DE4006899A1 - Verfahren und vorrichtung zur vermeidung einer kavitation an einem pumpenelement einer einspritzpumpe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vermeidung einer kavitation an einem pumpenelement einer einspritzpumpeInfo
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- F02M59/20—Varying fuel delivery in quantity or timing
- F02M59/24—Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke
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- F02M59/442—Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston means preventing fuel leakage around pump plunger, e.g. fluid barriers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Vermeidung einer Kavitation an einem
Pumpenelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Pumpen verschiedener Art bekannt
(DE-OS 14 03 945, DE-OS 15 28 662), bei denen Maßnahmen
zur Vermeidung einer Kavitation durch Umleitung des
Mediums oder durch Zwischenbereiche erzielt wird.
Bei einer Einspritzpumpe zur Förderung von Kraftstoff
in eine Druckleitung, an die ein Einspritzventil eines
Motors angeschlossen ist, ist es aufgrund des be
grenzten Bauraumes erforderlich, die Elemente bzw.
Mittel zur Vermeidung von Kavitation kleinbauend zu
halten bzw. diese in die Pumpe zu integrieren, so daß
das Bauvolumen der Einspritzpumpe beibehalten werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ver
meidung einer Kavitation an einer Steuerkante des
Pumpenkolbens einer Einspritzpumpe sowie eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens an der Einspritz
pumpe zu schaffen.
Das Mittel zur Durchführung des Verfahrens sowie das
Verfahren selbst soll ohne wesentliche Abänderung der
Einspritzpumpe und dessen Bauteile bei weitestgehend
gleicher Baugröße ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung im wesentlichen erzielten Vor
teile bestehen darin, daß die Kavitation durch ein
Wegdrücken der Vakuumblasen aus dem Bereich der
Steuerkanten am Pumpenkolben erfolgt und diese somit
nicht mehr beim Implodieren zerstört werden können, was
eine Veränderung der Steuerdaten verursachen würde.
Zudem wird der Pumpenkolben und die Zylinderlaufbuchse
zerstört und der Kolben frißt.
Eine Vermeidung der Kavitation im Bereich der Steuer
kanten wird durch eine, den Steuerbohrungen während der
Förderung definiert zugeführte Leckmenge erreicht, die
die Vakuumblasen in die Steuerbohrungen zurückdrängt.
Zur Vergleichmäßigung der Leckmenge zu den beiden
Steuerbohrungen kann auch zusätzlich noch eine Quer
bohrung im Kolben vorgesehen sein.
Das Zuführen der Leckmenge wird entweder durch eine
größere Spielgebung des oberen Steuerkolbens gegenüber
dem unteren Steuerkolben im Pumpenzylinder erzielt
oder, wenn der obere und untere Steuerkolben ein
gleiches Spiel im Zylinder aufweisen, wird eine Kavi
tation durch Umfangsnuten unterbunden, die mit einem
Längskanal im Kolben verbunden sind und gleichfalls
eine Leckmenge während der Förderung über den Längs
kanal und die zu beiden Steuerbohrungen führenden
Umfangsnuten ermöglicht.
Damit ein im Durchmesser kleinerer oberer Steuerkolben
die Pumpenleistung nicht herabsetzt, können die
Steuerbohrungen entsprechend verkleinert werden, so daß
die ursprüngliche Pumpenleistung im wesentlichen er
halten bleibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Einspritzpumpe im
Schnitt mit Pumpenzylinder und Pumpenkolben,
Fig. 2 eine Einzelheit Z des Pumpenkolbens im ver
größerten Maßstab bei einer Stellung im unte
ren Totpunkt mit Vakuumblasen am Pumpenkolben,
Fig. 3 die Einzelheit Z mit dem Pumpenkolben in
Stellung bei Förderbeginn mit dargestellter
zurückfließender Leckmenge,
Fig. 4 die Einzelheit Z mit dem Pumpenkolben in
Stellung Förderende mit dargestellten zurück
gedrückten Vakuumblasen,
Fig. 5 eine Darstellung mit implodierenden Vakuum
blasen an der Steuerkante des Pumpenkolbens,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Pumpenkolbens mit
einer Querbohrung,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Pumpenkolbens mit der
Querbohrung und
Fig. 8 eine weitere Ausführung des oberen Steuer
kolbens mit Umfangsnuten.
Eine Einspritzpumpe 1 umfaßt im wesentlichen einen
Pumpenzylinder 2, in dem ein Pumpenkolben 3 verstellbar
angeordnet ist. Der Pumpenkolben 3 weist eine Längsnut
4 und eine anschließende schraubenlinienförmige Aus
fräsung 5 auf. Die an der Kolbenwand entstehende Kante
6 bildet eine Steuerkante 7. Sie dient zur Regelung der
Fördermenge. In der Zylinderwand 8 sind zwei gegen
überliegende radiale Stuerbohrungen 9 und 10 vorge
sehen. Durch diese gelangt Kraftstoff aus einem Saug
raum in einen Druckraum 11 und kann beim Absteuervor
gang wieder zurückfließen. In der untersten Kolben
stellung ist der Druckraum 11 über den Kolben 3 mit
Kraftstoff gefüllt. Beim Aufwärtsgehen schließt der
Kolben 3 die Steuerbohrungen 9 und 10 und drückt den
Kraftstoff durch ein nicht gezeigtes Druckventil in
eine Druckleitung. Die Förderung hört auf, sobald die
Steuerkante 7 die Steuerbohrungen 9, 10 freigibt.
Zur Vermeidung einer Kavitation, was in Fig. 5 näher
dargestellt ist, wird während des Fördervorgangs, d. h.
wenn der Pumpenkolben 3 sich in Pfeilrichtung 12 be
wegt, eine gewisse Leckmenge gemäß Pfeilrichtung 20 aus
dem Druckraum 11 in die Steuerbohrungen 9, 10 geleitet,
so daß die an der Einmündung 13 (Fig. 2) stehenden
Vakuumblasen 14 in die Steuerbohrungen 9, 10 in Pfeil
richtung 15 somit zurückgedrängt werden (Fig. 4), so
daß keine Beschädigung am Pumpenkolben 3 durch Im
plodieren erfolgen kann.
Wie die Fig. 3 und 4 näher zeigen, wird die Leck
menge gemäß den gezeigten Pfeilrichtungen 20, 21 vom
Druckraum 11 sowie über die Ausfräsung 15 im Kolben 3
den Steuerbohrungen 9, 10 zugeführt. Hierdurch können
die Vakuumblasen relativ weit in die Steuerbohrungen 9,
10 zurückdrängt werden.
Nach einer ersten Ausführung gemäß Fig. 1 ist der obere
Steuerkolben 3a mit dem Durchmesser D mit einem
größeren Spiel 2s als der anschließende untere Steuer
kolben 3b mit einem Spiel s und einem Durchmesser D1 im
Pumpenzylinder 2 angeordnet. Die Leckmenge kann somit
im Spalt zwischen Kolben 3a und Zylinder 2 während der
Kraftstofförderung den Steuerbohrungen 9, 10 zufließen
und die sich gebildeten Vakuumblasen 14 am Pumpenkolben
3a in die Steuerbohrungen 9, 10 zurückdrängen, wie die
Fig. 2 bis 4 näher zeigen.
Der Leckverlust kann durch eine geringe Verkleinerung
der Durchmesser der Steuerbohrungen 9, 10 kompensiert
werden, weil mit der Durchmesserverringerung die wirk
same Hubhöhe der Förderung wächst. So bringt zum Bei
spiel eine Durchmesserverkleinerung der Steuerbohrungen
9, 10 von 10 mm Durchmesser auf 9 mm Durchmesser bei
einem Kolbendurchmesser von 47 mm Durchmesser 1 mm Hub,
so daß die Vakuumblasen ca. 13 mm von der Steuerkante
weggedrückt werden können.
Zur Vergleichmäßigung der Leckmenge auf beide Steuer
bohrungen 9 und 10 ist eine Querbohrung 17 im oberen
Steuerkolben 3a vorgesehen. Diese ist vorzugsweise in
einer horizontalen Ebene X-X angeordnet, welche in Höhe
der auslaufenden schrägen Steuerkante 7 verläuft, wie
die Fig. 6 und 7 zeigen.
Nach einer weiteren Ausführung gemäß Fig. 8 kann der
obere und untere Steuerkolben 3a und 3b auch jeweils
einen gleichen Durchmesser D1 mit einem kleinen Spiel s
aufweisen. Zur Führung der Leckmenge zu den Steuer
bohrungen 9, 10 sind dann relativ schmale Umfangsnuten
18, 19 im Steuerkolben 3a in einer horizontalen Ebene
Z-Z vorgesehen. Diese sind ausgehend von der Längsnut 4
bis in den Steuerbereich, zum Beispiel von 30% bis 50%
der Last geführt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Vermeidung einer Kavitation an einem
Pumpenelement einer Einspritzpumpe für eine Kraft
stofförderung in einem Motor, wobei das Pumpen
element einen in einem Pumpenzylinder verstellbaren
Pumpenkolben umfaßt, der eine Längsnut sowie eine
durch eine schraubenlinienförmige Ausfräsung ge
bildete schräge Steuerkante aufweist und dem min
destens zwei Steuerbohrungen im Zylinder zur
Kraftstofförderung zugeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß während eines Fördervorganges des
Kraftstoffes eine Leckmenge aus dem Druckraum (11)
des Zylinders (2) zu den Steuerbohrungen (9, 10)
geleitet wird und in den Bohrungen (9, 10) be
stehende Vakuumblasen (14) in Strömungsrichtung
(Pfeilrichtungen 20, 21) der Leckmenge mitgerissen
und von der Steuerkante (7) des Pumpenkolbens (3a)
weggedrückt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pumpenkolben (3) einen oberen, die Steuerkante (7)
und den Längskanal (4) aufweisenden Steuerkopf (3a)
mit einem geringfügig größeren Spiel im Zylinder
(2) aufweist als der untere anschließende Steuer
kopf (3b).
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spiel (2s) des oberen Steuerkopfes (3a) im
Zylinder (2) etwa doppelt so groß ist wie das Spiel
(s) des unteren Steuerkolbens (3b) im Zylinder (2).
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchmesser der Steuerbohrungen (9, 10) im
Pumpenzylinder (2) zum Spiel (2s) des oberen
Steuerkopfes (3a) in einem definierten Zusammenhang
derart stehen, daß bei einem großen Spiel (2s) die
Steuerbohrungen (9, 10) im Durchmesser kleiner aus
geführt sind als bei einem kleineren Spiel (s).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Steuerkopf
(3a) eine Querbohrung (17) angeordnet ist, die in
einer horizontalen Ebene (X-X) in Höhe der in der
Längsnut (4) auslaufenden schrägen Steuerkante (7)
verläuft.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Steuerkopf
(3a) und der untere Steuerkopf (3b) mit einem
gleichen Spiel (s) im Pumpenzylinder (2) angeordnet
sind und der obere Steuerkopf (3a) zwei Umfangs
nuten (18, 19) aufweist, die mit der Längsnut (4)
verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Umfangsnuten (18, 19) in einer hori
zontalen Ebene (Z-Z) jeweils zu beiden Seiten der
Längsnut (4) angeordnet sind und jeweils in einer
senkrechten Fräskante der Längsnut (4) einmündend
und in einer Wirkstellung korrespondierend mit den
Steuerbohrungen (9, 10) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsnuten (18, 19) aus
gehend von der Längsnut (4) in einem Steuerbereich
von etwa 30% bis 50% der Last verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006899 DE4006899A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren und vorrichtung zur vermeidung einer kavitation an einem pumpenelement einer einspritzpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904006899 DE4006899A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren und vorrichtung zur vermeidung einer kavitation an einem pumpenelement einer einspritzpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4006899A1 true DE4006899A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006899 Withdrawn DE4006899A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Verfahren und vorrichtung zur vermeidung einer kavitation an einem pumpenelement einer einspritzpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4006899A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-03-06 DE DE19904006899 patent/DE4006899A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |