportional, im besten Fall sogar
ganau umgekehrt proportional, zur frequenzabhängigen
Durchlaßkennlinie des Interpolationsfilters ist. Je
stärker die Dämpfung im Interpolationsfilter in Abhängig
keit von der Frequenz ist, desto stärker ist die Verstär
kung bzw. die Anhebung der gleichen Frequenzen in der
Preemphasis-Einrichtung. Nachdem das Signal, d. h. die
ausgelesenen Abtastwerte, durch das Interpolationsfilter
gelaufen sind, ist die vorher aufgebrachte Preemphasis
durch die Dämpfung des Filters kompensiert worden.
Es ist auch bevorzugt, daß die Preemphasis-Einrichtung
Frequenzanteile oberhalb der Grenzfrequenz abschwächt.
Die Preemphasis-Einrichtung schneidet also Frequenzen
oberhalb der Grenzfrequenz ab bzw. dämpft sie erheblich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeipiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufbau eines Musik
instruments,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Beschickungs
einrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Filters,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Filter
elements und
Fig. 5 Frequenzabhängigkeiten von Filterdämpfung und
Preemphasis-Verstärkung.
In einer Speichereinrichtung 1 sind Klangmuster in Form
von Abtastwerten digital abgespeichert. Die Anzahl von
Abtastwerten pro Klangmuster wird bestimmt durch die
höchste in dem Klangmuster auftretende Frequenz. Eine
Ausleseeinrichtung 2 liest die einzelnen Abtastwerte
gesteuert aus, wenn sie ein entsprechendes Signal von
einer Tastatur 3 und einem zugehörigen Tastaturprozessor
3a oder einer anderen Signalquelle empfängt. Die aus
der Speichereinrichtung 1 ausgelesenen Abtastwerte werden
über einen Bus 8 einem digitalen Interpolationsfilter
4 zugeführt, das aus den Abtastwerten an vorgegebenen
Stützstellen, die durch eine System-Abtastrate, d. h.
eine im gesamten Musikinstrument einheitlich verwendete
Abtastrate, bestimmt sind, Augenblickswerte berechnet.
Mit anderen Worten führt das Interpolationsfilter 4
eine "Sample Rate Conversion" durch, wie sie beispiels
weise aus "Musical Applications of Microprocessors"
von Chamberlin bekannt ist. Auch das Interpolationsfilter
4 ist über einen Bus 9 mit dem Tastaturprozessor 3a
verbunden. Der Tastaturprozessor 3a versorgt das Inter
polationsfilter 4 mit Informationen über die zu erzeu
gende Tonhöhe, z. B. über die Frequenz, mit der die Ab
tastwerte aus der Speichereinrichtung 1 wiedergegeben
werden sollen. Die Frequenzinformation wird dem Inter
polationsfilter 4 in Form einer Phaseninformation über
mittelt, d. h. das Interpolationsfilter 4 erhält über
den Tastaturprozessor 3a die Information, welchen Phasen
abstand die einzelnen Stützstellen voneinander haben
sollen. Das Interpolationsfilter 4 führt eine Inter
polation zwischen den einzelnen Abtastwerten gemäß seiner
gespeicherten Filterkoeffizienten durch.
Das Ausgangssignal des Interpolationsfilters 4 wird
über einen Bus 10 weiteren, nicht näher erläuterten
Bearbeitungsstufen 5 zugeführt, die das Ausgangssignal
weiter digital bearbeiten. Hierbei handelt es sich ins
besondere um die Ausbildung der Amplitude des Klang
musters, die ebenfalls durch die Tastatur gesteuert
wird. Beispielsweise läßt sich hierbei die Anschlags
dynamik zur Nachbildung eines Piano-Klanges steuern.
Natürlich sind auch Effekt-Bearbeitungen möglich, bei
spielsweise die Erzeugung eines digitalen Halles, eines
Verzerrers, eines Phasenvibratos, eines Tremolos oder
anderer Effekte. Das fertig bearbeitete digitale Signal
wird einem Digital/Analog-Wandler 6 zugeführt, der das
digitale Signal in ein analoges wandelt. Das analoge
Signal wird einer Audioeinheit 7 zugeführt, die das
analoge, aber elektrische Signal hörbar macht, also
daraus Schallwellen erzeugt und diese an die Luft ankop
pelt.
Fig. 3 zeigt den schematischen Aufbau des Interpolations
filters 4, wobei acht im Prinzip gleich aufgebaute Pole
11 dargestellt sind. Jeder Pol erhält über den Bus 9
die Phaseninformation, d. h. die Information über die
Lage der Stützstelle innerhalb des Klangmusters bei
der gewünschten Frequenz, an der aus den Abtastwerten
der Augenblickswert berechnet werden soll. Über den
Bus 8 werden die aus der Speichereinrichtung 1 mit Hilfe
der Ausleseeinrichtung 2 ausgelesenen Abtastwerte dem
digitalen Interpolationsfilter 4 zugeführt. Die Abtast
werte, die über den Bus 8 zugeführt werden, stehen jedem
Filterpol, gegebenenfalls zeitlich versetzt, zur Ver
fügung. Der Ausgang eines Filterpols wird zum Eingang
des jeweils nächsten Filterpols weitergegeben.
Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau eines einzelnen
Filterpols. In einem Speicher 12, der als RAM oder als
ROM ausgebildet sein kann, sind Filterkoeffizienten
abgelegt, die unter der Steuerung des über den Bus 9
zugeführten Phasenwerts ausgelesen werden können. Der
Filterkoeffizientenspeicher 12 ist über Busleitungen 13, 14
mit einem Interpolator 15 verbunden, der ebenfalls
die Phasenwert-Information erhält. Der Filterkoeffi
zientenspeicher 12 stellt über die Busleitungen 13,
14 jeweils zwei aufeinanderfolgende Filterkoeffizienten
zur Verfügung, mit deren Hilfe der Interpolator 15 bei
spielsweise eine lineare Interpolation durchführen kann.
Der Ausgang des Interpolators 15 ist mit einem Multi
plizierer 16 verbunden, der den Ausgang des Interpolators
15 mit den Abtastwerten, die über den Bus 8 zugeführt
werden, multipliziert. Der Ausgang des Multiplizierers
16 ist mit einem Addierer 17 verbunden, der den Ausgangs
wert des Multiplizierers 16 zum Ausgangswert des vorhe
rigen Filterpols addiert. Zu diesem Zweck wird der Aus
gang des vorherigen Filterpols über einen Bus 18 dem
zweiten Eingang des Addierers 17 zugeführt. Der Ausgang
des Addieres 17 wird über einen Bus 19 zum nächsten
Filterpol weitergegeben. Beim letzten Filterpol (Filter
pol 8) entspricht der Bus 19 dem Ausgang 10.
Das Interpolationsfilter 4 ist ein Filter mit relativ
niedriger Ordnung, d. h. es weist nur 32 oder weniger,
im vorliegenden Fall sogar nur 8 Pole, auf. Filter mit
einer derart niedrigen Ordnung schneiden bei ihrer Sperr
frequenz fA nicht scharf ab, sondern haben unterhalb
davon schon eine teilweise erhebliche Dämpfung. Dieser
Sachverhalt ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Hier
ist im oberen Teil die Abhängigkeit der Amplitude A
von der Frequenz f dargestellt. Es ist deutlich zu er
kennen, daß es sich bei dem vorliegenden Filter 4 um
ein Tiefpaßfilter handelt, das am Ende eines Durchlaß
bereichs 20 bereits eine maximale Dämpfung D auf das
Eingangssignal ausübt. Der Durchlaßbereich endet hier
bei der Grenzfrequenz fG, d. h. der höchsten im Klang
muster vorkommenden Frequenz. In einem darin anschließen
den Bereich 21, der im folgenden der Einfachheit halber
"Übergangsbereich" bezeichnet werden soll, werden die
Signalanteile mit den entsprechenden Frequenzen zwar
noch durchgelassen, aber schon stärker als mit der Dämp
fung D gedämpft. An den Übergangsbereich 21 schließt
sich ein Sperrbereich 22 an. Frequenzen in diesem Bereich
werden praktisch vollständig unterdrückt.
Mit der Tiefpaßfilter-Eigenschaft des Interpolationsfil
ters 4 soll erreicht werden, daß störende Frequenzan
teile, die durch die Abtastung des ursprünglichen Klang
musters entstehen, unterdrückt werden. Dazu muß die
Grenzfrequenz fG so gelegt werden, daß sie mindestens
so weit unter der halben Abtastfrequenz fS/2 des ur
sprünglichen Klangmusters liegt, wie die Sperrfrequenz
fA über fS/2. Hierbei ergibt sich nun durch die "billige"
Ausführung des Filters das Problem, daß man in dem Fall,
wo man den Sperrbereich 22 in der Nähe der Grenzfrequenz
fG beginnen läßt, eine zu starke Dämpfung der Frequenzan
teile erhält, die eigentlich noch vollständig in dem
wiederzugebenden Klangmuster enthalten sein müßten.
Verschiebt man hingegen den Durchlaßbereich 21 weiter
in Richtung einer höheren Frequenz, d. h. läßt man die
Grenzfrequenz fG innerhalb des Übergangsbereichs oder
sogar an dessen linker Seite liegen, werden auch stören
de Frequenzen durchgelassen, die die Wiedergabe des
Klangmusters hörbar und störend verändern.
Man kann jedoch die Dämpfung im Durchlaßbereich 20,
also bei Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz fG,
dann zulassen, wenn man dafür sorgt, daß die entspre
chenden Frequenzen der Klangmuster vor der Abspeicherung
entsprechend angehoben oder verstärkt worden sind. Fig. 2
zeigt eine dafür geeignete Anordnung. Mit Hilfe eines
Mikrophons 24 werden Klangmuster, beispielsweise von
einem herkömmlichen musikalischen Instrument, aufgenom
men und in elektrische Signale umgewandelt. Der Ausgang
des Mikrophons 24 wird einer Preemphasis-Einrichtung 25
zugeführt, die ausgewählte Frequenzanteile des vom
Mikrophon 24 erzeugten elektrischen Signals verstärkt.
Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit des Verstärkungsfaktors V
von der Frequenz f. Es ist zu sehen, daß die Verstärkung
umso stärker wird, je stärker die Dämpfung im Durchlaß
bereich 20 ist. Die derart veränderten Klangmuster werden
einer Abtasteinrichtung 26 zugeführt, die die Klangmuster
mit einer Abtastfrequenz abtasten, die dem Doppelten
der höchsten in dem Klangmuster vorkommenden Frequenz
entspricht. Die derart abgetasteten Abtastwerte werden
in dem Speicher 1 abgelegt.
Bei der "Sample Rate Conversion" nach dem Auslesen mit
Hilfe des Interpolationsfilters 4 werden die höher fre
quenten Anteile der Klangmuster zwar gedämpft, diese
Dämpfung wird jedoch durch die vorherige Anhebung kompen
siert, so daß ein Signal am Ausgang des Interpolations
filter zur Verfügung steht, das alle Frequenzen bis
zur Grenzfrequenz fG ungedämpft, höhere Frequenzen aber
nahezu vollständig gedämpft enthält.
Durch den Aufbau des Interpolationsfilters erfolgt eine
automatische Anpassung der Grenzfrequenz fG an die ur
sprüngliche Abtastrate, mit der das Klangmuster in der
Abtasteinrichtung 26 abgetastet worden ist. Das Inter
polationsfilter 4 interpoliert entsprechend der Filter
koeffizienten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtast
werten, wobei unerheblich ist, ob die Abtastwerte ur
sprünglich zeitlich dicht aufeinander gefolgt sind oder
zeitlich weiter voneinander entfernt waren. Die zeitliche
Beziehung wird erst durch die Phaseninformation über
die Leitung 9 hergestellt, mit deren Hilfe das Interpo
lationsfilter 4 die nötige Anzahl von Stützstellen be
rechnet, die für die weitere Verarbeitung mit der Sy
stem-Abtastrate notwendig sind. Die Tiefpaßfilter-Eigen
schaft des Interpolationsfilters 4 ergibt sich aus der
Art der Interpolation zwischen den beiden aufeinander
folgenden Abtastwerten, d. h. die "relative" Grenzfre
quenz, also die auf die ursprüngliche Abtastrate bezogene
Grenzfrequenz und wird durch die im Speicher 12 abge
legten Filterkoeffizienten bestimmt.
Claims (17)
1. Verfahren zur Klangerzeugung mit einem elektronischen
Musikinstrument, bei dem in einem Vorbereitungsab
schnitt Klangmuster in einer Speichereinrichtung
(1) in Form von Abtastwerten digital gespeichert
werden und in einem Klangerzeugungsabschnitt die
Abtastwerte aus der Speichereinrichtung (1) ausgele
sen werden, in einem Interpolationsfilter (4) digital
interpoliert werden und digital-analog gewandelt
werden, wobei bei der digitalen Interpolation eine
Dämpfung unterhalb der Sperrfrequenz des Interpola
tionsfilters (4) zugelassen wird und im Vorbereitungs
abschnitt die höherfrequenten Anteile der Klangmuster,
die im Interpolationsfilter (4) gedämpft werden,
vor der Speicherung verstärkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung der höherfrequenten Anteile mit
einer frequenzabhängigen Verstärkungskennlinie er
folgt, die der frequenzabhängigen Durchlaßkennlinie
im Durchlaßbereich (20) im wesentlichen umgekehrt
proportional ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Frequenzspektrum der Klangmuster
auf Frequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz be
schränkt wird, wobei die Grenzfrequenz kleiner als
die Sperrfrequenz des Interpolationsfilters (4)
ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrfrequenz des Interpo
lationsfilters (4) abhängig von der Abtastfrequenz
gewählt wird, mit der die Abtastwerte aus den Klang
mustern erzeugt worden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrfrequenz (fA) in der Größenordnung
von 50% bis 60% der Abtastfrequenz gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grenzfrequenz (fG) in der Größen
ordnung von 30% bis 50% der Abtastfrequenz gewählt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Interpolationsfilter (4)
verwendet wird, dessen Sperrfrequenz (fA) sich in
Abhängigkeit von der Abtastfrequenz (fS) selbsttätig
verändert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Interpolationsfilter (4)
32 oder weniger Pole (11) aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Interpolationsfilter (4) acht Pole (11)
aufweist.
10. Elektronisches Musikinstrument zur Erzeugung von
Klängen mit einer Speichereinrichtung (1), in der
Klangmuster in Form von Abtastwerten digital gespei
chert sind, einer Ausleseeinrichtung (2) die die
Abtastwerte gesteuert ausliest, einem digitalen
Tiefpaß-Interpolationsfilter (4) und einem Digi
tal/Analog-Wandler (6), der mit dem Ausgang des
Interpolationsfilters in Verbindung steht, insbeson
dere zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Interpolationsfilter
(4) unterhalb seiner Sperrfrequenz eine ausgeprägte
Dämpfung aufweist, und die Abtastwerte Klangmustern
entsprechen, deren höherfrequente Anteile, die in
dem Interpolationsfilter (4) gedämpft werden, ver
stärkt sind.
11. Musikinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Interpolationsfilter (4) zwei
unddreißig oder weniger Pole (11) aufweist.
12. Musikinstrument nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Interpolationsfilter (4) acht
Pole (11) aufweist.
13. Vorrichtung zur Beschickung einer Speichereinrich
tung eines elektronischen Musikinstruments nach
einem der Ansprüche 10 bis 12, mit einer Aufnahme
einrichtung (24) zum Erzeugen von Klangmustern in
Gestalt von elektrischen oder magnetischen Signalen
aus Schallwellen, einer Abtasteinrichtung (26),
die die Klangmuster mit einer Abtastfrequenz zu
vorbestimmten Zeitpunkten abtastet und Abtastwerte
erzeugt, und mit einer Speicherbeschickungseinrich
tung, die die Abtastwerte in die Speichereinrichtung
(1) einschreibt, wobei zwischen der Aufnahmeinrich
tung (24) und der Abtasteinrichtung (26) eine Pre
emphasis-Einrichtung (25) angeordnet ist, die die
Klangmuster im Frequenzbereich der ausgeprägten
Dämpfung verstärkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Preemphasis-Einrichtung (25) die Klang
muster in einem Frequenzbereich verstärkt, der unter
50% der Abtastfrequenz liegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Preemphasis-Einrichtung eine fre
quenzabhängige Verstärkungskennlinie aufweist, die
im wesentlichen umgekehrt proportional zur frequenz
abhängigen Durchlaßkennlinie des Interpolationsfil
ters (4) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstärkungskennlinie umgekehrt pro
portional zur Durchlaßkennlinie ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preemphasis-Einrich
tung (25) Frequenzanteile oberhalb der Grenzfrequenz
(fG) abschwächt.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10316540A1 (de) * | 2003-04-10 | 2004-11-04 | Siemens Ag | Die vorliegende Erfindung betrifft ein Syntheseverfahren, insbesondere zur Musiksynthese |
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-
1990
- 1990-03-20 DE DE19904008875 patent/DE4008875C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE10316540B4 (de) * | 2003-04-10 | 2007-04-12 | Siemens Ag | Syntheseverfahren für Endgeräte |
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