DE2238327B2 - Vorrichtung zum Spritzen bzw. Sprühen von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Spritzen bzw. Sprühen von FlüssigkeitenInfo
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
- B05B9/04—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
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Description
20
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spritzen bzw. Sprühen von Flüssigkeiten,
insbesondere Farben, wobei ein von einem Motor angetriebenes und mit einem Einlaßventil versehenes
Pumpenaggregat vorgesehen ist.
Bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art weisen den Nachteil auf, daß in das Pumpenaggregat
Luft eindringt, welche die Betätigung der Pumpe insbesondere zu Beginn des Pumpvorganges stark
behindert. Dies ist insbesondere bei kleineren Vorrichtungen sehr ungünstig, bei denen die Hubbewegung der
Pumpe entsprechend klein gehalten werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, weiche es ermöglicht, die in der
Pumpe zu Beginn vorhandene Luft aus dieser zu entfernen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das federbelastete Einlaßventil einer Membranpumpe so
eingestellt ist, daß sich in der Ruhestellung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz ein Spalt befindet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Einlaßventil einen Stempel auf, der
sich mit Spiel durch eine Bohrung erstreckt, die im Gehäuse des Einlaßventils vorgesehen ist, um eine
geringfügige Bewegung aus der Fluchtungsstellung des Stempels längs der Bohrungsachse heraus zu ermöglichen.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß infolge des Spaltes zwischen dem Ventilkopf und dem Sitz das
Einlaßventil auch in der Ruhestellung nicht vollständig geschlossen ist. Sobald aber der Motor angelassen wird
und sich die Membran der Pumpe dann unter der Wirkung des durch die Ölleitung übertragenen öldrukkes
in Richtung des Einlaßventils bewegt, wird die Luft in der Membranpumpe zwischen der Membran und dem
Einlaßventil an diesem Ventil vorbei aus der Pumpe verdrängt. Der um den Ventilschaft herum befindliche
Spalt ermöglicht ein Bewegen des Schaftes aus der Fluchtungslage relativ zur Bohrungsachse, so daß selbst
dann kein vollständig gasdichter Verschluß erfolgt, wenn das Ventil am Sitz anliegt. Dieser Effekt wirkt sich
besonders vorteilhaft bei der Beseitigung der in der Membranpumpe befindlichen Luft aus. Erst wenn die
Luft aus der Membranpumpe herausgedrückt ist, setzt dann der eigentliche Pumpvorgang ein. Es hat sich
überraschenderweise gezeigt, daß in der Praxis mit Hilfe
der geschilderten Einrichtung beim Einschalten der Pumpe keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr
entstehen und die Membranpumpe mit den Luftmengen, die sich im Pumpenkreis sammeln können, vor dem
eigentlichen Pumpvorgang sehr gut fertig wird.
Die vorliegende Erfindung ist in den Figuren beispielsweise veranschaulicht.
F i g. 1 ist eine teilgeschnitlene seitliche Teilansicht, weiche den oberen und unteren Teil der erfindungsgemäßen
Spritz- oder Sprühvorrichtung zeigt.
Fig.2 ist ein Teilschnittbild, das in vergrößertem Maße den unteren Teil der aus F i g. 1 ersichtlichen
Vorrichtung veranschaulicht.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung veranschaulicht,
die zum Sprühen oder Spritzen der Farbe dient. Es versteht sich von selber, daß auch andere Flüssigkeiten
mit dieser Vorrichtung gespritzt oder gesprüht werden können.
Auf der Plattform 10 ist ein Elektromotor 11 von beliebiger konventioneller Bauform befestigt, der so
angeordnet ist, daß beim Betrieb der Vorrichtung die Welle 12 sich im wesentlichen in horizontaler Richtung
erstreckt. Um das eine Ende der Welle 12 oder am Ende einer Wellenverlängerung ist ein Exzenter 13 montiert,
welcher mittels einer Rolle oder Scheibe 14 mit dem oberen Ende des Kolbens 15 Kontakt gibt, der
seinerseits im oberen Fortsatz einer Leitung 16 angeordnet ist, welche die Form eines Metallrohres hat.
Die Leitung 16 erstreckt sich unterhalb der Plattform 10, wobei der Exenter 13, die Rolle 14 und der Kolben 15 in
einem flüssigkeitsdichten Gehäuse 17 montiert sind, welches eine Flüssigkeit, z. B. öl, enthält. Hierbei ist die
Anordnung so getroffen, daß das öl auch die Leitung 16 füllt.
Das untere Ende der Leitung 16 kommuniziert über die öffnung 16a mit der einen Seite der Membranpumpe
18, so daß die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 15, welche durch die Rotation des Exzenters 13
erzeugt wird, zu einem Druckanstieg führt, der das öl durch die Leitung 16 und die Durchgänge 16a fördert
und die Membranpumpe betätigt, wobei die Rückholbewegung der Membran 18a mittels einer Feder 19
bewirkt wird. Die Achse der Membran 18a erstreckt sich in einer im wesentlichen horizontalen Richtung.
Anschließend an das obere Ende der Leitung 16, aber unterhalb des Kolbens 15, ist ein Überdruckventil 20
vorgesehen, welches sich öffnet, um Schäden an der Membranpumpe 18 zu verhindern, wenn der Sprühoder
Spritzvorgang bei laufendem Elektromotor unterbrochen werden soll. Das Zurückstoßen des Plungers 21
des Überdruckventils 20 gegen die Feder 22 (deren Druck mittels der Schraube 23 einstellbar ist) beim
Eintreten eines Druckanstieges in der Leitung führt dazu, daß öl aus der Leitung 16 über die Durchlässe 24,
25 und 26 in das Innere des Gehäuses 17 gefördert wird.
Während des Betriebes wird die Vorrichtung auf einem geeigneten Behälter 27 aufmontiert, der die zu
spritzende Farbe enthält. Hierbei kann auf dem Boden des Behälters eine Einbuchtung 28 gebildet werden, die
als Flüssigkeitsreservoir dient, wobei die Länge der Leitung 16 in bezug auf die Höhe des Behälters so
gewählt ist, daß die Membranpumpe 18, welche mit dem Ende der Leitung 16 verbunden ist, wenigstens teilweise
in die Einbuchtung und damit in die Flüssigkeit eintaucht.
Die Membranpumpe 18 hat ein Einlaßventil 29, welches in einem Gehäuse 30 montiert ist, das eine
Kammer 31 umschließt, in welche Farbe oder eine
sonstige Flüssigkeit von der in der Einbuchtung 28 befindlichen Flüssigkeit über die Eingänge 32 und das
Filter 32a hineingefördert wird. Das F.inlaßventil 29 ist so angeordnet, daß es mit einem Ventilsitz 33
zusammenarbeitet, der sich an einem Ende der Kammer 31 befindet. An der Seite des Ventils 29, welches von der
Membranpumpe 18 abgewandt ist, erstreckt sich ein Stempel 34 mit Spiel durch eine Bohrung 35 hindurch,
die im Gehäuse 30 vorgesehen ist. An dem äußeren freien Ende des Stempels 34 ist. ein Gewinde
eingeschnitten, um eine Mutter 36 aufnehmen zu können, welche als einstellbarer Anschlag für das eine
Ende einer Feder 37 dient, deren anderes Ende gegen eine Schulter 38 anliegt, die am Äußeren des Gehäuses
30 vorgesehen ist
In der Ruhestellung des Einlaßventils 29 und der Membranpumpe 18 (wie in Fig. 2 veranschaulicht)
befindet sich zwischen dem Ventilkopf 29 und dem Ventilsitz 33 ein Spalt. Dies bedeutet mit anderen
Worten, daß die Feder 37 so eingestellt ist, daß in der Ruhestellung des Einlaßventils 29 das letztere nicht
vollständig geschlossen ist. Sobald der Motor 11 jedoch
in Betrieb gesetzt wird und sich die Membran 18a in Richtung des Einlaßventils 29 unter der Wirkung des
durch die Leitung 16 übertragenen Öldruckes bewegt, wird die Luft innerhalb der Membranpumpe im Raum
zwischen der Membran und dem Einlaßventil an demselben vorbei aus der Pumpe heraus verdrängt.
Weiterhin ermöglicht der Spalt zwischen dem Ventilstempel 34 und der Bohrung 35 ein Herausbewegen des
Stempels aus der Fluchtungslage relativ zur Achse der Bohrung 35, so daß, selbst wenn das Ventil 29 gegen den
zugehörigen Ventilsitz 33 zum Anliegen kommt, kein vollständig gasdichter Verschluß erfolgt, was für die
Beseitigung der in der Membranpumpe befindlichen Luft förderlich ist. Wenn die Luft aus der Pumpe
herausgedrückt ist, wird der eigentliche Pumpvorgang gestartet, wobei die Membran 18a, gemäß F i g. 2, nach
rechts bewegt, die flüssige Farbe von der Pumpe in einen Durchgang 39 gedrückt und von dort übei ein
Rückschlagventil 40 in den unteren Teil einer zweiten Leitung 41 gefördert wird. Die Bewegung der Membran
18a nach links unter der Wirkung der Feder 19 (die bei der nach rechts erfolgenden Bewegung der Membran
zusammengepreßt wurde) dient dann dazu, die Farbe in die Pumpe über das Filter 32a und die Einlasse 32
hineinzuziehen bzw. hineinzusaugen, wobei sie am Einlaßventil 29 vorbeiströmt, welches in dieser Betriebsphase in die Linksstellung gezogen wird, die in der
F i g. 2 veranschaulicht ist, wobei die Feder 37, die zur Zurückführung des Ventils 29 dient, zusammengedrückt
wird.
Das obere Ende der zweiten Leitung 41 ist an das eine Ende eines nicht veranschaulichten Schlauches angeschlossen,
an dessen anderem Ende eine Spritzpistole üblicher Form befestigt ist. Die Spritzpistole ist mit
einer Triggersteuerung versehen, so daß das Personal, welches die Spritzpistole bedient, den Spritz- oder
Sprühvorgang der Farbe in üblicher Weise regeln kann.
Es hat sich gezeigt, daß keine oder nur geringe Schwierigkeiten beim Einschalten der Pumpe 18
entstehen und daß die Pumpe 18 mit den kleineren Luftmengen, die sich im Pumpenkreis sammeln, sehr gut
fertig wird, ehe der eigentliche Pumpvorgang beginnt Der Behälter 27 ist mit nicht veranschaulichten
Klemmen versehen, die dazu dienen, die Plattform 10 in richtiger Position zu halten, so daß die Plattform 10 mit
dem Elektromotor 11 und den beiden Leitungen 16 und 41 sowie der Membranpumpe 18 einfach herausgenommen
werden kann, wenn es erwünscht ist, die Vorrichtung auf einen neuen Behälter zu montieren
oder die flüssige Farbe im ursprünglichen Behälter zu erneuern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Spritzen bzw. Sprühen von Flüssigkeiten, insbesondere Farben, wobei ein von
einem Motor angetriebenes und mit einem Einlaßventil versehenes Pumpenaggregat vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das federbelastete Einlaßventil (29) einer Membranpumpe (18)
so eingestellt ist, daß sich in der Ruhestellung zwischen dem Ventilkörper (29) und dem Ventilsitz ]0
(33) ein Spalt befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaßventil (29) einen Stempel
(34) aufweist, der sich mit Spiel durch eine Bohrung
(35) erstreckt, die im Gehäuse des Einlaßventils vorgesehen ist, um eine geringfügige Bewegung aus
der Fluchtungsstellung des Stempels (34) längs der Bohrungsachse heraus zu ermöglichen.
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