DE4007030A1 - Kraftgetriebene handwerkzeugmaschine mit einem rotierend angetriebenen werkzeug - Google Patents
Kraftgetriebene handwerkzeugmaschine mit einem rotierend angetriebenen werkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kraftgetriebene Handwerkzeug
maschine mit einem rotierend angetriebenen Werkzeug, insbesondere
Hobel oder Kreissäge, bei der beim Abschalten des mittels einer
Schalthandhabe ein- und ausschaltbaren Antriebs ein bei einge
schaltetem Antrieb unwirksames Bremselement in Bremseingriff mit
einem vom Antrieb drehend angetriebenen Bremsteil gebracht wird.
Bei einer bekannten Handwerkzeugmaschine dieser Art (EP-OS
00 42 918) ist zum schnellen Abbremsen des drehenden Werkzeugs
u. a. ein Bremsband vorhanden, das bei abgeschalteter Versorgungs
spannung durch Federkraft in Eingriff mit einer vom Bremsband
umschlungenen Riemenscheibe gezogen wird und so eine Bremswirkung
hervorruft. Das Bremsband ist derart mit einem Elektromagneten
gekoppelt, daß dessen Erregung über verschwenkbare Klappen ein
Lösen des Bremsbandes aus dem Eingriff mit der Riemenscheibe
bewirkt.
Bei diesem bekannten Aufbau ist also zusätzlich zu dem Antriebs
motor für das Elektrowerkzeug und der mit diesem zusammenwirken
den Schaltungsanordnung ein Elektromagnet erforderlich, mit
dessen Hilfe das Bremsband aus dem Bremseingriff mit einer
Riemenscheibe gelöst wird. Hierdurch erhöhen sich nicht nur die
Fertigungskosten, sondern darüber hinaus nimmt der Elektromagnet
auch einen verhältnismäßig großen Raum ein, so daß die Gesamtab
messungen der Handwerkzeugmaschine relativ groß sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine kraftgetriebene Handwerkzeug
maschine mit einem rotierend angetriebenen Werkzeug dahingehend
zu verbessern, daß bei einfachem und kompaktem Aufbau eine
schnelle Abbremsung des rotierenden Werkzeugs bei Abschalten des
Antriebs bewirkt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Handwerkzeugmaschine der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß
die Schalthandhabe mit einem Sicherheitselement zusammenwirkt,
das zwischen einer Sicherungsstellung, in der die Schalthandhabe
nicht zur Einschaltung des Antriebs bewegbar ist, und einer
Freigabestellung verlagerbar ist, in der die Schalthandhabe in
die Einschaltstellung für den Antrieb bewegbar ist, wobei auf das
Sicherheitselement in Richtung der Sicherungsstellung eine
Federkraft wirkt und das Sicherheitselement bei in der Einschalt
stellung befindlicher Schalthandhabe in der Freigabestellung
gehalten wird, und daß das Sicherheitselement mechanisch mit dem
Bremselement gekoppelt ist, so daß dieses in der Freigabestellung
außer Bremseingriff und in der Sicherungsstellung in Brems
eingriff steht.
Bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine ist somit ein an
sich übliches Sicherheitselement vorhanden, das mit der Schalt
handhabe zusammenwirkt und durch das erreicht wird, daß ein
Einschalten der Handwerkzeugmaschine nur möglich ist, wenn zuvor
das Sicherheitselement vom Benutzer in die Freigabestellung
bewegt wurde. Auf diese Weise wird bei derartigen Maschinen
verhindert, daß der Antrieb durch versehentliche Verlagerung der
Schalthandhabe aktiviert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine ist das Sicher
heitselement mechanisch mit dem Bremselement gekoppelt, so daß
also bei Bewegung des Sicherheitselementes in die Freigabestel
lung das Bremselement außer Bremseingriff bewegt wird, d. h. der
Bremseingriff wird aufgehoben, bevor die Schalthandhabe in die
Einschaltstellung für den Antrieb bewegt werden kann. Da das
Sicherheitselement bei in der Einschaltstellung befindlicher
Schalthandhabe, also bei aktiviertem Antrieb in der Freigabestel
lung gehalten wird, wird auch das Bremselement solange außer
Bremseingriff gehalten, wie der Antrieb eingeschaltet ist.
Wenn die Schalthandhabe in die Ausschaltstellung zurückkehrt,
wird das Sicherheitselement freigegeben und kehrt infolge der
wirkenden Federkraft in die Sicherungsstellung zurück. Diese
Bewegung in die Sicherungsstellung bewirkt über die mechanische
Kopplung mit dem Bremselement dessen Bewegung in den Brems
eingriff und damit die Stillsetzung des sonst noch nachdrehenden
Werkzeugs.
Bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine erfolgt somit die
Herstellung und Aufhebung des Bremseingriffes in Abhängigkeit von
der Bewegung des Sicherheitselementes, das mechanisch mit dem
Bremselement gekoppelt ist, so daß außer der verhältnismäßig
einfachen Kopplung keine zusätzlichen Bauelemente oder Maßnahmen
erforderlich sind.
Das Bremselement steht vorzugsweise unter einer in Richtung des
Bremseingriffs wirkenden Federkraft, so daß es bei Bewegung des
Sicherheitselementes in die Sicherungsstellung in Bremseingriff
gedrückt wird, ohne daß die Bedienungsperson, die das Sicher
heitselement verlagert, eine zusätzliche Bremskraft aufbringen
müßte.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung steht
das Bremselement in der Sicherungsstellung des Sicherheitsele
mentes in Reibeingriff mit einer am Bremsteil ausgebildeten
Bremsfläche, so daß das Bremselement nach Art einer üblichen
Reibungsbremse wirkt, wodurch sich einerseits ein einfacher
Aufbau von Bremselement und Bremsfläche ergibt und andererseits
infolge der sich bei Herstellung des Bremseingriffs aufbauenden
Reibungskräfte ein verhältnismäßig gleichförmiger, stoßfreier
Bremsvorgang erreicht wird.
Die Bremsfläche kann an einer konzentrisch zur Drehachse
liegenden Mantelfläche ausgebildet sein, beispielsweise aus einer
Ringnut bestehen, deren Seitenwände zum Nutgrund konvergieren,
so daß das Bremselement in diese Ringnut eintreten und in
Eingriff mit den Seitenwänden der Ringnut kommen kann.
Das Bremsteil besteht vorzugsweise aus einem unverdrehbar auf
der das Werkzeug tragenden Welle sitzenden Zylinderabschnitt,
etwa einer Riemenscheibe, so daß die Abbremsung direkt an der
Welle stattfindet, die unmittelbar mit dem abzubremsenden
Werkzeug gekoppelt ist.
Das aus einem starren Körper bestehende Bremselement kann
schwenkbar an einer an einem Endbereich vorgesehenen Achse
gehaltert sein und mit seinem anderen Endbereich in Verbindung
mit dem Sicherheitselement stehen. Eine Punkt der sich drehenden
Bremsfläche bewegt sich dann von dem einen zum anderen Endbereich
des Bremselementes.
Wenn bei einem derartigen Aufbau die der Bremsfläche zugewandte
Kante des zwischen den Endbereichen liegenden, in Eingriff mit
der Bremsfläche kommenden Abschnitts des Bremselementes entspre
chend der Bremsfläche gekrümmt ist, ergibt sich nicht nur ein
großflächiger Eingriff, sondern es kann erreicht werden, daß sich
der Eingriff zwischen Bremsfläche und Bremselement beim Bremsvor
gang in gewissem Umfang selbsttätig verstärkt.
In einem besonders einfachen Aufbau besteht die mechanische
Kopplung zwischen Sicherheitselement und Bremselement aus einem
Gestänge.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbei
spiel in Form eines elektrisch angetriebenen Handhobels zeigenden
Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Handhobel.
Fig. 2 zeigt in einer Explosions-Teildarstellung Teile des
Gehäuses des Handhobels aus Fig. 1 sowie die in dem
Gehäuse unterbringbare Anordnung zum Stillsetzen des
leerlaufenden Werkzeugs.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung das
Bremselement und die die Bremsfläche bildende Riemen
scheibe.
Der in Fig. 1 dargestellte Handhobel 1 hat ein aus zwei
Halbschalen 2, 3 zusammengesetztes Gehäuse, wobei an der
Außenseite der Halbschale 3 an einen vorspringenden Rand 39 eine
lösbare Abdeckung 4 angeschraubt ist. Die Halbschalen 2, 3 des
Gehäuses bilden einen vorspringenden Zusatzgriff 8 sowie eine
Griffaussparung 9, in die in üblicher Weise eine Schalt
handhabe 15 hineinragt, die zur Betätigung des Ein/Aus-Schalters
des Handhobels dient. Die Schalthandhabe 15 kann, wie später
beschrieben werden wird, nur in die Einschalt-Stellung bewegt
werden, wenn zuvor eine Sicherheitshandhabe 20 verschwenkt wurde,
die an der Oberseite des Gehäuses vorsteht.
Zwischen Sicherheitshandhabe 20 und Abdeckung 4 ist in der
Halbschale 3 ein Spanauswurf in Form eines seitlich vorstehenden
Rohrstutzens 10 ausgebildet. An der Unterseite des Gehäuses 2,
3 befindet sich ein stationärer Schuh 6 und ein zur Einstellung
der Schnittiefe in bekannter Weise in der Senkrechten verlager
barer vorderer Schuhabschnitt 5, dessen Höhenlage mit Hilfe des
Drehknopfes 7 verändert werden kann. Das Kabel 11 zum Anschluß
des Handhobels 1 an eine Spannungsquelle ist am hinteren Ende in
das Gehäuse des Handhobels 1 geführt.
Der Handhobel 1 hat einen Innenaufbau, der im wesentlichen
konventionell ist, und es sind daher in Fig. 2 auch nur
diejenigen Teile dargestellt, die zur Erläuterung der Erfindung
erforderlich erscheinen.
Wie dem linken Teil von Fig. 2 zu entnehmen ist, in dem die
Halbschalen 2, 3 ohne die Abdeckung 4 aus Fig. 1 sowie ohne den
weggeschnittenen oberen Teil der Halbschale 3 dargestellt sind,
läßt die Aufnahmeöffnung 41 für den an den Drehknopf 7 anschlie
ßenden Einstellmechanismus für den vorderen Schuhabschnitt 5
sowie die Aussparung 40 für die Aufnahme der Sicherheitshand
habe 20 erkennen. Ferner sind noch zu erläuternde Lagerzapfen 44,
47, die in die Halbschale 2 eingeformt sind, sowie ein ebenfalls
noch zu erläuternder Lagerzapfen 37 dargestellt, der sich im
Bereich des vorstehenden Randes 39 der Halbschale 3 befindet.
Benachbart zum Lagerzapfen 37 ist in einen rohrförmigen Ab
schnitt 42 der Halbschale 3 ein Lager 43 für die Messerwelle 50
eingeformt, wobei die Messervelle 50 sich zur Aufnahme des Mes
serkopfes in das Gehäuse 2, 3 erstreckt, während an einem über
den Abschnitt 42 vorstehenden Teil der Messerwelle 50 eine
Riemenscheibe 51 befestigt ist, auf deren Umfangsfläche 52 ein
endloser Antriebsriemen 54 (gestrichelt angedeutet) sitzt. Dieser
Antriebsriemen steht mit einer Riemenscheibe 46′ in Eingriff, die
auf der sich koaxial zur angedeuteten Achse 46 erstreckenden
Ankerwelle des ebenfalls nicht dargestellten Elektromotors
unverdrehbar befestigt ist und die benachbart zu einem ringför
migen Gehäusevorsprung 45 sitzt, der an der Außenseite der
Gehäuseschale 3 ausgebildet ist.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, erstreckt sich die auch in
Fig. 2 gezeigte Schalthandhabe 15 teilweise in das Gehäuse 2,
3 und teilweise in die Griffaussparung 9. Innerhalb des Gehäuses
ist benachbart zu ihr das den Schalter enthaltende Gehäuse 16
befestigt, so daß beim Verlagern der Schalthandhabe 15 in
Richtung des Pfeiles A (Fig. 2), also in das Gehäuse 2, 3
hinein, das Betätigungsteil 17 des Schalters in das Schalter
gehäuse 16 hineingedrückt wird und so die Schaltkontakte
geschlossen werden.
Zwischen Schalthandhabe 15 und Betätigungsteil 17 des Schalters
ist im Gehäuse ein längliches, im wesentlichen plattenförmiges
Sicherheitselement 21 in nicht dargestellten, im Gehäuse 2, 3
ausgebildeten Längsführungen gehaltert, so daß es in Richtung
seiner Längserstreckung hin- und herbewegt werden kann. Im
Sicherungselement 21 sind seitlich offene Ausschnitte 21′
vorhanden, deren Größe und Abstände an die Größe und Abstände der
an der Schalthandhabe 15 ausgebildeten Vorsprünge 15′ angepaßt
sind. Die Schalthandhabe 15 kann daher nur in Richtung des
Pfeiles A in das Gehäuse hineinverlagert und somit in die
Einschalt-Stellung bewegt werden, wenn das Sicherheitselement 21
in eine Lage verschoben ist, in der seine Ausschnitte 21′ mit den
Vorsprüngen 15′ fluchten, so daß dann die Vorsprünge 15′ der in
Richtung des Pfeiles A verlagerten Schalthandhabe 15 in die
Ausschnitte 21′ eingreifen. In dieser Stellung ist die Schalt
handhabe 15 soweit in Richtung des Pfeiles A verlagert, daß der
Schalter in die Ein-Stellung gekommen ist. Darüber hinaus wird
durch den Eingriff der Vorsprünge 15′ mit den Ausschnitten 21′
sichergestellt, daß das in Richtung seiner Längserstreckung und
damit senkrecht zur Bewegungsrichtung A hin- und herbewegbare
Sicherheitselement 21 sich nicht aus seiner Lage bewegen kann.
Am äußeren Ende des Sicherheitselementes 21 ist über einen
Stift 22 drehbar ein Betätigungshebel 23 befestigt, der an dem
dem Stift 22 benachbarten Ende die eine Grifffläche bildende
Sicherheitshandhabe 20zurBetätigungdesSicherheitselementes 21
aufweist und der in seinem Mittelbereich einen buchsenförmigen
Lagerabschnitt 24 bildet, der im montierten Zustand auf dem
Lagerzapfen 44 sitzt. Am dem Stift 22 abgewandten Ende ist am
Hebel 23 eine Art Lagerschale 25 ausgebildet, mit der das eine
querzapfenförmige Ende eines Winkelhebels 26 schwenkbar gekoppelt
ist.
Der Winkelhebel 26 hat einen buchsenförmigen Lagerabschnitt 27,
der im montierten Zustand schwenkbar auf dem Lagerzapfen 47
sitzt. Am buchsenförmigen Lagerabschnitt 27 des Winkelhebels 26
stützt sich eine Feder 28 ab, die in Eingriff mit der Oberseite
des Hebels 23 steht und so auf das die Lagerschale 25 aufweisende
Ende des Hebels 23 eine in Richtung des nach unten zeigenden
Teils des Pfeiles C wirkende Rückstellkraft ausübt.
Das dem Hebel 23 abgewandte Ende des Winkelhebels 26 ist über
einen Stift 29 schwenkbar mit einem Verbindungshebel 30 verbun
den, der an seinen Enden abgewinkelt ist und sich im montierten
Zustand mit seinem Mittelabschnitt parallel zu den Längsachsen
der Lagerzapfen 44 und 47 nach außen erstreckt, so daß sich sein
äußeres Ende, an dem eine Schwenkverbindung 31 vorgesehen ist,
in den Bereich erstreckt, der gemäß Fig. 1 von der Abdeckung 4
abgedeckt wird.
Mittels der Schwenkverbindung 31 ist mit dem äußeren Ende des
Verbindungshebels 30 ein Anlenkhebel 32 gekoppelt, der im Bereich
der Schwenkverbindung 31 ein Langloch aufweist und dessen anderes
Ende um eine Achse 35 schwenkbar mit einem Ende des Bremsele
mentes 34 verbunden ist. Dabei liegt der Anlenkhebel 32 in einer
Ebene, auf der die Mittelachsen der buchsenförmigen Lagerab
schnitte 24 und 27 normal stehen.
Das plattenförmige Bremselement 34, das beispielsweise aus für
Kraftfahrzeugbremsen üblichem Bremsbackenmaterial, etwa auf
Duroplastbasis bestehen kann, ist mit dem der Schwenkachse 35 ab
gewandten Ende schwenkbar auf dem Lagerzapfen 37 befestigt und
auf diesem mit einem Federring 38 gehalten. Auf dem Lagerzap
fen 37 sitzt eine Schraubenfeder, die sich mit ihrem hinterem,
hochstehenden Ende in nicht dargestellter Weise am vorstehenden
Rand 39 der Halbschale 3 abstützt und mit ihrem anderen Ende in
der Nähe der Schwenkachse 35 auf der Oberseite des Bremsele
mentes 34 aufliegt, so daß das Bremselement 34 in der Darstellung
gemäß Fig. 2 mit einer gemäß nach unten gerichtetem Teil des
Pfeiles E wirkenden Kraft beaufschlagt wird, also einer Kraft,
die in Richtung einer Drehung des Bremselementes 34 um den
Lagerzapfen 37 im Uhrzeigersinn wirkt.
Wie vorstehend bereits erwähnt, befindet sich benachbart zum
Lagerzapfen 37 die Messerwelle 50, die im Lager 43 drehbar
gelagert ist und an deren äußerem Ende die beispielsweise aus
Automatenstahl bestehende Riemenscheibe 51 unverdrehbar befestigt
ist, so daß sie im angetriebenen Zustand in Richtung des
Pfeiles F bewegt wird. Am inneren Ende der Riemenscheibe 51 ist
in deren Umfang eine Ringnut 53 ausgebildet, deren Seitenwände
zum Nutgrund konvergieren (Fig. 3) und in die sich der untere
Abschnitt des Bremselementes 34 erstreckt. Dabei ist die untere
Kante des Bremselementes 34 entsprechend der Ringnut 53 gekrümmt,
und im dargestellten Zustand, in dem sich das Sicherheitsele
ment 21 in der Sicherungsstellung befindet, wird der untere
Abschnitt des Bremselementes 34 durch die Kraft der Feder 36 in
bremsenden Reibeingriff mit den Seitenwänden der Ringnut 53
gepreßt und verhindert so eine Drehung der Messerwelle 50.
Um den nicht dargestellten, auf der Messerwelle 50 befestigten
Messerkopf des dargestellten Handhobels 1 für die Benutzung in
Drehbewegung zu versetzen, drückt die Bedienungsperson auf die
Sicherheitshandhabe 20, so daß der Hebel 23 in Richtung des
Pfeiles B gegen die Kraft der Feder 28 um den Lagerzapfen 44
geschwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung wird das über den
Stift 22 schwenkbar mit dem Hebel 23 verbundene Sicherheitsele
ment 21 in Richtung seiner Längserstreckung verschoben, so daß
die Ausschnitte 21′ in fluchtende Stellung mit den Vorsprün
gen 15′ der Schalthandhabe 15 gelangen und diese zum Hinein
drücken des Betätigungsteils 17 und damit zum Einschalten des
Ein/Aus-Schalters des Handhobels 1 in Richtung des Pfeiles A
verlagert werden kann.
Die vorstehend erwähnte Schwenkbewegung des Hebels 23 in Richtung
des Pfeiles B führt zu einer Verschwenkung des mit dem Hebel 23
gekoppelten Endes des Winkelhebels 26 in Richtung des nach oben
gerichteten Teils des Pfeils C und damit einer Verschwenkung des
auf dem Lagerzapfen 47 sitzenden, buchsenförmigen Lagerabschnit
tes 27 in Richtung des nach unten gerichteten Teils des Pfeils D.
Diese Bewegung hat eine Aufwärtsbewegung des Verbindungshebels 30
entsprechend dem Pfeil G zur Folge. Dadurch wird die Schwenkver
bindung 31 im Langloch 33 des Anlenkhebels 32 in Richtung des
nach oben gerichteten Teils des Pfeils E soweit verlagert, daß
sie mit dem oberen Ende des Langloches 33 in Eingriff kommt und
über den Anlenkhebel 32 das Bremselement 34 im Gegenuhrzeigersinn
um den Lagerzapfen 37 verschwenkt. Auf diese Weise kommt das
Bremselement 34 außer Eingriff mit den Seitenwänden der Ring
nut 53 der Riemenscheibe 51 (Fig. 3).
Wird in dieser durch Verschwenken der Sicherheitshandhabe 20
bewirkten Stellung des Bremselementes 34 die Schalthandhabe 15
in Richtung des Pfeils A in das Gehäuse hineingerückt, so wird,
wie vorstehend bereits erwähnt, der Ein/Aus-Schalter eingeschal
tet und so der Antriebsmotor des Handhobels 1 aktiviert, der die
Riemenscheibe 51 und damit den auf der Messerwelle 50 sitzenden
Messerkopf über den endlosen Antriebsriemen 54 antreibt. In
dieser hineingeschobenen Stellung der Schalthandhabe 15 befinden
sich die Vorsprünge 15′ der Schalthandhabe 15 in den Ausschnit
ten 21′ des Sicherungselementes 21, und dieses wird daher in der
durch Verschwenkung der Sicherungshandhabe 20 bewirkten Stellung
gehalten, solange die Bedienungsperson den Ein/Aus-Schalter mit
Hilfe der Schalthandhabe 15 im eingeschalteten Zustand hält.
Unterbricht die Bedienungsperson die Versorgungsspannung für den
Antriebsmotor durch Freigabe der Schalthandhabe 15 und die
dadurch erfolgende Verlagerung der Schalthandhabe 15 durch von
der Schalterseite ausgeübte Federkraft nach außen, so kommen im
ausgeschalteten Zustand des Schalters die Vorsprünge 15′ der
Schalthandhabe 15 außer Eingriff mit dem Sicherungselement 21.
Dadurch wird infolge der Wirkungen der Federn 28 und 36 der
Hebel 23 entgegen der Richtung des Pfeiles B in seine Aus
gangslage zurückgeschwenkt, und der Winkelhebel 26 wird in
Richtung des nach unten gerichteten Teils des Pfeils D ver
schwenkt, wobei der Verbindungshebel 30 in Richtung des nach
unten gerichteten Teils des Pfeils E bewegt und das Bremsele
ment 34 von der Feder 36 in Eingriff mit den Seitenwänden der
Ringnut 53 gepreßt wird, was eine sofortige Abbremsung der
Messerwelle 50 und somit ein Stillsetzen des Messerkopfes zur
Folge hat.
Mittels der beschriebenen Anordnung erfolgt also eine mechanische
Abbremsung der Messerwelle bei Freigabe der Schalthandhabe und
bei der damit verbundenen Ausschaltung des Antriebsmotors des
Handhobels, ohne daß die Bedienungsperson zusätzlich tätig werden
müßte.
Claims (11)
1. Kraftgetriebene Handwerkzeugmaschine mit einem rotierend
angetriebenen Werkzeug, insbesondere Hobel oder Kreissäge,
bei der beim Abschalten des mittels einer Schalthandhabe (15)
ein- und ausschaltbaren Antriebs ein bei eingeschaltetem
Antrieb unwirksames Bremselement (34) in Bremseingriff mit
einem vom Antrieb drehend angetriebenen Bremsteil (51)
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthandhabe
(15) mit einem Sicherheitselement (21) zusammenwirkt, das
zwischen einer Sicherungsstellung, in der die Schalthandhabe
(15) nicht zur Einschaltung des Antriebs bewegbar ist, und
einer Freigabestellung verlagerbar ist, in der die Schalt
handhabe (15) in die Einschaltstellung für den Antrieb
bewegbar ist, wobei auf das Sicherheitselement (21) in
Richtung der Sicherungsstellung eine Federkraft wirkt und das
Sicherheitselement (21) bei in der Einschaltstellung
befindlicher Schalthandhabe (15) in der Freigabestellung
gehalten wird, und daß das Sicherheitselement (21) mechanisch
mit dem Bremselement (34) gekoppelt ist, so daß dieses in der
Freigabestellung außer Bremseingriff und in der Sicherungs
stellung in Bremseingriff steht.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtung der Bewegung des Sicherheitselementes (21)
zwischen Sicherungsstellung und Freigabestellung senkrecht
zur Richtung (A) der Bewegung der Schalthandhabe (15)
verläuft.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremselement (35) mit einer in Richtung des
Bremseingriffs wirkenden Federkraft beaufschlagt ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (35) in der
Sicherungsstellung des Sicherheitselementes (21) in Reibein
griff mit einer am Bremsteil (51) ausgebildeten Bremsflä
che (53) steht.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsfläche (53) an einer konzentrisch zur Drehachse
(50) liegenden Mantelfläche ausgebildet ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsfläche von einer Ringnut (53) gebildet ist,
deren Seitenwände zum Nutgrund konvergieren.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bremsteil aus einem unverdrehbar auf
der das Werkzeug tragenden Welle (50) sitzenden Zylinderab
schnitt (51) besteht.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderabschnitt (51) eine Riemenscheibe ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem starren Körper
bestehende Bremselement (34) schwenkbar an einer an seinem
einen Endbereich vorgesehenen Achse (37) gehaltert ist und
an seinem anderen Endbereich die Verbindung (35) mit dem
Sicherheitselement (21) vorgesehen ist und daß sich ein Punkt
der sich drehenden Bremsfläche (53) von dem einen zum anderen
Endbereich des Bremselementes (34) bewegt.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Bremsfläche (53) zugewandte Kante des zwischen
den Endbereichen liegenden, in Eingriff mit der Bremsfläche
(53) kommenden Abschnittes des Bremselementes (34) entspre
chend der Bremsfläche (53) gekrümmt ist.
11. Handzwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung zwischen
Sicherheitselement (21) und Bremselement (34) aus einem
Gestänge (23, 26, 30, 32) besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007030A DE4007030A1 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Kraftgetriebene handwerkzeugmaschine mit einem rotierend angetriebenen werkzeug |
EP91301609A EP0444909B1 (de) | 1990-03-02 | 1991-02-27 | Kraftangetriebenes Handgerät mit einem rotierenden, angetriebenen Werkzeug |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007030A DE4007030A1 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Kraftgetriebene handwerkzeugmaschine mit einem rotierend angetriebenen werkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007030A1 true DE4007030A1 (de) | 1991-09-05 |
Family
ID=6401534
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4007030A Withdrawn DE4007030A1 (de) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | Kraftgetriebene handwerkzeugmaschine mit einem rotierend angetriebenen werkzeug |
DE69101507T Expired - Lifetime DE69101507T2 (de) | 1990-03-02 | 1991-02-27 | Kraftangetriebenes Handgerät mit einem rotierenden, angetriebenen Werkzeug. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE69101507T Expired - Lifetime DE69101507T2 (de) | 1990-03-02 | 1991-02-27 | Kraftangetriebenes Handgerät mit einem rotierenden, angetriebenen Werkzeug. |
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US (1) | US5094000A (de) |
EP (1) | EP0444909B1 (de) |
DE (2) | DE4007030A1 (de) |
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Legal Events
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Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR. |
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