DE4005735A1 - Verfahren und einrichtung zur regelung/steuerung der laufruhe einer brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur regelung/steuerung der laufruhe einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Rege
lung/Steuerung der Laufruhe einer Brennkraftmaschine gemäß den Ober
begriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein solches Verfahren und eine solche Einrichtung zur Regelung/Steu
erung der Laufruhe einer Brennkraftmaschine ist aus der
DE-OS 33 36 028 (US-A-46 88 535) bekannt. Das dort beschriebene Ver
fahren beseitigt Schwingungen des Fahrzeugs im unteren Drehzahlbe
reich, insbesondere im Leerlauf. Diese Schwingungen werden auch als
Schütteln bezeichnet und beruhen unter anderem auf Fertigungstole
ranzen. Diese Fertigungstoleranzen bewirken, daß einzelnen Zylindern
unterschiedliche Mengen zugemessen werden. Die Schwingungen werden
beseitigt, indem jedem Zylinder eine Regelung zugeordnet wird, die
die Kraftstoffzumessung auf möglichst große Laufruhe regelt.
In bestimmten Betriebszuständen, insbesondere bei Systemen mit einem
Zwei- Massen- Schwungrad, treten Schwingungen auf, die mit einem
Verfahren und einer Einrichtung gemäß dem Stand der Technik nicht
ausgeglichen werden können. Es ist sogar so, daß durch die Laufruhe
regelung die Schwingungen noch verstärkt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem System zur Rege
lung/Steuerung der Laufruhe einer Brennkraftmaschine der eingangs
genannten Art, alle auftretenden Schwingungen zu beseitigen. Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge
löst.
Bei einem System zur Regelung/Steuerung der Laufruhe einer Brenn
kraftmaschine der eingangs genannten Art, können alle auftretenden
Schwingungen beseitigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend, anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen, erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Kraftstoffzumeßeinrichtung. In Fig.
2 sind die einzelnen Bereiche, in denen die Laufruheregelung bzw.
Steuerung aktiv ist, aufgezeigt. Fig. 3 zeigt ein grobes Flußdia
gramm des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Fig. 4a und 4b zeigen
ein detailliertes Flußdiagramm. In Fig. 5 sind in einem Diagramm
verschiedene Signalverläufe eingetragen.
In Fig. 1 ist schematisch die Kraftstoffzumeßeinrichtung darge
stellt. Eine Brennkraftmaschine 10 mit mehreren Zylindern erhält von
einer Kraftstoffpumpe 20 Kraftstoff zugemessen. Ein elektronisches
Steuergerät 30 berechnet abhängig von verschiedenen Eingangsgrößen
35 und den Ausgangssignalen eines Sensors 40 Steuersignale für die
Kraftstoffpumpe 20. Ein Sensor 40 erfaßt die von einem, auf der Kur
belwelle angeordneten, Segmentrad 50 ausgelösten Impulse.
Das von der Brennkraftmaschine erzeugte Drehmoment wird direkt oder
über ein Zwei- Massen- Schwungrad 60 auf den Antriebsstrang 70 des
Kraftfahrzeuges übertragen. Das elektronische Steuergerät 30 berech
net abhängig von verschiedenen Größen 35 eine Grundkraftstoffmenge
und eine Korrekturkraftstoffmenge. Die Funktion des elektronischen
Steuergeräts 30 ist z. B. in der DE-OS 36 04 904 oder in der
DE-OS 33 36 028 detailliert beschrieben.
Es kann der Fall eintreten, daß den einzelnen Zylindern bei gleichem
Ansteuersignal unterschiedliche Kraftstoffmengen zugemessen werden
oder daß einzelne Zylinder bei gleicher Kraftstoffmenge ein unter
schiedliches Drehmoment liefern. Um eine Laufunruhe zu vermeiden,
müssen diese Unterschiede ausgeglichen werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß jedem Zylinder ein Regler zugeordnet ist. Besonders
vorteilhaft ist, wenn diese Regler PI- Verhalten aufweisen. Aus den
unterschiedlichen Abständen der Segmentimpulse von Verbrennung zu
Verbrennung errechnen die einzelnen Regler eine Korrekturkraftstoff
menge für jeden einzelnen Zylinder. Diese Korrekturkraftstoffmengen
werden in der elektronischen Steuereinheit 30 zylinderspezifisch
abgespeichert.
Bei aktiver Regelung der Laufruhe werden die Korrekturkraftstoffmen
gen laufend ermittelt, abgespeichert und bei der Zumessung in den
entsprechenden Zylinder zu der Grundkraftstoffmenge hinzuaddiert.
Die Korrekturkraftstoffmenge kann dabei positive oder negative Werte
annehmen. Bei einer Steuerung der Laufruhe werden die Korrektur
kraftstoffmengen für die einzelnen Zylinder nicht mehr neu berech
net. In diesem Fall werden die abgespeicherten Werte zu der Grund
kraftstoffmenge hinzuaddiert.
Üblicherweise ist die Laufruheregelung nur im Leerlaufbetrieb akti
viert. Außerhalb des Leerlaufs erfolgt eine Laufruhesteuerung bzw.
die Kraftstoffzumessung erfolgt unabhängig von der Laufruhe. Diese
unterschiedlichen Bereiche sind beispielhaft in Fig. 2a und
Fig. 2b dargestellt. Im Bereich der Leerlaufdrehzahl LLN, deren Wert
liegt üblicherweise bei etwa 700 Umdrehungen pro Minute, ist die
Laufruheregelung aktiv. Eine Regelung findet also nur in einem Dreh
zahlbereich zwischen ca. 550 und 850 Umdrehungen pro Minute statt.
In den restlichen Drehzahlbereichen erfolgt nur eine Steuerung der
Laufruhe.
Oberhalb einer bestimmten Grenzdrehzahl wirken sich die Fertigungs
toleranzen nicht mehr aus. Daher bringt oberhalb dieser Grenzdreh
zahl das Laufruheprogramm keine Vorteile mehr. Dies ist üblicherwei
se bei ca. 1500 Umdrehungen pro Minute der Fall. Zur Einteilung der
Bereiche, in denen die Laufruheregelung bzw. Laufruhesteuerung akti
viert ist, können anstelle der Drehzahl auch andere Betriebskenn
größen herangezogen werden. Eine solche Größe ist z. B. die pro Hub
eingespritzte Kraftstoffmenge. Wie in Fig. 2b gezeigt ist die Lauf
ruheregelung nur bei einer eingespritzten Kraftstoffmenge zwischen
3 mg/Hub und 11 mg/Hub aktiv.
Die Bereiche, in denen die Laufruheregelung aktiv ist, hängen von
der Leerlaufdrehzahl ab. Da unterschiedliche Typen von Brennkraftma
schinen auch unterschiedliche Leerlaufdrehzahlen aufweisen, weichen
die Bereiche je nach Typ der Brennkraftmaschine von den obigen Wer
ten ab.
Treten in dem System Kraftfahrzeug Brennkraftmaschine Schwingungen
mit sehr hoher Amplitude und/oder bestimmten Frequenzen auf, so kann
der Fall eintreten, daß diese Schwingungen durch die Laufruherege
lung nicht ausgeglichen werden können. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn das Fahrzeug mit einem Zwei- Massen- Schwungrad aus
gerüstet ist. Dieses Zwei- Massen- Schwungrad hat je nach Betriebs
bedingungen verschiedene Resonanzfrequenzen. Werden diese Resonanz
frequenzen angeregt, so übertragen sich diese Schwingungen auf das
gesamte System Kraftfahrzeug Brennkraftmaschine. Besitzen diese
Schwingungen eine Frequenz F die gleich der Kurbelwellenfrequenz
oder dem 1,5- Fachen der Kurbenwellenfrequenz ist, so stören diese
Schwingungen den Laufruheregler. Es tritt z. B. der Fall ein, daß die
Korrekturkraftstoffmenge laufend vergrößert wird, obwohl dies momen
tan nicht notwendig ist. Durch die erhöhten Korrekturmengen werden
die Schwingungen noch verstärkt. In diesem Fall muß die Laufruhere
gelung abgeschaltet werden.
In Fig. 3 ist ein grobes Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfah
rens aufgezeigt, mit dem solche Schwingungen vermieden werden kön
nen. In einem ersten Schritt/310 wird die Schwingungsfrequenz F oder
die Regeldifferenz DN, d. h. die Differenz zwischen Soll- und
Ist- Wert, erfaßt. Eine Abfrageeinheit 320 erkennt, ob die Regeldif
ferenz DN bzw. die Schwingungsfrequenz F einen bestimmten Wert über
schreitet.
Erreicht die Frequenz F der Schwingung einen Grenzwert, das heißt
wird sie gleich oder größer wie die Kurbelwellenfrequenz, wird der
Laufruheregler im Schritt 330 ausgeschaltet. Dies bedeutet, daß die
Laufruheregelung nicht mehr aktiv ist, sondern es erfolgt nur noch
eine Laufruhesteuerung. Gleichzeitig erfolgt die Initialisierung
zweier Zeitzähler VZ1 und VZ2. In der Abfrageeinheit 340 wird mit
tels des ersten Zeitzählers VZ1 abgefragt, ob eine Wartezeit schon
abgelaufen ist. Diese Zeitabfrage stellt sicher, daß weitere Maßnah
men erfolgen, wenn die Schwingungen länger als eine vorgegebene Zeit
anhalten.
Ergibt die Messung der Schwingungsfrequenz F, daß während einer An
zahl von Kurbenwellenumdrehungen bzw. über einen vorgegebenen Zeit
raum immer nur Kurbenwellenfrequenzen auftreten, so werden in
Schritt 360 weitere Maßnahmen eingeleitet. Solche Maßnahmen können
sein, eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl, ein Nullsetzen der Inte
gratoren des PI-Reglers oder ein Löschen der abgespeicherten Korrek
turmengen. Als günstiger Wert hat sich eine Drehzahlerhöhungen zwi
schen 50 und 100 Umdrehungen pro Minute erwiesen. Durch diese Dreh
zahlerhöhung kann das System aus dem Resonanzbereich gebracht wer
den. Falls keine Kurbelwellenfrequenzen mehr auftreten, wird die
Leerlaufdrehzahl auf den vorhergehenden Wert gesetzt.
Erkennt die Abfrage 320, daß die Schwingungsfrequenz bzw. die Regel
differenz kleiner als eine Schwelle ist, so wird mittels der Abfrage
370 überprüft, ob die Regelung bis jetzt ausgeschalten war. Bei ein
geschaltetem Regler endet das Programm mit dem Schritt 350. Bei aus
geschaltetem Regler erfolgt eine Abfrage 380 dahingehend, ob eine
weitere Wartezeit VZ2 verstrichen ist. Ist diese Wartezeit schon ab
gelaufen, so wird im Schritt 390 der Regler wieder eingeschaltet.
Ist die Wartezeit noch nicht abgelaufen, so läuft das Programm mit
ausgeschaltetem Regler weiter. Durch diese weitere Wartezeit wird
ein zu schnelles Zurückschalten vom Steuer- auf Regelbetrieb ver
hindert. Die Umschaltung von Steuer- auf Regelbetrieb erfolgt erst
nach der Wartezeit VZ2 oder nach einer Anzahl von Drehzahlimpulsen,
nachdem die Regeldifferenz DN bzw. die Schwingunsfrequenz einen be
stimmten Wert wieder unterschreitet.
Ein detailliertes Flußdiagramm des Unterprogramms Laufruheregelung
ist in den Fig. 4a und 4b dargestellt. Im Schritt 400 werden die
Laufruhe- Sollwerte und die Laufruhe- Istwerte berechnet. Diese Be
rechnung ist z. B. in der DE-OS 33 36 028 oder in der
DE-OS 36 04 904 detailliert beschrieben. Ausgehend von diesen Werten
wird dann die Regeldifferenz DN bestimmt. In Schritt 402 wird dann
die Regeldifferenzänderung DDN aus dem aktuellen und dem vorherge
henden Wert der Regeldifferenz DN ermittelt. Ausgehend von dieser
Regeldifferenzänderung wird deren Betrag DDNB und deren Vorzeichen
DDNV errechnet. Im Schritt 404 erfolgt die Abfrage, ob der Segment
zähler SZ einen bestimmten Wert X erreicht hat. Dabei wird bei einer
bestimmten Segmentzahl, in unserem Beispiel 2, der Zählvorgang des
Frequenzzählers FZ gestartet und beim nächsten Auftreten der glei
chen Segmentzahl (2) wieder gestopt.
Hat der Segmentzähler einen vorgegebenen Wert X noch nicht erreicht,
so wird das Programm mit Schritt 418 bzw. Punkt A fortgesetzt. Hat
der Segmentzähler SZ den vorgegebenen Wert X erreicht, dies bedeutet
es sind zwei Kurbelwellenumdrehungen vorüber, so erfolgt eine Abfra
ge 406, ob der Frequenzzähler FZ größer gleich 4 ist. Ist dies nicht
der Fall, so arbeitet das Programm mit Schritt 418 bzw. am Punkt A
weiter. Nimmt der Frequenzzähler FZ den Wert 4 oder einen größeren
Wert an, so wird im Schritt 408 der Steuerungszähler SW auf B ge
setzt. In der Abfrage 410 wird dann überprüft, ob der Frequenzzähler
den Wert 4 oder 5 besitzt. Ist dies nicht der Fall, so wird der
Leerlaufzähler NLL 0 gesetzt Schritt 412. Besitzt der Frequenzzähler
FZ den Wert 4 oder 5, so wird der Leerlaufzähler NLL auf 1 gesetzt
Schritt 414. An die Schritte 412 und 414 schließt sich jeweils der
Schritt 416 an, in dem der Frequenzzähler FZ wieder auf Null zurück
gesetzt wird.
In der Abfrage 418 Fig. 4b erfolgt eine Überprüfung dahingehend, ob
die Regeldifferenzänderung DDN größer als eine Schwelle S ist. Über
schreitet die Regeldiffernzänderung die Schwelle nicht, so setzt das
Programm mit Schritt 428 fort. Ist die Regeldifferenzänderung größer
als die Schwelle, so erfolgt in 420 eine Abfrage, ob der Frequenz
zähler 0 ist. Ist dies der Fall, so wird im Schritt 422 der Fre
quenzzähler auf 1, das Vorzeichen des Frequenzzähler VZZ auf das
Vorzeichen der Regeldiffernzänderung DDNV gesetzt. Ist der Frequenz
zähler ungleich 0, so wird im Schritt 424 abgefragt, ob das Vorzei
chen des Frequenzzählers VZZ gleich dem Vorzeichen der aktuellen Re
geldifferenzänderung DDNV ist. Hat sich das Vorzeichen der Regeldif
fernzänderung nicht geändert, so springt der Rechner zum Schritt
428. Ändert sich dagegen das Vorzeichen, so wird der Frequenzzähler
FZ um 1 erhöht und das Vorzeichen des Frequenzzählers VZZ mit dem
aktuellen Wert neu besetzt, siehe Schritt 426. An die Schritte 422,
426 und 424 schließt sich der Schritt 428 an. In diesem Schritt wird
der Steuerungszähler um 1 vermindert. In der Abfrage 430 wird über
prüft, ob der Steuerungszähler gleich 0 ist. Ist dies nicht der
Fall, so wird im Schritt 432 auf Laufruhesteuerung umgeschaltet.
Ist der Steuerungszähler gleich 0, so wird er im Schritt 434 auf 1
gesetzt. In der Abfrage 436 wird überprüft, ob aus anderen Gründen
auf Laufruhesteuerung umgeschaltet werden muß. Dies ist z. B. der
Fall, wenn die Drehzahl außerhalb des Leerlaufbereichs liegt. In
diesem Fall wird im Schritt 440 der Steuerungszähler auf B gesetzt.
Erkennt die Abfrage 436, daß keine Anforderung auf Laufruhesteuerung
vorliegen, so wird im Schritt 438 auf Laufruheregelung umgeschaltet.
In Fig. 5 sind in einem Diagramm verschiedene Zählerwerte und die
Regeldifferenz DN eingetragen. Die Werte, die der Segmentzähler SZ
annimmt, sind in Fig. 5a dargestellt. Mittels dieser Zählung wird
der Meßbereich MB festgelegt. Der Meßbereich beginnt bei einem be
stimmten Wert des Segmentzählers SZ, in diesem Beispiel beim Wert 2.
Der Meßbereich endet, wenn der Segmentzähler wieder den gleichen
Wert (2) annimmt. Der Segmentzähler läuft in unserem Beispiel bei
einer Sechs- Zylinder- Brennkraftmaschine von dem Wert 12 auf den
Wert 1. Er zählt dabei, die von dem auf der Kurbelwelle angeordneten
Segmentgrad ausgelösten, Impulse. Bei diesem Beispiel läuft der
Zählvorgang über zwei Motorumdrehungen. Dies bedeutet es treten im
Verlaufe zweier Kurbelwellenumdrehungen 12 Impulse auf.
In Fig. 5b ist die Regeldifferenz DN aufgetragen. Änderungen der
Regeldifferenz die zu einer Erhöhung des Frequenzzählers führen,
sind mit Pfeilen markiert. Bei jeder Änderung der Regeldifferenz die
gewisse Bedingungen erfüllt, wird wie in Fig. 5c dargestellt, der
Frequenzzähler FZ um eins erhöht.
Eine Erhöhung des Frequenzzählers erfolgt nur dann, wenn die Regel
differenzänderung eine bestimmte Schwelle überschreitet und gleich
zeitig das Vorzeichen der Regeldifferenzänderung wechselt. Bei der
Änderung A1 der Regeldifferenz sind beide Bedingungen erfüllt, daher
erhöht sich der Frequenzzahler um eins. Bei der Änderung A2 ändert
sich die Regeldifferenz um einen bestimmten Betrag, da sich ihr Vor
zeichen aber nicht verändert, behält der Frequenzzähler seinen alten
Wert.
Besonders vorteilhaft an der Erfindung ist es, daß die Laufruherege
lung nur arbeitet, wenn äußere Störungen, die Schwingungen verursa
chen, abgeklungen sind. Solche Störungen können z. B. durch
Resonanzschwingungen eines Zwei- Massen- Schwungrad, eine Fahrpe
dal- oder Kupplungspedalbetätigung bei eingelegtem Gang verursacht
werden. Bei Erkennen solcher Störungen erfolgt sofort eine Umschal
tung von Regelung auf Steuerung. Dadurch kann ein Verstimmen der
Integratoren verhindert werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Regelung/Steuerung der Laufruhe einer Brennkraft
maschine, bei dem abhängig vom einem Sollwert und einem Istwert eine
Regeldifferenz (DN) bestimmt wird, wobei je nach Betriebsbedingungen
eine Laufruheregelung oder eine Laufruhesteuerung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufruheregelung abgeschaltet wird, wenn
eine Schwingungsfrequenz (F) der Regeldifferenz (DN) einen Grenzwert
erreicht und/oder ein Absolutwert der Regeldifferenz eine Schwelle
überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf
ruheregelung erst wieder eingeschaltet wird, wenn die Schwingungs
frequenz (F) und/oder der Absolutwert der Regeldifferenz (DN) einen
bestimmten Wert wieder unterschreitet, und eine Wartezeit abgelaufen
ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwingungsfrequenz der Regeldifferenz mittels eines
Frequenzzählers erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erhö
hung des Frequenzzählers nur erfolgt, wenn die Regeldifferenzände
rung eine bestimmte Schwelle überschreitet und gleichzeitig das Vor
zeichen der Regeldifferenzänderung wechselt.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dann wenn die Laufruheregelung länger als ein
vorgegebener Zeitraum abgeschaltet ist, wenigstens eine der Maßnah
men, erhöhen der Soll-Leerlaufdrehzahl, Nullsetzen der Integratoren
des PI-Reglers oder Löschen der abgespeicherten Korrekturmengen, er
griffen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Soll-Leerlaufdrehzahl um 50 bis 100 Umdrehungen pro Minute erhöht
wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bei aktiver Laufruheregelung ermittelte Korrektur
kraftstoffmenge abgespeichert und bei der Zumessung in den entspre
chenden Zylinder zur Grundkraftstoffmenge hinzuaddiert wird.
8. Einrichtung zur Regelung/Steuerung der Laufruhe einer Brennkraft
maschine, bei der je nach Betriebsbedingungen eine Laufruheregelung
oder eine Laufruhesteuerung aktiv ist, wobei Mittel vorgesehen sind,
die eine Regeldifferenz erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
vorgesehen sind, die für den Fall, daß die Schwingungsfrequenz der
Regeldifferenz einen Grenzwert erreicht und/oder ein Absolutwert der
Regeldifferenz eine Schwelle überschreitet, die Laufruheregelung
abschalten.
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